"Stimmliche" Grobheit bei der Ausbildung?!

Zitat

"Bitte würdest du mal Sitz machen..." o.ä. halte ich für vermenschlichend und nicht unbedingt im Interesse des Hundes.

Manche sind da ja ganz extrem. Bei mir gibt es fürs sitzen nur "Sitz".

Bei manchen

"Sitz"
"Setz dich endlich hin"
"Wirst du dich jetzt endlich mal hinsetzen????"
"Los setz dich sofort hin"

....
etc etc..

kein Wunder dass der Hund sich nicht hinsetzt und nur Bahnhof versteht.

Find ich ganz ganz furchtbar. Armer Hund

Wie heißt es immer? Doppelkommandos sind schwieriger für den Hund? Meine hören auf 3-fach Kommandos

"Steh" kennen sie draussen nicht (auch wenn Pepper das an Wild perfekt kann....) und reagieren auch ned drauf (wir arbeiten dran). Aber auf "bleib-mal-stehen", darauf reagieren sie :irre:

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Wenn ich meinen Hund rufe, einmal, zweimal, mit freundlicher Stimme - Arthos, hiiier und nochmal - Arthos hiiiier und er denkt gar nicht dran zu kommen, säusele ich überfreundlich - meinlieberfreundwenndunichtaugenblicklichhiererscheinstschneideichdirdieohrenab - und siehe da, mein völlig vermenschlichter Hund ist an meiner Seite.

Naja, aber ich denke nicht das der Hund aus deiner Anhäufung an Worten da den Befehl extrahieren kann sondern einfach kommt weil er sich was feines erhofft (Leckerchen oder so) ;D
Wäre mir jedenfalls etwas unsicher wenn es in brenzligen Situationen wirklich mal drauf ankommt das der Hund jetzt sofort auf mein Kommando hören muss. Da soll er lieber vorher wissen, dass ER nicht entscheiden kann ob er mal gehorchen will oder heute lieber nicht.

Ich rede bzw. "kommandiere" meinen Hund in der Regel auch mit ruhiger Stimme, auf die sie in der Regel auch sofort hört. Mir ist es wichitg meinen Hund nicht anzuschreien, oder sonst was. Ich finde es schrecklich, wenn Leute so tun, als ob ihr Hund sie nicht hören könnte, wenn sie einen normalen Ton wählen.

Ich kann normal mit meinem Hund kommunizieren, oder ihr auch nur Sichtzeichen geben, auf die sie reagiert. Wenn doch mal etwas schief läuft, oder Madame meint nicht hören zu müssen, habe ich dann noch den lauteren Ton, auf den sie dann IMMER hört, weil er einfach selten eingesetzt wird.

Zitat

Ich kann normal mit meinem Hund kommunizieren, oder ihr auch nur Sichtzeichen geben, auf die sie reagiert. Wenn doch mal etwas schief läuft, oder Madame meint nicht hören zu müssen, habe ich dann noch den lauteren Ton, auf den sie dann IMMER hört, weil er einfach selten eingesetzt wird.

Guter Ansatz: Gegen den inflationären Einsatz vom Kommandoton
Wenn er dann doch mal kommt ist der Hund so baff wie streng Herrchen sein kann, dass er in schwierigen Situationen dann zuverlässig gehorcht.

Wenn aber immer rumgebrüllt wird schaltet der Hund früher oder später auf Durchzug, denke ich.

Zitat

Naja, aber ich denke nicht das der Hund aus deiner Anhäufung an Worten da den Befehl extrahieren kann sondern einfach kommt weil er sich was feines erhofft (Leckerchen oder so) ;D
Wäre mir jedenfalls etwas unsicher wenn es in brenzligen Situationen wirklich mal drauf ankommt das der Hund jetzt sofort auf mein Kommando hören muss. Da soll er lieber vorher wissen, dass ER nicht entscheiden kann ob er mal gehorchen will oder heute lieber nicht.

Natürlich kommt er nicht wegen der Anhäufung meiner Worte, auch nicht wegen Leckerchen, die gibt es bei mir nicht, er kommt, weil er mich lesen kann.
Ich mit diesem Satz einen Schritt auf ihn zu mache, er gelernt hat, wenn die mich holt, muß ich Fuß gehen, nix Freilauf mehr.

Ich wollte damit auch nur deutlich machen, daß man - ich jedenfalls, nicht brüllen muß. Das auch das Sprechen in ganzen oder Halbsätzen nichts mit Vermenschlichung zu tun hat.

Am Straßenrand gibt es auch kurz und knapp den Befehl - Steh - , während, wenn ich z. B. die Halsbänder um machen will und es wird gezappelt, auch sage - nun bleib doch mal stehen-.

Ich schreie nun mal nicht gerne, auch nicht mit meinen Hunden.

Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

Ich fange auch immer ganz nett an aber irgendwann werde ich dann aber auch grantig.
Nur bei sachen, die absolut gar nicht gehen, wie zB wild fremde menschen anspringen, da werd ich immer gleich zur furie.
aber auch nur, weil ich weiß, dass wenn sie zB springt sie so aufgeregt ist, dass ich da mit einer lieben säuselstimme nicht weiterkomme.

anders ist es auch nochmal beim rückruf. da rufe ich immer ganz lieb, denn wieso sollte ein man zujemandem hinlaufen, der einen anschreit

aber manchmal wenn ich mich sehr über sie ärgere, dann schrei ich auch einfach mal nur so in der gegend rum

"du taube nuss beweg deinen hintern weg da sonst krieg ich noch nen anfall und du musst allein nach hause gehen"

oder

"schaut euch meinen hund an wie toll er doch hört das klappt ja mal wieder 1A..."

naja aber das ist meiste eher um meinen eigenen frust abzubauen. dann hol ich nochmal tief luft und fang nochmal von vorne an und dann hauts ja auch hin

verstehen kann ich aber auch nicht die leute die permanent so mit ihrem hund reden.
Hunde sind doch nicht taub...
oder habe ich etwas grundlegendes verpasst?

Najaaaa,
also in schwierigen Situationen werde ich schon knapper und deutlicher im Tonfall. Die Lautstärke ist eigentlich immer gleich, nicht besonders leise, aber jetzt auch kein Brüllen. Brüllen kommt erst bei Polen offen-Situationen. Aber da gibt's dann keine gebrüllten Kommandos, sondern nur die Info über "geht garnicht!!!"
Beim Üben für die Prüfung habe ich extra die Kommandos auch so ausgesprochen, wie ich sie auf dem Platz brauche, weil mein Hund schnell irritiert ist. "Fuß" zB säusele ich nicht, weil das in der Prüfung auch nicht wirklich erlaubt ist (so laut, dass der Richter es hören kann, und nur eine Silbe, heißt es glaubich). Genauso kommt mein "Warte" immer recht laut und knapp, weil ich es für brenzlige Situationen brauche, und da werde ich auch nicht säuseln.

Viele Grüße
Silvia

Ich muss gestehen, dass ich Brüllattacken bekomme, wenn meine meint, abdüsen zu müssen, um zu jagen oder zu einem anderen Hund zu rennen. Eigentlich geht das so ab: Madame sieht etwas, will hin. Ich korrigiere in normalem Ton. Madame hört brav. Ich passe eine Sekunde (ungelogen) nicht auf, dann kann es passieren, dass Madame doch abflitzt. Dann brülle ich wie ein Ochse hinterher. Ist mir danach mächtig peinlich, weil es eh nix gebracht hat. Ich kann brüllen, wie ich will, wenn Madame bereits losgespurtet ist, hilft kein Brüllen. Es hilft nur der Superschlachtruf, aber der fällt mir vor lauter Brüllen nicht ein.

Peinlich. Ich hoffe dann immer, dass das keiner bemerkt hat. Nur mein Mann ist dann manchmal echt schockiert und schaut mich an als wäre ich völlig banane. Hat er ja auch recht.

Grüße
Elke