Freizeithüter und Hobbyjäger
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@ Gabi und Antje
Na, dass hört sich doch alles ziemlich klasse an, was ihr drei da leistet.Leider habe ich inhaltlich noch viel zu wenig Ahnung über die Details von denen ihr berichtet.
Aber klasse ist doch, dass Josie sich über Dein Lob nach getaner Arbeit freuen kann und sie dann wohl auch von den Schafen läßt. Super!Bin wirklich ziemlich neugierig, wie ihr arbeitet und werde Dir Antje ne Mail schicken, mit meiner Adresse, wo Du mir vielleicht eure Trainningszeiten mitteilen könntest? Was macht ihr denn am 7. Mai und was ist ein Yard und noch interessanter, was ist das "Josie-Spezial" beim Utility Parcours? Bin ganz schön neugierig,was?
Ich trainiere sporadisch 1 bis 2 Mal die Woche bei Alex. Bisher haben wir nochmal am Netz gearbeitet und 2 mal mit Schleppleine Bella die Schafe nachtreiben lassen. Ich fand, sie wirkte eher frustriert, dass sie nicht dass tun durfte, wass sie wollte, wobei ich nicht weiss, was sie machen würde, wenn keine Schleppleine sie hindern würde. Naja. Wie Du schon sagtest liebe Gaby: mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
@ Chrissi
Verstehe nicht so ganz, was Dich hier beeindruckt?Marita
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Hei Ihr,
fast hab ichs mir gedacht, daß mein Text nicht so ankommt, wie es hier läuft, nämlich sehr gut.
Der "Deal" mit dem Hund ist ganz simpel: Er darf jederzeit frei mit zu den Schafen und kleine Jobs übernehmen, wenn er die in den letzten acht Wochen gelernten Sachen beherzigt, nämlich sich ruhig in der Herde im Paddock bewegen, draußen sicher stoppen und neben mir gehen, wenn die Hündin arbeitet. Ich finde, daß dieses Pensum für einen Hund, der niemals irgendwelche Erziehung hatte, ok ist und er ist damit nicht überfordert.Er hat ein unglaubliches Gefühl für die Schafe und lernt die Abläufe hier auf dem Hof schneller als neue Anweisungen in Trockenübung, insofern unterscheidet sich die Arbeit mit ihm von der mit meinen vorherigen Hunden. Letzte Woche konnte er einen Trupp Schafe allein in die Box bringen, seit gestern bringt er sie allein vom Hof zur Koppel fünfzig Meter weiter. Wie gesagt, allein, ohne Leine, langsam und stoppt dabei auf leises Wort.
Das ist die Freiheit, die es nach der strengen Ansage gibt.
Es ist wohl unnötig zu sagen, daß er nicht mal mehr bemerkt, wenn der Reiher auf dem Teich landet (auch nur dreißig Meter weiter).Wer Bedenken hat ob der armen Hundeseele, ist herzlich eingeladen, ihn sich anzusehen, Ihr werdet keinen unglücklichen Hund vorfinden!
Ich fand es so besser, als mit einem leinenagressiven, unwilligen Hund die normale Ausbildung zu starten.Viele Grüße!
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Marita
"Josie-Special" - hmmm ... Glückseligkeit für meinen Hund!!!
Zur Erklärung: Josie wurde als Yard- und Grossherdenhund "eingeteilt". Hoffe, das Antje schreibt Dir was Qualifiziertes zur Yardarbeit und zum Utility-Parcour! Bin doch noch am Lernen! Also ... mein Hund hat so gut wie kein Auge. Das fehlende Auge gleicht sie durch Bewegung aus. Sie liebt es, ganz eng an den Schafen zu arbeiten. Das erschwert MIR bei wenigen Schafen das Arbeiten im Paddock mit ihr, weil sie sehr dicht läuft, oftmals auf die Schulter der aussen laufenden Schafe drückt uns somit eins von der Herde absplittet. Meint sie nicht bös, ist halt ihr Arbeitsstil. Wir arbeiten gerade am Abstand.Dafür bringt sie dir jedes Schaf aus irgendeiner Ecke raus!! Sie geht z.B. in einem Pferch zwischen die Hürden und den Schafen entlang, um diese vom Zaun rauszudrücken - egal wie eng es ist und ohne die Schafe zu beunruhigen. Richtig Antje?
Und "Über der Erde" ... da kann Josie den Kelpie in sich nicht verleugnen. Sie zeigt im Yard, d.h. in den engen Sortieranlagen/Schläuchen, durch die Schafherden getrieben werden zum "Baden", Verladen etc. Backing und Barking. Bedeutet, sie setzt Bellen(barking) ein, wenn nötig - wenn sich die Schafe nicht weiter nach vorne bewegen - oder sie springt ggfs. auf die Schafrücken(backing) und läuft bis zum "Knotenpunkt", an dem es stoppt, um so die Schafe weiter durch die Anlagen zutreiben. Backing und Barking ist genetisch bedingt - wie bei Josie, kann aber auch erlernt werden ... sowohl von Kelpies als auch von "nervenstarken" BCs.
Antje, korrigiere mich, wenn ich Müll schreibe!!!!
wild flowers
Wie sehen denn bei Dir Trockenübungen aus? Wie ich es bisher verstanden habe und an meinem Hund sehe, kann ich OHNE Vieh viele Dinge betreff Hüten überhaupt nicht mit meinem Hund "trocken" trainieren.Gaby
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Moinsen,
Ich halt mich ja hier geflissentlich bedeckt, mangels Zeit um ein effectives Statement zu kreiren!
Dennoch, den Schmarrn mit dem "glücklichen BC ohne Schafe" können wir doch aus diesem Thread gänzlich ausklammern, evtl. gerne zum hundertsten mal in einem extra Thread durchkauen, und dann ein für allemal als "unrichtig" zu den Akten legen!Gell, Gabi, dat lassen wir mal!
Ich bin mir nicht so sicher, ob du das beurteilen kannst, gell!äußerst friedvolle Grüße, Kai
(ohne Kaffee, daher womöglich mit mangelnder englischer Art, bitte Nachsicht üben bis nach 10) -
Hi Marita
Das mit der Yard Arbeit bei Josie ist eine Art
des Trainings , welche normalerweise erst mit
fortgeschrittenen Hunden gemacht wird .
Da Josie aber ein nicht ganz einfach zu führender
Hund ist , der sich mit größerer Distanz zum handler
super schwer beeinflussen läßt , kommt uns ihr
Talent für Yard Arbeit entgegen um überhaupt dem
Team einen Arbeitserfolg zu bieten .
Bei der Yard Arbeit ist der handler immer relativ nah
am Hund - zwar außerhalb des Yards , aber immer noch
in Reichweite wenn Kommandos nicht befolgt werden ...
Josie arbeitet gerne sehr eng , wobei sie aber nicht beißt
oder die Schafe stresst .Sie kann sehr gut Schafe vom Zaun
oder aus Ecken arbeiten und sogar im Gang wenn die
Schafe sich keinen Millimeter mehr rühren , sich an ihnen
vorbeiwurschteln um auf die andere Seite zu kommen .
Das sind Sachen die liegen ihr - im Gegensatz zu den paddock
Sachen ...
Aber wenn wir jetzt bis zum Erbrechen am Abstand arbeiten würden ,
dann würde der Hund nur frustriert und weder Josie noch Gabi
würden so was wie Teamgeist entwickeln . Besonders Josie würde
immer weniger Lust haben sich in eine Schiene pressen zu lassen ,
die ihr nicht gefällt . Klar , sie wird es möglichst bald lernen müssen ,
das sie sich auch draußen führen lassen muß , aber sie wird die
Kommandos mit Aktionen besser verstehen , wenn sie Arbeiten macht
die ihr liegen und worin sie für sich einen Sinn sieht . Rechts , links ,
voran und stopp kann man auch wunderbar in einem Yard üben .
Es geht uns ja im Moment hauptsächlich um das Befolgen eines Kommandos und das ist bei Josie das A und O .Grüße ,
Antje -
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Hallo,
DAS ist doch endlich mal ein netter Thread zum Thema!
Was Antje schreibt klingt sehr! spannend und ich glaube ich würde es mir auch gern mal anschauen, mach doch mal einen Tag der offenen TürMeine einzige Erfahrung mit hütenden BC habe ich auf Gut Schiff gemacht, einmal bei der Besichtigung, als die Hunde der Besitzerin die Schafe "herangeholt" haben und einmal beim Trial, da hatte ich aber zugegebenermaßen wenig Zeit zum zuschauen. Außerdem gab es da keine Möglichkeit Fragen zu stellen, warum macht er das nun so oder so, soll das so aussehen, was macht das Schaf, was macht der Hund?
Wie sieht das denn generell aus? Ich hab das so verstanden, dass die Hunde ohnehin ein gewisses Alter haben müssen/sollen, bevor man mit Ihnen das erste mal an die Schafe geht?! Gibt es vorher grundlegende Dinge die sie vorher lernen sollen? Rechts, links, Platz etc.?Liebe Grüße
Ella
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kai
Ich wollte und will hier KEINE DISKUSSION über benanntes Thema führen!!!!!
PEACEUnd trink mal Deinen Kaffee! Sitze hier schon bei der zweiten Tasse ... die Sonne scheint .... keep smiling :freude:
Gaby ... mit einem "glücklichen WK-Mix"
PS kai:
Sei ein wenig glücklich, dass es mich gibt! Ich habe durch meine wachsende Begeisterung fürs Hüten schon so manchen BC besitzenden Agility-Sportler zum Nachdenken und "Ausprobieren" gebracht. :wink: -
Hallo Ella,
es gibt eigentlich nur zwei "Trockenübungen", die Du ohne Vieh tranieren kannst: Kommen auf Zuruf und Hinlegen
Alles andere ist ohne Vieh nicht sinnvoll, weil diese Kommandos unweigerlich mit dem Verhalten des Viehs verknüpft sind.
Beispiel rechts um die Schafe laufen: Wie eng oder weit der Hund diesen Bogen laufen muss, hängt von vielen Faktoren ab. Zum einen wäre da die "Flüchtig- oder Zähigkeit" der Schafe. Bei unruhigen Schafen muss der Abstand viiiiel größer sein, als bei eher ruhigen Modellen. Genau dabei spielt aber das Auftreten des Hundes auch eine Rolle! In genau der selben Situation z.B. muss meine Chill viel weiter raus gehen als meine Teak, weil sie die Schafe (in dem Fall meine Schafe - bei fremden kann das schon wieder ganz anders sein) schneller beunruhigt. Der Faktor Landschaft muss auch noch beachtet werden! Sehen die Schafe z.B. die ganze Zeit den Hund oder taucht er an einer Stelle ab und woanders plötzlich wieder auf...
Dann kommt noch die Richtung dazu: Lauf rechts, ist für den Hund immer rechts herum um die Schafe - ganz egal wo der Mensch steht!Genauso läuft es beim "Walk on", also dem geraden auf die Schafe zugehen. Je nach Hund und Wolltieren muss Tempo, Abstand usw... immer wieder angepasst und korrigiert werden (idealerweise tut das der Hund von selbst).
Übt man diese Kommandos im "Nichts" (der Hund wird sich aber an etwas orientieren - nahliegend wohl am Mensch) oder nimmt als Anhaltspunkt tote Gegenstände... dann kann der Hund nur schwer oder gar kein Gefühl für die Schafe entwickeln.
Viele Grüße
Corinna -
@ Corinna
Genau so sehe ich das auch - besonders Trockenübungen außer
ein Platz Kommando sind völlig Käse ( rechts und links um Bäume
rum oder so .... ).Auch Abstand kann man nicht ohne Tiere üben ,
weil wie du ja auch schreibst die " Komfort Zone " von Schafen
unterschiedlich ist und der Hund lernen muß diesen zu erkennen .
( Der Hundeführer natürlich auch .... ).
Ella
das Alter wenn man anfängt kommt a) auf die geistige Reife des Hundes
an und b) auf die Erfahrung des Ausbilders .
Als Hüteneuling würde ich keinem empfehlen einen Hund der noch zu
" jung " ist an Schafen ein sicheres Platzkommando auszuführen , erste
Kontakte mit Vieh zu machen .
Jemand der schon einiges an Hunden ausgebildet und ein Auge für
die ganze Sache hat , kann Situationen schaffen / oder vermeiden ,
die dem jungen Hund Schaden zufügen könnten auch wenn er sich noch
nicht wirklich stoppen läßt .Alles muß optimal für den Hund sein , so das
er nicht frustriert wird oder Fehler macht , die er später behält weil er
es sich angewöhnt hat . Also Fingerspitzengefühl ist gefragt !Antje
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Zitat
Und ich gestehe: es macht mich glücklich, meinen Hund glücklich zu machen!!!Gruss Gaby
Huhu Gabi!
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Coming Out! Willkommen im Club
Und wieder ernst:
Wo hast Du Deinen Hund gefrustet gesehen *grins*? Ich sah da nur ein "ich-komme-ich-komme-gleich-hab-ich-euch" Nö, also ich find Bella hat ganz normal getan
Ein etwas energischers Platz (nicht böse, aber sicher) wird sicher Wunder wirken. Auch wenn das gehauchte Platz sehr schön klingt *lach*
(ohe je, war jetzt doch nicht so ernst)
wild flowers: Da Du den Hund bei der Arbeit hast und es für ihn selbstverständlich werden muss, dass überall Vieh ist, denke ich, dass die Erziehung, die Du in den Hund steckst, bzw. stecken musstest, vielleicht nicht mit der Erziehung "der Hobby-Hüter" vergleichbar ist, von daher hat Dein Posting bei mir gar kein Entsetzen hervorgerufen
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