DVD Hundehalterschulung von HundeTeamSchule

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    Also ich muss zugeben, dass ich hier gerade etwas enttäuscht von HTS Anhängern bin.
    Und die gleiche Reaktion bekomme ich leider woanders auch öfters mit.


    Ich finde es schade, dass man gleich zu Sätzen wie "Du willst das nicht verstehen" zurück greift.


    Ich kein HTS-Anhänger, da ich viele Dinge schon seit Jahren so mache wie ich es mache, ohne HTS gekannt zu haben (und viele Dinge auch anders mache) sondern schreibe nur von MEINER Einstellung und MEINEM Verständnis dafür (das Thema ist ja die HTS-DVD).


    "Und du willst das nicht verstehen" bezieht sich auf ganz andere Dinge (die auch in anderen Themen immer wieder aufkommen und hat mit HTS überhaupt nichts zu tun): ich versuche zu erklären das es nicht um Methoden gehen darf (hier geht es auch nicht um eine Methode), das es nicht darum gehen darf einfach etwas zu übernehmen sondern das es darum geht das jeder seinen persönlichen Weg findet (wenn ich einem HH vom ersten Tag beibringe seinen Hund zu konditionieren lernt er eben nicht seinen persönlichen Weg zu finden). Und des weiteren versuche ich nur zu erklären dass das HTS-Prinzip genau da ansetzt: den eigenen Weg für sich und den Hund zu finden. Ich reagiere auch nur darauf was mich betrifft: den Ansatz in der Schulung und dem Verständnis des HH für seinen Hund Priorität zu geben.


    Wie letztendlich dieser aussieht ist doch erstmal wurscht. Und ich schreibe nur aus meinen Erfahrungen welche ich mit Konditionierung gemacht habe und zeige die "Nebenwirkungen" auf. Was da dann jeder sich daraus zieht ist dann jedem seine Sache.


    Ich habe in diesem Thema dies so gut wie möglich versucht auch klar zu machen was ICH meine, wie ich das Thema sehe. Bekehren möchte ich einen HH immer nur seinen Hund auch außerhalb jeglicher Konditionierung wahr zu nehmen.

  • Zitat

    wenn ich einem HH vom ersten Tag beibringe seinen Hund zu konditionieren lernt er eben nicht seinen persönlichen Weg zu finden


    Ups, und wieso sollte man das nicht lernen können? :?



    Zitat

    und alles ohne Hilfsmittel nur mit reiner Kommunikation


    Konditionierung ist kein Hilfsmittel, sondern die Grundlage des Lernens.
    Darauf kann man eigentlich gar nicht verzichten, wenn man mit seinem Hund trainiert. ;)
    Auch bei HTS, Cesar Millan oder Anne Krüger wird konditioniert. Nur weil nicht mit Leckerchen, Spielzeug oder Discs um sich geworfen wird, heißt das noch lange nicht, dass der Hund nicht lernt - Belohnung und Bestrafung erfolgen hier nur mit (aus unserer Sicht) subtileren Mitteln.


    LG, Caro

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    Die "Methode" der Frau Balser hat für mich eine sehr starke Ähnlichkeit mit der des Cesar Millan .. und beide richten sich an die mentale Ausbildung der Menschen .. und jeder Schritt den der Mensch in Richtung Selbssticherheit , Ruhe , Kraft ..klarer Körpersprache dazulernt spiegelt sich SOFORT im Verhalten seines Hundes wieder.


    Das klingt im Prinzip toll und wäre wohl auch meine Idealvorstellung, allein, es hapert eben an mir. Ich bin tendenziell ein eher unsicherer Mensch, und auch mit der ruhigen Souveränität klappt's eher selten. :ops: Insofern stoße ich da rein charakterlich wohl an meine Grenzen und muß zur Konditionierung greifen. Hm, klingt irgendwie nach billigem Ersatz ...


    Auch was Terry schrieb,

    Zitat

    Schreibe jetzt nur von mir, denn Anita müsste das schon selbst beantworten: meine Hunde haben ein Alternativangebot, was sie von Anfang an lernen. Ich bin die Alternative.

    und

    Zitat

    Das weiter gehen oder zu mir kommen (also sich seiner Gemeinschaft anzuschliessen) ist eine dem Hund bekannte Alternative.


    klingt total einleuchtend und für mich erstrebenswert, aber ich weiß aus Erfahrung, daß ich meinen Hunden niemals so wichtig bin, wie beispielsweise das Reh, das hinten auf dem Feld steht oder die Katzensch***, die am Wegesrand liegt. Bei ersterem komme ich allerdings auch über Konditionierung nicht weiter (versuche ich immerhin seit über einem Jahr).
    Und was das Alternativangebot angeht: Meine Hunde wissen ja, daß sie die Gemeinschaft letztlich nicht verlieren, schließlich gehe ich ja auch nach einem Jagdausflug wieder mit ihnen nach Hause und lasse sie nicht allein im Feld zurück bzw. vor der Haustür stehen (zumindest nicht dauerhaft ;)). Und es gibt absolut nichts, was in dem Augenblick wichtiger wäre, als das Wild zu hetzen und möglichst zu reißen (bei Nellie zumindest).


    Das allerdings

    Zitat

    Was du lernst ist das Verständnis zu deinem Hund zu erweitern und vor allen Dingen sind so manche Teilnehmer erstaunt sich selbst mal mit ganz anderen Augen zu sehen um vielleicht zu erkennen das genau der Knackpunkt ist, warum der Hund evtl. nur Bahnhof verstehen kann.

    könnte mir sicher weiterhelfen. Und so werde ich meiner Neugier wohl nachgeben und wirklich ein Seminar mitmachen. :D


    Murmelchen

    Zitat

    Anja, welches Seminar willst denn machen? Mein erstes war UO und das fand ich zum "Einstand" echt gut.


    Bei uns werden dieses Jahr Rudelharmonie, Longieren, Bindung durch Spielmotivation und Das Wissen - Bindung und Führung angeboten; ich tendiere zu letzerem, da Rudelharmonie und Körpersprache plus schon ausgebucht sind und ich zum regelmäßigen Longieren wohl schlicht keinen Platz finden würde. UO hätte mir bzw. Nellie aber eh nicht gelegen. Sie findet das todlangweilig. ;)

    Zitat

    Ich bin definitiv nicht grob zu meinen Hunden..


    Glaube ich dir. Ich konnte und kann mir halt unter Touchieren nicht viel vorstellen, und wie gesagt, ich gebe ja nur wieder, was eine Kursteilnehmerin berichtet hat. Es ging mir eher um die Einstellung. Bin ich bereit, meinen Hund auch mal scharf zu sanktionieren? Ich glaube eher nicht... Mag durchaus sein, daß dies ein Teil unseres Problems ist, aber wenn ich mir Kira anschaue, die von ihren Vorbesitzern wegen jedem Blödsinn bestraft wurde: Sie ist so ein unsicherer, ängstlicher Hund, und Nellie dagegen ist zwar oft rotzfrech aber eben auch viel freier im Geist. Das möchte ich ihr einfach nicht nehmen.


    Liebe GRüße,
    Anja

  • Anja ich hab hier 2 Hunde die total unterschiedlich sind. Lee entscheidet selber und Pepper würde alles dafür geben, um nichts entscheiden zu müssen... Trotzdem kann ich mit beiden gut umgehen, vorallem jetzt nachdem meine Einstellung eine andere ist. Meine Hunde haben eigentlich nichts bei HTS gelernt (wenn wir die UO mal weglassen), vielmehr habe ich was gelernt. Und dadurch hat sich meine Einstellung geändert. Das war das ganze Geheimnis bei uns..


    Das touchieren bei uns ist so, das ich Lee stupse. Nicht nach hinten drücken, sondern vorne an der Brust stupsen. Glaub mir, der Hund wurde schon um einiges schärfer sanktioniert als mit dem jetzigen rot..
    Ich verstehe aber was du meinst, so geht es mir bei Pepper auch. Aber...Pepper brauch das rot von Lee gar nicht. Bei ihr reicht im Grunde ein scharfes "Pepper" und in ganz seltenen Fällen mal ein gelb. Also bekommt sie auch kein rot, ganz einfach.

  • Zitat

    Ich bin tendenziell ein eher unsicherer Mensch, und auch mit der ruhigen Souveränität klappt's eher selten. Insofern stoße ich da rein charakterlich wohl an meine Grenzen und muß zur Konditionierung greifen. Hm, klingt irgendwie nach billigem Ersatz ...


    Nein. Du arbeitest so wie du in dem Moment in der Lage bist. Das kommt damit auch ehrlich bei deinen Hunden an. Das ist das was zählt.


    Vielleicht kann dir solch ein Seminar noch einen zusätzlichen Weg aufzeigen bzw. helfen an dir selbst zu arbeiten. Wenn das nicht so seien sollte ist es auch kein Problem. Denn du musst sehen wie du den Alltag bestehst. Aber helfen kann das Arbeiten außerhalb der reinen Konditionierung schon. Ist aber ein langer Weg der viel von Aha-Erlebnissen aber auch großen Fragezeichen geprägt ist. Unsere Hunde "begreifen" uns manchmal schneller als wir sie :D

  • @ Terry


    Ich hab mir grad deine HP angesehen. Merkwürdig ist, dass du mir immer vorwirfst, dass ich nicht kommuniziere, sondern konditioniere. Wenn ich aber das alles lese, muss ich dir sagen, dass ich extrem viel kommuniziere. Du selber schreibst, dass Pfui nicht wirkte, aber ein "Aber hallo!". Es ist doch völlig egal, was du sagst, es könnte auch iiiiii oder gege sein. Aber letztendlich sagst du etwas. Und ich behaupte, dein Hund merkt dir an, wie ernst du es meinst. Daher ist es egal, was du sagst. Und genauso sehe ich es auch. Ich selber stampfe dann sogar manchmal mit dem Fuß. Wenn du das immer machst, wenn dein Hund unterwegs was fressen will, dann wird es konditioniert. Es ist die Folge daraus.


    Irgendwann nimmt der Hund nichts mehr auf, weil er gelernt hat, dass der Mensch dann unangenehm wird. Für mich pure Konditionierung. Es kann natürlich sein, dass du von Fall zu Fall entscheidest, ob dein Hund unterwegs was fressen darf oder nicht.


    Mein Hund darf unterwegs nie was fressen, da er sowohl allergisch ist, als auch Rattengift und mit Rasierklingen versehenes Zeugs rumliegen kann.


    Nun erklär uns doch mal bitte, warum du hier nur kommunizierst und nicht doch konditionierst? Ich finde es durchaus sinnvoll, wenn mein Hund irgendwann gar nichts mehr unterwegs aufnimmt, weil er so aufgrund von Kommunikation konditioniert wurde.


    Also, im Prinzip behaupte ich, dass wenn du in einer bestimmte Situtation immer gleich kommunizierst, du deinen Hund automatisch konditionierst. Das nenne ich dann lernen. Verstehst du, was ich meine?


    Ich verstehe halt nicht, wie du kommunizierst, ohne zu konditionieren. Schon alleine eine Futterschüssel hinzustellen läuft doch auf Konditionierung raus. :???: Und ich kommuniziere, ob mein Hund sofort hindarf oder warten muss, bis er hindarf. Und wenn er hindarf, kommuniziere ich das auch. Ist er total gierig und gaga, kriegt er nichts. Erst wenn er ruhig ist. Ist auch Konditionierung. Er lernt, Futter gibts nur, wenn er nicht gaga ist.
    Konditionierung wäre auch, wenn mein Hund nur hindarf, wenn er vorher Sitz oder so was macht. Also immer das Gleiche. Und der Hund sich automatisch setzt, wenn ich das Futter hinstellen will. Trotzdem kommuniziere ich, wenn ich das Futter frei gebe.


    Grüße Schopenhauer

  • Hi,


    Ich hab mir "Das Haus der Erziehung" runtergeladen - das hatte hier vor einigen Seiten schon jemand erwähnt - und fand es sehr interessant.


    Gibt es von Anita Balser sonst noch etwas zu lesen, PDF oder Buch? Ich konnte nichts finden.


    Die DVDs sind bei amazon zur Zeit nicht lieferbar, ausser die übers Longiertraining. Wo habt ihr eure her?


    lg Marion

  • Marion es gibt kein Buch. Auf der HP sind noch grobe Zusammenfassungen über die Seminarinhalte zu lesen, von mehr weiß ich nicht.


    Ich habe meine Hundehalterschulung direkt von LANAfilm (Link ist auf Seite 1 in dem Thread).

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