Frage an die "Importhundegegner" !
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Es ist einfacher die armen Auslandhunde zu bemitleiden, als das Tierelend vor der eignen Haustüre zu realisieren.
Ja. Ich habe auch den Eindruck, dass man gegenüber dem tausendsten ewig im Tierheim hockenden unspektakulär aussehenden Schäferhund-Mix etwas abgestumpft ist...
Viele Grüße
Corinna -
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Da ich mir, entgegen aller Behauptungen der Gegner hier, keinen Hund aus Mitleid aussuche!
Ich wollte einen Anfängerhund und ich möchte Hunde, die gegenüber dem Menschen ein freundliches, unbekümmertes Wesen haben. Ich wage zu behaupten, dass 75% aller Langzeitinsassen der deutschen Tierheime letzteres nicht haben und 99% keine Anfängerhunde sind.
Selbstverständlich gibt es auch unter den Auslandshunden einen Haufen Hunde, die doch hätten eingeschläfert werden sollen. Es hätte an ihrer Stelle genug andere gegeben, die weniger Probleme bereitet hätten. Da sollte besser ausgesucht werden. Es hilft absolut gar nichts, Hunde hier anzukarren, die noch verkorkster sind als so mancher deutsche Tierheimhund.
Ich gehe sogar soweit, zuzugeben, dass ich so egoistisch bin, dass ich mir meinen Hund auch nach optischen Gesichtspunkten aussuche. Ich muss den Hund, den ich mir aussuche, süß, niedlich, hübsch... finden. Es muss auch noch so etwas wie Liebe auf den ersten Blick sein.
Kurz: Nein, ich nehme nicht den ersten besten. Ich suche mir meinen Hund aus. Ich nehme nicht den großen, schwarzen, deutschen Landzeittierheiminsassen, da dieser aus welchen Gründen auch immer mehr Mitlied benötigen soll als der freundliche Spanier, der auf der Todesliste steht. Ich nehme den Hund, der mir zusagt. Ich möchte keinen Hund, bei dem die Leute aufgrund ihrer Vorurteile die Straßenseite wechseln. Wenn ein Staffordshire Angst und Schrecken verbreitet, weil die Öffentlichkeit ein schlechtes Bild von diesen Hunden hat, springe ich nicht für diese Hunde in die Bresche, indem ich mir aus diesem Grund einen solchen anschaffe.
Bin jetzt aber auch raus aus der Diskussion. Sie ist mir zu sehr von Hass gegen Leute geprägt, die hier persönlich niemand kennt.
Grüße
Elke -
Da kann ich nur bei zuckermaus unterschreiben.
Klar tut es mir Leid das woanders Hunde getötet werden, aber man wird es NIEMALS schaffen ALLE Hunde aus dem Ausland zu retten. Wir schaffen es ja nichtmal im eigenen Land ( schlechte Haltung...).
Ich habe bereits zu einem anderen Thema über den Hund einer Bekannten gesprochen. Dieser Hund ist UNHEILBAR krank, der Körper baut keine Muskulatur auf, sie hat ein 3fach gebrochenes Becken...jeder Gassigang ( es ist eine Hündin) wird zur Qual ( egal ob Pieseln oder Häufeln es muss IMMER das Gewicht komplett auf die Vorderläufe verlagert werden), durch die Fehlstellung hat sie bereits auf jeder Seite einen Kreuzbandriss gehabt. Zum Fressen kann sie die Schnauze nicht richtig öffnen und eine normale Portion fressen dauert bei dieser hündin ewig.
Sie muss ein Leben lang Cortison bekommen. Finanzielle mittel um diesen Hund weiter zubehandeln sind nicht mehr da.Frage: Ist es für den Hund nun eine Rettung gewesen?
Vond er Tierschutzorga bekam sie keine Unterstützung kommentar " Sie wollten einen Hund aus Griechenland, jetzt retten sie ihn auch!"
Die kleine ist eine supersüße Maus und die Entscheidung wielange es noch gut gehen kann ist weiss Gott schwer, aber ich selber hätte sie nach dem letzten KBR gehen lassen. Momentan lahmt sie wieder, aber der Gang zum TA ist finanziell nicht drin. Denn durch die Fehlstellung besteht die Möglichkeit das dieser HUnd nun Arthrose hat.
Vielleicht ist das auch nur die Ausnahme. Und die Bekannte hat ne schlechte Orga erwischt.
Und falls jemand fragt. Nein, ich kann die Bekannte finanziell auch nicht unterstützen. Denn sie hat noch einen weiteren Hund sowie 2 katzen. Da müsste ich meinen Hund für abgeben um ihr helfen zu können.
Es gehört bestimmt in einen anderen Thread, aber es macht mich traurig das sie sich Tiere trotz hartz4 angeschafft hat und sie gar nicht wirklich versorgen kann.
Und wir haben MONATELANG überlegt ob wir uns EINEN HUnd anschaffen.Sorry aber es tut mir Leid für die Tiere. ihre fast 6jährige Hündin lahmt auch. TA??? Kein Geld.
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da würde es manchem Kanditaten im Hundehimmel besser gehen.
Aber nein, der Tierschutzgedanke verbietet ja die Tötung eines körperlich gesunden Tieres- wie es in der Psyche nach Jahren TH aussieht ist dabei egal...Viele sind auch körperlich alles andere als gesund. Und oftmals mangelt es an der optimalen Versorgung einer Krankheit, weil nur Geld für das Nötigste da ist.
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hallo staffy
das ist in der tat ein seitenfüllendes thema, auch ich könnte endlose romane dazu erzählen..
in der tat ist es schwierig, in die gesichter der hunde zu schauen und trotzdem den verstand zu gebrauchen und sich zu sagen: nein, das ist nicht die lösung. klar, in dem moment entscheidet man zugunsten dieses einen hundes – oder eben nicht, was das todesurteil bedeuten kann. genau mit diesem mitleid rechnen ja auch viele orgas. es gibt viele schwarze schafe.
das problem bei der wurzel zu packen müßte doch für alle tierschützer heißen, kastrationsprojekte zu unterstützen. aufklärung in den betreffenden ländern. das ist meiner meinung nach die einzige langfristige lösung. die meisten orgas arbeiten aber nicht so, sie importieren "nur". und das auf teufel komm raus. ich bekam einen hund von solch einer verantwortungslosen orga, der hund starb am nächsten tag an einem lungenödem. das war quälerei für den hund und für uns.
warum habe ich trotzdem jetzt wieder einen griechen?
weil in den tierheimen rundherum kein "passender" hund für uns zu finden war. kinderliebe, verträgliche familienhunde, nicht zu groß – das sind eben nicht die hauptinsassen der deutschen tierheime...
und: wir sind noch weit von aufgeklärten, tiergerecht handelnden griechen entfernt und das wird auch noch jahrzehnte dauern, denke ich. bis dahin werden noch viele, hoffentlich gesunde und verantwortungsvoll vermittelte auslandshunde den weg hierher finden.viele grüße
barbara
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Ich wollte einen Anfängerhund und ich möchte Hunde, die gegenüber dem Menschen ein freundliches, unbekümmertes Wesen haben. Ich wage zu behaupten, dass 75% aller Langzeitinsassen der deutschen Tierheime letzteres nicht haben und 99% keine Anfängerhunde sind.
Aber das soll doch jetzt kein Argument PRO Auslandshunde sein, oder???
Wenn ich mir überlege wieviele der Auslandshunde nur hier im Forum durch die Auswirkungen mangelnder Sozialisation und negativer Vorerfahrungen unter Angstproblemen leiden dann sind das alles andere als "unbekümmerte Anfängerhunde"... -
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Ich nehme den Hund, der mir zusagt.
Ich möchte keinen Hund, bei dem die Leute aufgrund ihrer Vorurteile die Straßenseite wechseln. Wenn ein Staffordshire Angst und Schrecken verbreitet, weil die Öffentlichkeit ein schlechtes Bild von diesen Hunden hat, springe ich nicht für diese Hunde in die Bresche, indem ich mir aus diesem Grund einen solchen anschaffe.Grüße
ElkeHmm, nimmst du jetzt einen Hund der dir zusagt, oder nimmst du einen Hund nicht, weil er ANDEREN (denen die die Staßenseite wechseln) NICHT zusagt?
Das kapier ich jetzt nicht so ganz...
Ich nehme prinzipiell das was mir zusagt, was meine Kriterien erfüllt, soweit bin ich ganz bei dir, sowohl vom Wesen als auch optisch und bei mir auch vom Arbeitswillen her. Allerdings ist es mir, ehrlich gesagt, total egal was andere davon halten.lg Susanne
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Darf ich hier auch antworten, obwohl ich einen Hund aus dem Ausland habe und somit nicht gegen Auslandstierschutz bin?
Wir hatten beschlossen, dass wir einen Hund haben wollen. Es sollte kein Welpe mehr sein, sondern ein Hund aus dem Tierschutz. Bereits vorher waren wir hier im örtlichen Tierheim und haben uns umgeschaut. Es war leider kein Hund dabei, der für uns in Frage gekommen wäre.
Bei unserem zweiten Besuch gab es auch keinen passenden Kandidaten. Ich, als Ersthundebesitzer, hatte einfach Schiss vor der Reaktion meiner Umwelt auf einen "Listenhund" gehabt. Mittlerweile sehe ich das etwas anders, aber das ist auch ein anderes Thema.
Was uns aber viel mehr gestört hat, war, dass es keinen Ansprechpartner gab, den man mal zu dem einen oder anderen Hund etwas fragen konnte.
Ich habe dann angefangen im Internet zu stöbern und habe bewusst nach einem Hund in Berlin gesucht. Denn ich wollte den Hund ja kennenlernen.
Im Internet bin ich dann schließlich über einen Umweg auf Meggie gestoßen. Die telefonische Beratung der Orga war super (habe bestimmt 2x jeweils fast ´ne Stunde mit der Ansprechpartnerin telefoniert). Danach gab´s dann den ersten Kontakt zu Meggies Pflegefrauchen. Bevor wir Meggie dann bekommen haben, gab´s mehrere Spaziergänge zusammen und natürlich den obligatorischen Hausbesuch.
Wir haben nicht bewusst nach einem Hund aus dem Ausland gesucht, es hat sich einfach so ergeben.
Wenn wir einige Zeit länger gesucht hätten, hätten wir bestimmt auch einen Hund aus Deutschland gefunden, aber Meggie hat uns einfach dazwischen gefunkt. Und ich bin froh, dass wir genau SIE haben.
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Ist es dann nicht auch ein Stückweit Bequemlichkeit, Egoismus von uns ??
Ich bekomme einen Auslandshund einfacher, als einen aus dem TH. Die Hunde haben oft eine niedlichere Optik, sind verträglicher, sozialer und ich tue noch etwas Gutes, rette ich den armen Hund doch. Im Gegensatz zu den hiesigen Hunden, die oft durch die Vorbesitzer zu Problemhunden gemacht wurden, oder unseren Rasselisten und deren Auflagen zum Opfer fielen.
Kann ich dann als Mensch, als Hundefreund nicht erst Recht hingehen, einen deutschen Listenhund nehmen, Solidarität zeigen, demonstrieren, daß auch diese Hunde ein Leben jenseits der Gitter verdient haben ?
Was, wenn alle derzeitigen Anlagehunde aus den TH ein neues Zuhause bekämen, wenn Deutschland überschwemmt würde mit netten Kampfis, das Volk sehen würde, daß sich die Hundehalter nicht von den Auflagen beeindrucken lassen und beweisen, daß auch diese Hunde liebenswerte und freundliche Geschöpfe sind !
Solidarität hört da auf, wo es unbequem wird ...
Gruß, staffy
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Corinna:
Das kommt noch dazu. Aber da kommts wieder nur drauf an, ob die Erkrankung theoretisch behandelbar wäre, oder? Denn man darf doch einen unheilbarkranken Hund einschläfern, oder? (wenn nicht gerade merkwürdige Ideale im Wege stehen). Ich bin mit dem neuen dt. Tierschutzrecht nicht ganz vertraut... sorry. Mein Stand der Dinge ist, dass körperlich gesunde Tiere nicht getötet werden dürfen...lg Susanne
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