Vegane Ernährung beim Hund

  • also soweit ich weiss,gibt es noch immer sojaprodukte,welche ohne genkram hergestellt werden und dementsprechend gekennzeichnet sind


    ausserdem gibts ja nicht nur soja,sondern auch seitan,rotkrautburger usw ;) mensch muss sich ja net nur aufs soja spezialisieren
    dies nur mal eben kurz von mir als einwurf

  • Zitat

    Also irgendwie... :???: Ich hab das Gefühl keiner liest hier richtig mit. Wie viele User haben denn jetzt schon geschrieben dass sie sich Gedanken machen woher ihr Fleisch kommt, dass sie Eier nur beim Bauern kaufen ect. Jetzt kommen die Waldrodungen dran.
    Ich finde der nächste Schritt wäre Winter wie Sommer FKK zu betreiben, denn synthetisch hergestellte Schuhe und Klamotten tragen zur Umweltverschmutzung bei. Gebleichte Baumwolle natürlich auch! Oder gehst du nur im Jute-Sack? Kaffee ist nicht mehr weil viele Esel die Säcke tragen müssen. Wo soll das enden?
    Das Problem ist doch eindeutig der Überfluß. Sorry aber eine Welt wie ihr sie propagiert kanns niemals geben. :roll:
    Nebenbei hab ich mir mal die Ami Bone Kauknochen angesehn. Was muss man ins Getreide mixen dass es überhaupt ein Kauknochen wird. Das soll gesund sein?



    Es ging mir in erster Linie um den Vergleich mit Bakterien und das die ja dann auch ein Recht auf Leben hätten.
    Ich Frage mich nur ob das wirklich unter Argument fällt warum man Fleisch essen darf. Weil man Bakterien eh tötet und generell nicht 100% konsequent sein kann?


    Das ist doch Quatsch und hier wird verzweifelt ein Argument gesucht.


    Fakt ist, der Mensch kann ohne. Er kann auch ohne Eier und Milch. Das leben soviele Menschen (ca. 6 Mio wird geschätzt in D-Land) vor, die vegan und vegetarisch leben. Das können doch nicht alle "veganische" Weicheier sein oder?
    Was bleibt dann als Argument übrig? Fleisch schmeckt mir und ich möchte nicht ohne. Außerdem ignoriere ich einfach den Tod und ggfls. die Qual vieler Tiere. Das wiederrum sehe ich als ein ehrliches und vernünftiges Argument an. Hier wird nichts verschönigt und es ist jedem sein eigenes Recht zu entscheiden was er isst und wenn man dafür keine Antennen hat, dann will ich niemanden missionieren.
    Warum ist es so schwer das zuzugeben? Wer ist denn hier das Weichei?

  • Zitat

    Als Mensch vegan leben, ist sicherlich keine ausgewogene Ernáhrung...


    Siehst du, damit liegst du schonmal falsch, und das ist der Grund, warum man sich für den Hund das nicht vorstellen kann - wenn man es sich schon beim Menschen nicht vorstellen kann...
    Selbstverständlich kann auch vegane Ernährung beim Menschen ungesund sein, aber wenn man sich abwechselungsreich ernährt, ist eine vegane Ernährung ausgewogen und gesund. Das hat übrigens auch die ADA (American Dietetic Assotiation) bestätigt, und das für alle Lebensabschnitte:


    Gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, früher und späterer Kindheit und Adoleszenz.


    http://www.vebu.de/gesundheit/…rische-ernaehrung?start=1


    Wenn vegane Ernährung nicht ausgewogen wäre, wie schaffen es dann manche Leistungssportler, sind vegan zu ernähren? Beispiele: Carl Lewis, Alexandar Dargatz (veganer Arzt und Bodybuilder), Brendan Brazier (Ironman Sieger 2004), Lucy Stephens (Triathlon), Georges Laraque (Professional Ice Hockey Player) und viele mehr.

  • Zitat

    Dann lässt du wohl deinen Hund alle paar Tage in den Wald, wo er sich sein Fressen erjagen darf. Zu seiner artgerechten Ernährung gehören mit Sicherheit keine Kühe oder Schweine, keine Pferde. Jedenfalls wäre mein Hund niemals in der Lage, diese zu erlegen. Und nicht nur mein Hund...


    Erntest du deine Sojabohnen selber?
    Mensch, nur weil Hundi nicht mehr selber sein Essen jagt, heisst es doch nicht dass man ihm total artfremden Mist geben muss.
    Pferde, Schweine (kriegen Hunde eh nicht), Kühe gehören nicht zu einer artgerechten Nahrung, Sojabohnen und sämtlicher, künstlich hergestellter, chemischer Kram aber schon?
    Hör auf deinem Hund diese Ernährung anzutun, noch ist er gesund, das kann aber in ein paar Jahren anders aussehen.
    Dann machst du dir Vorwürfe.

  • Zitat


    Pferde, Schweine (kriegen Hunde eh nicht), Kühe gehören nicht zu einer artgerechten Nahrung, Sojabohnen und sämtlicher, künstlich hergestellter, chemischer Kram aber schon?


    ICH bin nicht diejenige, die ständig auf eine artgerechte Ernährung hinweist, und wo habe ich gesagt, dass ich Sojabohnen für artgerechte Ernährung halte? Ich halte aber vegane Ernährung durchaus für gesund für den Hund.

  • Um mal wieder auf den Hund zurckzukommen, da jeder Vergleich mit em Menschen hinkt:


    NeonBlack, wenn ich mit Deine Aufstellung so anschaue, dann stelle ich fest das die Hauptenergiequelle Kohlenhydrate sind. Fakt ist aber, das die Hauptenergiequelle von HUnden Proteine (tierisches EIweiß) und Fett ist. Auch nachzulesen in einschlägigen Büchern der Uni-Bibliotheken. Kohlenhydrate sind sogar unnötig in der Hundeernährung. Was jetzt aber nicht bedeutet das man sie nicht sinnvoll einsetzen kann und sollte. Unser Hund z.B. bekommt z.B. gezielt Kohlenhydrate im Arbeitseinsatz um den kurzfristigen Energiebedarf zu decken. ABer sonst bekommt die so gut wie keine Kohlenhydrate. Warum auch?


    Darf ich mal fragen ob DU von Deinem HUnd schon mal ein Blutbild und Urintest hast machen lassen?

  • Zitat

    Aber ich habe doch dazu geschrieben, dass dies nur bedingt möglich ist, und zwar nur, wenn diese Personen sonst vegan Leben (gehen nie in den Supermarkt, oder kaufen dort keine Produkte, in denen Fleisch oder tierische Produkte enthalten sind) und die unterwegs auch nur vegan leben. Ansonsten stimmt es nicht. Ich sehe da nichts Dreistes an dieser Behauptung.


    Hä? :???: :???: :???:
    Ja und? Was soll daran so schwer sein? Es gibt mindestens einmal in der Woche Markt wo auch Biobauern sind.
    Und es gibt auch genug Biorestaurants. Das Umweltschutz und MC Donalds nicht zusammen passen ist glaube ich den meisten Menschen ,die sich darüber Gedanken machen, klar...
    Ich esse ja auch nicht jeden Tag Eier sondern vielleicht alle 6 Wochen mal. Und da achte ich auch darauf dass ich weiß wo die herkommen (Hühnerhof von meinem Opa oder zum Backen vom Markt). Und ich trinke auch keinen Liter Milch am Tag.
    Ok. Ich muss auch zugeben dass ich einen Knall habe was essen angeht und mich z.B. vor Fertigproduckten ekel. Ich esse auch keine Sachen bei denen ich nicht zuordnen kann was da drin ist und lese jedes mal die Inhaltsstoffe, also auch Geschmacksverstärker usw.


    Und Soja war ja jetzt nur ein Beispiel.

  • Ich fasse einfach nochmal meine Einstellung zusammen.


    Ich bin Ovo-Lacto-Vegetarier und achte darauf, dass meine Milchprodukte aus Bio-Haltung kommen, das mein Käse kein Lab-Enzym vom Kalb enthält und dass meine Eier vom Nachbarhof kommen. Und dass auch meine pflanzlichen Nahrungsmittel nach Möglichkeit aus Bio-Anbau kommen und gen-technikfrei hergestellt sind.


    Ich habe aber kein Problem damit, mal eine Pizza essen zu gehen, vegetarisch, klar, die meinen Kriterien nicht hundertprozentig entspricht.
    Freunde, Familie achten darauf, dass es eine vegetarische Besonderheit für mich gibt, wenn wir zusammen essen. Wenn das nicht hundertprozent meinen Kriterien in Sachen Herkunft entspricht, ist das für das eine Mal egal - ich achte nämlich auch die Bemühungen von Nicht-Vegetariern, mir entgegenzukommen.


    Ich ekel mich nicht vor dem Anblick von Fleisch - das war mal ein Lebewesen, für mich ist da nichts ekeliges dran.
    Ich mag es aber nicht - das ist sehr emotional - wenn in meiner Anwesenheit Hähnchen abgeknabbert werden. Mein Liebster ist so lieb und nimmt darauf Rücksicht.
    Ich habe aber kein Problem damit ein gekochtes Huhn zu sezieren, (übrigens auch eins vom Nachbarn), wenn die Hundis Schonkost brauchen...


    Meine Hunde und Katzen ernähre ich ihren biologischen Gegebenheiten als Fleischfresser nach, auch da achte ich auf die Herkunft der Zutaten/des Fleisches.


    Ich halte es - nachdem ich mich sehr intensiv mit dieser Thematik beschäftigt habe - für möglich, Hunde und Katzen vegetarisch, sogar vegan zu ernähren, ohne dass es dadurch bei ihnen zu Mangelerscheinungen kommt, aber ich mache es dennoch nicht, weil das gegen meine Grundeinstellung verstößt, dass ich anderen Lebewesen nicht meine eigenen Entscheidungen, die ich nur ganz allein für mich treffen kann, aufdrücken kann. Das gilt für Mensch und tier in meinem Umfeld.


    Ich betrachte das Produkt "Fleisch" aus der Massentierhaltung als ein minderwertiges Lebensmittel. Weil ich mir nicht vorstellen kann, dass das Fleisch eines Tieres aus luft- licht- und bewegungsarmer Haltung, die gegen die grundlegensten Bedürfnisse eines Lebewesens verstößt, ein GUTES Lebensmittel sein kann...


    Ich würde mir wünschen, dass die Menschen allgemein achtsamer und respektvoller mit den fleischliefernden und anderen lebensmittel-liefernden Tieren umgehen - indem sie das Produkt Fleisch wieder bewußter genießen, indem sie weniger Fleisch essen (so wie zu den Zeiten, als es einen Sonntags-Braten gab) - ich bin zu realistisch veranlagt, um eine vegetarische Welt zu erwarten...


    Ich würde mir wünschen, dass die Menschen sich allgemein mehr Gedanken in Sachen Konsum machen - was Kosmetik angeht, Medikamente für Befindlichkeitsstörungen angeht, Statussymbole in Form von Kroko-Leder-Taschen oder Elefantenhaut-Pferdesätteln angeht...


    Ich habe nichts gegen Leder-Produkte - solange sie aus der ganzheitlichen Verwendung eines Schlachttieres entstehen...


    Ich habe vor Jahren einen wilden Briefwechsel mit unserer Bundesregierung geführt, als es um die Herodes-Prämie für den Lebend-Export von Kälbern ins Ausland ging - eine Prämie für Transporteure und Fleischlieferanten, die von meinen "vegetarischen" Steuergeldern mitfinanziert wurde...


    Ich tue im Rahmen dessen, wo ich Einfluss drauf habe, was ich kann und - das darf man auch nicht ausser acht lassen, was mein Geldbeutel hergibt.


    Ich würde niemals eine Hartz-4-Familie dafür verurteilen, weil sie sich Bio-Sachen, glückliche Eier oder überhaupt viel Frischkost einfach nicht leisten kann.


    Denn ich achte nicht nur die tierischen Lebewesen, sondern auch die menschlichen.....


    Alles in aller Konsequenz global und in seinen Auswirkungen auf alle möglichen anderen Faktoren zu betrachten, schaffe ich schlichtweg nicht, oft fällt mir auf "Mensch, daran hab ich ja noch gar nicht gedacht" - aber ich denke, dass ich durch meinen Lebensstil erstens einigen auch etwas vorlebe und vielleicht im Kleinen ein Umdenken oder Nachdenken bewirken kann und dass auch mein - global betrachtet - mikroskopisch kleiner Beitrag wertvoll ist....


    LG, Chris

  • Zitat

    Es ging mir in erster Linie um den Vergleich mit Bakterien und das die ja dann auch ein Recht auf Leben hätten.
    Ich Frage mich nur ob das wirklich unter Argument fällt warum man Fleisch essen darf. Weil man Bakterien eh tötet und generell nicht 100% konsequent sein kann?


    Das ist doch Quatsch und hier wird verzweifelt ein Argument gesucht.


    Fakt ist, der Mensch kann ohne. Er kann auch ohne Eier und Milch. Das leben soviele Menschen (ca. 6 Mio wird geschätzt in D-Land) vor, die vegan und vegetarisch leben. Das können doch nicht alle "veganische" Weicheier sein oder?
    Was bleibt dann als Argument übrig? Fleisch schmeckt mir und ich möchte nicht ohne. Außerdem ignoriere ich einfach den Tod und ggfls. die Qual vieler Tiere. Das wiederrum sehe ich als ein ehrliches und vernünftiges Argument an. Hier wird nichts verschönigt und es ist jedem sein eigenes Recht zu entscheiden was er isst und wenn man dafür keine Antennen hat, dann will ich niemanden missionieren.
    Warum ist es so schwer das zuzugeben? Wer ist denn hier das Weichei?


    Frag mal deinen ansässigen Neurologen wie viele Veganer er im Jahr mit Verdacht auf Demenz überwiesen bekommt. Oder deinen Hausarzt wie viel davon Mangelerscheinungen haben.
    Das sind übrigens keine haltlosen Argumente, sondern Erfahrungen die mir in persönlichen Gesprächen (von Neurologen) mitgeteilt wurden.
    Wie schon geschrieben, bestimmte Mangelerscheinungen bekommt man unter Umständen erst Jahre später mit. Das wirst du sicher wissen! Ausserdem bleiben viele Veganer nicht ein Leben lang dabei.
    Ich bin mir sicher dass es möglich ist sich einigermaßen gesund zu ernähren, aber übertrage das mal auf einen Hund was sich bei einem Menschen schon schwierig gestaltet. Und da mit ruhigem Gewissen irgendeinem veganen Hundefutter zu vertrauen, naja was soll man da noch schreiben....

  • Zitat

    also soweit ich weiss,gibt es noch immer sojaprodukte,welche ohne genkram hergestellt werden und dementsprechend gekennzeichnet sind


    ausserdem gibts ja nicht nur soja,sondern auch seitan,rotkrautburger usw ;) mensch muss sich ja net nur aufs soja spezialisieren
    dies nur mal eben kurz von mir als einwurf


    richtig! ich mag z. B. gar kein Soja und esse trotzdem kein Fleisch ;-)


    Chris: Dein letzter Beitrag spricht mir einmal mehr aus der Seele!!!


    @alle: ich bin immer noch echt beeindruckt über die Güte dieser Diskussion :gut:

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