Fleisch selber trocknen

Hallo,

wenn einem nichts anderes als Pferdefleisch mehr übrig bleibt, wird der Preis eigentlich schon automatisch zweitrangig.

Um die Bauchspeicheldrüse zu entlasten und den Hund zu entgiften, wird einem zum Beispiel möglichst mageres Muskelfleisch ohne Sehnen empfohlen.
Da braucht man die Gefriertruhen im Fachhandel gar nicht mehr ansteuern, denn bislang hab ich noch nichts sauberes gewolftes finden können.
Lässt man sich gewolftes Pferde-Muskelfleisch als Tiefkühlware liefern, ist es als Kilo-Verpackung leider nicht portionierbar für einen kleinen 5,8 kg-Mops.
Unsere Raya behält mittlerer Weile kein Futter mehr drin, was mich zum BARFen gezwungen hat. Und um sie erst einmal zu entgiften von all den Medikamenten, die sie vom TA im letzten halben Jahr verabreicht bekam, würde ich ihr gern hochwertiges Pferdefleisch füttern.
Alle anderen TK-Produkte im Fachhandel sehen im Vergleich zum gewolften Pferdefleisch vom Metzger eher wie 60% Abfallprodukte aus und sind nicht zart genug.

Kennt jemand ein paar Schlachter, Metzgereien oder Anbieter, bei denen ich im südlichen Raum von Berlin fündig werde oder kleine TK-Portionen bestellen kann?
Ich nehme auch Muskelfleisch am Stück und wolfe es selbst.
Einige von denen bieten ihr Fleisch leider nur gefroren an, Kilo-Ware, und das hilft mir nicht weiter.

Nun hab ich noch eine Frage zum Trocknen. Wenn ich das Fleisch als Leckerlis trocknen möchte, welche Größe sollten die Würfel im etwa haben, damit am Ende ca 5mm große Würfel übrig bleiben? Das Fleisch schrumpft beim trocknen sicherlich um 50%, oder noch mehr?
Sind diese Würfel zum Training dann auch zu empfehlen, oder sollte ich sie dazu dann wieder aufweichen? Unsere Raya ist erst 9 Monate jung, lernt/trainiert am besten unter Einsatz von Leckerlis.

Hallo Winterhauchengel,

erstmal danke für die schnelle Antwort. Vielleicht muss ich doch ganz von vorn anfangen.
Nachdem Raya Ende September letzten Jahres bei uns einzog, dauerte es keine zwei Wochen bis zur ersten Schlittenfahrt, Bauchschmerzen, Haarausfall und kratzen.
Gefüttert haben wir Welpenfutter NF, wie von der Züchterin gefüttert und empfohlen. Haarausfall hatte das Muttertier im Gesicht leider auch, aber derzeit hatte ich von all diesen Dingen noch keine Ahnung.
Sie bekam ihre erste Parasitenbehandlung, dann eine 1-wöchige Wurmkur und eine Woche später die eigentliche Wurmkur. Ab der Nabelbruch-OP im Oktober ging es mit ihrem Appetit abwärts. Die Analdrüsen waren regelmäßig verstopft, die Augen immer wieder entzündet und Rückwärtsniesen kam hinzu.
Mitte November kam Erbrechen hinzu, sie hörte auf zu fressen, auch nicht mehr aus der Hand. Also haben wir andere Welpenfutter ausprobiert. Ab Dezember hab ich für sie Schonkost gekocht, bis auch diese nicht mehr drin blieb. Genau genommen hat sie schon ehr früh keine welpengerechte Nahrung mehr bekommen, dafür aber immer wieder Medikamente beim TA.
Im Januar hab ich mich erstmals mit BARFen auseinandergesetzt, mich aber nicht rangetraut. Die Klinik hat sie dann auf ein VetNF eingestellt, funktionierte leider auch nicht. Ab da haben wir TF ausprobiert, eingeweicht, da sie scheinbar auch Probleme mit dem Zahnwechsel hatte. Dann haben wir auf Anraten von Bekannten ein Futter gefunden, das einen Monat gut funktionierte und dann von heut auf morgen nicht mehr. Ab da bekam sie Gastro Intestinal, auch eingeweicht. Hat sie zum Schluss auch nur noch trocken aus der Hand genommen, bis sie auch das erbrach. Das war Anfang April, dann hat sie gar nichts mehr genommen.

Ich bin auf einen Artikel gestoßen, der mir die Augen öffnete. Bis dahin wusste ich nicht einmal, dass alles und jeden abschlecken auf Sodbrennen zurückzuführen ist, und alle anderen Symptome auf Bauchspeicheldrüse. Also habe ich einfach erstmal gehandelt, nach magerem Pferde-Muskelfleisch gesucht und ihr das angeboten.
Als ich am 2. Tag Rohfütterung (letzter Freitag) beim TA ein großes Blutbild machen lassen wollte und ihm vom Pferdefleisch erzählt hab, drückte er mir einen Artikel zum BARFen in die Hand und schickte mich raus. Er hat sich unsere Kleine nicht mal angesehen, geschweige denn die Analdrüsen geleert. Samstag musste ich mit ihr dann zum Bereitschaftsarzt, da ich sie vom Schlittenfahren nicht mehr ablenken konnte und ihr Vaginalbereich schon wund wurde. Es gab also auch noch Kortison.
In diesen 6 Monaten wurden ihr an 42 Tagen Medikamente in Form von Spritzen und Tabletten verabreicht. 7x davon Antibiotika. So viel Chemie kann sie in der ganzen Zeit gar nicht abbauen, außer vielleicht nun mit der Pferdefleisch-Diät und Ergänzungsmitteln.

Von einem Bekannten mit allergischem Schäferhund hab ich dann eine TA-Praxis empfohlen bekommen, die seit heute endlich auch mal der Ursache auf den Grund gehen. Da sie trotz wenigen Futtermengen in den vergangenen Wochen auch noch 150g innerhalb 7 Tagen zunahm, ist auch ein Diabetes nicht mehr auszuschließen.
Erstmals hatte ich einen Ansprechpartner, der mir wenigstens eine Mengenangabe machen konnte, wenn schon nur Pferdefleisch gefüttert wird.
Aus Sorge, dass sie irgendwann auch das Pferdefleisch wieder erbricht, bin ich mir nicht sicher, ob angetautes Fleisch für sie das richtige ist, so lang ich nicht genau weiß, was ihr fehlt.
Aber 500g-Portionen klingt schon mal gut. Einen Tag im Kühlschrank kann man das ja lagern.
Meine Lieferung habe ich vorhin erhalten, leider etwas mehr als angetaut und nicht fein genug gewolft. Aber über Pferdefleisch am Stück habe ich auch schon nachgedacht.

Nun liegen die Stücke seit einer Stunde im Backofen, und ich bin gespannt, was dabei rauskommt.

LG Diana

Beim Hundeernährungsberater an der FU Berlin war ich Anfang letzter Woche, aber da wusste ich noch nicht, dass manche Verhaltensmuster Symptome sind. Deshalb passt der Ernährungsplan auch nicht mehr zur aktuellen Situation, aber sie stellt mir nach den Untersuchungen nochmal einen angepassten zusammen, wenn ich das möchte.

Die Ärztinnen haben heute ein Blutbild erstellt, morgen bekomm ich die Werte und dann wird geklärt, wie verfahren wird. Sie haben auch alle Schmerzpunkte an Bauch und Rücken abgetastet, und mich leider auch da bestätigt.
Und eben "auf eigene Faust" hat mich verunsichert, und genau das hat mich ja so verunsichert. Aber die Ärztin meinte, ich soll noch ein bisschen mehr füttern und dann sehen wir weiter.

Hat wieder etwas länger gedauert, aber das Kortison treibt. Aber vielen Dank schon mal für die Tips. Die erste Ration Leckerlis ist schon mal gelungen, nun hab ich noch ein paar dünne Würstchen im Herd, da kann ichs immer abbrechen. Danke schön

@dige69 Magst du nicht einen eigenen Thread mit einer passenden Überschrift erstellen, die dann auch mehr Leute anspricht? Hier schauen medizinisch interessierte oder Leute mit Bauchspeicheldrüsen- oder Ausschlussdiäterfahrung doch allerhöchstens zufällig rein.