Heute (20.01.09) 23:15 SAT1
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Hallo,
Jürgen hat mir nun sehr ausführlich auf meine Fragen geantwortet. Er liest hier zwar noch mit, möchte sich aber nicht an der Diskussion beteiligen. Kann ich sogar verstehen, er kommt sich wahrscheinlich vor wie Don Quichotte.
Ich habe ihn gefragt, ob ich seine Antwort hier posten darf. Das mit eigenen Worten hier widerzugeben, überfordert selbst mich...;-) Habe noch keine Antwort von ihm...also abwarten.
Soviel mag ich dazu schonmal sagen, und das ist meine persönliche Auffassung...:
Hundewelten stellt sich nach außen (im TV und im Forum) ungünstig dar. Ich denke, es soll bewußt mit solchen Dogmen provoziert werden, um sich von der Masse abzuheben. Die grundsätzliche Einstellung zum Hund und zu seiner Erziehung und Führung ist absolut nicht neu. Und Jürgen hat sich bei der Beantwortung meiner Frage sehr viel Mühe gegeben. Unter anderem hat er es geschafft, daß ich manche Vorgehensweisen nachvollziehen und verstehen kann. Und GENAU DAS kommt im TV zu kurz, bzw. kommt beim Zuschauer überhaupt nicht an.
Ich werde jetzt kein Hundewelten-Jünger, aber die Wogen hier etwas glätten kann ich durchaus (kann es zumindest versuchen). Mal sehen, ob Jürgen sich nochmal bei mir meldet. Interessiert bestimmt alle hier, was er geantwortet hat.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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- Vor einem Moment
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Hallo,
ich hab lange überlegt ob ich hier posten soll oder nicht, da ich mal davon ausgehe, dass ich gleich gesteinigt werde. Ich habe im letzten Jahr die Ausbildung bei HW zum Therapeuten gemacht. Und nur so am Rande, nicht in 3 Tagen sondern über mehrere Monate und in den Seminaren war sicher mehr los als Kaffee trinken. War schon recht anspruchsvoll.
Ich arbeite mit HW nicht zusammen, obwohl ich von der Therapiemethode überzeugt bin. Schmeißt jetzt ruhig die ersten Steine. Es ist für mich die Therapieform, mit der ich am Hund arbeiten kann, die mir viel Spielraum lässt, auf die individuelle Situation im Hund-Halter-Team einzugehen und mit der ich als Therapeut am besten klar komme. Trotzdem bin ich (das ist meine ganz persönliche Meinung) der Meinung, dass es zwar eine sehr gute, aber eben auch nur eine von einigen guten Therapieformen ist. Jeder HH muss, wenn er Bedarf hat, die für sich beste Therapieform wählen und den Therapeuten, mit dem er auch menschlich klar kommt. Die beste Therapie kann nichts bringen, wenn kein Vertrauen zwischen Hundehalter und Therapeut besteht. Prinzipiell halte ich jede Therapieform für akzeptabel, die den Hund ohne Gewalt und technische Hilfsmittel aus dem Problem holt und finde es wichtig, bei der Arbeit immer zu trennen zwischen Ausbildung (also dem Hund ein gewünschtes Verhalten beizubringen) und Therapie (also ein erlerntes, aber für den HH problematisches Verhalten umzulenken). Das mal so im Allgemeinen.
So, ich hoffe, es liest jetzt noch jemand weiter, aber ich wollte doch mal auf die Fragen von blackbetty eingehen, wobei ich mir jetzt nicht anmaße, alles beantworten zu können. Außerdem möchte ich betonen, dass ich es aus meiner Sicht beantworte und dass ich kein authorisierter HW-Therapeut bin. Das nur so am Rande. Aber ich finde es schade, wenn etwas eigentlich (aus meiner Sicht) Gutes durch manchmal unglückliche Wortwahl oder eine nicht optimal geschnittene Sendung einen schlechten Eindruck hinterlässt. Auf die Fälle in den Sendungen werde ich nicht eingehen, weil ich nicht dabei war und mir deshalb einfach kein Urteil erlauben kann und will. Ich hoffe, dass ist nachvollziehbar.1. Hunde freuen sich nicht…!
… heißt aus meiner Sicht nicht, dass Hunde keine positiven Empfindungen haben können. Allerdings nicht in der bewertenden Form, wie wir es durch unsere viel komplexere Denkweise tun. Vielleicht kommt das nicht ganz so hart rüber, wenn man da einfach mal das Wort Konflikt, was eigentlich ein wertneutraler Begriff ist, aber bei uns leider in der Gesellschaft negativ belegt ist, mit Informationsbedarf ersetzt. Also ungefähr so, was kommt jetzt als nächstes? Wenn man das beliebte Beispiel mit dem Nach-Hause-Kommen nimmt, kann es sein: Wow, Herrchen/Frauchen was machen wir jetzt tolles zusammen? wenn der Hund mit dem Kommen seines Menschen Gutes verknüpft oder aber auch genauso: Ohje, ohje, was erwartet mich jetzt? wenn der Mensch vielleicht die Angewohnheit hat, seine schlechte Laune am Hund auszulassen. Die Körperhaltung wird bei beiden Hunden unterschiedlich sein, womit sich das eine Wedeln eindeutig als Beschwichtigungsversuch deuten lässt (2. Hund) das andere aber vom Menschen als Freude des Hundes gedeutet wird, was für mich prinzipiell ok ist, wenn ich mit jemandem rede, der kein Problem mit seinem Hund hat. In der Therapiearbeit aber ziehe ich es vor, nicht von Freude beim Hund zu sprechen. Stell dir vor, du hast einen Halter vor dir, dessen Hund schon auf dem Boden robbt und vor Angst fast unter sich macht, und der mir noch erzählen will, sein Hund freut sich weil er dabei ja mit der Rute wedelt. Beispiel ist jetzt extrem, ich weiß, aber leider nicht so weit hergeholt. Da ist es einfach einfacher, im Zusammenhang mit dem Wedeln des Hundes nicht von Freude, sondern von Erwartungshaltung zu sprechen. Das ist der Begriff, den ich hier persönlich vorziehe.2. Hunde spielen nicht …!
Sehe ich tatsächlich so, vor allem, wenn ich mir manche Situationen auf Freilaufflächen ansehe, wenn sich eine ganze Meute Hunde auf einen einzelnen stürzen, den mehr oder minder platt machen, und die Halter dann noch sagen, sie müssen das unter sich machen, die spielen ja nur. Wenn der falsche Hund in der Meute ist, kann das für den gehetzten Hund unter Umständen den Tod bedeuten, wenn sich die Halter da nicht einmischen. Ich bin nicht gegen Kontakt unter Artgenossen, aber den dann bitte kontrolliert und nicht mit einem Hund den ich nicht kenne.
„Spiel“ mit dem Menschen, ich würde das eher dann als Arbeit bezeichnen, (Kann ja trotzdem Spaß machen!), weil ich darin schon, auch von mir, ein zielgerichtetes Verhalten sehen, wenn ich dabei z.B. dem Hund beibringen möchte, dass alle Ressourcen über mich laufen, dass das „Spiel“ nach meinen Regeln läuft. Allerdings muss ich bei der Art des Spiels darauf achten, wenn ich ein Problem mit dem Hund habe, dass ich das nicht noch verstärke. Wenn ich z.B. einen Hund habe, der ein Problem mit Hetzen/Jagen habe, werde ich nicht noch mit einem springenden Ball spielen, der von der Bewegung her an einen weg springenden Hasen erinnert, sondern mir eher ein anderes Spiel für diesen Hund überlegen. Will meinen, ich werde versuchen, mit meinem „Spiel“ nicht noch den Trieb des Hundes, der mir eh schon Probleme macht, auch noch zu stärken.3. Unangeleinte Hunde sind nicht kontrollierbar …! Der Hund braucht keinen Freilauf …?
Vielleicht sollte man da besser sagen, wenn ich schon nicht in der Lage bin, meinen Hund zu kontrollieren, wenn ich ihn an der Leine habe, wie soll das dann auf Entfernung gehen? Habe ich einen Hund, mit dem ich kein Problem habe, und er lässt sich in jeder Situation sicher abrufen, dann ist es jedem selbst überlassen, ob er seinen Hund ableint, dort wo es erlaubt ist. Aber wenn ich einfach mal das Beispiel des Hetzens und Jagens strapazieren darf, ist ein Hund einmal wirklich im Jagen drin und ich meine jetzt einen Hund, der schon mal Jagd-Erfolg hatte, den kann ich nicht mehr abrufen, weil in dem Moment, wo der Jagdtrieb einsetzt, alle anderen Sinne nur noch auf Minder-Leistung laufen. Da kann ich dann rufen, pfeifen, brüllen … der Hund kann in dem Moment gar nicht hören, weil er es nicht wirklich wahrnimmt. Da ist dann jeglicher Sinn auf die vom Instinkt her lebenswichtige Aufgabe gerichtet, Beute zu schlagen, auch wenn gleich eigentlich der Futternapf zu Hause wartet. Ein Hund, der schon mal Beute geschlagen hat, dessen Jagdverhalten kann man nicht mehr umlenken sondern nur noch kontrollieren. Das aber auf Entfernung zu versuchen ….? Aber wie gesagt, wenn kein Problem besteht, dann muss das jeder selbst entscheiden. Werde ich aber zu einem Hund gerufen, dann besteht ein Problem und dann heißt auch meine Empfehlung (bzw. wenn der Halter wirklich mit mir arbeiten will, fordere ich das für die Dauer der Therapie auch ein), bitte keinen Freilauf. Hat man den Hund aus dem Problem raus, dann kann man, wenn man das möchte auch den Freilauf wieder aufbauen, aber bitte wirklich nur so weit, wie man den Hund kontrollieren kann. Kann man das nicht, würde ich darauf lieber verzichten. Zum Thema Tierschutz: Ausreichende Bewegung kann ich dem Hund auch mit Radfahren, Joggen, oder vom Halter gesteuerten „Spielen“ verschaffen. Das stärkt mir dann auch gleich wieder die Bindung. Und mal provokante Gegenfrage: Ich bin ja vom Tierschutz her gehalten, zu verhindern, dass dem Hund unnötige Schmerzen zugefügt werden. Ist es dann nicht auch Tierschutzrelevant, wenn ich es riskiere, dass mein Hund beim Hetzen vom Jäger erschossen wird? Ist, wer diverse Foren mitverfolgt hat im letzten Herbst, ja leider häufig genug geschehen.4. Hunde dürfen auf Spaziergängen nicht schnüffeln, kontrollieren und markieren …!
Ein Punkt, mit dem ich mich zugegebenermaßen auch ziemlich schwer getan habe, weil es mit mehreren Hunden einfach schwer zu praktizieren ist und man hat das ja immer so gemacht.
Prinzipiell ist Revierkontrolle erst mal Aufgabe des Rudelführers (bitte jetzt nicht in die Büsche hocken), entweder es selbst zu tun oder zu delegieren. Ich habe persönlich zwei intakte Rüden (will meinen weder tatsächlich noch chemisch oder sonst wie kastriert!). Wir haben im Moment gefühlte eine Millionen läufige Hündinnen in der näheren Umgebung. Ich hab das jetzt einfach mal ausprobiert seit dem letzten Herbst. Mein junger Rüde kam damals gerade in die Pubertät, der ältere ist jetzt 7,5.
Mit dem Alten war das immer ein Drama, wenn das mit den Läufigkeiten los ging. Die Damen sind dann ja auch leider nicht immer gleichzeitig läufig. Hab in dem Punkt also immer mehrere Wochen Dauerstress mit dem Hund gehabt. Den Kleinen interessieren die Hündinnen überhaupt nicht, wenn sie nicht gerade in der Standhitze sind, der Große ist wesentlich entspannter. Und wenn ich die Hunde zum Lösen freigebe, dann dürfen sie in dem Moment auch innerhalb des Radius, den ich ihnen gewähre, machen, was sie wollen. Da dürfen sie dann auch schnüffeln und können in der Zeit, an der ich sie dazu freigegeben habe, meinetwegen 100 mal das Bein heben für 3 Tropfen oder einmal richtig und auch ihr großes Geschäft erledigen. Und ich habe nicht den Eindruck, dass sie ein Problem damit hätten.4a. Hunde brauchen keine Spaziergänge, sie bewegen sich 23 Stunden am Tag nicht und sparen ihre Kräfte für die Jagd …!
Ist nach meinem Wissensstand ziemlich falsch rüber gekommen. Es wird zumindest nicht davon ausgegangen, dass ein Hund nur 1 Stunde am Tag beschäftigt werden darf und ansonsten soll er bitteschön schlafen. Wer die Möglichkeit hat und das möchte, kann von mir aus den ganzen Tag mit dem Hund durch die Gegend laufen, vollkommen in Ordnung. Was vielmehr gemeint ist, ist dass ein Hund existenziell die Zeit natürlich braucht um sich zu lösen. Die wenigsten machen das gleich vor der Haustür. Aber bevor ich vielleicht mit dem Hund 3 Stunden nur stupide durch den Wald laufe, weil ich meine das zu müssen, es aber gerade heute nicht will oder kann aus welchen Gründen auch immer, hat der Hund mehr davon, wenn ich vielleicht nur eine Stunde gehe, mich in dieser Zeit aber intensiv mit dem Hund beschäftige. Vernünftige Kopfarbeit kann einen Hund genauso auspowern wie mehrere Stunden rennen im Wald. Was willst du sonst mit einem Hund machen, der krank ist oder verletzt. Der müsste dann ja auch Zwangsneurosen entwickeln. Was sicher nicht unproblematisch ist, ist, wenn ein Hund an mehrere Stunden Auslauf am Tag gewöhnt ist, den dann von jetzt auf gleich auf ein Minimum runter zu fahren. Damit hätte ich auch ein Problem. Vielleicht ist das so etwas verständlicher. Artgerechte Beschäftigung könnten z.B. Konzentrationsübungen sein, dem Hund Kunststücke beibringen, sich eben vernünftig mit ihm beschäftigen, ihn lernen lassen. Da gibt es ja 1000 und eine Möglichkeit.5. Geprägtes Verhalten legt sich immer über erlerntes …! Was der Hund bis zur 13. Woche nicht kennen lernt, wird ihm ein Leben lang Angst machen und diese Ängste sind nicht therapierbar …!
Ich kann jetzt nicht viel zu deiner Hündin sagen, da ich sie nicht kenne. Prinzipiell lohnt sich die Arbeit mit jedem Hund, sag ich jetzt mal so. Aber wenn ein Hund aus mangelnder Prägung unsicher ist, dann wirst du nie einen 100%ig sicheren Hund aus ihm machen können. Es wird immer wieder Situationen geben, die Angst machen. Wenn du für deinen Hund ein guter Führer bist, dann wirst du ihn auch durch die meisten Situationen bringen können und sie an manche Dinge auch gewöhnen. Aber u.U. wird, wenn du eine Situation dann länger mal nicht hattest, die Angst wieder durchbrechen. Ich denke, dass das gemeint ist. Man kann sicher als Halter lernen, mit dem Problem umzugehen, aber das Grundproblem wird man nicht mehr wirklich lösen können. Das kann z.B. dann, wenn ein Hund durch Angst eine Aggression gegen Menschen entwickelt hat, wirklich schwierig werden. oder wenn die Angst wirklich so groß ist, dass ein Hund in alles schnappt, was greifbar ist, mitunter auch seine eigenen Halter, nur um der Situation zu entgehen. Da brauchst du dann wirklich starke Halter, die dem Hund Sicherheit vermitteln können. Es gibt Besitzer, die das trotz aller Motivation nicht leisten können, und dann wäre unter Umständen auch ein Halterwechsel erforderlich (das bezieht sich jetzt aber bitte nicht auf den gezeigten Beitrag).
Sorry, das war jetzt etwas arg lang, aber kurz ist glaub ich, in dem Zusammenhang schwierig. Ich hoffe, dass zumindest diese Punkte jetzt etwas verständlicher sind. Und wie gesagt, ich habe das jetzt ausdrücklich nur nach meinem Wissensstand beantwortet. Und bevor Ihr jetzt Steine werft, werde ich mit meinen Wauzis rausgehen, auch wenn sie dann definitiv heute keine 23 Stunden Schlaf mehr bekommen. Ich hoffe, ihr seht mir das nach.
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ich habe hier die ganze Zeit still mitgelesen und mich auch gefragt, ob ich hier etwas dazu posten soll.
Denn die Wogen die hier schlagen sind schon ziemlich heftig.
Auch ich bin kein HW. Habe schon mit ihnen gearbeitet und kenne auch die zwei Damen persönlich. Leider kann man dies nicht wirklich damit vergleichen, wie sie im TV rüberkommen.
Conny kann ich jederzeit anrufen und sie gibt mir gute Tipps, die ich auch anwende.
Unser Hund kommt aus der TR ( habe schon darüber berichtet). Er hat Probleme mit fremden Menschen, die zu uns zu Besuch kommen. Das ging soweit, dass er diese auch schon regelrecht gestellt hat.
Dann habe ich mich für HW interessiert und auch selbst ein Seminar mit gemacht.
Das Problem mit unserem Hund habe ich dort auch angesprochen, und die Tipps die ich da bekommen habe, sind für uns sehr wertvoll gewesen.
Da ich einige Übungen mit unserem Hund umgesetzt habe, kann ich nur sagen, dass es seitdem im Haus mit ihm um vieles besser geworden ist. Seit dieser Zeit ist er um einiges entspannter und der Besuch kann mit heiler Hose wieder aus dem Haus gehen
Meiner Meinung nach gibt es viele Straßen die nach Rom führen. Und die beste sollte man sich selber aussuchen.
Ach so, wollte noch mitteilen, das HW tatsächlich mit Kette (kein Stachel )arbeitet. Diese ist aber festgestellt, so dass sie sich nicht zu ziehen kann. Selbst ich gebrauche diese.
So, jetzt könnt ihr uns ja beide steinigen, wenn´s Spaß macht.
Lieben Gruß SU
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weißt du baccie was das Schlimme ist:
so wie du es erklärst ist es 1tens nichts Neues und 2tens werden sehr viele HH (u.a. auch ich) es genauso sehen.
Wenn aber eine HuSchu sich so im Fernsehen präsentiert und so viele Dinge von sich gibt die so wie sie gesagt werden nichts mit dem Gemeinsam haben was du da erklärst, braucht diese sich nicht zu wundern das sie "zerissen" wird.
Und zu meiner trotzdem immer noch negativen Einstellung stehe ich immer noch, da der Fernsehzuschauer nur von dem ausgehen kann was gesendet wird. Und ein Laie wird u.U. damit seinem Hund mehr Schaden als im etwas Gutes tun.
Zitat1. Hunde freuen sich nicht…!
… heißt aus meiner Sicht nicht, dass Hunde keine positiven Empfindungen haben können. Allerdings nicht in der bewertenden Form, wie wir es durch unsere viel komplexere Denkweise tun. Vielleicht kommt das nicht ganz so hart rüber, wenn man da einfach mal das Wort Konflikt, was eigentlich ein wertneutraler Begriff ist, aber bei uns leider in der Gesellschaft negativ belegt ist, mit Informationsbedarf ersetzt. Also ungefähr so, was kommt jetzt als nächstes? Wenn man das beliebte Beispiel mit dem Nach-Hause-Kommen nimmt, kann es sein: Wow, Herrchen/Frauchen was machen wir jetzt tolles zusammen? wenn der Hund mit dem Kommen seines Menschen Gutes verknüpft oder aber auch genauso: Ohje, ohje, was erwartet mich jetzt? wenn der Mensch vielleicht die Angewohnheit hat, seine schlechte Laune am Hund auszulassen. Die Körperhaltung wird bei beiden Hunden unterschiedlich sein, womit sich das eine Wedeln eindeutig als Beschwichtigungsversuch deuten lässt (2. Hund) das andere aber vom Menschen als Freude des Hundes gedeutet wird, was für mich prinzipiell ok ist, wenn ich mit jemandem rede, der kein Problem mit seinem Hund hat. In der Therapiearbeit aber ziehe ich es vor, nicht von Freude beim Hund zu sprechen. Stell dir vor, du hast einen Halter vor dir, dessen Hund schon auf dem Boden robbt und vor Angst fast unter sich macht, und der mir noch erzählen will, sein Hund freut sich weil er dabei ja mit der Rute wedelt. Beispiel ist jetzt extrem, ich weiß, aber leider nicht so weit hergeholt. Da ist es einfach einfacher, im Zusammenhang mit dem Wedeln des Hundes nicht von Freude, sondern von Erwartungshaltung zu sprechen. Das ist der Begriff, den ich hier persönlich vorziehe.
Das ist für mich jetzt Haarspalterei. Wie immer ist die Definition einzelner Begriffe abhängig von der Sichtweise des einzelnen Menschen. Ich durfte auch schon Kunden aufklären das der Hund sich in dem Moment sicherlich nicht freut. Aber eine Aussage, das Hunde die mit dem Schwanz wedeln aus Prinzip keine Freude empfinden (Aussage von HW) ist definitiv nicht richtig. Wichtiger ist es dem HH zu erklären wie er seinen Hund besser lesen kann.
2. Hunde spielen nicht …!
Sehe ich tatsächlich so, vor allem, wenn ich mir manche Situationen auf Freilaufflächen ansehe, wenn sich eine ganze Meute Hunde auf einen einzelnen stürzen, den mehr oder minder platt machen, und die Halter dann noch sagen, sie müssen das unter sich machen, die spielen ja nur. Wenn der falsche Hund in der Meute ist, kann das für den gehetzten Hund unter Umständen den Tod bedeuten, wenn sich die Halter da nicht einmischen. Ich bin nicht gegen Kontakt unter Artgenossen, aber den dann bitte kontrolliert und nicht mit einem Hund den ich nicht kenne.
„Spiel“ mit dem Menschen, ich würde das eher dann als Arbeit bezeichnen, (Kann ja trotzdem Spaß machen!), weil ich darin schon, auch von mir, ein zielgerichtetes Verhalten sehen, wenn ich dabei z.B. dem Hund beibringen möchte, dass alle Ressourcen über mich laufen, dass das „Spiel“ nach meinen Regeln läuft. Allerdings muss ich bei der Art des Spiels darauf achten, wenn ich ein Problem mit dem Hund habe, dass ich das nicht noch verstärke. Wenn ich z.B. einen Hund habe, der ein Problem mit Hetzen/Jagen habe, werde ich nicht noch mit einem springenden Ball spielen, der von der Bewegung her an einen weg springenden Hasen erinnert, sondern mir eher ein anderes Spiel für diesen Hund überlegen. Will meinen, ich werde versuchen, mit meinem „Spiel“ nicht noch den Trieb des Hundes, der mir eh schon Probleme macht, auch noch zu stärken.
Auch das ist wieder nur, für mich, eine Pauschalisierung (Hunde spielen nicht). Stimmt so nämlich auch nicht. Das dieser Begriff, leider, in der heutigen Zeit für alles Mögliche herhalten muss und es oft wirklich nicht stimmt, ist eine andere Sache. Aber auch dies müsste/muss einem HH vernünftig erklärt werden. Natürlich gibt es auch Hunde die einfach nur Spielen. Und ich glaube da jetzt eher Herrn Bloch als Menschen von HW das er auch Wölfe dabei beobachtet hat. Also HW sollte sich doch überlegen einfach mal so Pauschalisierung von sich zu geben. Würde den HH sicherlich helfen.
3. Unangeleinte Hunde sind nicht kontrollierbar …! Der Hund braucht keinen Freilauf …?
Vielleicht sollte man da besser sagen, wenn ich schon nicht in der Lage bin, meinen Hund zu kontrollieren, wenn ich ihn an der Leine habe, wie soll das dann auf Entfernung gehen? Habe ich einen Hund, mit dem ich kein Problem habe, und er lässt sich in jeder Situation sicher abrufen, dann ist es jedem selbst überlassen, ob er seinen Hund ableint, dort wo es erlaubt ist. Aber wenn ich einfach mal das Beispiel des Hetzens und Jagens strapazieren darf, ist ein Hund einmal wirklich im Jagen drin und ich meine jetzt einen Hund, der schon mal Jagd-Erfolg hatte, den kann ich nicht mehr abrufen, weil in dem Moment, wo der Jagdtrieb einsetzt, alle anderen Sinne nur noch auf Minder-Leistung laufen. Da kann ich dann rufen, pfeifen, brüllen … der Hund kann in dem Moment gar nicht hören, weil er es nicht wirklich wahrnimmt. Da ist dann jeglicher Sinn auf die vom Instinkt her lebenswichtige Aufgabe gerichtet, Beute zu schlagen, auch wenn gleich eigentlich der Futternapf zu Hause wartet. Ein Hund, der schon mal Beute geschlagen hat, dessen Jagdverhalten kann man nicht mehr umlenken sondern nur noch kontrollieren. Das aber auf Entfernung zu versuchen ….? Aber wie gesagt, wenn kein Problem besteht, dann muss das jeder selbst entscheiden. Werde ich aber zu einem Hund gerufen, dann besteht ein Problem und dann heißt auch meine Empfehlung (bzw. wenn der Halter wirklich mit mir arbeiten will, fordere ich das für die Dauer der Therapie auch ein), bitte keinen Freilauf. Hat man den Hund aus dem Problem raus, dann kann man, wenn man das möchte auch den Freilauf wieder aufbauen, aber bitte wirklich nur so weit, wie man den Hund kontrollieren kann. Kann man das nicht, würde ich darauf lieber verzichten. Zum Thema Tierschutz: Ausreichende Bewegung kann ich dem Hund auch mit Radfahren, Joggen, oder vom Halter gesteuerten „Spielen“ verschaffen. Das stärkt mir dann auch gleich wieder die Bindung. Und mal provokante Gegenfrage: Ich bin ja vom Tierschutz her gehalten, zu verhindern, dass dem Hund unnötige Schmerzen zugefügt werden. Ist es dann nicht auch Tierschutzrelevant, wenn ich es riskiere, dass mein Hund beim Hetzen vom Jäger erschossen wird? Ist, wer diverse Foren mitverfolgt hat im letzten Herbst, ja leider häufig genug geschehen.
Du erklärst es so wie es sich gehört. Warum kann das HW nicht? Weil ich nicht daran glaube das sie es so umsetzen wie du es erklärst (wenn man so verzweifelt versucht seine eigenen Hunde bloß nicht zu zeigen ist das für mich sehr verdächtig). Viele HH setzen es so, wie von dir geschrieben, um. Und die es noch nicht tun, müssen vernünftig aufgeklärt und beraten werden. Aber im Forum wurde auch von den "Therapeuten" erklärt das man einen freilaufenden Hund nicht kontrollieren kann.
4. Hunde dürfen auf Spaziergängen nicht schnüffeln, kontrollieren und markieren …!
Ein Punkt, mit dem ich mich zugegebenermaßen auch ziemlich schwer getan habe, weil es mit mehreren Hunden einfach schwer zu praktizieren ist und man hat das ja immer so gemacht.
Prinzipiell ist Revierkontrolle erst mal Aufgabe des Rudelführers (bitte jetzt nicht in die Büsche hocken), entweder es selbst zu tun oder zu delegieren. Ich habe persönlich zwei intakte Rüden (will meinen weder tatsächlich noch chemisch oder sonst wie kastriert!). Wir haben im Moment gefühlte eine Millionen läufige Hündinnen in der näheren Umgebung. Ich hab das jetzt einfach mal ausprobiert seit dem letzten Herbst. Mein junger Rüde kam damals gerade in die Pubertät, der ältere ist jetzt 7,5.
Mit dem Alten war das immer ein Drama, wenn das mit den Läufigkeiten los ging. Die Damen sind dann ja auch leider nicht immer gleichzeitig läufig. Hab in dem Punkt also immer mehrere Wochen Dauerstress mit dem Hund gehabt. Den Kleinen interessieren die Hündinnen überhaupt nicht, wenn sie nicht gerade in der Standhitze sind, der Große ist wesentlich entspannter. Und wenn ich die Hunde zum Lösen freigebe, dann dürfen sie in dem Moment auch innerhalb des Radius, den ich ihnen gewähre, machen, was sie wollen. Da dürfen sie dann auch schnüffeln und können in der Zeit, an der ich sie dazu freigegeben habe, meinetwegen 100 mal das Bein heben für 3 Tropfen oder einmal richtig und auch ihr großes Geschäft erledigen. Und ich habe nicht den Eindruck, dass sie ein Problem damit hätten.
Hat wieder überhaupt nichts damit zu tun so wie HW es von sich gibt. Denn anders wird es wieder von vielen HH auch nicht gemacht. Revierkontrolle betreibe ich in gewissem Sinne auch. Ich versuche alles vorher zu sehen und entscheide dann was zu tun ist. Und wenn ich es nicht früh genug sehe, macht mich Barry (Kangalmix) neutral darauf aufmerksam und überlässt mir die Entscheidung. Dazu muss ich ihn aber nicht "Überkontrollieren". Und diese "Überkontrollieren" hat sich, jedenfalls so wie HW sich ausdrückt, auf die Fahne geschrieben (oder sollte ich mich da verhört haben: auf die Frage wo der Hund der Therapeutin sei meinte diese, das er bei Bekannten ist, den ganzen Tag in einer Box, es würde nur an der Leine kurz zum Lösen rausgehen und Abends wird dann noch 1 Stunde gespielt?).
4a. Hunde brauchen keine Spaziergänge, sie bewegen sich 23 Stunden am Tag nicht und sparen ihre Kräfte für die Jagd …!
Ist nach meinem Wissensstand ziemlich falsch rüber gekommen. Es wird zumindest nicht davon ausgegangen, dass ein Hund nur 1 Stunde am Tag beschäftigt werden darf und ansonsten soll er bitteschön schlafen. Wer die Möglichkeit hat und das möchte, kann von mir aus den ganzen Tag mit dem Hund durch die Gegend laufen, vollkommen in Ordnung. Was vielmehr gemeint ist, ist dass ein Hund existenziell die Zeit natürlich braucht um sich zu lösen. Die wenigsten machen das gleich vor der Haustür. Aber bevor ich vielleicht mit dem Hund 3 Stunden nur stupide durch den Wald laufe, weil ich meine das zu müssen, es aber gerade heute nicht will oder kann aus welchen Gründen auch immer, hat der Hund mehr davon, wenn ich vielleicht nur eine Stunde gehe, mich in dieser Zeit aber intensiv mit dem Hund beschäftige. Vernünftige Kopfarbeit kann einen Hund genauso auspowern wie mehrere Stunden rennen im Wald. Was willst du sonst mit einem Hund machen, der krank ist oder verletzt. Der müsste dann ja auch Zwangsneurosen entwickeln. Was sicher nicht unproblematisch ist, ist, wenn ein Hund an mehrere Stunden Auslauf am Tag gewöhnt ist, den dann von jetzt auf gleich auf ein Minimum runter zu fahren. Damit hätte ich auch ein Problem. Vielleicht ist das so etwas verständlicher. Artgerechte Beschäftigung könnten z.B. Konzentrationsübungen sein, dem Hund Kunststücke beibringen, sich eben vernünftig mit ihm beschäftigen, ihn lernen lassen. Da gibt es ja 1000 und eine Möglichkeit.
Tja, HW sollte sich wirklich mal überlegen wie es sich da gerade "verkauft". Es macht keinen Sinn es "so zu sagen" aber "so zu meinen". Wenn sich jemand von einem Fernsehsender angeblich so beeinflussen lässt braucht derjenige sich nicht zu wundern wenn er eine "Breitseite" bekommt. Kann ich nicht nachvollziehen.5. Geprägtes Verhalten legt sich immer über erlerntes …! Was der Hund bis zur 13. Woche nicht kennen lernt, wird ihm ein Leben lang Angst machen und diese Ängste sind nicht therapierbar …!
Ich kann jetzt nicht viel zu deiner Hündin sagen, da ich sie kennen. Prinzipiell lohnt sich die Arbeit mit jedem Hund, sag ich jetzt mal so. Aber wenn ein Hund aus mangelnder Prägung unsicher ist, dann wirst du nie einen 100%ig sicheren Hund aus ihm machen können. Es wird immer wieder Situationen geben, die Angst machen. Wenn du für deinen Hund ein guter Führer bist, dann wirst du ihn auch durch die meisten Situationen bringen können und sie an manche Dinge auch gewöhnen. Aber u.U. wird, wenn du eine Situation dann länger mal nicht hattest, die Angst wieder durchbrechen. Ich denke, dass das gemeint ist. Man kann sicher als Halter lernen, mit dem Problem umzugehen, aber das Grundproblem wird man nicht mehr wirklich lösen können. Das kann z.B. dann, wenn ein Hund durch Angst eine Aggression gegen Menschen entwickelt hat, wirklich schwierig werden. oder wenn die Angst wirklich so groß ist, dass ein Hund in alles schnappt, was greifbar ist, mitunter auch seine eigenen Halter, nur um der Situation zu entgehen. Da brauchst du dann wirklich starke Halter, die dem Hund Sicherheit vermitteln können. Es gibt Besitzer, die das trotz aller Motivation nicht leisten können, und dann wäre unter Umständen auch ein Halterwechsel erforderlich (das bezieht sich jetzt aber bitte nicht auf den gezeigten Beitrag).
Auch nichts Neues aber hat mit der Aussage von HW nichts zu tun. Kann wirklich nicht verstehen wie eine HuSchu sich so präsentieren kann
Ich habe Barry 3jährig übernommen. Und hatte auch mit ihm Probleme (Pöbelei mit anderen Hunden). Hätte ich ihn so "unterdrückt" wie von HW empfohlen (bzw. wie es rüber kommt) hätte er mir irgendwann auf nicht nette Art "mitgeteilt" was er davon hält. Ich habe die Führung übernommen ohne ihn seine Persönlichkeit zu nehmen und er darf auch sein Kangalerbe dadurch etwas ausleben. Und das 100 % offline. -
Hallo,
baccie...: Danke für Deine Ausführungen. Du bist (nach Jürgen) jetzt die Zweite, die mit HW irgendwie zu tun hat, die mir einigermaßen sinnvoll und hintergründig meine Fragen erklären konnte. Ich muß nicht mit allem konform gehen, aber das führe ich jetzt hier nicht auch noch so ausführlich aus.
Terry...: Dankeschön, dem hab ich nichts hinzuzufügen. Wie schonmal erwähnt...teilweise eben gute Ansätze, aber an der Umsetzung hapert es.
Ansonsten verweise ich auf meinen Post weiter oben, wo ich ausgeführt habe, welcher Eindruck FÜR MICH von Hundewelten aufgrund ihrer Darstellung entsteht.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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blackbetty und terry
ich hatte jetzt auch nicht die Absicht, irgendjemand zu bekehren und zu HW-Fans zu machen und möchte einfach auch noch mal betonen, dass ich mit HW nichts mehr zu tun habe, aber deswegen eben die Methode oder das System trotzdem gut finde.
Ich gebe euch vollkommen damit recht, dass man vernünftig gestellte Fragen auch vernünftig beantworten kann. Das ist für mich einfach eine Frage der Höflichkeit . Und ich stimme euch auch darin zu, dass jeder HH seinen Weg finden muss, mit dem er und sein Hund klar kommen. Für mich ist es halt diese, für jemand anderen etwas anderes. So lange am Ende ein Hund dabei herauskommt, der gewaltfrei aus seinem Problem herausgeholt wurde (und da stimme ich dir zu terry) ohne unterdrückt zu werden, dann ist es doch ok. Damit kann ich leben. Auch, dass ich euch mit meiner Art der Erklärung nichts grundsätzlich neues erzählt habe. Das ist mir durchaus bewusst. Vieles kannte ich so oder so ähnlich auch schon vor meiner Ausbildung. Hab dort aber eben auch Dinge gelernt, und auch nicht eben wenig, die ich so nicht kannte. Und dafür bin ich dankbar.
Nun ja, und mit dem Eindruck, den HW hinterlässt muss ich ja nun nicht mehr leben. In diesem Sinne weiter fröhliches posten.
Liebe Grüße, Antje -
Hallo,
ich lese hier auch schon einige Zeit mit und kann nur sagen
das erstens
In erster Linie ist es dem Neurobiologen Jaak Panksepp (ich glaube geb. 1943) die intensiven Untersuchungen der Emotionen bei Tieren zu verdanken (im Gehirn aller Säugetiere finden sich Bereiche die für verschiedene Emotionen zuständig sind). Ganz sicher sind bisher 7 - SIEBEN - verschiedene Emotion identifiziert worden: Angst / Ärger, Wut / Trennungsangst / Appetenz / Sexuelle Lust / Mütterliche Fürsorge und ja Spiel. Sie sind nicht voneinander isoliert, sondern beeinflussen sich gegenseitig...zweitens
Wer sich mit der Biologie des Lernens auseinander setzt wird schnell erkennen dass es eben nicht auf Dominanz und Rangordnung ankommt...und drittens
die Trainer nicht über ihre Arbeitsweise sprechen dürfen, sonst droht eine Konventionalstrafe oder wie auch immer Strafe...Wenn Hundetrainer bewusst Biologen ignorieren und ständig auf der Schiene laufen - ich übertreibe jetzt - "der Hund will die Weltherrschaft" übernehmen da ja soo Dominant, und dann noch nicht mal über seine Arbeit sprechen darf, den KANN ich einfach nicht ernst nehmen.
Ich war auf einem Seminar bei HW, da ich mir gerne erst ein Bild mache bevor ich über jemanden rede, aber was ich da gesehen habe war nicht wirklich anders als es im TV rüber kam. Die Hunde wurden unter körperlicher Bedrängung massiv eingeschränkt (man sollte viell. mal die Definition von Gewalt klären – denn für mich ist das schon Gewalt!)… die Hunde dürfen nur da schnuppern und pinkeln wo ich als Mensch es ihnen erlaube… u.s.v. Der Seminarleiter war der „Erfinder“ von SDTS Herr Wiesmeth und selbst auf mehrmalige Nachfragen kam nur oberflächliches Gerede. Ich muss aber auch sagen das ist jetzt schon ich glaube zwei oder drei Jahre her und es mag heutzutage anders aussehen. Aber nach den Sendungen glaube ich das eher weniger…
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Terry, du magst rechthaben, ABER das schlimme an solchen Sendungen finde ich halt auch: Was passiert, wenn unbedarfte Zuschauer (noch) ohne Hunde sie schauen...? .
Zum Glück ist 23:15 Uhr keine Zeit, zu der Kinder noch zuschauen, sonst würden sie vielleicht noch glauben, dass wenn man sich in die Hocke begiebt, kein Hund einem mehr was tut...Wie wird so ein Hundeunerfahrener Mensch oder sogar Mensch mit Angst vor Hunden reagieren, wenn er hört: Der Hund ist ein Raubtier. Der Hund kennt keine Emotionen - auch keine Freude, keine Liebe und kein Mitgefühl. Wenn ein Hund mit dem Schwanz wedelt, dann freut er sich nicht, sondern - im Gegenteil - hat gerade einen Konflikt.
Der Hund braucht auch keinen Freilauf und Hunde ohne Leine sind unkontrollierbar.Ich denke mal, dass von den Erwachsenen zum Glück keiner ausprobieren wird, ob es stimmt, dass wenn man in die Hocke geht und sich ausserhalb des Hunde-Grundstücks befindet, ein (ansonsten aggressive) Hund niemals beissen oder einem was tun würde.
LG,
wolfsspitzfan -
Hallo,
bei allem Verständnis für die Situation, aber dass kann nicht darüber hinaus trösten das der ausgestrahlte Beitrag in der Sendung mehr als mißglückt ist, nach den Lebenserfahrungen mit Hunden......und Hundehaltern.
Und ich kann mir vorstellen das vor der Ausstrahlung "Jemand" von den Verantwortlichen den Inhalt "der transportiert werden sollte" einen Haken dahinter gemacht hat, oder hätte machen sollen!
FÜR MICH wurden die zu "therapierende Probleme" nicht gelöst, und ........!
WER so etwas tut sollte sich mal im Spiegel betrachten.
HUNDEHALTER wurden ernsthaft irritiert, und gutgemeinte Wahrheiten völlig falsch transportiert !!!SCHÖN REDEN HINTERHER als Schadenbegrenzung ist ja menschlich verständlich, nur erreicht man mit Erklärungsversuchen in Foren nicht die stets alles Glaubenden TV-Zuschauer.
WENN man ruft muss man auch an das mögliche ECHO denken, bitte aber bevor man den Ruf loslässt...
Vielleicht war dasja die VOLLE ABSICHT ???WUFF
MASSAvonSAMMY
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Jenny
Das mit dem Neurobiologen werd ich mir bei Gelegenheit gerne noch mal reinziehen. Ist mir bisher nicht bekannt. Wie schon oben erwähnt, arbeite ich mit HW nicht mehr zusammen und das aus gutem Grund von beiden Seiten aus. Hatte nur versucht, Fragen zu beantworten, die dort nicht beantwortet wurden und versucht mich in dem Rahmen zu bewegen, dass mich diese Konventionalstrafe nicht erwischen wird. Daran bin ich leider auch jetzt noch gebunden, deshalb werde ich auch Detailfragen nicht beantworten, falls da welche auftauchen. Die Strafen sind echt saftig!! Hoffe da auf Verständnis.Die Situation, die du auf dem Seminar erlebt hast, kann ich nicht beurteilen, weil ich war nicht dabei. Es wird tatsächlich mit körperlicher Einschränkung gearbeitet, aber nach meinem Verständnis nur als Reaktion auf einen Angriff von Seiten des Hundes. So ist mein Verständnis und nur so setze ich das persönlich ein. Denn wenn ich angegriffen werde, dann muss ich mich wehren können und dürfen. Kannst du mir die Situation näher beschreiben, gern auch per PN? Würde mich schon interessieren, was du da erlebt hast und in welcher Weise ohne jetzt hier etwas rechtfertigen oder jemanden bekehren zu wollen. Aber für konstruktive Kritik bin ich immer offen, kann daraus ja auch nur lernen und mich im Sinne der Hunde verbessern. Und deren Wohl sollte ja wohl oberstes Gebot sein, egal welcher Methode man den Vorzug gibt.
Liebe Grüße, Antje
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