Freizeithüter und Hobbyjäger

  • Marita:
    Und stetig wird es besser ...


    Wollte nur mal kurz mitteilen, dass wir gestern wieder - nach einer kleinem "Fehltritt" meinerseits - ein sehr schönes Training hatten. Josie lässt sich immer besser kontrollieren und akzeptiert verbale Korrekturen immer mehr und zügiger, wofür dann das sofortige Lob kommt. Unaufmerksamkeiten wie beim Arbeiten Blick abwenden, weil man in der Schafsch... ausrutscht nutzt die kleine Ratte natürlich sofort aus. Aber ... ich werde ja auch immer fixer! Und mein Hund lief dann sichtlich entspannt, ohne Ringelrute, um die Schäfchen und liess sich erneut gut stoppen.


    Ja ... und sie hat sich nach getaner Arbeit wieder heftig über mein Lob gefreut und freiwillig abführen lassen. :freude:


    "Draussen" wird es nun auch wieder entspannter. Hier reicht immer mehr ein Hinweis, dass ich sie im Auge habe und sie entspannt sich und geht in "geordneten Bahnen", ohne dass ich gleich den Animationskasper für sie spielen oder stärker Druck ausüben muss.


    Gruss Gaby

  • @ Gaby:


    Bist ja richtig begeistert von eurer Zusammenarbeit. Toll!!!
    Wäre doch langweilig mit einem Hund zu arbeiten, der alles richtig macht. Da hätte man wahrscheinlich sogar Zeit sich darüber aufzuregen, dass man gerade mal wieder auf der Schafssch... schliddert.


    Ich musste mich letztens so nebenbei von eine Netzstange zwischen meinen Beinen befreien, aber zum fluchen hatte ich keine Zeit.


    Bin übrigens ähnlich zu meinem Teufel gekommen wie Du. Wer will schon einen alles jagenden, selbständigen BC-Mix. Leider ist sie zu Hause nicht die einzige, die meint mich immer und immer wieder herausfordern zu müssen. Ich kann nur dazulernen und das täglich.
    Kann Bella übrigens mittlerweile ohne SL von Enten, Vögeln jedweides bereifte Fahrzeug abrufen. Bei Zügen muss sie noch an die Leine. Sie reagiert zwar auf mein Verbot, kann sich mir aber nicht zuwenden.


    @ Antje und wild flowers:
    Bin ja schon soooo glücklich, dass Alex mich mit zu ihren 6 Böcken nimmt. Von einer Auswahl an "Hüteobjekten" kann also in keinster Weise die Rede sein.


    Also Bella wechselt gerade ihren Hütemodus von BC-like hin zu AH ?: sprich sie treibt natürlich immer noch an manchmal schon durchhängender Schleppleine relativ gerade mit schönem Abstand nach, um dann von einer auf die andere Sekunde sich wie ein wilder Teufel aufzuspielen. Wenn sie könnte würde sie, ja was würde sie...?


    Oh man, als Anfängerin ist man ganz schön verunsichert, welcher denn der richtige Weg ist.
    Wie kann ich denn testen, welche "natürlichen Fähigkeiten" mein Hund denn nun tatsächlich hat. Mit stehen dabei wie gesagt zur Zeit "nur" die 6 Böcke von Alex zur Verfügung. Die anderen haben Lämmer und sind nur sehr aufwendig auf eine andere Wiese zu bringen.
    Bis zum nächsten Seminar ist noch ein Monat.
    Mit Alex Hilfe trainieren wir ja eher den BC. Was mache ich mit den anderen Anteilen. Ich erwarte hier natürlich keine Anleitungen. Wollte nur einwenig unseren Stand rüberbringen.


    Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass meine Bella soviel Biss mitbringt, dass sie bei guter Ausbildung bestimmt später klasse an Rindern arbeiten würde. Aber das ist ein anderes Thema.



    @ wild flowers:


    Du schreibst, dass einem auch das Temperament und Wesen des Hundes liegen muss. Genau das habe ich bei meiner ersten Ausführung versucht zu erklären. Mir liegen eben die etwas zurückhaltenderen Hunde eher und mir fällt es nicht leicht, mit einem gewissen, bestimmt notwendigen Druck zu arbeiten. Aber so ist nunmal die Konstellation, die ich akzeptieren muss .



    (Kann mir bitte jemand erklären, wie ich hier Zitate einführen kann. Finde keinen Hinweis. Danke!)


    Liebe Grüße !

  • Hi Marita


    Ob Richtung BC oder altdeutsch ... DU bist die jenige die
    dem Hund sagt was er darf oder nicht . Da gehört nicht viel
    mystisches Hütewissen zu , sondern du sagst deinem Hund
    klipp und klar NEIN wenn dir das was er macht nicht gefällt .
    Ist sie zu heftig und meint ein bisschen rumkaspern zu müssen
    darfst du ganz ungehemmt ihr die Meinung sagen , und zwar
    genau so als würde es eine ganz banale Alltagssituation sein .
    Macht sie das was du ihr sagst so wie es dir gefällt , dann lobe sie
    in der Form wie sie ein GESPROCHENES ( no leckerlie !!! ) Lob
    auch sonst erhält - aber nur auf einem normalen Level und nicht
    BOAH DU TOOLLLLLLER HUND !!! sondern - braaaaver Hund - das
    langt dicke .
    Klar das dein Hund noch recht impulsiv ist - du darfst jetzt nicht
    denken sie ist ja schon ....so und so alt , nein sie enspricht ihrem
    Ausbildungsstand einem jungen Hund und der muß sich erst mal etwas
    einleben und austesten . Da sie aber ein " alter " Hund ist , kannst du
    trotzdem auf den Grundgehorsam bestehen , aber mach sie nicht
    sauer indem du von ihr noch " unbegreifbares " verlangst .
    Gib ihr die Sicherheit dadurch das du ihr dabei hilfst das Richtige zu
    tun und mach es ihr so leicht verständlich wie möglich .


    Das mit dem passenden Hundetyp ist so eine Sache . Gerade beim hüten
    wird die mentale Stärke eines Hütehundes sichtbar und man merkt
    sehr schnell welcher Hundetyp zu einem passt . Ich bin auch eher auf
    der Seite der weicheren Hunde - so Ego Typen die ihr Ding machen wollen liegen mir überhaupt nicht .
    Alfred hat NUR solche Hunde ...


    Grüße ,
    Antje

  • Hi Antje!


    Hab verstanden: klare Ansagen, ruhiges Lob und richtige Richtung weisen.
    Manchmal bin ich etwas kopflastig.


    Grüße
    Marita

  • Für meine Schafe brauch ich einen Hund mit Biß, das paßt schon, aber trotzdem ist es natürlich sehr anstrengend, wenn man ihn immer dabeihat. Jeden zweiten Schritt kommentieren, mit fein oder nein.


    Das noch nicht arbeiten können macht nichts, das braucht eben Jahre. Aber die alten Angewohnheiten mangelnde Aufmerksamkeit oder Ignorieren sind anstrengend.
    Ein Nein blieb bei meinem Hund nachhaltig: er darf nicht unterm Pferdezaun durch und das (hundertste) Nein kam zeitgleich mit dem Stromschlag, er war naß und stand in einer Pfütze. Danach war er zehn Minuten mucksch, dann war gut und seit drei Wochen geht er nicht mehr rein. Mal sehn, wie lange es hält, bestimmt nicht ewig.


    Wenn hier jemand Schafe sucht zum Testen, stelle ich meine zur Verfügung, weil ich denke, daß sie wirklich hilfreich sind für solche Hunde als "Selbstfindung".


    Viele Grüße

  • Hi wild flowers


    Hund mit Biss ist relativ ....
    Auch ich möchte , das wenn gar nichts mehr geht , meine
    Hunde mal gezielt " BUUUUH ! " machen .Es gibt genügend
    Situationen - besonders bei Schafen mit Lämmern , wo die Schafe
    die Stärke der Hunde testen und wenn man mit der Herde durch
    die Gegend zieht und eine Alte weigert sich hinterher zu gehen ,
    dann hat der Hund kaum Chancen wenn er dort nicht Stärke und
    eisernen Willen rüberbringt .Das geht aber auch genauso gut , wenn
    der Hund in der Lage ist den Druck wegzunehmen !
    Nur mit Attacke und zubeißen geht das nicht . Eine Verwarnung
    ist erlaubt mit einem gezielten Nasengriff , aber dann sollte die
    Lage geklärt sein und das Schaf die Fortbewegung vorziehen .
    Einen Dauerangriff würde jedes Schaf mit Gegenangriff quittieren
    und bei der nächsten Begegnung mit diesem Hund sofort wieder
    in Contrastellung gehen .
    Wenn ich also schwere Schafe hätte , die jeden Tag den Hund von neuem
    testen und immer wieder etwas Biss brauchen , dann würde ich sagen ,
    das der Hund doch nicht so böse ist wie es aussieht und die Notwendigkeit
    eines Bisses bei einer Schwäche / Unsicherheit des Hundes zu suchen
    ist .Darum heißt es auch noch lange nicht , das ein Hund der viel beißt ein passende Hund für Rinder oder große Herden ist .Gerade bei Rindern braucht es Hunde mit Technik und Selbstbeherrschung und keine Angstbeißer .Schafe sind in Bezug auf " Hunde lesen " absolut nicht dumm .....
    War nur mal so allgemein geschrieben - nicht denken das ich dich persönlich oder deinen Hund meine .


    Grüße ,
    Antje


  • ( aus Hütehund gleich Hütehund ?)


    Gerne setze ich Deine schönen Worte zu Beginn meines Katstrophenberichtes, um dann nochmal auf mein Ausgangsposting zurückzukommen. (Aber vielleicht tummeln sich hier auch nur einige ganz wenige mit der besonderen Problematik von Gaby und mir, oder die anderen haben eine ganz andere Reizschwelle, so wie Alex es formulierte. Wenn denn die Hundis zu Hause "nur" die Katze "tot"-fixieren, ist dass ja nicht so schlimm. Ich könnte heulen.)



    Aber hier meine kleine Bella-Gau-Episode, die 26..:


    Habe heute einen typischen Bella-Gau erleben müssen: Da ich meinen zwei Hunden gern auch Leinenfreiheit zugestehen möchte, habe ich für uns drei direkt am Rhein auf einer lang gezogenen Grünfläche ein Gebiet ohne Wild, Züge etc. entdeckt. Also ein kleines Paradies.
    Ziemlich zu Beginn unseres Ausfluges sichtete ich heute dann eine ca. 300köpfige eingezäunte Schafsherde. Natürlich habe ich Bella sofort angeleint und bin noch bestimmt 1,5 km angeleint mit ihr weitergegangen. Dann habe ich sie wieder abgeleint und mit meinen Mäusen halt am Wasser gespielt.
    Als wir wieder auf den Grünstreifen gegangen sind, wohlgemerkt bestimmt 1-2 km von den Schafen weg, ist sie von jetzt auf gleich durchgestartet. Die Schafe waren leider nicht mehr eingezäunt. Ich konnte am Horizont einen ziemlichen Wirbel feststellen. Bella muss wohl die Herde ziemlich aus einander gewirbelt haben und allen insbesondere den Lämmern alle persönlich eindringlich guten Tag gesagt haben.
    Eigentlich hätte ich mich ja lieber gleich erschossen, aber bin dann doch mit zunehmend stärkerer Übelkeit zu den Schafen und ihrem Schäfer. Dass der alles andere als glücklich war, war mir schon klar und ober-peinlich. Ich kam mir wirklich wie ein Ober-Hunde-Banause vor, der seine Hunde völlig unkontrolliert alles machen lässt, was die wollen. Es war der persönliche Horror.


    Jedenfalls lief dann alles nur über Polizei etc. Angeblich hat Bella Lämmer gebissen usw.


    Nach diesem niederschmetternden Erlebnis von heute, bin ich eigentlich wieder bei meinem Ausgangsposting.
    Ich kann nicht täglich an Schafen arbeiten, sie ist größtenteils „Familienhund“ bei mir. Verschärfe ich ihr Verhalten nicht noch mehr, wenn ich sie 2-3 Mal in der Woche an einer Schleppleine an die Schafe lasse. Ich bin wirklich verzweifelt. Bevor ich mit Bella am Vieh gearbeitet habe, ist sie nicht 2 km auf und davon. Da brauchte sie schon mehr Nähe zu ihren begehrten Objekten. Sie ist wirklich wie ein aufgezogenes Rennauto abgeflitzt. Sie nutzt wirklich jeden unachtsamen Moment meinerseits und ich bin auch nur ein Mensch.
    Heute zweifle ich wirklich wieder am Konzept "Hobbyhüten“. Bei meiner durchtriebenen extrem Instinkt gesteuerten Maus glaube ich gerade wieder an: Entweder richtig oder gar nicht. Und richtig wäre dann abgeben an Menschen mit viel Geduld und Vieh oder behalten und abstinent leben mit klaro eingeschränktem „Glücksempfinden“ meines Hundes.
    Hinzu kommt verstärkend, dass meine zweite Hündin auch nicht ohne ist und meine Power langsam schwindet.


    So jetzt kommen mir Deine Worte, liebe Antje ins Ohr: "ein Hütehund ist für mich dann eine Hütehund..."


    Bella ist eine Hetztöle, sie nervt und ist mega anstrengend und ich liebe sie.
    Noch mit frischem Frust aber dennoch lieben Grüßen


    Marita

  • Liebe Marita,


    ich kann mir gut vorstellen, wie gruselig, entsetzlich .... das heute für Dich war! Schlaf' erst mal 'ne Nacht drüber!



    Deine heutige "Bella-Episode" habe ich letztes Jahr so eben noch verhindern können. Mein Hund kam mir auf einem Spaziergang bei einem Agilityturnier doch arg aufgeregt vor und ich sah keinen Grund dafür, da habe ich sie dann lieber angeleint. Tja, und 100 Meter um die Ecke rum standen so 200-300 Schafe eines Wanderschäfers. Puuuuh. Ich möchte auch heute nicht in Deiner Haut gesteckt haben - ohne dass sich der Erdboden mind 500 m tief aufgetan hätte ... zum Verschwinden ...


    Ich kann nicht beurteilen, ob es gut, richtig, falsch .... ist, mit Bella 2-3 Mal die Woche (Neid!!) an Schafen zu arbeiten oder es ganz zu lassen. Ich kann ja nur aus der Sicht einer selbst Betroffenen sprechen - Laie, was das Thema Hüten betrifft und bekennendes Mitglied unserer Selbsthilfegruppe.


    Aber zum Thema verstärktes Hetzen durch Hüten noch die folgenden Zeilen:
    Vielleicht kannst Du Dich noch daran erinnern, wie ich mal geschrieben habe, dass mein Hund nach erster "Hüteluft schnuppern" anfing, die vorher nicht beachteten Kanninchen im Rondel zu "hüten". Krank, der Hund!!! Hinzu kamen noch Erlebnisse wie folgt: wir gehen ab und an an einem Wildschein- und einem Rehgehege spazieren. Mein Hund, der in freier Wildbahn solche Tiere eintreiben würde, schnuppert normal immer ganz friedlich an diesen Viechern, wedelt freundlich mit der Rute oder beachtet sie gar nicht - sind ja ohnehin eingesperrt. Nach den ersten Hüterfahrungen war sie auch hier erstmal ganz anders engagiert bei erneuten Begegnungen mit diesen Tieren ... ich hatte sie zum Glück an der SL, sonst hätte sie ganz offensichtlich auch mal versucht, diese Tiere einzusammeln. Bei Krähen und Reihern, die ich da noch eleminiert hatte, wurde sie auch wieder schnell nervös, wenn auch noch abrufbar. Schafe waren natürlich auch auf einmal seeehr interessant. Die haben wir früher bei unseren Reitausflügen öfter angetroffen und die waren TABU.


    Heute gehen wir wieder ganz normal am Wildschein- und Rehgehege vorbei, und Josie versucht wieder den Schweinen und Rehen das Futter zu klauen, statt sie eintreiben zu wollen. Das sie bei Schafen wieder runtergekommen ist, habe ich durch eingestreute Spaziergänge an Schafgruppen trainiert. Gebe zu, dass ich mal seeehr glücklich war, 5 Meter entfernt stehende ausgebüchste Kamerunschafe vor meinem Hund gesehen zu haben! Heute zeigt sie sowenig Interesse an "fremden" Schafen - meist sind es Schnucken/ Skudden/ Kamerunschafe, dass ich schon denke, vielleicht meint sie man kann nur Merinos arbeiten ;). Wenn wir zu Antjes Schafen gehen, ist sie 30 m vor der Wiese NICHT mehr ruhig. Fazit: wir sind momentan wieder auf dem ganz "normalen" Jagdlevel - Ok, an den Kanninchen im Rondel muss ich noch arbeiten!


    Will Dir nur ein wenig MUT machen! Das muss nicht so bleiben .... das, was Du heute erlebt hast!!!
    Und was ich Dir raten würde, wäre nicht nur zum Arbeiten mit Bella zu Schafen zu gehen, sondern auch mal die nette Alex und ihre Schäfchen besuchen und nichts zu tun und bei Deinen Spaziergängen auch mal fremde "Schafwege" zu kreuzen.


    Vielleicht melden sich an dieser Stelle noch qualifizierte Stimmen mit 'nem passendem Kommentar. Die Fragen, ob man 's Hüten mit solche Hunden lieber ganz lassen sollte oder nicht und warum sind ja ganz WICHTIGE Themen in unserer SH und immer noch nicht ausdiskutiert!


    Ganz dolle liebe Grüsse und "ALLES WIRD GUT" :streichel:
    Gaby

  • Oh Mann Du Arme, laß Dich trösten!


    Trotzdem möchte ich Dich ermutigen, weiterzumachen. Dein Hund kann nicht mit Schafen umgehen, woher auch, aber so wie Du es schilderst glaube ich, daß es besser gehen würde, wenn sie es könnte.


    Dieses Abflitzen und nicht mehr ansprechbar sein tut dieser auch, so heut abend beim Schafe reinbringen. Aber: vor den Schafen angehalten von allein und die Herde gestoppt. Er hat den Weg zum Stall versperrt, war nicht schlimm. Da ist die Sicherung nicht mehr durch, obwohl es ihn überkommen hat.
    Als er hier ankam verhielt er sich genau wie Deine Hündin, hat planlos alles gehetzt und geschnappt, aber nie richtig gebissen.
    Hast Du die gebissenen Lämmer ansehen können? Nach den anfänglich heftigen Attacken von meinem Hund war nie ein Haar krumm bei den Schafen, obwohl es heftig aussah. Vor ein paar Tagen bin ich mit der Hand zwischen Schaf und Hund geraten und hab festgestellt, daß es eigentlich kein Schnappen ist, tut ordentlich weh, hinterläßt aber keinerlei Spuren.
    An Deiner Stelle würde ich mir überlegen, den Hund in Ausbildung zu geben, wenn Du selbst nicht ausreichend Möglichkeit hast. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, war es ohne Hüten ein Problemhund, gib ihr doch die Chance.


    Viele Grüße

  • Hi Marita


    Ein furchtbares Erlebniss und ich habe recht unruhig geschlafen -
    sage ich ganz ehrlich , denn so was ist mir während des Hütens
    auf offener Fläche schon passiert . Plötzlich war da der Hund ....
    Ich kann gut verstehen das du da jetzt einiges mit seeeehr gemischten
    Gefühlen betrachtest - und auch bestimmt Zweifel an der ganzen
    Materie hast , was das hüten mit Bella betrifft .
    Du mußt dir sehr im Klaren sein , das hüten eine wirklich verdammt
    ernste Angelegenheit ist und einem Hund der das im Blut hat
    ein höchstmaß an Willen und Verlangen danach entwickelt , sobald
    er begriffen hat um was es geht - und was er sich selber zutraut .
    Ein Hund wie Bella , der eine Kreuzung aus AH und BC ist , ist ein
    sehr energischer Hund es bedarf eine absolute Kontrolle über alles was
    dieser Hund tut .Dieser Mix hat den Ruf in Schäferkreisen als
    guter Anpacker mit viel Trieb zu sein - manche sogar mehr als die
    reinen AHs....
    So einen Hund an Vieh zu arbeiten wäre für mich persönlich eine
    Herrausforderung . Aber das heißt nicht das es nicht geht !
    Was dein Hund als Basis Arbeit an Vieh zu allererst lernen muß ist ,
    das er verdammt Ärger bekommt , sollte er auch nur dran denken
    ein Schaf zu essen !! Das ist das A und O und das mußt du sehr
    energisch rüber bringen können . Wenn sie es nicht mit " Nein "
    versteht , dann pack sie dir mal und sag ihr wo es lang geht .
    Diese Hunde wissen genau wie lang dein Arm reicht - aber sie müssen
    lernen , das dieser Arm extrem lang werden kann . Auch wenn es dir
    nicht liegt mit etwas Körpereinsatz deinen Hund zu führen , das ist
    der Weg , den sie an Schafen versteht - privat ist das ein anderes Thema .
    Marita , wenn du dir 100% sicher bist das du aus diesem Hund einen
    arbeitenden Hütehund machen willst , dann trainier ihn seiner Genetik
    entsprechend mit der passenden Methode .
    Wenn es dir aber persönlich " zuviel " Hund ist , dann finde einen Weg
    wo ihr als Team besser harmoniert .


    Grüße ,
    Antje

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