Vegane Ernährung beim Hund

  • Csöpi
    bezüglich des abwechlungsreich ernähren....und wie des geht...ich habe hier 2mal wöchentlich volxküche und bekomme stets des leckerste vegane essen auf den tisch ;)
    wie ich schonmal erwähnte,gibt es nicht nur soja,sondern ebenfalls seitan(wie der hergestellt wird kann jeder selber "erforschen")dann lassen sich auch tolle sachen aus rotkraut oder sauerkraut oder oder oder machen..wie zb die von mir schon genannten rotkrautburger (meiner meinung nach tausendmal leckerer als "echte" burger ;) )...also schau doch vllt einfach mal im netz nach veganen rezepten,ich denke da wird sich zeigen,das das ganze doch recht abwechslungsreich sein kann..des essens-leben mit fleisch is ja nun auch net viel abwechslungsreicher ;)

  • Hallo zusammen -


    ich hab mich vor Jahren mal intensiver mit dem Thema Veganismus auseinandergesetzt, da ich 2 Menschen in meinem Bekanntenkreis hatte, die Veganer waren.
    Der eine ist es nicht mehr, die andere ist wegen Essstörungen in ärztlicher Behandlung. Das nur vorab.


    Die Idee des Veganismus ist - meines Erachtens nach - eine reine Theorie und nicht in die Realität umzusetzen, da sie Biologie und Evolution völlig aussen vor lässt.
    Beispiel: Speziesismus (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Speziesismus)


    Darüberhinaus wird gerne vom vermeidbaren und unvermeidbaren Tierleid gesprochen. Vermeidbares Tierleid ist das Rind, was ich schlachte, um es zu essen.
    Unvermeidbar sind die Millionen von Kleinstlebewesen, die z.B. beim Autofahren an der Windschutzscheibe kleben und sterben, oder die von Flugzeugen oder von Schiffen getötet werden.
    Nur: WIE kommt bittschön denn das ganze Soja, Obst, Gemüse, Getreide von seinem Anbaugebiet zu uns? Veganer sind ja schliesslich ziemlich angewiesen auf den Import solcher Produkte, denn auf Grund der hiesigen Klimaverhältnisse, kann man hier nicht das ganze Jahr über produzieren.
    Wieviele Tiere sterben denn beim Soja-Anbau? Klar, das betrifft auch Nicht-Veganer, da ein Großteil des Sojas als Futtermittel dient. Aber es betrifft eben AUCH Veganer und macht sie mitnichten zu besseren Menschen, die per se weniger Tierleid hervorrufen.
    Der Unterschied ist eher, dass sie das Tierleid, welches sie hervorrufen, eben nicht selber sehen müssen.
    Ausserdem haben Insekten nicht so niedliche Kulleraugen wie kleine Kälber.....


    Bei der Beschäftigung mit verschiedensten Foren zum Thema Veganismus ist mir vor allem immer wieder die unglaubliche Intoleranz aufgefallen. Teilweise gleicht sie einem religiösen Fanatismus, der keinen Widerspruch duldet, und Dinge, die nicht ins Weltbild passen, total ausblendet.
    Und deswegen ist - meiner Meinung nach (!) - Veganismus für mich völlig abstrus und inakzeptabel. Aber so lange das jeder mit sich selber ausmachen möchte - habe ich da kein Problem mit.
    Schwierig wird's halt mit carnivoren Tieren, die der Veganer dann in Obhut hat (der Veganer "hat" keine Tiere, er "bietet Tieren Obhut" oder "die Tiere leben bei ihm"). Das ist für mich ein absolutes "NoGo", einem Tier wie einem Hund einfach mal willkürlich und weil ich das so meine, seine artgerechte Ernährung vorzuenthalten. Das sind Tierversuche!


    Ausserdem möchte ich dochmal eines anmerken, was mir bei der ganzen "Futterbestandteil-Diskussion" völlig fehlt: ist Essen für euch lediglich Nahrungsaufnahme? Klar könnte ich alles was mein Körper so braucht in Form von Pasten, Pillen oder Pülverchen zu mir nehmen - aber ehrlich: wo bleibt der Genuss??
    Glaubt ihr nicht, dass es einem Tier auch so geht? Mein Hund bekommt regelmässig Kauknochen. Die hat er innerhalb von 5 Minuten vertilgt.
    Bekommt er aber hin und wieder nen richtigen Knochen mit noch schön Fleisch dran, dann ist der damit (je nach Grösse) 1-2 Stunden beschäftigt.
    Hingebungsvoll. Wie in Trance. Und danach ist er glücklich, kaputt und satt.
    Nach nem synthetisch hergestelltem Kauknochen ist dem definitiv nicht so.


    Und nein, ICH möchte meinem Hund in dieser für Hunde eh schon völlig unnatürlichen Welt, nicht noch das natürliche Futter nehmen.



    Gruß
    Patti


  • ist vllt deine ansicht der dinge,lass den veganern ihre....weil ansonsten kommst du zu dem,was du grad verurteilt hast...der intoleranz (obwohl ich sagen muss,des es eh scho arg nach verurteilung deinerseits rüberkommt was veganer generell angeht)


    ich zb kenne noch n paar mehr jahrelange veganer,denen es hervorragend geht ohne grosse mangelerscheinungen,als kannst du das nicht pauschalisieren...ebensowenig wie des veganer intolerant sind..sicher gibt es sehr fanatische veganer,aber ebenso welche,die es eben nicht sind....in unserem hausprojekt hier leben veganer,vegetarier und auch fleischesser zusammen und jeder lässt den andern in ruh...und dies nur als beispiel ;)


    ich bin allerdings ebenfalls dagegen hunde vegan zu ernähren,weil dazu bin ich wohl zu sehr "natur-typ"...dies nur mal noch nebenbei


    edit: des thema speziesismus ist wieder ne ganz eigene geschichte

  • Bianche -


    ich persönlich hab da auch überhaupt kein Problem mit, wenn jemand vegan leben will. Soll er, wenn er damit glücklich wird.


    Ich habe nur ein Problem damit, wenn ich mich bei einem Grillabend in meinem eigenen Haus, von einem Veganer, der noch nicht mal eingeladen war, sondern einfach "so" mitkam, als "Leichenfresser" beschimpfen lassen muss. Da hörts auf und da nehme ich mir persönlich das Recht raus, sowas zu verurteilen.


    Ich habe mich nach dem o.g. Vorfall intensiver mit dem Thema Veganismus auseinandergesetzt und wie gesagt - was man da online so findet, ist für mich persönlich teilweise wirklich grenzwertig.


    Solange jeder sein Ding macht, ist mir das - wie gesagt - völlig schnuppe.


    Gruß
    Patti

  • Zitat

    Csöpi
    bezüglich des abwechlungsreich ernähren....und wie des geht...ich habe hier 2mal wöchentlich volxküche und bekomme stets des leckerste vegane essen auf den tisch ;)
    wie ich schonmal erwähnte,gibt es nicht nur soja,sondern ebenfalls seitan(wie der hergestellt wird kann jeder selber "erforschen")dann lassen sich auch tolle sachen aus rotkraut oder sauerkraut oder oder oder machen..wie zb die von mir schon genannten rotkrautburger (meiner meinung nach tausendmal leckerer als "echte" burger ;) )...also schau doch vllt einfach mal im netz nach veganen rezepten,ich denke da wird sich zeigen,das das ganze doch recht abwechslungsreich sein kann..des essens-leben mit fleisch is ja nun auch net viel abwechslungsreicher ;)


    Ja da hast du schon Recht, eine ausgewogene Ernáhrung basiert weder auf "nur" Fleisch, "nur" Grünzeugs oder "nur" ohne Fleisch. Wer auf seine Gesundheit Acht gibt, kann sich wahrscheinlich mit jeder Ernáhrungsform ausgewogen ernáhren. In Sachen Hundeernáhrung sehe ich jedoch da schon Grenzen. Danke für die Aufklárung , Bianche (übrigens cooles Bild) ;)

  • kein problem =)
    und ich bin ja och dagegen meine hundevegan zu ernähren..wie schon erwähnt..dazu bin ich zu sehr naturmensch :smile:


    und dank dir..auf dem bild zeigt der rü mal wieder seinen langen lappen,deswegen fand ichs och so fein ;)

  • Zitat


    Darf ich mal fragen ob DU von Deinem HUnd schon mal ein Blutbild und Urintest hast machen lassen?


    Eben habe ich mit der TÄ telefoniert, nachdem ich bei meinem Hund ein großes Blubild habe machen lassen. Ich habe auch nochmal gesagt, dass der Hund vegetarisch ernährt wird und ich auch deshalb den Bluttest machen lassen möchte. Die Ergebnisse sind da, es wurde alles überprüft - Leberwerte, Nierenwerte, Kalzium, Magnesium, Eisen, Eiweissdeckung und und und... Alles ist im grünen Bereich, alle Werte sind in Ordnung. Die TÄ meinte, dass sie also mit der Ernährung, die sie bekommt, offensichtlich alles Notwendige bekommt. Bin ich froh, dass es somit nochmal bestätigt wurde!! :smile:
    Den Test werde ich trotzdem regelmäßig machen lassen, damit wir auf Nummer sicher gehen.

  • Zitat

    Eben habe ich mit der TÄ telefoniert, nachdem ich bei meinem Hund ein großes Blubild habe machen lassen. Ich habe auch nochmal gesagt, dass der Hund vegetarisch ernährt wird und ich auch deshalb den Bluttest machen lassen möchte. Die Ergebnisse sind da, es wurde alles überprüft - Leberwerte, Nierenwerte, Kalzium, Magnesium, Eisen, Eiweissdeckung und und und... Alles ist im grünen Bereich, alle Werte sind in Ordnung. Die TÄ meinte, dass sie also mit der Ernährung, die sie bekommt, offensichtlich alles Notwendige bekommt. Bin ich froh, dass es somit nochmal bestätigt wurde!! :smile:
    Den Test werde ich trotzdem regelmäßig machen lassen, damit wir auf Nummer sicher gehen.



    :gut: freut mich...



    Ich denke auch, das wenn man dem Hund schon eine vegane Ernáhrung "antut", sollte man pinkelig darauf achten. Ich bin eigentlich kein Fan von Tierarzt Euphorie..aber auch als ich damals aufs BARFEN umgestellt habe, waren die Hundis zur Blutabnahme und regelmáßig zum Gesundheitscheck. Ich will nicht verantworten müssen, das sie durch Mangelernáhrung schwerwiegende Gesundheitsscháden bekommen.


    LG Sandra

  • Hi NeonBlack,


    erstmal schön zu lesen das die Werte laut TÄin i.O. sind.


    Was mich jetzt persönlich brennend interessieren würde wie diese Werte im Vergrleich zu unseren (Barf) aussehen. Würdest Du sie posten? Oder mir mailen? Wenn ja, dann nicht vergessen die relevanten (persönlichen) Daten zu schwärzen ;)

  • Hi Jocks_B,


    die Ergebnisse sind bei der TÄ, ich habe sie nicht bei mir. Ich müsste die TÄ fragen, ob ich eine Kopie haben kann. Wenn ich die Ergebnisse poste, dann müsstest wohl du auch die von deinem Hund posten, oder? Und was genau sollte das bringen, dieser Vergleich?


    Ich frage die TÄ mal nach der Kopie..

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