Wer kennt das-Nervige Hundebesitzer oder Spaziergaenger?

  • Hallo!


    Ich kann aus beiden Sichten berichten: mein Großer, damals so 2 Jahre jung. Wir hatten Alexa schon (die ist heut 10) In der Fußgängerzone stürmt Stöpsel auf nen Hund zu... ein Stafford. NEIN ich hab keine Vorurteile. ABER: der war weder angeleint noch erzogen: er wollte direkt schnappen. Den Typen vom Wuff hab ich mal ganz konkret zusammen geschi**** weil sowas geht ja mal gar nicht! Und dann meinem Sprößling erklärt, daß er nicht auf jeden Hund zustürmen und den streicheln darf!


    Meine Hündinnen sind größtenteils aggressionsfrei. Alexa hat mit einigen Hündinnen im gleichen Alter so ein paar Probleme - also klär ich das von "weitem" ob Männlein oder Weiblein. Allerdings: ich kann sie auch ohne Leine bei Fuß halten.
    Silver ist im Februar ein Jahr jung und noch sehr stürmisch... aber ich finde sie muß "lernen" daß nicht jeder Hund mit ihr spielen will. Will heißen: kommt es zu Trouble werd ich nicht laut aufschreien, bin nur sehr aufmerksam.


    Da beide Hunde nicht grad klein sind, werd ich auch öfters blöd angeguckt wenn die ohne Leine -auf einem landwirtschaftlichen Weg- laufen. Ganz witzig wirds dann, wenn meine Nachbarin mit ihrer wirklich großen Golden-Hündin auch mit dabei ist *gg* 3 große Hunde "zu Hilfe" *fg*


    Grundsätzlich denke ich: es gibt leider zu viel HH, die ihren Hund falsch einschätzen oder die jeweilige Situation. Dadurch kommen alle HH in Verruf. Das macht mich wütend. Aber so ist das nunmal.


    LG

  • Zitat

    "MAULHALTEN oder ich stech IHN ab" , und fuchtelte nach meinem Hund mit einem Klappmesser in der Luft herum.


    Wie verhält man sich da?


    Ganz schlimm, sowas!
    Das ist dermaßen unterste Schublade, dass ich wortlos gehen würde. Solche Zeitgenossen sind es nicht wert, dass man überhaupt in irgendeiner Form reagiert.
    LG Francisca

  • Musste doch etwas grinsen, als du meintest Retriever und dann ca. 60 kg Hund :p
    naja, der Retriver hätte sich ja kaum mehr auf seinen Pfoten halten können geschweige denn hochspringen..


    Klar es laufen eine Menge unerzogene, unterforderte Hunde durch die Gegend, das wird sich auch in den nächsten Jahrhunderten erstmal nicht ändern, jeder sollte einen bestmöglichen Lösungsweg finden seine Unsicherheit so weit wie möglich zu lindern.


    Meine Eltern waren auch nie große Hundefans, eher die Katzentypen. Mein Vater hatte etwas Angst vor Hunden und mied jeglichen Kontakt, meine Mutter streichelte zwar Hunde, wenn diese auf sie zuliefen, aber so sicher war sie im Umgang auch nie.
    Trotzdem haben beide versucht ihre Unsicherheit nicht auf mich zu übertragen. Ich wurde als Kleinkind schon mehrmals von unerzogenen, stürmischen Schäferhunden oder Retrievern umgerannt, von einem Flat Coated sogar angepinkelt. Okay, meine Mutter hat versucht ihre Erschrockenheit zu verbergen, nachdem ich längs hingeflogen bin, als ein Labrador mich ansprang, ich war auch kurz erschrocken, aber niemals habe ich angefangen zu weinen oder hatte Angst vor dem Hund.
    Das lag wahrscheinlich an meinem Umfeld, das eben nicht gleich hysterisch rumschrie und den Hund wegzerrte.
    Sonst wäre ich heute vielleicht nicht hier, sondern würde mich für einen generellen Maulkorb und Leinenztwag für alle Hunde einsetzen ;)


    Ich verstehe es, wenn jemand unsicher ist. Ich treffe selbst auf meinem Gassiweg, der an zwei Grunschulen und einem Kindergarten vorbeiführt, viele Mütter mit Kindern.
    Schrecklich finde ich die, die ihr Kind auf den Arm nehmen oder in eine Seitengasse verschwinden, wenn ich mit Hund auftauche, am besten noch von Worten, wie streihle niemals einen Hund, die beissen alle sofort... begleitet.
    Diese Kinder werden später das, was man bei Hunden als Angstbeisser bezeichnet. Kinder, die sich in ihrer Angst von den überall herumlaufenden Hunden so bedroht fühlen, dass sie ein generelles Verbot befürworten, HH auf der Strasse beschimpfen u.ä. :/


    Stattdessen sollte man doch lieber versuchen mit den Hunden klar zu kommen, auch wenn sie unerzogen und stürmisch sind, wenigstens nicht in Panik verfallen.


    Ich treffe unter anderem auch Mütter, die ihr Kind festhalten, wenn es zu dem Hund zieht, dann mit etwas besorgter Stimme dem Kind zuflüstern "Frag mal, ob du den Wauwau streicheln darfst" - was ich immer bejahe - und dann auf Abstand bleiben, während ihr Kind freudestrahlend einen Hundekopf in den Arm nimmt :^^:


    LG Jana

  • Ich kenne auch den Ärger mit läufigen Hündinnen, aber aus der anderen Perspektive.


    Wir treffen ne freilaufende Westie-Hündin und mein ebenfalls freilaufender Rüde ist nicht mehr zu halten. Nix mehr mit Abruf. Es hat etwas gedauert, bis ich ihn zu packen bekam, während das Westie-Mädchen echt Stress zeigte. Als die andere HH (ältere Dame) endlich ankam, sagte sie: "Sie ist läufig, VIELLEICHT riecht er das"??? :???:


    Da fällt mir dann auch nichts mehr zu ein.


    LG Appelschnut


  • Sorry, aber du erwartest, das die Mutter dir glaubt, das dein unangeleinter Hund nicht tut, aber andere HH sollen wegen dir ihre Hunde an die Leine nehmen, obwohl du ihnen doch auch glauben müsstest, das ihrer "nichts tut"? Was denn nun?


    LG, Rinski

  • Zitat

    Musste doch etwas grinsen, als du meintest Retriever und dann ca. 60 kg Hund :p
    naja, der Retriver hätte sich ja kaum mehr auf seinen Pfoten halten können geschweige denn hochspringen..

    OK, ich gebe zu, übergewichtig sah er nicht aus, habe mich halt um 10-30kg verschätzt. Aber in der Situation waren es halt gefühle 60kg.


    Zitat

    Klar es laufen Menge unerzogene, unterforderte Hunde durch die Gegend, das wird sich auch in den nächsten Jahrhunderten erstmal nicht ändern, jeder sollte einen bestmöglichen Lösungsweg finden seine Unsicherheit so weit wie möglich zu lindern.

    Traurig nicht, wenn es Pflicht wäre, jedem Hund eine Ausbildung zukommen zu lassen, egal welche Rasse und Größe, wären viele Probleme schon aus der Welt geschaffen. Zugegeben, schwarze Schafe wird es immer geben, ich weiß auch das einige wenige ohne Führerschein fahren und trotzdem gehe ich davon aus, das wenn ich mich im Straßenverkehr bewege, alle einen haben.


    Zitat

    Okay, meine Mutter hat versucht ihre Erschrockenheit zu verbergen

    Das war auch gut so. Ich war stets bemüht, meinen Töchtern beizubringen, keine Angst vor Hunden zu haben, sondern Respekt. Die Gefahr das meine Tochter vor lauter Panik vor ein fahrendes Auto läuft, ist wesentlich größer, als das sie von einem Hund angegriffen wird.


    Ich denke, werde selbst Mutter und Du wirst viele Dinge mit anderen Augen sehen. Du wirst dein Kind vor fremden Männer warnen, obwohl
    fast alle Männer dieser Erde, garnicht vorhaben, deinem Kind zu schaden, es reicht halt nur einer.

  • Hab am Sonntag sowas in der Richtung erlebt. War mit Otto spazieren Feld - außerhalb der Ortschaft - ohne Leine. Sehe von weitem einen Neufundländer/Münsterländer mit zwei Frauen (älter und schmächtig) kommen. Also Otto an die Leine und da ich am Weg abbiegen wollte bin ich auf meiner Seite geblieben. Kreischt mich die Hundeführerin an ich solle gefälligst mit meinem Köter auf die andere Seite gehen, damit sie mit ihrem Hund vorbeikann. :kopfwand:
    Ihr Hund hat dermaßen gezogen, sie hatte die Leine mit beiden Händen gepackt und sich richtig ins Zeug gelegt. :irre:


    Und letztens kam auf dem Heimweg plötzlich ein Schäferhund aus nem Seitenweg rausgeschossen an ner Flexi !!! Und der Besitzer schnauzte dann seine Frau an "Was soll ich denn machen, ich kann ihn nicht halten". Dann hat die Frau mitgeholfen und mit vereinten Kräften bekamen sie die Flexi wieder eingezogen.
    Ich hatte gefragt ob die zwei sich mal beschnüffeln dürften und sie meinten ihr Hund würde ausrasten. Also hab ich Otto genommen und bin weiter. Aber der Schäfi ist an seiner Flexi hinterher :lachtot: und dann haben sich die beiden ausgiebig beschnüffelt und mit dem Schwanz gewackelt und dann ist der Schäfi lammfromm zu seinen Besitzern zurück.
    Die meinten dann bloss ich soll jetzt endlich verschwinden, weil sie ihren Hund nicht halten könnten :shocked:

  • Zitat

    Natuerlich gibt es Leute die Angst haben, aber da kann man dann einfach einen Bogen um den Hund machen


    also bei diesem Satz mußte ich schon etwas schlucken. warum sollen andere einen Bogen um deinen Hund machen? Du hast doch sorge dafür zu tragen, das andere gefahrlos an deinem hund vorbei gehen können.


    ich finde das Verhalten der Frau zwar nicht besonders berauschend, aber einen Bogen muß sie nicht amchen!


    hier kommt mir jeden Morgen eine Mutter mit Kinderwagen und einem kleinen, vielleicht 4jahre altem Kind an der Hand entgegen. Sobald die beiden kids mich bzw. meinen Hund sehen bricht panik aus und sie schreien wie am spieß, sie versuchen sich von der mutter loszureißen und wegzurennen.


    ich würde nun niemals verlangen, das diese menschen einen Bogen um mich und meinen hund machen, sondern ich mache einen Bogen und setze meinen weg fort, wenn sie vorbei sind.

  • Zitat

    Oh Gott, wo lebst Du denn??? :shocked:


    Ich hätte versucht in aller wegzugehen, ohne Kommentar


    Ich denke das wir uns die Erde teilen müssen, auch die Spazier-Feld- und Wirtschaftswege.


    Wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin mache ich mich rechtzeitig und grundsätzlich bemerkbar, dass Fußgänger und Mütter mit Kindern ohne Hektik reagieren können, und dazu gehört auch die Geschwindigkeit auch erheblich zu reduzieren.

    Leider war es schon zu dunkel um den Typen wiedererkennen zu können, und vielleicht ist es besser so..... !


    Der Typ fuhr ziemlich Nahe an mir vorbei... und wenn ich einen größeren Seitenschritt gemacht hätte um einem Matschloch auszuweichen, wäre der bestimmt auf die Nase gefallen ... und ich.... .


    So unverletzt auf dem Sofa, und mein SAMMY schläft seelig neben mir, ist es mir dann doch lieber.




    WUFF


    MASSAvonSAMMY

  • Ich wurde noch nie angepflaumt, dass ich meinen Hund an die Leine nehmen soll. Allerdings habe ich schon Dinge erlebt, bei denen ich mir an den Kopf fasse.


    Ich bin mit Hund unterwegs am See. Kommt uns eine Kleinfamilie entgegen. Mutter, Vater und kleines Kind. Während Mutter und Kind an uns vorbei gehen, ohne uns große zu beachten, beugt sich der Vater zu meinem Hund runter und tätschelt ihm im Vorbeilaufen auf die Kruppe!


    Meinem Hund ist das vollkommen egal, aber nicht jeder Hund ist so cool. Wenn der geschnappt hätte, hätte es wieder Theater gegeben. Davon ab: Ein gutes Vorbild für sein Kind war dieser Vater nicht.


    Selbst ich als Hunderbesitzer würde nie nie niemals einem fremden Hund im Vorbeilaufen irgendwo hin klopfen. :irre:

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