ohrrandnekrose

  • hallo foris,


    bei unserem Deutschen Pinscher wurde diese fiese Ohrrandnekrose festgestellt. Keine Pilze, Milben o. ä. Während der kalten Zeit, seit ca. vier Wochen bluten also immer wieder (eigentlich täglich':nosmile:) die Ohrspitzen. Die Tierärztin (von der ich sehr viel halte) sagt, wir sollen soweit es geht, die Ohren nicht verkleben, weil
    - und das ist das doofe daran- unsere Hündin bei allem, was an das Ohr drankommt, mit purem Stress reagiert. Spielt nicht mehr, geht nur noch zum Fressen aus der Box, guckt dauernd hektisch in die Luft....., ein Jammerbild für einen 10- monatigen Hund!!


    Ich salbe täglich die Ohren, sie bekommt Karsivan Tabletten, trotzdem keine Besserung. Ich versuche, das Geschüttel der Ohren zu ignorieren, obwohl ich weiß, dass es schlecht ist. Dann guckt Akira wieder panisch in die Luft und verschwindet sofort geduckt in der Box. Es geht ihr dann echt schlecht':hilfe:').
    Hat sie dann heftige Schmerzen oder juckt das oder irritiert das spritzende':/') Blut?
    Jedenfalls schwer mitanzusehen- gibt es nochwas, das ich tun kann??


    bitte sprecht mir mut zu
    herza

    • Neu

    Hi


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    • Danke


      für die schnellen Antworten, im Internet hab ich schon geguckt und alles nachgelesen, allerdings ist alles mit Kleben oder anderen Manipulationen am Kopf verbunden. Das kann ich machen, dann nehme ich ihr allerdings tagelang jede Freude':|'), und es hilft nur sehr bedingt.
      Man muss wohl noch sagen, dass es nur beim Spaziergang draußen (Kälte??) aufbricht - also ist ohne Kleben, wenn die Blutung aufhört, alles ok (also für ca. 21 Stunden am Tag)


      herza

    • Huhu,


      also ich hab von dieser Krankheit absolut keine Ahnung, aber du schreibst das es nur aufbricht und blutet, wenn Kälte dran kommt.
      Vielleicht strickst oder nähst du ihr einfach eine Mütze? :???:
      Nein, kein Scherz, draussen wird sie ja allein vom Spaziergang ziemlich abgelenkt sein und wenn die Ohren durch eine Mütze warmgehalten werden...es eben nicht mehr ausbrechen kann, wird die Erkrankung vielleicht auch wieder abklingen oder besser werden.


      Vielleicht eine Idee? :???:

    • Hallo,
      ich habe einen Riesen-Zwergpinscher und kenne einige, die dasselbe Problem mit Pinschern oder manchmal Zwergpinschern haben. Mein Hund hatte das auch schon. Es ist unterschiedlich, wie hartnäckig es ist.
      Ich würde deiner Hündin das mit dem Kleben antun. Je weniger du dich beeinflussen lässt, desto weniger wird sie sich anstellen! Da muss sie durch, sonst hat das nie ein Ende. Es gibt sehr viele Tipps dazu... Hier das, woran ich mich spontan erinnere:
      - Hydrokolloidpflaster (Apotheke) - hält die Haut feucht.
      - Mielosan (?) (Creme - vom TA)
      - bei sehr schwerwiegenden Fällen Cortisoncreme
      - Propoliscreme (auf Propolisgehalt achten, nicht bloß so 5%)
      - Calendulacreme
      Ich persönlich habe meinen Hund zu 99% des Tages um mich und kann aufpassen, dass er sich nicht so sehr die Ohren schüttelt (ich greife sanft auf den Kopf, damit die Ohren nicht so schlackern).


      Guck mal im schnauzer-pinscher-portal (de) oder im zp-forum (ganz wichtig mit bindestrich), dort musst du dich zwar registrieren, aber da wird dir sicher geholfen!!


      Viele Grüße
      Silvia

    • Hallo.
      ich bin neu hier. Aber die Sache mit der Ohrrandnekrose kennen wir auch schon lange. :( : Auch viele Ridgebacks sind davon betroffen. Ich habe lange nach einer Lösung gesucht und bin über den Pinscherclub auf das Hydrokolloidpflaster gestoßen. Es ist heute noch immer unsere Wahl, wenn es anders nicht in den Griff zu kriegen ist. Aber seit einiger Zeit haben wir durch das Rhodesian Ridgebackforum ( http://www.rhodesian-ridgeback-forum.org/ ) einen Tipp zu einer Salbe bekommen die wir in den Anfangsstadien immer gleich auftragen und das lästige Pflastern somit erstmal entfällt. Wenn ihr in diesem Forum die Suchfunktion Ohrspitzen eingebt, könnt ihr jede Menge Tipps dazu lesen.
      Die Salbe nennt sich "Actihaemyl" und bewirkt bei manchen wahre Wunder. Bei uns dauert das immer ein bisschen länger aber es heilt schön von außen nach innen ab ohne zu verschorfen. Und das ist wichtig, da jedesmal wenn der Schorf aufplatzt wieder neues Blut durchsickert und die Schorfstelle vergrößert. Morgens und Abends aufgetragen ist ein kleines Loch in zwei-drei Wochen abgeheilt. Habe auch schon von Leuten gehört wo das schneller ging. Wir vermeiden dann auch immer den Gassigang im Regen. Da sich unser Rüde dann immer schüttelt (RR mögen keinen Regen :D ) und die Wunde dann aufplatzt oder gar durchnäßt ist und deshalb wieder blutet. Allerdings muß auch klar sein, daß es nur vorübergehend zu einer Heilung verhilft. Da eine Ohrrandnekrose anscheinend immer wieder und vorwiegend in den Herbst/Wintermonaten auftritt. Man kann die Wunde verschließen aber es wird irgendwann eine neue an anderer Stelle, evtl. sogar auf beiden Ohren oder im Wechsel erscheinen. Ich hoffe auch noch darauf, daß es sich mit zunehmendem Alter vielleicht gibt.
      Aber vielleicht hilft das erstmal weiter. Wünsche allen Betroffenen viel Erfolg.
      LG Gaby und Chumo

    • Gott sei Dank, :smile:
      haben wir diese Probleme erstmal hinter uns, für den Moment.
      Wir sind ohne Kleben durchgekommen (habe allerdings viele rote Pünktchen an den Wänden :/). Jetzt ist es gerade heile, allerdings bleiben einige Kerben. Diese Salbe schreib´ich mir jedenfalls schon mal auf, da ich den Eindruck hatte, die entscheidende Zeit ist das erste Auftreten der "Bläschen".
      Offenbar juckt es dann oder tut weh und erst dann führt das Schütteln zum Aufplatzen. Sie schüttelt auch so viel (zimperliese!! :roll: ), wenn sie Mäntelchen trägt, oder es schneit oder es regnet oder ... dann aber ohne Folgen.
      Jetzt sind die Ohren also gesund, ohne Verdickung oder Bläschen.


      Vielen Dank an alle Tippgeber. Diese Krankheit ist enorm belastend.
      grüße, herza

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