Kastration,das leidige Thema!

  • Hallo idefixundchilly,


    schau mal was ich zu diesem Thema unlängst mal geschrieben habe. Zunächst mal ein Statement GEGEN eine Kastra (aus meiner Sicht)


    https://www.dogforum.de/fpost7306018.html#7306018



    oder hier dann ein Argument das FÜR eine Kastra spricht


    https://www.dogforum.de/fpost7484817.html#7484817


    Vielleicht hilft dir ja der ein oder andere Aspekt bei der Findung deiner Möglichkeiten.


    Ganz ehrlich? In deinem Fall, also der Konstellation Rüde - Hündin, würde ich wahrscheinlich einen der beiden Hunde "legen" lassen. Du kannst nicht immer aufpassen und zur Stelle sein, dass nix passiert.


    Und wenn du Nachwuchs partout vermeiden möchtest, dann solltest du diesen Schritt wirklich überdenken.


    Eine Bekannte von uns hatte dieses "Dilemma" erlebt. Die Kastra der Hündin stand eigentlich schon fest, da erleidet sie (also die HH) einen bösen Bandscheibenvorfall. Die Hunde können von drinnen nach draussen und umgekehrt ganz so wie sie wollen. Naja....und dann rappelt sich die Bekannte auf um nach ihren Hunden zu sehen, da sieht sie gerade noch, wie der Rüde von der Hündin runtersteigt.


    Nur zur Info: in den Jahren davor SOLLTE der Rüde die Hündin decken, aber die Hündin wehrte ihn immer ab. Es glaubte niemand mehr wirklich daran, dass es mal klappen würde - na bis auf das eine Mal dann eben doch ;-)


    Wenn ein Nachwuchs für dich aber kein Unglück darstellt, dann kannst du dieses Risiko auch weiterhin fahren und es darauf ankommen lassen, dass alles gutgeht.


    Lg
    Volker

  • Zitat


    Dann ist doch alles gut! Wieso dann künstlich irgendwelche Beschwerden und "Nebenwirkungen" herbeireden?
    Mir geht´s ja genauso! Allerdings habe ich nur kastrierte Mädels in Masse! Aber einer meiner eigenen Rüden ist mit 1 Jahr kastriert worden. Jetzt ist er sechs, und topfit. Die einzige "Nebenwirkung" seiner Kastration ist, daß er sich nicht mehr ohne Vorwarnung auf Beissereien einläßt! Stänkern tut er trotzdem noch, und es sollte mal ein anderer Rüde wagen, auf ihm aufzureiten! Aber das versucht auch keiner! Hunde verstehen Körpersprache!


    So kann man sich natürlich auch Probleme vom Hals schaffen. :D

  • Klar, ist halt nur ein bischen teuer! ;o)


    Aber Spaß beiseite. Besagten kastrierten Rüden plus Mutter habe ich von meiner Tochter übernommen, als die ins Ausland ging. Ich kenne beide zwar von Anfang an, aber sie gehören erst seit etwa 2 Jahren ganz mir.
    Und meine Tochter hat damals den Rüden kastrieren lassen, damit er nicht seine Mutter deckt. Auch ein Unfallwurf wäre bei dieser Konstellation unverzeilich gewesen!
    Und daß er jetzt trotz anfänglicher Angeberei sehr verträglich ist, ist ein SEHR angenehmer Nebeneffekt! ;o)

  • Ja, ich bin eher für unkastrierte Rüden (und auch Hündinnen). Aber es kommt auch immer auf die persönlichen Umstände an.


    In diesem Fall - oder auch durchaus in deinem besagten Fall - finde ich es auch eher vernünftig, den Rüden kastrieren zu lassen. Einfach, weil ich auch denke, dass es für den Rüden an sich besser ist. Ich sehe es ja an meinem, der durch die heißen Hündinnen jetzt im Alter Probleme mit seiner Prostata hatte, bis er schlussendlich aus Gesundheitsgründen auch kastriert werden musste.


    Ich denke, dass es für einen Rüden der mit einer Hündin zusammen wohnt, die also auch noch "seine Hündin" ist, psychisch wie physisch vielleicht noch viel schwieriger ist mit dem "wollen, aber nicht dürfen" und Prostataprobleme da vielleicht noch früher auftreten. Mal ganz abgesehen davon, dass es halt in dem eigenen Rudel sehr schwierig sein wird, wirklich darauf zu achten, dass es die Hunde nicht zu bunt treiben. Manchmal geht es halt einfach sooo schnell. Aber das ist meine persönliche Meinung.


    Ich bin da gar nicht sooo anti eingestellt, weil das jeder für sich und seine Situation abschätzen muss, wie das für Hund und Mensch am Besten ist. Für mich kam das halt nicht in Frage, weil mein Hund der Einzige im Haushalt war und so lange er nicht zu sehr von seinen Trieben beherrscht wird, sodass man eben mit ihm arbeiten kann, ich nicht unbedingt in den Hormonhaushalt meines Hundes eingreifen wollte.
    Später haben wir zwar zwangsweise auch mal mit einer Hündin zusammen gelebt, die dann immer 4-6 Wochen auf Urlaub musste, wenn sie heiß wurde. *lach* Auch sehr nett. ;)

  • Hallo,


    Zitat: "Später haben wir zwar zwangsweise auch mal mit einer Hündin zusammen gelebt, die dann immer 4-6 Wochen auf Urlaub musste, wenn sie heiß wurde. *lach* Auch sehr nett. zwinkern"


    entschuldige die Nachfrage: Ihr habt die Hündin während der Läufigkeit weggegeben????? Und das war für sie angenehmer als eine Kastration??? Und wer hat euch eine läufige Hündin "abgenommen"?


    Für unsere Hunde war es immer das Allerschlimmste, wenn sie nicht bei uns sein durften. Wir haben in all den Jahrzehnten erst zweimal einen Hund für 10 bzw. 14 Tage in eine (gute) Pension gegeben, weil es überhaupt gar nicht anders ging. Unser Hund war eindeutig tottraurig und wich uns danach tagelang nicht mehr von der Seite. Ich täte es nie ohne echten Notfall und schon gar nicht, wenn der Hund - z.B. durch Läufigkeit - ohnehin gestresst ist.


    Oder habe ich das ganz falsch verstanden??


    Elise

  • @ staffy: Hallo, habe jetzt nicht alles gelesen und eine wahrscheinlich sehr dumme Frage. Du hast auf der ersten Seite geschrieben:
    Lass ihn doch sterilisieren und nicht kastrieren. Ist denn da ein Unterschied??? :???: Ich dachte immer das eine sagt man bei einer Hündin und das andere bei einem Rüden.
    Tschuldigung wenn das schon irgendwo stand.
    Schöne Grüße Marion


  • Sie kam ja nicht zu wildfremden Menschen, sondern zu jemanden, den sie kannte und auch mochte. Es war eigentlich auch nicht geplant, dass ich zu meiner Mutter zurückziehe, aber so läuft das Leben eben manchmal. Oma kam ins Heim, wir hatten zwar kurzzeitig eine eigene Wohnung, aber ich musste schon bald feststellen, dass das mit meinem Dicken und einer Souterrainwohnung einfach nicht klappt. Ergo: wir waren im Prinzip obdachlos. Da hat uns meine Mutti natürlich aufgenommen. Leider hat sich das mit einer neuen Wohnung nicht so einfach gestaltet, da ich nun auch keine Millionen verdient habe. Und günstige Wohnung mit Hundehaltung hat man zu der Zeit nicht in jeder Ecke gefunden (und dann gab es da auch noch ein paar wenige Ansprüche meinerseits wie eben keine Souterrainwohnung mehr und gewisse Bezirke, in die ich auch nicht ziehen wollte).


    Der Hündin hat es jedenfalls nicht geschadet. Sie war auch mal froh, Urlaub zu haben. So schien es zumindest. Meine Mutter hat da wesentlich mehr gelitten. Aber fies war das schon. Mit meinem Hund hätte man das nicht so einfach machen können. Allerdings ist der im Händling auch wesentlich schwieriger.


    Und um mal auf das Thema zurück zu kommen: mein Hund ist seit der Kastration letzten Mittwoch an der Leine irgendwie agressiver als sonst. :???: Er macht wirklich jeden Hund an und teilweise sogar über die Straße hinweg, was ich von meinem Hund gar nicht kenne. Ist das normal? Meint ihr, dass liegt noch an den Folgen der OP, die noch nicht allzu lange her ist?


    Fragende Grüße

  • Hallo,


    das leidige Thema Kastration, es wird wohl nie enden.
    Ich bin nach wie vor der Meinung, daß das jeder HH für sich und seinen Hund entscheiden muß!!!!!


    Was mich nur immer wieder wundert, daß so viele Gegner der Kastration so genau über die "Nebenwirkungen" bescheid wissen, wo sie aber doch eigentlich gar keine Erfahrungen damit haben :???:


    Und auch der Ton, der hier angeschlagen wird, wenn einer um einen Rat zur Kastration fragt, ist wirklich beängstigend :( :

  • Zitat

    @ staffy: Hallo, habe jetzt nicht alles gelesen und eine wahrscheinlich sehr dumme Frage. Du hast auf der ersten Seite geschrieben:
    Lass ihn doch sterilisieren und nicht kastrieren. Ist denn da ein Unterschied??? :???: Ich dachte immer das eine sagt man bei einer Hündin und das andere bei einem Rüden.
    Tschuldigung wenn das schon irgendwo stand.
    Schöne Grüße Marion


    Eine Kastration ist eine Total-OP, der Hündin wird alles entfernt inkl. Gebärmutter. Bei einer Sterilisation werden (kurz gesagt), nur die Eileiter abgebunden bzw. durchtrennt.

  • Uns haben schon mehrere Tas gesagt, wenn die eine Hündin kastrieren, dann kommen nur die Eierstöcke raus und die Gebärmutter bleibt drin.


    Wir haben da schon verschiedene Sachen gehört und gelesen, da selbst die Ärzte, Profs, Wissenschaftler sich nicht einig sind.


    Lg
    Sacco

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