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Murmelchen: dankeschön für den tip ;), dann können wir uns wirklich mal schreiben...
mollrops: ich habe nicht geschrieben, dass ich umstellen würde, wenn mein hund einen schaden hat, sondern wenn das blutbild nicht optimal ist. das ist ein sehr großer unterschied, es gibt viele menschen, die z.b. einen eisenmangel im blut haben, ohne jemals einen schaden zu spüren bzw. die auch keinen schaden davontragen. und wenn man alle halbe jahre ein blutbild macht kann man mängel erkennen, bevor ein schaden entsteht.
machst du ein blutbild bei deinem hund? wie fütterst du deinen hund?außerdem kann keiner sagen, dass meine hunde an ihrer ernährung schaden nehmen. sie bekommen, im gegensatz zu den azawakhs doch keine hirse zu fressen, sondern ein ausbalanciertes futter, das ist ein riesenunterschied!
zum konflikt veganer und tierhaltung: wenn es nach uns veganern ginge, gäbe es keine haustiere, sie würden nicht gezüchtet werden. die hunde, die bei mir wohnen kommen auch nicht von einem züchter, anouk kommt aus einem griechischem tierheim und luca ist ein scheidungskind (hab ich im internet gefunden). ich unterstütze keine zucht, weder von haustieren noch von nutztieren. und ich finde nicht, dass es ein widerspruch ist gegen tierzucht zu sein und tierheimtiere aufzunehmen.
es gibt menschen, die keine eigenen kinder bekommen möchten, weil sie finden, dass es zu viele menschen auf dieser welt gibt. wenn diese menschen dann aber ein kind adoptieren...ist das dann widersprüchlich?
lg marika
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Hallo!
Wir, mein Freund & ich, sind auch beide Vegetarier. Aber den Hund vegetarisch oder vegan zu ernähren kommt für uns nicht in Frage. Mich würde interessieren, ob es überhaupt irgendwelche wissenschaftlichen Erkenntnisse (Langzeitstudie!) dazu gibt, ob ein Hund auf Dauer ohne Fleisch ernährt werden kann. In diesem Zitat vom Tierschutzbund klingt es ja fast so, als gäbe es da was zu? Ich hab leider im Netz noch nix finden können.
Klar kann man auch mit einem schlechten Fleisch-Futter dem Hund schaden. Marikas Beitrag fand ich sehr interessant. Aber so lange ich nicht sicher gehen kann, daß vegetarische/vegane Ernährung gut für meinen Hund ist kommt das für mich einfach nicht in Betracht.
Was mich auch interessieren würde ist, ob für Hundefutter überhaupt extra ein Tier sterben muß. Ich denke doch, daß auch in gutem Hundefutter nicht gerade die besten Stücke verarbeitet werden, sondern vor allem Schlachtabfälle. In Hundefutter mit Hünchen sind doch wahrscheinlich vor allem die so genannten "Eintagskücken" drin, also die männlichen Kücken die getötet werden, weil sie ja keine Eier legen.
Also ist in Hundefutter vor allem Fleisch von Tieren, die sowieso getötet werden, oder? -
sooo, ich hab mich gerade durch die letzten seiten gewühlt...
und ich muss saagen, prinzipiell bin ich auch der meinung, dass man jedem haustier eine ernährung zukommen lassen sollte, die seiner natürlichen so gut es eben geht entspricht. an diese, und natürlich auch an die übrige haltungsweise, ist für mich der begriff "artgerecht" sehr eng gekoppelt.
und auf dem speiseplan von hunden steht nun mal in erster linie fleisch.ich finde es allerdings toll, dass marika sich so intensiv mit den bedürfnissen unserer wuffels auseinandersetzt! daran könnte sich so manch einer, der einfach die nächstbeste dose in den napf schüttet, eine scheibe abschneiden!
ich habe auch nach dem lesen ihrer beiträge die motivation verstanden, die hinter ihrem handeln steckt - es macht auf mich nicht den eindruck, als ginge es ihr darum, ihrem hund einfach egoistisch die eigene lebensweise aufs auge zu drücken.deshalb wollte ich auch noch einmal einen möglichen kompromiss aufführen:
ich kenne mich im einzelnen nicht mit den veganen ideologien aus, aber marikas zeilen entnehme ich, dass ein tier zu keinem zeitpunkt seines lebens für ein anderes qualen erleiden darf (?). dass es grundsätzlich räuber und beutetiere gibt, ist in diese sichtweise ja nicht mit integriert, oder verteufeln veganer jedes löwenrudel, das ein zebra reisst?
das schlachtritual und die haltungsweise (auch von bio-nutztieren) verstoßen gegen die "veganen prinzipien". die fütterung jeglicher nutz- und zuchttiere ist damit also tabu.
aber wie ist es denn tatsächlich mit wild? natürlich nicht das dammwild, das so lang in einem gehege gemästet wird, bis es "schlachtreif" ist. aber ein reh, das über jahre völlig seiner natur entsprechend lebt und dann ohne schmerzen umfällt und tot ist.. (ein jäger hat mal zu mir gesagt "wenn ein guter jäger schießt, hört das tier den knall schon nicht mehr"). das ist doch sogar noch um welten qualenersparender, als gerissen zu werden.. denn ja, mit einem hund hat man eben ein tier bei sich aufgenommen, das genau das tun würde, ließe man es nur. letzten endes sind wir als halter nur die exekutive, da ein jagender hund und sein dasein als haustier nicht miteinander kompatibel sind.
wie weit man im einzelnen dann gehen würde, das hängt natürlich von jedem selber ab. ein handelsüblicher fisch musste wahrscheinlich in irgendeinem fangnetz sterben, oder nach dem einholen ersticken. und selbst ein selbstgeangelter fisch erträgt ein gewisses maß an leid, bis er es geschafft hat.
aber schon eine, im idealfall zwei bis drei, fleischsorten, die wenigstens hin und wieder zusammen mit einer pflanzlichen "portion" gefüttert würden....... das würde der natur des hundes doch schon so weit entgegen kommen...ich möchte hiermit nicht darauf pochen, dass das nun jeder veganer so handhaben sollte. wollte hier nur meine persönlichen überlegungen niederschreiben..
und sollte auch das bereits jeder, der seinen hund vegan ernährt, durchdacht und ausgeschlossen haben, wäre ich wirklich sehr interessiert an der begründung -
@dievenie: ich finde es klasse, dass du die beiträge so aufmerksam durchgelesen hast. du hast verstanden, was ich aussagen wollte. natürlich verteufeln wir keine löwen, die zebras reißen, denn die natürlichen nahrungsketten sind etwas sehr wichtiges. ohne diese kann kein ökosystem aufrechterhalten werden.
es geht veganern eigentlich darum, vermeidbares leid zu vermeiden. das hat also nichts damit zu tun, irgendwelche nahrungsketten durcheinander zu bringen, tiere über andere zu stellen oder tieren ideologien aufzudrücken (die sie ja sowieso nicht verstehen können).
ich weiß z.b. das ich kein fleisch essen muss, um gesund zu leben.
ich weiß auch von verschiedenen tierärzten, dass mein futter (das übrigens eines der beiden futtersorten ist, die der deutsche tierschutzbund als gutes veganes futter ansieht) ausreichend ist, um einen hund gesund zu ernähren..ergo BRAUCHT er das fleisch genausowenig wie ich, wenn er dieses futter hat. also ist das fleisch vermeidbares leid.ein frettchen z.b. würde ich keinesfalls so ernähren, weil ich weiß, dass frettchen reine beutegreifer sind und mit pflanzen absolut gar nix anfangen können.
die idee mit dem wild an sich finde ich gar nicht so schlecht...ich lass mir das mal durch den kopf gehen. ich freue mich sehr, dass du versuchst meine gedankengänge zu verstehen.
wie gesagt: ich möchte diese industrie auch finanziell nicht unterstützen, weil es für mich vermeidbar ist. ich hätte aber nichts dagegen, wenn meine hunde "ausschuss" fressen würden.
lg und eine gute nacht
marika
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Zitat
sie geht nach ihrem Geschmack, und sie frisst das Futter.
meine Hunde würden auch liebendgern nach ihrem Geschmack gehen:
- Schokolade
- Weihnachtsplätzen
- Kuchen
- .........da bräuchten sie nix anderes mehr, würde ihnen völlig ausreichen
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Muss man unbedingt menschliche Ideologien allem und jedem überstülpen?
Wenn sich ein Mensch vegan ernähren möchte, ist das seine Sache,
für einen Hund ist das keine artgerechte Ernährung.
Hunde sind Fleischfresser, die können pflanzliche Nahrung nun mal schlechter verwehrten.
Hunde sind Raubtiere und bleiben es...
Oder würdest du einem Löwen auch einen Salat vorsetzen?Ich verstehe, überhaupt nich, was es da groß zu diskutieren gibt (*kopfschüttel)
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Zitat
@tinator: was bedeutet denn "artgerecht"?
denkst du, dass eine biokuh artgerecht lebt?
aus wessen sicht ist diese haltung artgerecht?
hast du dich schon einmal darüber informiert, wie biotiere gehalten und geschlachtet werden?ich bin nicht tinator, aber antworte trotzdem mal.
ME betreibst Du hier reine Polemik. Wer lebt denn heute noch artgerecht? Unsere Hunde sicher nicht, sonst käme niemand auf die Idee, einen Fleischfresser vegetarisch oder gar vegan zu ernähren. Also warum sollten Kühe artgerecht leben, wenn ihr es den Hunden schon nicht mehr zugesteht?
Und ja, ich zumindest weiss, wie Kühe (und nicht mal nur Bio - was soll das überhaupt sein? Leben Nicht-Bio-Kühe nicht oder wie?) gehalten und geschlachtet werden. Ich war sogar oft genug bei Schlachtungen dabei. Sowohl Hausschlachtungen als auch Metzgereien als auch Schlachthof.
Zitatwarum sollte man, vorrausgesetzt der hund ist und bleibt bei bester gesundheit durch spezialfutter, seinen hund nicht fleischlos ernähren?
Vielleicht, weil Hunde FLEISCHfresser sind und KEINE Pflanzenfresser. Allein das reicht schon aus. Aber ich stelle nochmal die Frage: Habt ihr was dagegen, dass man Pflanzenfressern Fleisch bzw. Tiermehl füttert?
ZitatWas ich nicht so ganz verstehe ist, wieso findet ihr es besser, eure Hunde mit chemisch vollgepumpten Zeug zu füttern?
DAS frage ich mich auch immer wieder, wenn ich lese, dass jemand auf die Schnapsidee kommt, einen Hund vegan zu ernähren. Hauptsache kein Fleisch, aber Chemie pur
Zitatder hundedarm ist längentechnisch dem menschendarm doch recht ähnlich,
Die Darmlänge ist nicht das alleinige Kriterium von wegen Fleischfresser oder Allesfresser. Der gesamte Magen-Darm-Trakt sagt einem, was Sache ist.
Wie schon geschrieben, schau mal in den Spiegel und betrachte deine Zähne, und dann schau in das Maul deines Hundes.
Fällt Dir was auf? Speziell an den Backenzähnen? Wenn nein, dann solltest Du Dir schleunigst eine Brille kaufen.
Dann gibt es da so was "völlig Unwichtiges" das sich Magen nennt. Der Aufbau der Magenwand, die Zusammensetzung des Magensafts, vorhandene Enzyme und und und.
Dann der Darm, nicht nur die Darmlänge ist entscheidend. Auch wenn das für einen Laien wohl noch halbwegs nachvollziehbar ist. Der Darm, speziell die Darminnenwand, hat einen unterschiedlichen Aufbau, der letztendlich darauf abzielt, das Absorptionsvermögen entsprechend zu ändern, zu vergrössern. Und auch hier, die entsprechenden biochemischen Vorausetzungen, die Zusammensetzung der Darmflora und und und - alles entscheidet, wie man nun die einzlenen Gruppierungen aufteilt.ZitatGerade bei älteren Hunden zeigen sich die Vorteile einer veganen Ernährung. Oft wundern sich die Leute, wie fit diese Hunde sind und wie wenige gesundheitliche Probleme sie haben. So in Erfahrungsberichten gelesen und von Haltern veganer Hunde gehört.
das gleiche kann ich Dir über fleischfressende Hunde sagen. Meine derzeit 11,5 Jahre alte Hündin, die zudem eine Anaplasmose hinter sich hat, erfreut sich DANK artgerechter Ernährung mit Fleisch bester Gesundheit. Bei einer anderen meiner Hündinnen wurde meiner Mutter mal gesagt "ach, es ist doch immer wieder schön, so einen jungen Hund im Garten rumtoben zu sehen". Antwort meiner Mutter war was in Richtung "na ja, wenn sooo jung sind 12 Jahre auch nicht mehr". Die Berner Sennenhündin einer Vereinskollegin, die ebenfalls gebarft wurde, wurde aufgrund ihres Erscheinungsbilds auf etwa 1 Jahr geschätzt. Tatsächlich war sie zu dem Zeitpunkt bereits über 10 Jahre alt - ein fast schon biblisches Alter für einen Berner Sennenhund.
Und derartige Geschichten könnte ich noch so einige aufzählen.
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Theoretisch könnte ich mich auch, entsprechend aufbereitet, von einem Stück Holz ernähren und durchaus eine funktionierende, wenn nicht gar vor Gesundheit sprühende, Physis aufweisen.
Aber hier sieht man sehr schön den Knackpunkt der veganen Geschichte.
Das Problem der Doppelmoral, der man sich nunmal nicht entziehen kann.
Man muss immer bedenken... Es geht dabei um eine Ideologie, um eine "reine Weste", es geht um etwas Abstraktes, denn man vermeidet damit kein Leid, das möchte ich nur kurz anmerken.
Es geht einzig und allein um die Psyche des Veganers, um die persönliche Freisprechung von "Sünde" durch das Nichtteilhaben an der schattigen Seite der Medaille.
Es ist ne Kopfsache, die jedem frei zusteht. Aber, und das bitte ich in Bezug auf die Verantwortung dem Hund gegenüber, zu bedenken: es ändert nichts.
Gerade Menschen, die sich mit "solchen Dingen" intensiver beschäftigen, sollten das wissen.
Das heißt, das Argument, Leid zu ersparen, fällt weg.
Das Argument, nicht an "der Maschinerie" beteiligt zu sein ist eine persönliche, wenn auch lückenhaft durchdachte, Entscheidung, diese Entscheidung einem anderen Lebewesen aufzuzwingen, ist meiner Meinung nach nicht richtig.Denn hier gehts nur darum, seine abstrakte Absolution durch sich selber zu erhalten.
Wenn man nun realistisch ist, für einen Moment, und sich eingesteht, dass kein Tier speziell des Hundefutter- Fleisches wegen leiden muss, es sich lediglich um Ausschuss handelt, dann finde ich es auch aus veganer Sicht gar nicht dringend zu vermeiden, dieses Fleisch zu konsumieren.
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Ich verstehe aber auch die Messung mit zweierlei Maß nicht; Es geht grundsätzlich nicht darum, Nahrungsketten durcheinanderzubringen (wenn es denn in freier Wildbahn ist) aber einem Tier, daß naturgemäß sehr weit oben dort steht, verweigere ich diesen Stand, weil es das Pech hat, mit mir zusammenleben zu müssen und meinen verqueren (sorry, meine persönliche Meinung) Ideologien unterworfen ist. (Wobei das aber ja eigentlich genau DAS auch nicht gewünscht ist!
Dann bleibt mir eigentlich nur eine Schlussfolgerung, Veganer dürfen überhaupt keine Haustiere halten, weil einem Haustier zu jedem Zeitpunkt seines Lebens die Art und Weise desselbigens durch den Besitzer aufoktruiert wird. (Das es dann nur Tierheim-Hunde o.Ä. sein dürfen, ist klar. Alles andere würde vermutlich nicht in das Eigenbild des Gutmenschen passen).
LG von Julie -
Warum eigentlich ernährt man sich vegan?
Geht's ausschließlich nur um die Tiere und die Ausbeutung derselben?
Was ist mit dem Rest der Umwelt?
Zählt der für Veganer nicht oder weniger?Zitatdazu müsste man erst einmal definieren, was es heißt "vernünftig gehalten und gefüttert" zu sein
Demeter hat da andere Haltungsbedingungen als die EU-Norm. Die Bio-Kuh aus dem Bioladen dürfte also ein glücklicheres Leben gehabt haben als die Bio-Kuh aus dem Supermarkt.Zitatdenkst du, dass eine biokuh artgerecht lebt?
aus wessen sicht ist diese haltung artgerecht?
hast du dich schon einmal darüber informiert, wie biotiere gehalten und geschlachtet werden?
Das habe ich täglich vor Augen. Z.B gemeinsamer Weidegang von Bulle, Kühen und Kälbern. Und das auch bei einem Bauern, der eigentlich gar kein Bio-Bauer ist.ZitatEs gibt durchaus Hunderassen, die fast ausschliesslich mit Hirse ernährt werden - der Azawakh der Touareg in seinem Ursprungsland z.B. Da kleine Beutetiere in der Savanne heute immer seltener werden, müssen die Hunde sich mit der Hirse zufrieden geben, die Nomaden sind zu arm, um das bisschen Fleisch, was ihnen zur Verfügung steht mit ihren Hunden zu teilen. Leider ist die Sterblichkeit der Hunde ziemlich gross, so dass man Mangelerscheinungen nicht aufdeckt, weil die Hunde i.d.R. nicht alt werden.
Diese Windhunderasse jedoch ist seit Jahrhunderten diese Ernährungsform gewohnt - ganz anders als unsere Haushunde, die sich seit Jahrhunderten von Fleisch, Tischabfälle und Aas ernähren.
Wissen wir eigentlich so ganz genau, was Hunde über die Jahrhunderte zu fressen bekamen? Waren die Menschen ganz am Anfang nicht ebenso arm wie die Nomaden und haben ihr Fleisch lieber selbst gegessen, haben sie Sehnen Fell und Knochen nicht für andere Dinge benutzt als ausgerechnet für Hundefutter?Lucanouk: Ich finde, daß Du sehr sachlich über das Thema schreibst. Mach weiter so!
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