Frage an die "Importhundegegner" !
-
-
ich kann und will nur für "meine" orga sprechen, denn da blicke ich hinter die kulissen und weiss, wovon ich rede.
jeder, der gerne will, kann jederzeit auf die homepage der orga schauen und wird auch bei genauerstem lesen nicht einmal auf den berühmten satz "in xx tagen wird er eingeschläfert" stossen.
"meine" orga hat in spanien 2 auffangstationen, die ganz ähnlich arbeiten wie deutsche tierheime. ungefähr 90 % aller hunde dort stammen tatsächlich aus den tötungsstationen. wobei dort der grossteil nicht aus irgendwelchen eingefangenen strassenhunden besteht, sondern aus nicht (mehr) gewollten hunden.
ungefähr 5- 10 % werden direkt in der auffangstation von den besitzern abgegeben. (tendenz ist steigend).
es gelingt bisher in ungefähr 10 -20 % der fälle, die hunde in spanien an neue besitzer zu vermitteln. (wäre schön, wenn man hier auch schreiben könnte, tendenz steigend, ist aber leider nicht so - "gebrauchthunde" sind in spanien nicht unbedingt in mode).
die orga versucht, soviel aufklärungsarbeit vor ort zu verrichten, wie nur irgend geht. sie bietet sogar mehrmals im jahr für spanische hundebesitzer kostenlose trainingsseminare/hundeschultage an. (die hundetrainer machen das für die orga ehrenamtlich, teilweise wärend ihres urlaubs).
auch kastrationen können in den stationen durchgeführt werden - so die besitzer dies wollen. (je nachdem auch kostenlos).
richtige strassenhunde, die auch dort oft in gruppen herumstreunern, werden zwar auch eingefangen, untersucht, kastriert - aber dann wieder in die gruppe eingefügt - wenn sie denn soweit gesund sind. allerdings ist dieser fall eher selten - im einfangen sind tatsächlich die perrera-betreiber schneller - kein wunder, bei den finanziellen anreizen/tötungsquoten.
für die hunde, die in der station landen wird im internet auf der hompage der orga ein neuer besitzer gesucht. bevor ein solcher nicht gefunden ist, gehen sie nicht auf die reise. ausser es handelt sich um hunde, die in der auffangstation nicht leben können (ja sowas gibt es) die kommen hier in deutschland in pflegestellen der orga. KEIN hund kommt einfach so nach DE um dann hier einfach in ein tierheim zu wandern.
mit den vermittlungsgeldern werden die hundeauffangstationen am leben erhalten und die oben genannten programme durchgeführt. alle deutschen mitarbeiter der orga arbeiten unentgeltlich und ehrenamtlich (so wie ich auch).
ich möchte dennoch deutlich machen, dass ich sehr wohl auch die vielen schwarzen schafe kenne, die - sehr zum schaden der "seriösen" orgas - aus dem auslandstierschutz ein importgeschäft machen. was ich aufs äusserste verurteile.
hinzufügen möchte ich, dass ich seit - ich weiss gar nicht mehr wievielen jahren - unser örtliches tierheim/tierschutzverein unterstütze, und zwar aus überzeugung. (war schon pflegestelle, schreibe viele artikel für die tierheimzeitung, besorge sponsoren usw.)
allerdings gab es für mich niemals die frage des "entweder-oder".
lg
stella mit sam, dem spanischen einwanderer - und unserer unvergessenen maja im herzen, die ihr im örtlichen tierheim charmant auf den schuh gepinkelt hat und dadurch sofort "ihr" frauchen gefunden hatte.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ja, leider ist es so! Meistens müssen die Hunde auch noch aus den Tötungsstationen frei gekauft werden...
Und was die Selektion dort betrifft (sprich: Du kannst mit, Du leider nicht!), das ist wirklich eine verdammt harte Aufgabe. Aber man kann einfach nicht alle retten. Leider!
-
Zitat
Ja, leider ist es so! Meistens müssen die Hunde auch noch aus den Tötungsstationen frei gekauft werden...
Gut, dann kann ich die Eingangsfrage jetzt beantworten.
Nein, ich würde keinen der Hunde nehmen. -
Das ist ja echt ein Hammer
Die Orgas sollten doch froh sein, dass die Hunde ihr Leben unter vernünftigen Bedingungen leben dürfen und das lassen sie sich auch noch bezahlen.
Unfassbar.Ich habe in der Tat geglaubt, die Leute seien froh, die Hunde gut zu vermitteln, aber das sie auch noch Geld daraus schlagen, ist unglaublich.
Von solchen Tierschutzorganisationen würde ich auch keinen Hund nehmen, obwohl es für die armen Tiere eine Schande ist.
-
Zitat
Das ist ja echt ein Hammer
Die Orgas sollten doch froh sein, dass die Hunde ihr Leben unter vernünftigen Bedingungen leben dürfen und das lassen sie sich auch noch bezahlen.
Unfassbar.Ich habe in der Tat geglaubt, die Leute seien froh, die Hunde gut zu vermitteln, aber das sie auch noch Geld daraus schlagen, ist unglaublich.
Von solchen Tierschutzorganisationen würde ich auch keinen Hund nehmen, obwohl es für die armen Tiere eine Schande ist.
Die Orgas kaufen doch die Hunde aus den Tötungstationen. Ich weiß von keiner Orga die eine Tötungstation betreibt. Sie versuchen die Hunde aus diesen Stationen zu "retten" (eben auch durch Geld) und dann weiterzuvermitteln.
-
-
-
Hallo!
Also echt, das ist sooo fies....
aber trotz allem, hier bei uns gibt es soviele Tiere, die abgegeben und gequält werden, da weiß ich nicht was richtig wäre..... -
Natürlich kauft die Orga die Hunde aus den Tötungsstationen frei!!!
Ich kenne aber auch ein paar Orgas, die direkt mit den Tötungsstationen "zusammenarbeiten". Sie schaffen es somit zumindest häufig, dass Tötungen herausgezögert werden, oder seltener stattfinden. -
Wenn wir Hunde aus der Tötung holen - bzw aus einem "normalen" französichen TH, dann bezahlen wir dafür, daß die Hunde reisefertig sind. Sprich, sie sind geimpft, gechippt und haben einen EU-Pass. Eine Schutzgebühr wie hier gibt es da nicht.
Gruß, staffy
-
Zitat
Conny
Wieso denn Orga? :? Die Tötungsstationen gehören doch zu keiner OrgaDie müssten aus öffentlicher Hand oder sogar aus privater Hand (gewerblich) betrieben werden
Oh, da habe ich aber etwas total durcheinandergeworfen
Ich dachte, die Tötungsstationen gehören irgendeiner Organisation an, die die Hunde, die nicht in die Vermittlung kommen, töten.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!