Brauchen Hunde Spaziergänge?
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finnrotti:
Deine Argumentation versteh ich jetzt nicht...
Was hat denn das mit Rudeltier oder Einzelgänger zu tun? Sowohl Katzen als auch Hunde scheinen über ein gewisses Aktivitäts- und Bewegungsbedürfnis zu verfügen. Bei Katzen ist es allerdings absolut normal dieses Bedürfnis so massiv zu beschneiden, dass sie von vielen Besitzern ausschließlich in der Wohnung gehalten werden, bei Hunden scheint dies jedoch unmöglich zu sein...und diesen Unterschied verstehe ich nicht so ganz... -
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Hier unterscheiden sich halt unsere Ansichten warum man mit einem Hund rausgehen sollte. Wie ich bereits geschrieben haben denke ich nicht, dass es nur der körperlichen Ertuechtigung dient, sondern in erster Linie dem Rudelgefuege.
Wir haben ein grosses Grundstueck, auf dem der Dicke sich bewegen kann bis er umfällt. Ist er aber alleine draussen sitzt er meist in Haustuernähe, langweilt sich und wartet auf uns. Kommen wir dann raus freut er sich einfach, dass wir da sind und haben wir dann auch noch die Leine in der Hand ueberschlägt er sich (mal uebertrieben formuliert).
Katzen und Hunde zu vergleichen find ich seltsam, Du kannst doch keinen Hund immer drinnen halten, der reisst Dir doch die Bude ab und wird zu asozialen Stänker. Das kann man sich bei einem Hund nicht erlauben, bei Katzen schon.
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Zitat
Sleipnir Beispiel ist so keine Tierquälerei, aber sicher nicht das Optimum und es kommt auf den Hund drauf an. Ein mali oder Border könnte ich mir bei so einer Haltung nicht vorstellen.
Liebe Grüße,
NickyKommt drauf an....wenn ich ein paar Hektar Grundstück am Haus hätte mit Schafen und wenn ich ihn dazu noch anderweitig auf dem Grundstück bespaßen würde dann wäre es für ihn sicher auch ok wenn er es nicht anders kennen würde
Denke nicht dass Berufsschäfer noch sehr lange Spaziergänge mit ihren Hunden machen...obwohl Anne Krüger ja auch morgends mit dem Rudel ne Runde läuft....Meinen freut es jedenfalls tierisch wenn es nach ganz draussen geht, alleine ist er selten auf dem Grundstück da er meist möchte dass wir mitkommen. Obwohl auf den Spaziergängen nicht soviel passiert, ab und an zergeln wir ein wenig oder lassen ihn was suchen aber den Großteil der Zeit darf er einfach nur Zeitung lesen und seine Duftmarken verteilen. Ich denke die Nasenarbeit ist das entscheidende was die Hunde auf Spaziergängen auslastet.
Bei der Renovierung des Hauses kam der Hund leider auch manchmal tagelang nicht vom Grundstück weg weil wir etwas in Zeitnot waren. Er hat es überlebt und hat auch keine verhaltensauffälligkeiten gezeigt, keine Ahnung wie es nach einigen Wochen aussehen würde...Zum Beispiel Katzen: Es gibt solche und solche *g*
Meine waren vor dem Umzug auch jahrelang immer nur in der Wohnung oder auf dem Balkon.
Zwei davon hat dies gereicht und die zwei anderen nutzten jede Möglichkeit um durch die Wohnungstür zu stürmen in der Hoffnung rauszukönnen.
Ja, auch ich sehe mittlerweile eine Haltung nur in der Wohnung sehr skeptisch, Katzen haben auch einen enormen Bewegungsdrang den sie erst jetzt als sie rauskönnen ausleben können. Sie sind ausgeglichener, kerniger und dünner/hungriger geworden (obwohl sie vorher nicht dick waren)
Ich denke Katzen sind um Längen anpassungsfähiger als Hunde und geben sich eben mit ihrem Schicksal ab ohne verhaltensauffällig zu werden... (aber andersrum funktioniert es nicht, eine Katze die von klein auf das rausgehen gewohnt ist wird meist in der "nur Wohnungshaltung" zum Berserker werden)finnrotti: So einfach würde ich das nicht sehen "das kann man sich mit einer Katze erlauben". Nur weil sie nicht verhaltensauffällig werden heisst es nicht dass sie in der optimalen Haltung leben... das sieht man dann meist erst wenn man verschiedene Haltungsformen ausprobiert.
Wenn es erst zu Auffälligkeiten kommt ist es doch schon zu spät, da sollte man sich vorher schon Gedanken machen.... -
Hm, ich finde auch, dass der Vergleich Hund - Katze ein wenig fehl geht.
Hunde sind seit jeher ganz besonders auf uns Menschen geprägt, wir sind ihre Sozialpartner, auch wenn sie im Rudel leben, und die Beziehung zum Menschen, ursprünglich die gemeinsame Arbeit, ist ein essenzieller Teil ihres Daseins.
Ich möchte gar nicht abstreiten, dass ein Hund, der kein besonderes Arbeitsbedürfnis hat, auch auf einem großen Grundstück glücklich sein kann, wenn er hier genug Auslauf und auch ausreichend Kontakt zu seinen Menschen hat. Aber diese Gegebenheiten sind doch eher ein Spezialfall, aus dem man keine allgemeingültigen Schlüsse ziehen kann.
LG, Caro
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Och, gerade viele Border geben doch ganz passable Hofhunde ab, WENN sie ansonsten ausreichend ausgelastet werden (z.B. Schafe hüten).
Ich denke, es hängt vom Hund ab, wie groß das Revier sein muss.
Würde man unser Dorf einzäunen, dann wäre Sascha ein sehr glücklicher Hund. Nur unser Hof ist ihm allerdings zu wenig.Katzen in Wohnungshaltung sind für mich übrigens überhaupt nicht artgerecht
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Was passt denn an diesem Vergleich nicht?
Ganz platt und einfach: Katze möchte sich bewegen, Katze möchte umherstreifen, jagen und mit Artgenossen kommunizieren und Hund ebenfalls. Der Katze all dies zu versagen ist in Ordnung...beim Hund aber nicht! Frage: Wieso?... -
Na, ein Hund ist halt keine Katze.
Bedarf das tatsächlich einer näheren Erläuterung?Wir hatten bisher immer nur Freigängerkatzen. Doch ist es nicht auch so, dass Wohnungskatzen eine "Ersatzbeschäftigung" brauchen? Sind Katzen wirklich zufrieden, wenn sie nur in der Wohnung "rumhängen" dürfen? :?
LG, Caro
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Toller Thread!!!
Katzen können sehr wohl darunter leiden, dass sie nicht mehr rauskommen. Allerdings kann ich da nur über einen Fall sprechen, bei dem die Katze Freigang hatte und dann aufgrund der Umstände ein halbes Jahr drin gehalten werden musste.
Ich bin allerdings auch der Meinung, dass Hunde nicht unbedingt diese Spaziergänge brauchen, zumindest wenn Mensch und Hund nur nebeneinander her laufen, ohne zu kommunizieren oder ohne mit anderen Hunden in Kontakt zu kommen. Ohne ein gewisses Maß an Beschäftigung bei den Gassirunden, ist das vielleict schön für Mensch und Hund, aber nicht unbedingt nötig.
Ich beobachte in letzte Zeit allerdings immer öfter, dass mein Rüde einfach läuft um des laufens Willen. Er hat die Nase nicht am Boden, er sucht nix, er rennt einfach einmal übers Feld und wieder zurück. Die Hündin steht da und schaut ihm zu. Die zwei sind in ihrem Bedürfnis nach Bewegung einfach unterschiedlich. -
Zitat
Was passt denn an diesem Vergleich nicht?
Ganz platt und einfach: Katze möchte sich bewegen, Katze möchte umherstreifen, jagen und mit Artgenossen kommunizieren und Hund ebenfalls. Der Katze all dies zu versagen ist in Ordnung...beim Hund aber nicht! Frage: Wieso?...Finde auch dass man das vergleichen kann
Vor allem da zwei unsrer Viecher oft mit uns und Hund spazieren gehen *g* Gerade die Katze ging mit dem Menschen ja auch eine Art Koexistenz ein, da sie uns ja "eigentlich" garnicht brauchen würde. Insofern ist jede Katze die nach draussen kann und trotzdem wieder zu mir zurückkommt auch ein Sozialpartner, ein eigenständigerer vielleicht aber schon vergleichbar zum Hund...
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