Hund bellt wenn es klingelt:habe einen super Tipp für euch!
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Sorry das es Menschen gibt die noch was anderes
zu tun haben als den ganzen Tag vor dem
PC zu sitzen. -
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Hi
hast du hier Hund bellt wenn es klingelt:habe einen super Tipp für euch!* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Dafür schreibst du aber ziemlich viele Postings ...
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Zitat
*lach* Öhm hier haben sehr viele Leute absolute "Problemhunde" wie sie so schön sagen... und die Rechtfertigung: Mein Hund ist eben "schwerer zu erziehen" ist meines erachtens keine rechtfertigung für Druck, Zwang udn Strafmittel diverser Wahl!
Entschuldigung aber wenn ich hergehen würde und sage: och die ADHS Kinder und die ganzen lernbehinderten und schwererziehbaren Kiddinx die ich so betreue die müssen nur "härter" angefasst werden als mit Schnubbeltuch, dann geht das schon! Sind eben nicht alle so "einfach" wie dein kind zu hause!
Was glaubst du was DANN loswäre?
Das ist das selbe in GRÜN!
Was meinst du was MIR die Eltern und das Jugendmt sagten würden? Hm? Und meine Einrichtung? Und der Staat? denn rein gesetzlich ist gewalt verboten!
Und selbst bei Dingen wie Druck, Stress - psychische Gewalt, jegliche körperliche Gewalt etc. ist das Kindeswohl maßgeblich gefährdert und WIR müssen solche Kindeswohlgefährdungen abwenden und im Schlimmsten Fall nehmen wir die Kinder erstmal in Obhut!
Und dann komm ich selbst mit sowas an?Du bist ja doch sehr neugierig und willst mir nen Strick drauß drehen?
Sorry bei mir bist du an der falschesten Adresse die du dir nur denken kannst. *gg*
Meine Hunde folgen mir seit dem 1. Tag! Wieso? Weil ich mir den Folgetrieb des Welpen zu Nutze gemacht habe und Abrufen, sowie Mitkommen und Mitgehen über bestimmte Methodiken geübt habe die eher dem Spiel anzugliedern sind und eben viel Spass machen und die Motivation gefördert haben.
Natürlich gibt es immer mal Probleme wenn Wild auftaucht und sogar OHNE Druck, Stress und Strafe habe ich es geschafft die Hunde aus der Hatz abzurufen zu können - ich hab Russell Terrier, also Jagdhunde und deswegen ist die Triebproblematik natürlich ein Thema gewesen. Wir haben von Anfang an daran gearbeitet und machen Jagdersatzarbeit somit haben wir das bestens im Griff.Ich brauche meine Hunde nicht mit Leckerlie zu locken - ich belohne sie. Aber nicht nur mit Leckerlie sondern auch mit anderen Dingen und nicht nur "Ressourcen des täglichen Bedarfs", Belohnung, Lob und Anerkennung wird von mir variiert.
Locken (also Leckerlie vor die Nase halten) und Belohnung/Anerkennung sind zwei Unterschiedliche paar Schuh - leider scheinst du den Unterschied nicht zu kennen. Schade...
NinaWie wahr,wie wahr ! ,
und wenn man aufhört den Hund mit stresshaften ERZIEHUNGS-MAßNAHMEN zu überziehen, und stattdessen eine Führungs-Kommunikation aufbaut, wird man regelrechte Wunder erleben.
ABER, wir Menschen neigen dazu und müssen ja "Jemand unter uns haben" ......
WUFF
MASSAvonSAMMY
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Zitat
ABER, wir Menschen neigen dazu und müssen ja "Jemand unter uns haben"
Ich glaube das es an etwas anderem liegt bzw. das es differenzierter zu betrachten ist als zu sagen das wir "immer wen UNTER uns haben müssen".
Gerade die Mensch-Mensch-Beziehungs und auch die Mensch-Hund/Tier-Beziehung ist geprägt von vielen Geschichtlichen Einflüssen die eine enorme Wichtigkeit aufweisen.
Und meiner Meinung nach mit verschiedenen Modellen vorliegendes Verhalten erklären können.
Z.B. die Veränderung der Tier-Mensch-Beziehung nachdem das Tier zuerst Mittler zwischen Mensch und Gottheiten war und nachdem unsere Westlichen Religionen eingeführt wurden, wurde der Mensch als Gottgleich dargestellt und hatte das Tier untertan. Somit hatten wir fürs Tier zu "sorgen" es hatte uns aber ganz klar zu dienen und war "für uns erschaffen".
Das als Grundmodell für diese Denkmuster zu nehmen ist z.B. eine Möglichkeit.Nina
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Hm, auf die Religion würde ich es nicht so sehr schieben. Zumal die Religion ja aus den Menschen heraus kommt. Da muss ja vorher schon etwas in den Menschen gewesen sein, was dafür gesorgt hat, dass eine Religion sich entwickeln kann.
In welchen Religionen wird denn besser mit Hunden umgegangen? Mir da kommen da spontan Bilder von chinesischen Marktscenen in den Kopf oder wie z.B. viele Ägypter mit Hunden umgehen... Bei einigen Naturvölkern mag es so sein, aber die Hunde haben dann auch andere Aufgaben, denke ich. Müll fressen, Kinderpopos sauber halten, warnen... Da braucht es nicht wirklich "Erziehung" zu. Es ist wohl auch typisch menschlich, sich "verbessern" zu wollen und die Umwelt nutzen zu können und zu wollen. Sonst hätte man ja nicht angefangen, Steine als Speerspitzen oder zum Feuer machen zu verwenden. Hunde kann man ebenfalls "verwenden". Effektiver, wenn sie nicht zu sehr ihren eigenen Interessen nach gehen und anleitbar sind. Die westliche Religion fusst sicher auch darauf, dass diese Grundmotivationen im Menschen drin sind. Dass man es nur allzugern über Lautstärke und Gewalt versucht... na ja, Menschen untereinander gingen im Laufe der Geschichte ja auch nicht unbedingt zimperlich miteinander um. Wenn man sich überlegt, wie Sklaven gehalten wurden. Mensch nutzt halt gerne "Unterlegene" und Gewalt ist ein menschliches Mittel, Macht zu demonstrieren (siehe auch Kriege...). Aber meines Wissens, geht das quer durch alle Religionen...In "das andere Ende der Leine" steht unter anderem, dass Primaten allgemein dazu neigen, laut zu werden, wenn sie was durchsetzen wollen. Ich würde sagen, ja, stimmt... Nun, wir sind ja auch nicht rein Verstand gesteuert, da liegt es nahe, dass wir dieses Vorgehen auch oft recht unreflektiert auf die Hundeerziehung übertragen.
Hierarchie-Denken/Rangordnung ist sicher auch etwas typisch menschliches. Tatsächlich wohl typisch für Säugetiere, die in eng verbundenen größeren Gruppen leben. Ich bin mir auch nicht sicher, ob Rangordnung in der menschlichen Gesellschaft nicht eine fast noch größere Rolle spielt, als unter Hunden. Aber wir denken in bestimmten Schemen und nehmen daher auch bei Hunden diese Dinge bevorzugt wahr und basteln passend dazu Theorien zum Umgang mit Hunden.
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Nein das meine ich nicht! Und ich ahbe auch nicht gesgatd as andere Religionen besser mit Tieren umgehen - SONDERN das in früheren Religionen und Urreligionen das Tier einen anderen Stellenwert im System hatte! Und wenn wir uns mal dem Hinduismus und dem Buddhismus zuwenden ist dem hier auch so... es geht nicht um die PRAXIS sondern um die allgemeine Grundhaltung und den Stellenwert des Tieres allgemein!
Die Wiedergeburt...Heilige Kühe, Rattentempel mit den heiligen ratten, etc.pp. sind nur kleine Beispiele.Es geht mir vielmehr um Religiöse überlieferungen und derer Fortbestände.
All unsere Traditionen unser werte und Normensystem kann man unter anderem AUCh auch die Religion - unsere Religion hierzulande, "schieben".
Unter anderem kann man das daran erkennen das z.B. in anderen gesellschaften mit anderen religionen auch andere Traditionen, Normen und Wertesysteme entstanden sind und imemrnoch vorherschen!Die Kirche und die Religion prägen maßgeblich unser "untereinander" und auch unser denken!
Auch wenn heutztage nur wenige Leute sich mit der Kirche auseinander setzen und den fest geregelten Abläufen und Schemata der Kirche folgen, sitzt es dennoch tief.Schau dir mal die Entwicklung an. Vorher war das Tier ein Mittler zwischen menschen und Gottheiten, Götter wurden oft mit Tierköpfen oder Körperteilen dargestellt.
Die Christlichen religionen hingegen haben das Tier zum "Untertanen" degradiert welches fortan dem Menschen zu dienen hatte. Der Mensch, als gottgleiches Geschöpf, wird als die Krone der Schöpfung dargestellt.
Gottes Meisterwerk sozusagen. Darüber hinaus ist der Mann nicht nur als Beschützer der Frau, sondern auch noch als ihr Oberhaupt dargestellt.Wenn man sich nun anschaut wie die Soziakulturellen Rollengebilde sich weiterentwickelt haben können wir erkennen das wir imemrnoch große Ähnlichkeiten haben.
Das Denken wurde von der Kirche und der Religion maßgeblich mitbestimmt und geprägt!
Die Religion wurde "gemacht", die Religiösität an sich, komtm aus jedem Selbst!
Dennoch ist unser Werte und Normensystem noch stark auf die Kirche zurück zuführen und hat sich nur wenig geändert.
Ich würde das nicht unterschätzen.Natürlich ist das nur EIN Konstrukt bzw. ein Modell von vielen, was sich eben an der geschichtliche-Religösen Entwicklung entlanghangelt.
Ich würde auch nicht das Modell von McConnell als DAS hinstellen, das funktioniert nämlich auch nicht. Denn McConnell hat eine ganz bestimmte Perspektive. Eben durch ihre Ausbildung und ihre eigene Geschichte/Prägung/Sozialisation.
Auch hier haben wir EIN Modell.
Komplett ganze Modelle als Sinnlos oder "Quatsch" abzutun halte ich für ungut.ZitatNun, wir sind ja auch nicht rein Verstand gesteuert, da liegt es nahe, dass wir dieses Vorgehen auch oft recht unreflektiert auf die Hundeerziehung übertragen.
Primaten neigen nicht nur dazu laut zu werden wenn sie etwas "durchsetzen" wollen, sondern vorallem dazu zu, laut zu werden wenn sie Angst bekommen und Unsicher werden!
Wenn wir das ganze von der Seite betrachten wollen kann man Aggression und Wut als Schutzmechanismus des Körpers beschreiben.ZitatHierarchie-Denken/Rangordnung ist sicher auch etwas typisch menschliches. Tatsächlich wohl typisch für Säugetiere, die in eng verbundenen größeren Gruppen leben. Ich bin mir auch nicht sicher, ob Rangordnung in der menschlichen Gesellschaft nicht eine fast noch größere Rolle spielt, als unter Hunden.
Das Hirarchiesystem des Menschen kann man (u.a.) wiederum auch auf die Riligionen zurück führen. Und auch das Menschen versklavt wurden z.b. auch. Nämlich weil es Menschen gab welche herausgelesen haben wollen das WIR westlichen Menschen weitaus entwickelter (durch Industrialisierung etc.) waren und uns somit z.B. über die "Schwarzen" gestellt haben die wir - weiterhin eher den "Tieren" zugeordnet haben. Druch ihre Umgangsformen und ihren Entwicklungsstand. (unter anderem)
Das sind ja alles Entwicklungen die "aus irgendwelchen Gedanken" Keime getragen haben müssen.Oder die Kreuzzüge, entstanden aus der Religiösität und der "Überzeugung" diese Religion sei die "beste" /"richtigste" etc. Und diese Denkweisen und Denkmuster kann man noch auf die heutigen Zeiten übertragen!
ZitatMensch nutzt halt gerne "Unterlegene" und Gewalt ist ein menschliches Mittel, Macht zu demonstrieren
Aber warum TUT er das?
Warum MUSS er gewaltätig werden? Vielleicht weil er ANGST hat es nicht anders zu schaffen? weil er keine anderen mittel zur verfpgung hat? weil er nicht mehr weiter weiß? Weil er unsicher ist?
Ich denke gewalt udn Aggression/Wut sollte man nicht einfach als ein "Machdemonstrationsmittel" und als etwas "negatives" (im Kern ist es das nämlich meiner Meinung nach nicht) darstellen und verteufeln
Die ART diese zum Ausdruck zu bringen vielleicht, aber nicht die Sache an sich.ZitatAber meines Wissens, geht das quer durch alle Religionen...
Klar ziehen sich Kriege durch alle Religionen, bis heute hin! Klar gibt es "schlechte Menschen" die Morden, Lügen, Stehlen etc.
Aber ich hab ja auch nicht gesagt das es NUR an der religion liegt und das andere BESSER sind als unsere. Darum gehts mir nicht im geringsten! Mir geht es lediglich darum was die Religion in uns geprägt hat und wie stark unsere Denk und Handlungsmuster auf Normen und Wertesysteme der jeweiligen Gesellschaft zurück zuführen sind und worin ein Erklärungsmodell zum Thema Grundstein Mensch-TierBeziehung liegen könnte! Und eines davon liegt ganz klar in der Religion begründet und zwar präzise in den westlichen Religionen WEIL, eben bei uns direkt verankert ist das der Mensch über dem Tier steht.
Deswegen habe ich mich darauf bezogen.- Religion sollte verboten werden-
ZitatAber wir denken in bestimmten Schemen und nehmen daher auch bei Hunden diese Dinge bevorzugt wahr und basteln passend dazu Theorien zum Umgang mit Hunden.
Das tun wir.
Und zwar durch unsere Sozialisation und prägung, durch unser individuelles Aufwachsen in unserer Kultur und unserer Gesellschaft mit dazugehörigen Werte und Normensystemen.
Dadurch sind in unserem Gehirn verschiedene Nervenstränge und Synapsen aktiv und "verkoppelt", manche ausgebaut wie kleine Datenautobahnen und andere eher klein und verkümmert.
Unsere "Hinrmasse" ist allerdings nicht starr und unveränderbar - das ist die Chance die wir alle haben.Zum einen kommt es natürlich darauf an wie unsere Sinneskanäle funktionieren und wie diese "konstruiert" sind. Rot/grün Farbschwache sehen und erleben die Umwelt anders als jemand der Blind ist.
Aber es gibt noch andere, viele feinere kleine Unterschiede für das erleben der Umwelt.
So kann man sagen das jeder Mensch seine Umwelt einzigartig und absolut Individuell wahrnimmt.
Nicht nur durch die Sinne, sondern auch durch ihre Verarbeitung im Gehirn.Da unser Gehirn aus ALLEN aufkommenden Reizen natürlich welche Auswählen MUSS um etwas verärbeiten zu können wählt es eben diese aus die es kennt oder besonders wichtig findet. Dies wir u.a. durch unsere Aufmerksamkeit (gibt verschiedene Formen) gesteuert.
Das alles hängt von unserem individuellen Gehirnaufbau und "Verschaltungssystem" zusammen. So wird das eben geprägt und sozialisiert betrachtet und einzig artig geformt.
Um uns nun ein gesehenes Verhalten erklären zu können müssen wir es abgleichen mit evtl. vorhandenen Bildern etc. unserer "Gedächtnisse" (für jeden Sinneskanal haben wir z.B. eines und natürlich solche Sachen wie Langzeit und Kurzzeit und sowas)
Dann versuchen wir es uns zu erklären und bilden Hypothesen und Theorien um uns da entlanghangeln zu können.
Theorien sind unter anderem dazu da um etwas beschreiben und erklären zu können.Besonders wenn es etwas Neues ist. Wenn es etwas ist was wir gelernt haben können wir das natürlich immer wieder abrufen und mit solchen Sachen gleichen wir dann "Neues" ab.
Quasi denkt also jeder in Schubladen und kann sich von der Subjektivität niemals vollkommen frei machen.Aber das ganz Soziokulturelle kann unter anderem auch an Erklärungsmodellen über Religion in Verbindung mit Normen und Wertesystem festgemacht und erklärt werden.
Nina
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Ich finde es teilweise etwas schwierig, dir zu folgen. Mag an mir liegen
Gut, du gehst von der Grundhaltung des „Macht euch die Tiere Untertan aus“?! Dass dieser Punkt der westlichen Religion also unser Umgehen mit Tieren sehr stark prägt. Für mich klingt es ein wenig, nach der Frage, was war zuerst da: die Henne oder das Ei. Dass eine Kultur insgesamt sehr von der jeweiligen Religion geprägt ist, bestreite ich sicher nicht. Trotzdem kann ich mir kaum vorstellen, dass eine Religion sich durchsetzt, wenn sie nicht auf dem beruht, was in den Menschen schon gegeben ist. Sie wächst/entsteht durch die jeweilige Kultur und das Denken, das zu dieser Zeit dort vor herrscht.
Wie das von dir angesprochene „Tiere als Mittler“. Ganz am Anfang der Menschheitsgeschichte konnten die Menschen sich sehr vieles nicht erklären. Man schaue sich mal die Vorstellungen zur Sonne an, zu den Jahreszeiten… Die Menschen waren der Natur ausgeliefert und damit beschäftigte sich auch Denken und ihre religiösen Bitten/Sorgen/Götter mit der Natur. Und viele Tiere sind ja in einigem besser angepasst als der Mensch, können Dinge, die der Mensch nicht kann, aber gerne können würde. Auch das ist ja heute noch unser Denken: Tiere sind der Natur näher als wir Menschen. So ist es leicht zu erklären, warum Tiere als Mittler angesehen wurden oder Götter halbe Tiergestalten waren. Das hat sich ja auch in einigen Religionen lange bewahrt. Die Flügel unserer Engel sind ja nun auch nicht wirklich menschlich… Tiere wurden somit mit bestimmten Fähigkeiten oder Gefühlen verbunden. Geopfert, verehrt, verachtet, je nach Tier und Religion.Aber die Menschen waren sicherlich nicht gerne der Natur ausgeliefert. Das Beherrschen der Natur, um sicherer, wärmer, bequemer Leben zu können war sicherlich von Anfang an Ziel und Antrieb. Je mehr der Mensch dazu fähig war und je mehr er „verstand“ umso weniger brauchte er das Tier als Mittler. Ich denke, das war ein guter Nährboden, für eine Religion, die das Tier als Untertan sieht. Eine Art Aufbruch in eine neue Welt, in der der Mensch herrscht und nicht mehr auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist. Ich habe mal die interessante Theorie gelesen, dass Religionen sehr vom Klima geprägt wurden. In unserem Fall also eine Natur, die durch Jahreszeiten vorhersehbar/planbar war und dadurch auch leichter beherrschbar. In anderen Klimazonen sind Menschen, aber auch die Religion "fatalistischer".
Ich muss zugeben, ich habe eigentlich kaum Ahnung von dem Thema. Bin weder ein religiöser, noch ein philosophischer Mensch. Ich finde das Thema aber sehr spannend. Auch die von dir angesprochene soziokulturelle Prägung. Auch den Zusammenhang zwischen Religion und dem Verhalten Tieren gegenüber. Wenn du da Links zur Vertiefung des Themas hast?
Ich finde auch die Frage sehr spannend, wo die verschiedenen „Eigenschaften“ des Menschen ihren Ursprung nahmen. Ein Beispiel ist Gastfreundschaft/Fremdenhass. Man kann davon ausgehen, dass ein gesundes Misstrauen Fremden gegenüber sehr ratsam wurde, als die ersten Menschen anfingen sesshaft zu werden. Sie konnten Vorratsspeicher anlegen, mehr Vieh halten, mehr Werkzeuge und ähnliches anfertigen und lagern. Ein gefundenes Fressen für alle Nomaden, die hungrig zufällig über eine solche Siedlung stolperten. Im Gegensatz dazu die sprichwörtliche Gastfreundschaft von z.B. Bedouinen, die wenig zu verteidigen und horten hatten, sondern in Fremden eher willkommene Informationsquellen sahen, z.B. wohin es sich lohnt weiter zu ziehen.
Na ja, das geht jetzt wirklich sehr vom Thema ab…
Letztlich hatten die Menschen über Jahrtausende kaum die Ressourcen, Tiere zu Liebhaberzwecken durchzufüttern. Einige wenige Tierarten wurden sicher „heilig“ aus verschiedenen Gründen, aber letztlich hat der Mensch von Anfang an Tiere gehalten/gezähmt/toleriert, die ihm in irgendeiner Weise nutzen konnten. Auch dies sicher mit ein Anker des „macht euch die Tiere untertan“. Was hätte man auch sonst mit ihnen machen sollen? Sie nehmen Nahrung weg, können gefährlich werden… aber ein paar wenige kann man nutzen. Auch wir hier im Dogforum „nutzen“ Hunde. Als Seelentröster, als Freund, als Fitnesstrainer, als Hobby, das uns Spaß macht.
In den meisten Gesellschaften ist sicherlich auch verankert, dass Tiere Fürsorge brauchen, Bedürfnisse haben, die schon alleine deshalb gestillt werden müssen, damit die Tiere uns nutzen können. Es hilft dem Tier sicherlich, wenn die Religion ihm eine „Seele“ zubilligt. In dem Punkt kann ich deine Theorie sehr gut nachvollziehen. Es muss in der Ethik einer Gesellschaft verankert sein, dass Tiere dem Menschen sehr ähnlich sind, bzw. auf einer Stufe mit ihm stehen.
Hm, wie würde wohl eine Umfrage hier im Dogforum ausgehen, ob das Tier auf einer Stufe mit dem Menschen steht? Ob der Mensch mehr Wert ist? Auch das könnte man erklären. Z.B. damit, dass halt jeder versucht seine Gene durch zu bringen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Pflegekind misshandelt wird ist tatsächlich höher, als die, dass es ein leibliches Kind betrifft… Neben diesen Genen/Trieben spielen natürlich auch die Gefühle eine große Rolle. Die Frage ist immer, wie ist die Wertschätzung? Wie eng fühlt man sich verbunden? Natürlich ist das auch von der Kultur und damit auch von der Religion abhängig. Ich sehe die Religion nur nicht als Dreh- und Angelpunkt. Ich denke, die Gründe liegen tiefer.Zitat
Primaten neigen nicht nur dazu laut zu werden wenn sie etwas "durchsetzen" wollen, sondern vorallem dazu zu, laut zu werden wenn sie Angst bekommen und Unsicher werden!
Wenn wir das ganze von der Seite betrachten wollen kann man Aggression und Wut als Schutzmechanismus des Körpers beschreiben.Ja, aber laut zu werden ist doch eine menschliche Taktik. Ein Meerschweinchen z.B. versucht nicht, durch Lautstärke Angst zu vertuschen, um vermeintliche Stärke zu demonstrieren...
Zum Rest deines Textes: wie ich oben schon geschrieben habe, sehe ich die Religion eher als Folge der Umstände und des Mensch-seins an sich, weniger umgekehrt. Für mich ist die Religion eher Begleiterscheinung dessen, was den Menschen ausmacht. Seine Geschichte, in den frühen Ursprüngen. Die Fähigkeit, zu reflektieren, zu planen, aber dabei so wenig zu begreifen. Oft konnte man da wohl nicht anders, als es auf eine höhre Macht schieben... Ich denke auch, dass die Religion oft vorgeschoben wird. Ich habe mich schon häufiger gefragt, warum so viele Menschen das dringende Bedürfnis haben, an eine höhere Macht zu glauben... Ich denke, dass viele, die Kriege anzentteln oder Terror verbreiten, das genauso machen würden, wenn es keine Religion gäbe. Dann würden sie andere Gründe finden. Die Religion mobilisiert natürlich viele Menschen und ist ein gutes Mittel von Machthabern, ihr Tun zu rechtfertigen, oder sich selbst zu bereichern oder ihr Machtbedürfnis auszuleben... Warum die Religion, etwas, das nicht zu sehen, nicht mit dem Verstand zu begreifen zu begreifen ist, immer noch so einen großen Einfluss haben kann, ist mir persönlich nicht ganz begreiflich.
Es ist wohl, wie du schreibst. Es ist Teil der Kultur und prägt einen damit auch massiv, wenn man nicht glaubt...
Aber wie gesagt, die Frage der Religion interessiert mich eher als Begleiterscheinung. Ich finde viel spannender, wieso der Mensch überhaupt bestimmte Denk- und Handlungsstrukturen entwickelt hat.
Was du mir über das Gehirn mitteilen willst, habe ich nicht so ganz verstanden. Natürlich ist das Gehirn sehr komplex und nicht starr, wobei natürlich das Repertoire dessen, was möglich ist, angeboren ist. Wieviel tatsächlich an konkreten Denk- und Handlungsweisen angeboren und was erlernt ist, ist sicherlich ein ausgesprochen spannendes Thema der Hirnforschung. Ich erinnere mich an einen Beitrag im Zusammenhang mit den olympischen Spielen und den Paralympics, wo untersucht wurde, welche Sieger- und Verliereposen angeboren sind. Es ist erstaunlich, wie wenig wir in bestimmten Dingen durch erleben und Kultur geprägt sind, sondern was tatsächlich angeboren.
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GOTT ist schuld das der Hund bellt wenn es klingelt,
GOTT ist schuld das der Hund zur Tür rennt wenn es klingelt,GOTT ist schuld das der HH sein großes Hirn mit Wissen vollstopft und ....?
WUFF
MASSAvonSAMMY
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Scherbenstern:
ich lese immer alle beiträge in einem thema, bevor ich antworte. das kannst du nicht wissen, deshalb sag ich es dir.ansonsten möchte ich die echt unerquickliche und zu nichtsführende diskussion mit dir so schnell, wie sie begonnen hat, auch wieder beenden. die ignore-funktion ist eine gute idee, spart viel energie. und die investiere ich viel lieber sachlich ins thema.
gruß von der korktapete
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Liebe Scherbenstein,
ich finde es ziemlich anmaßend in was für einem Ton Du hier mit gestandenen Frauen kommunizierst.
Vielleicht solltest Du ein wenig Arroganz über Bord werfen und Dir dafür Respekt und Toleranz gegenüber anderen Menschen und Meinungen aneignen.Möglicherweise hast Du nicht so oft das letzte Wort, weil Deine Argumente so brilliant sind, sondern weil manche Menschen es einfach müde werden, sich mit deiner Ignoranz auseinanderzusetzen. Das ist selten attraktiv, egal wie redegewandt sie verpackt ist.
-delchen- hat glaubhaft versichert, kein Tierquäler zu sein.
Und ob bei allen Hunden eine Erziehung völlig ohne Strafe, nur über positive Verstärkung möglich ist, liegt weder in Deinem noch in meinem Ermessen.Du hast, wie Du selbst mehrfach betonst, Welpen erzogen. Welpen!!!
Nichts ist einfacher, wie ich aus eingener Erfahrung weiß.
Hol Dir einen erwachsenen, vorgeprägten Hund, möglichst mit Problemen.
Wenn du das dann immernoch so beispielhaft hinbekommst, DANN bist Du möglicherweise vielleicht in der Lage Deinen Weg als den absoluten Weg zu propagieren.Jetzt würde ich gern den Thread zum eigentlichen Thema zurückbringen mit Deiner Erlaubnis.
DavinaCharly:
Ich finde deinen Tipp super, danke.
Das mit dem Sitzen bleiben werde ich testen und vor allen Dingen das ruhig bleiben werde ich mir auf die Fahnen schreiben.
Ich gebe meine Fehlbarkeit nämlich gerne zu und gestehe, dass mir auch schon der Kragen geplatzt ist und sich ein herzhafter Brüll meiner Kehle entrang.... mea culpa.... :/Viele Grüße von der
Fledermaus -
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