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Hallo ihr Lieben,
ich habe eine 2 jährige Riesenschnauzerhündin namens Emma. Emma ist eine super liebe Hundedame und ist keineswegs aggressiv oder sonstiges. Dennoch kommt es sehr häufig vor, dass sie angepöbelt wird von anderen Hunden, obwohl (!) sie schwanzwedelnd und freudig auf diese zugeht. Wenn die Hunde dann dominantes Verhalten zeigen legt sie sich meist hin. Ich musste sie schon oft davor bewahren nicht gebissen zu werden und frage mich woran das liegen könnte. Sie hat einen Kringelschwanz (der ist also immer oben) habe schon überlegt ob es daran liegen könnte (?) und sie unfreiweillig dominant rüber kommt (aber wie ist das dann mit all den anderen Hunden die einen Kringel haben?). Oder haben wir einfach wenig Hunde getroffen die gerne spielen? Mache ich irgendwas falsch?
Es gibt schon ein paar mit denen sie sehr gut auskommt, aber es sind leider sehr wenige.Vielleicht habt ihr Ideen woran es liegen könnte oder was ich anders machen könnte. Mir wäre es schon wichtig, dass Emma noch mehr Hunde zum spielen hat (was bei dem Wetter eh schon schwierig ist, weil kaum einer spazieren geht :irre: )
Liebe Grüße!
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Hallo Starshine,
ich denke mal das es nix mit Emma´s Kringelschwanz zu tun hat.
Sicherlich habt ihr einfach nur die verkehrten Spielpartner getroffen.
Es ist auch bei einigen Hunden so das sie einfach keine schwarzen
oder dunkle große Hunde mögen.
Kenne das auch von meinen Beiden die halt schwarz u. groß sind.
Hängt auch oft von der Situation ab, sprich sind mehrere Hunde in einem
Rudel oder wie geht Dein Hund auf den anderen zu. Vielleicht zu forsch?Zu guter letzt überträgst Du dein Unbehagen oder überhaupt Dein
Gefühlsleben unbewußt auf Deinen Hund.
Habe es mit meinen auch so erlebt.Je nach dem woher Du kommst, kann ich Dir die Hundewiese in Witten Heeven empfehlen. Ist schön groß und kein Verkehr von Fahrrädern,etc.
Liegt gleich in der Nähe der A43 hinter Bochum Richtung Sauerland.
Dort sind sehr viele Hunde und habe dort auch noch nie Streß gehabt.
Sonst frage im Forum nach Auslaufflächen in Deiner Nähe.Liebe Grüße Thomas mit Bono und Josy.
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Hallo Starshine!
Naja, Schnauzer sind ja doch eher etwas direkter und alles andere als vorsichtig.
So manch ein Hund mag es ja schon nicht, wenn ein anderer schnurstracks auf ihn zuläuft. Und schwanzwedeln bedeutet für den anderen Hund ja auch nicht nur Freundlichkeit, sondern generell erstmal Aufgeregtheit. Beobachte doch mal genauer, wie sie drauf zugeht: Geht sie gerade, schaut sie den anderen direkt an, ist der Körper eher nach vorne geneigt, wird der Kopf sehr hoch getragen?
Außerdem ist allein das Schema "groß und schwarz" für andere Hunde tendenziell schon bedrohlich, ähnlich wie bei uns Menschen. Vielleicht liegt's daran?
Grüße,
das Krümelmonster. -
Hallo,
also groß und schwarz = bedrohlich, das vergiß mal ganz schnell wieder. Aber ansonsten muss ich mich anschließen. Dein Hund mag zwar schwanzwedeln, aber das bedeutet wirklich nur Erregung. Wenn dein Hund direkr auf andere Hunde zusteuert, ist das unhöflich. Aufdringliche Hunde werden gerne abgemahnt. Geht es wirklich um Beißen oder um Abmahnungen per Zwicken bzw. Zähne zeigen? Das wäre ganz normal und es liegt an dir es Emma zu verwehren überhaupt zum anderen Hund hinzugehen.
Kann sein, dass die anderen Hunde Emma sogar verwarnen, ohne dass du es siehst. Du musst Emma beibringen in solchen Situationen wegzugehen. Oder aber du musst lernen mehr auszuhalten. Wieso müssen sich alle Hunde lieben und spielen? Das meinen doch nur wir Menschen. Hunde testen, verwarnen, maßregeln... und das ist ganz ormal. Es liegt an usn Menschen den Hund zu kontrollieren und wenn dein Hund überall hindarf, dann finde ich das nicht ok. Mein Hund verwarnt aufdringliche Hunde auch.
Und das geht so ab: Verwarnender Blick, dann Zähne zeigen, dann kurz zwicken. Kapiert das der andere Hund immer noch nicht, dass meine ihre Ruhe haben will, dann wird nochmal abgemahnt.
Es kann aber auch durchaus sein, dass alleine durch Emmas Köperhaltung für andere unfreiwillig Bedrohung ausgestrahlt wird. Durchaus möglich. Begrenze deinen Hund, dann gibt es weniger Ärger.
LG Schopenhauer
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Hallo,
lieben Dank für die schnellen und tollen Beiträge.
Also klar weiß ich das Schwanzwedeln nicht gleich Freude ist. Aber es ist ihre komplette Ausstrahlung. Ich glaube ich sollte vielleicht mehr beschreiben.
Also mal eine relativ typische Situation. Ich bin mit Emma (an der Leine) unterwegs und ein anderer Hund kommt auf sie zu. Sie fängt an mit dem Schwanz zu wedeln und setzt sich dann hin. Wenn die Leute dann da sind beschnüffeln sich beide Hunde meist noch relativ freundlich und wedeln (denke auch wegen der Erregung). Und irgendwann ändert sich das Ganze das ist so ein kurzer Moment. Emma duckt sich dann meist runter oder legt sich auf den Boden aber die anderen Hunde lassen meist trotzdem nicht von ihr ab. Also richtig schlimmes beißen ist es (noch)nicht, aber sie weicht manchmal auch zurück oder liegt echt auch mit dem Kopf auf dem Boden. (für mich sieht es wirklich sehr sehr unterwürfig aus)
Vielleicht sollte ich nochmal darauf achten ob ich dominante Gesten übersehe. Ich habe kein Problem damit wenn Hunde sich mal ein bisschen anpöbeln, aber das geht schon einen Schritt weiter und ich habe Angst, dass Emma auf Dauer verängstigt ist. Und man merkt schon die Tendenz bei Emma immer öfter anderen Hunden nur noch auszuweichen oder verängstigt zu begegnen (Achtung natürlich alles rein subjektiv, aber so objektiv wie möglich beschrieben ;-)). Das finde ich sehr schade. Wie gesagt es ist nicht bei allen so, manche Hunde kommen und dann wird gespielt. Aber halt doch viele wo es so abläuft.
Ja Schnauzer sind ja schon sehr stürmisch, das war sie anfangs auch, aber mittlerweile ist sie sehr vorsichtig geworden (natürlich nicht immer manchmal rennt sie auch drauf zu). Aber sie rennt jetzt nicht immer total stürmisch auf die Hunde zu, sondern setzt sich manchmal auch hin und wedelt weiter, mehr so abwartend. Hm schwierig das alles zu erklären *g* Hoffe ihr könnt verstehen was ich meine.
Ist ein blöder Kreislauf, weil sie ja auch meine beginnende Unsicherheit spürt. Und wenn ihr ein verwarnender Blick zugeworfen wird, oder gar ein Knurren dann zieht sie sich sofort zurück. Sie knurrt auch nicht zurück und ich habe halt so Angst, weil sie sich nicht wehrt. Sie knurrt nicht zurück und zwickt auch nicht. Sie kommt mir so hilflos vor. Ich habe irgendwie ein Mitleidsgefühl für sie entwickelt, das ist auf jeden Fall falsch, aber ich weiß noch nicht wie ich das ändern kann. Hab schon übermäßig Angst, dass sie mal richtig gebissen wird (also blutig) weil es schon oft fast dazu kam. (und das ist nicht so ein gewzick nach dem Motto "Ey lass mich in Ruhe" sondern richtige Konfrontation.
Schade die Hundewiese ist doch sehr weit weg. Und ja sie ist schon sehr groß und schwarz, da haben natürlich auch einige Hunde ein Problem mit, aber so viele?Vielen lieben Dank für eure tollen Beiträge. Die regen sehr zum Nachdenken an und genau das ist es was ich brauche. Vielleicht übersehe ich was, gebe ungewollt Gesten ab die sie beeinflussen. Ich bin auf jeden Fall sehr dankbar für die vielen Denkanstöße, hoffe ihr könnt diesen Beitrag verstehen, ist ein bisschen verworren.
Liebe Grüße!
P.s. mein Hund darf nicht überall hin, hatte ich glaub ich auch nicht so geschrieben, das finde ich nämlich auch nicht in Ordnung ;-)
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Hallo,
gesund ist Deine Hündin aber, oder?
Es gibt Hunde, die Krankheiten von anderen Hunden spüren und dann auf diese Hunde losgehen.
Ist einer Bekannten mit ihrem Hund so gegangen. Es ging jahrelang immer gut und plötzlich gingen die anderen Hunde nach dem ersten Beschnuppern ohne groß zu zögern oder zu drohen auf diese los.
Die Besitzer der anderen Hunde waren oftmals selbst sehr erschrocken über die Reaktion ihrer eigenen Hunde.Als die Besitzerin dann wirklich keinen Rat mehr wusste ist sie zum TA. Dieser stellte bei der Hündin einen Geschwulst an der Gebärmutter fest und sagte auch, dass es Hunde gibt die dies riechen und dann abweisend reagieren können.
Muss jetzt bei Deiner Emma nicht so sein, aber wenn Du keinerlei Anzeichen bei ihr feststellen kannst und sagst sie ist wirklich unschuldig an den plötzlichen Attacken, dann würde ich diese Möglichkeit abchecken.
Liebe Grüße
Steffi
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Also meine Emma hat Diabetes Insipidus, eine Hormonkrankheit, die dazu führt, dass sie vermehrt Wasser aufnimmt und auch ausscheiden muss. Das wäre ja ein Ding, wenn es echt deshalb ist. Also das ist ja auch nicht komplett heilbar nur regulierbar. Ich habe daran auch schon mal gedacht und mich schlau gemacht, weil ich dachte, dass evtl. andere Hormone ausgeschüttet werden. Aber so wie es aussieht ist es echt nur eines was fehlt.
Hm aber in Erwägung ziehen sollte man das natürlich. Diese Krankheit haben nur sehr wenige Hunde, deshalb ist da leider nicht allzu viel drüber zu finden. Zumindest nicht in dieser Beziehung. Aber vielen Dank für den Hinweis! Und dass die Besitzer oft selbst erschrocken sind, das trifft in unserem Fall auch zu. Unserer ehemalige Nachbarin wurde auch ganz anders zumute als sie ihre Hündin so sah, aber sie meinte es läge an "groß und schwarz". Und die hat schon regelrecht darauf gewartet dass unsere Haustür aufgeht, letztendlich egal ob mit oder ohne Emma.
Liebe Grüße
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Hallo Starshine,
ich bin es nochmal da ich gelesen habe das Deine Hündin auch
Diabetes Insipidus hat.
Meine Josy hat die selbe Krankheit und bekommt Minirin 0,2mg.
Sie verstand sich im Tierheim auch nicht mit verschiedenen Hunden.
Muß erwähnen das Josy erst Nasenspray (Desmogalen) bekam
und nun seit ca. 2 Jahre Minirintabletten.
Damit wurde ihr Verhalten auch besser... Sie hatte Streß und
mußte auch bei jeden Gassigang sofort pieselt.
Das Nasenspray ließ sich auch schlecht dosieren.
Mit den Tabletten wurde vieles leichter...
vermute durch das bessere Dosieren...
der Urin sieht auch normal aus und nicht wie klares Wasser.Vermutlich kann es auch am Geruch liegen die Dein Hund verströmt?
Minirin kostet fast genauso viel wie Desmogalen...
Josy wiegt 34 kg und bekommt Abends eine 3 viertel Tablette
mit ihrem Futter oder einer Scheibe Wurst.
Ich hole immer 90 Stück, die kosten 210 Euro.
Komme damit aber auch 120 Tage aus.Liebe Grüße Thomas, Bono & Josy.
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Hi,
das ist ja interessant, dass immer mehr Hunde mit Diabetes Insipidus hier auftauchen.
In der Rubrik Gesundheit gibt es übrigens auch einen Thread dazu.
Bodo leidet auch an dieser Krankheit. Allerdings konnte ich bisher nicht feststellen, dass andere Hunde irgendwie darauf reagieren. Muss aber auch dazu sagen, dass Bodo keiner ist, der schwanzwedelnd auf Fremde, ob Mensch oder Hund, zugeht, sondern sicherheithalber erst mal bellt. Wenn sich dann aber doch näherer Kontakt ergibt, habe ich nicht den Eindruck, dass die anderen Hunde ihn "nicht riechen Können".
Jetzt fällt mir aber noch ein, dass Carla mal geschrieben hat, dass ihre Emma damals mit Minirin anders roch als ohne. (Wenn ich doch nur verlinken könnte...) Also möglich wär´s, dass da ein Zusammenhang besteht.
lg Marion
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Zitat
Hallo ihr Lieben,
Ich musste sie schon oft davor bewahren nicht gebissen zu werden und frage mich woran das liegen könnte.
Liebe Grüße!
Hallo,
ich kann natürlich die Situationen, in denen Dein Hund fast gebissen wurde, nicht beurteilen, aber ev. ist Dein Eingreifen teilweise mit die Ursache?
wenn Du eingreifst verlernt Dein Hund ev., die entsprechenden Signale des anderen Hundes zu beachten. ich weiss, es ist manchmal nicht einfach und am besten geht es, wenn ein erfahrenen Hundetrainer anwesend ist. Unser Collie war als Junghund auch recht ängstlich. Als er älter wurde, hat er sich dann doch in der Spielgruppe manchmal heftig gezaust. Einmal war ich schon dran, ihn von einem Aussie zu trennen, weil es dort richig zur Sache ging. Beide haben die Zähne gebleckt und zusammenkrachen lassen, dass mir Angst und Bange wurde. Dachte schon, nun brauche ich einen Tierarzt. Der Trainer hat mir aber abgeraten, einzugreifen. Nach 5 Min. hatten sie sich aber ausgetobt und dann war Frieden und keine hatte einen Kratzer. Er versucht immer noch, jeden Hund zum Spielen aufzufordern, merkt aber sofort, wenn der andere nicht will und es gibt keinen Ärger.
Gruß Werner -
- Vor einem Moment
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