Mein Hund frisst Mäuse

Mein Hund frisst Mäuse
Aufgewachsen mit der wildesten Katze die wir je hatten, sie hat jeden Hund im Umkreis von fünf Kilometern verhauen, hat unser Cattle Dog von dieser Katze gelernt Mäuse zu fressen.
Wäre nicht weiter tragisch, und ich gönne ihm eigentlich auch den Snack zwischendurch, wenn er nicht in Windeseile den Aggregatzustand der Nager verändern würde.
Und zwar in einen gasförmigen.
Und diese Dinger sind gemein.
Manchmal wache ich nachts auf, weil mir so komisch ist.
Dann gehe ich ein bisschen in den Garten, auch im Winter.
Ich habe aufgehört zu rauchen, da ich nicht weiß wie die Flatulenzen sich
mit der Glut der Zigarette vertragen.
Bei der Genfer Abrüstungskonferenz wurde diese chemische Waffe übersehen.
Könnte ich die Winde auf Tüten ziehen und in Krisengebiete verkaufen, wäre ich ein reicher Mann.
Als Pazifist der ich bin, halte ich dicht.
Leider tut mein Hund das nicht.
Meine Sichtweise zu brisanten Themen hat sich drastisch verändert.
Wird im Freundeskreis über Umweltschäden geredet, sehe ich betreten zu Boden.
Das Waldsterben scheint mir nicht am sauren Regen zu liegen.
Bei Smogalarm habe ich ein schlechtes Gewissen.
Ein Freund von mir ist Tierarzt. Ihn habe ich nach einem Katalysator für
dieses Modell gefragt.
Er hat mich milde angelächelt und gemeint,
dass es ja wohl so schlimm nicht sein kann.
Dann hat der Hund das Feuer eröffnet.
Als die Arzthelferin und ich den Doc wiederbelebt hatten, hat er
versprochen sich etwas einfallen zu lassen.
Wir haben nie wieder was von ihm gehört.
Er hat den Kontakt abgebrochen.
Was ich nicht verstehe ist, dass ein Hund der angeblich so eine feine Nase hat,
in einer atemnehmenden Wolke liegt und gemütlich schläft, während ich überlege ob ich mein Heim abreißen lassen muss.
Alle meine Hunde haben mal gezischt, und auch deren Lüfte brannten etwas auf der Zunge,
aber das Verhältnis zu Doggies Abgasen war etwa wie eine Kinderfletsche zu dem Geschütz eines Schlachtschiffes.
Manchmal überlege ich mir wie es Wäre wenn man die Dinger sichtbar machen könnte,
doch ich fürchte da hätte selbst Hieronymus Bosch sich gegruselt.
So jetzt geh ich in den Garten, es regnet zwar , aber es gibt schlimmeres.
Wenn Ihr heute Abend Nachrichten guckt, betrachtet manches mit anderen Augen.
Viele Grüße

Bist du sicher, dass der Treibstoff von den Mäusen kommt und nicht vom Futter? Schon mal ausprobiert?

Warum läßt du den Genuß der Kleintiere zu? Keine Angst vorm Fuchsbandwurm...?

Falls doch keine Lösung in Sicht, Erdgas ist teuer geworden, kann man bei dir Ersatzgas kaufen?

Hi
Nee, diese Sorgen sind wir los.
Konnte man ja auch in den Nachrichten
mitbekommen,
Saurer Regen, Waldsterben sind kein Thema mehr.
Setdem unser Panther tot ist,mit 24 !!!!!!!!! Jahren
abgetreten, frißt der Dogger keine Mäuse mehr.
Recht hast Du, war auch zu gefährlich
und man macht einen eigenartigen
Eindruck wenn man Gäste mit Atemschutzmaske
empfängt.
Noch eigenartiger, wenn diese Gäste nach einigen Minuten
fragen ob wir noch Gasmasken in Reserve haben.
Viele Grüße von Redbumper

Hi
Ich habe es geschafft meinem Hund die Mäuse abzugewöhnen.
Indem ich ihm moralisch gekommen bin.
Ich habe ihm erklärt, daß meine moralischen
Beweggründe ihn zu füttern, mit ihm zu spielen
und ihn zum Vieh jonglieren mitzunehmen
arg ins Wanken geraten würden, sollte der
Flächenbeschuss nicht aufhören.
Das hat er eingesehen.

Nun habe ich gehofft die Pein sei beendet,
aber, äh,
auf Granit gefurzt.
Es riecht jetzt anders.
Aber nicht unbedingt besser.
Gestern kamen wir vom Training und ich habe mir
geschworen, daß der nächste Wagen ein Kabrio wird.
Dieses Auto werde ich sowieso nicht mehr lange fahren
weil ich fürchte, daß die agressiven Gase das Metall
angegriffen haben.

Nun hat die Schießkunst nicht nur Nachteile.
Zum Beispiel sind die Feiern der Schwiegereltern
für mich eine ziemliche Qual.
Da gebe ich dem Dogger eine Stunde vor
dem Aufbruch ein Schweineohr.
Cirka eine Stunde nach Beginn der Festivität
feuert Doggie die erste Salve.
Sozusagen ein Warnschuss.
Die ersten Gäste verfärben sich.
Ein Fenster wird geöffnet.
Nun wechsel ich ein paar mal die
Räumlichkeiten, den Hund natürlich immer mitnehmend.
Durch die Bewegung werden die
grausigen Dämpfe erst richtig aktiviert.
Jetzt wird die wahre chemische Keule freigelassen.
Die zart grün gefärbten Gäste wechseln
in ein modisches oliv.
Der Zeitpunkt ist gekommen,
den Gastgebern zu erklären, daß der
Hund dringend einen Dröhner fabrizieren muss,
was sie selbstverständlich einsehen und
unseren Abschied natürlich begrüßen.
Und schon ist auch diese Prüfung überstanden.

Er ist schon ein komischer Kauz,
aber er macht mir auch viel Spaß.
Welcher Hund kann schon behaupten
einen Kater vom Kratzbaum gepupst zu haben ??

Viele Grüße