Frage an die "Importhundegegner" !

    hallo staffy


    zur solidarität:
    die kostet zum beispiel hier in frankfurt 900 euro pro jahr für einen kampfi statt 90 euro für einen "normalo" an hundesteuer. das muss man sich erst mal leisten können, oder?


    gruß barbara

    Zitat

    Solidarität hört da auf, wo es unbequem wird ...


    Jepp, ich gebe es zu. Ich habe meinen Hund aus reinem Egoismus angeschafft. Ich habe dabei keine gute Tat vollbracht und ich hatte es auch nicht vor.
    Und das meine ich so, ganz ohne Ironie und schlechtem Gewissen.



    P.S. Mag mir noch einer die Frage beantworten, ob für Hunde aus Tötungsanstalten Geld bezahlt werden muss?

    Ich hatte auch schon Hunde aus dem Tierheim bzw. von einer Pflegestelle, aber Hunde aus Deutschland und so wird es auch wieder werden falls wir in ein paar Jahren noch fit genug sind. Es sind immer wieder schöne Hund die ein neues Zuhause suchen ( ich darf garnicht an den Schäfi vom Sonntag im WDR denken ). Die ganze Sache muss ja nicht von heute auf morgen über die Bühne gehen.
    Ein Auslandstierheimhund kommt mir nicht ins Haus.
    Der Tierschutz muss da ansetzen wo die Tiere leben und nicht die ganze Schwemme nach Deutschland importiert werden.

    Meine Aussage war ein Denkanstoss, kein persönlicher Angriff ;-)



    In NL gab es die RAD, Listenhunde wurden eingezogen und durften getötet werden. Viele gingen auf die Strassen, kämpften für ihre Hunde, ein Volk wurde (teils) solidarisch. Die RAD ist abgeschafft, man arbeitet an neuen Gesetzen, Hunde sollen nur noch überprüft werden, wenn sie auffällig geworden sind.


    Wielange gibt es die LHV in D ?? Wieviele sind wirklich auf die Strasse gegangen, wer engagiert sich heute noch dafür ? Es gibt Millionen von Hunden in D, die Industrie, die dahinter steckt setzt Milliarden um, selbst der VDH macht Millionen Umsätze.
    Wenn es dort eine Solidarität geben würde, man nicht die Augen verschliessen würde - weil, man selber hat ja keinen Listenhund - könnte man nicht viel mehr erreichen ?


    Hätten alle Hundehalter zusammen nicht ein Macht, die Entscheidungen beeinflussen könnte ?


    Gruß, staffy

    Zitat

    Was, wenn alle derzeitigen Anlagehunde aus den TH ein neues Zuhause bekämen, wenn Deutschland überschwemmt würde mit netten Kampfis, das Volk sehen würde, daß sich die Hundehalter nicht von den Auflagen beeindrucken lassen und beweisen, daß auch diese Hunde liebenswerte und freundliche Geschöpfe sind !


    Warum wählst Du die Kampfis als Beispiel? Warum nicht den Otto-Normal-Mix oder den fast noch häufiger anzutreffenden Schäferhund(mix)...


    Oder soll es mit der Rasseauswahl des deutschen Langzeitinsassen bereits in eine bestimmt Richtung gehen...? ;)

    Habe leider gerade nur kurz zeit, daher nur ein kleiner Einwurf. Wenn Sich Hunde angeschafft werden über eine Orga aus dem Ausland, weil man die Auflagen in einem dt. Tierheim nicht erfüllen kann, dann stimmt da etwas nicht.


    Auch ich habe mich schon oft optisch in einen Auslandshund verliebt, aber ich würde mir keinen Hund aus dem "Katalog", um es mal überspitzt auszudrücken aussuchen. Natürlich spielt die Optik eine Rolle, streite ich gar nicht ab, aber ohne den Hund kennengelernt zu haben und zu gucken, ob überhaupt die Chemie stimmt, ob der hund wirklich den Beschreibungen entspricht, würde ich mir nicht so einfach einen Hund kaufen.
    Ich habe eine gute Tat erbracht, aber zu welchem Preis, wie oft stellen sich ein haufen Probleme ein und der vermeintliche Anfängerhund stellt einen Neuling vor unüberwindliche Probleme.


    Liebe Grüße,
    Nicky

    ich hätte da noch eine provokante frage:


    was ist besser oder schlechter daran, einem hund im ausland zu helfen als einem deutschen hund? ist der eine mehr wert als der andere? was macht es für einen unterschied? :???:


    gruß


    barbara

    Zitat


    Aber das soll doch jetzt kein Argument PRO Auslandshunde sein, oder???
    Wenn ich mir überlege wieviele der Auslandshunde nur hier im Forum durch die Auswirkungen mangelnder Sozialisation und negativer Vorerfahrungen unter Angstproblemen leiden dann sind das alles andere als "unbekümmerte Anfängerhunde"...


    Wenn du auch nur einen Absatz weiterlesen würdest, hättest du das hier nicht schreiben brauchen, denn ich gehe ja darauf ein.


    Zitat

    Hmm, nimmst du jetzt einen Hund der dir zusagt, oder nimmst du einen Hund nicht, weil er ANDEREN (denen die die Staßenseite wechseln) NICHT zusagt?


    Was ist daran nicht zu verstehen? Beim Staffordshire kommt hinzu, dass dieser mir nicht zusagt.



    staffy: Verstehe deinen Beitrag nicht wirklich. Ja, ich gebe zu, dass ich mir einen Hund aus Egoismus zulege. Ich möchte einen Hund, der eine niedliche Optik hat, verträglich und sozial ist. Ich finde auch nicht, dass das nun wirklich zu viel verlangt oder eigenbrötlerisch von mir ist.
    Was die Solidarität mit den Kampfis immer soll, verstehe ich auch nicht. Ich finde Staffordshire und Co nicht besonders hübsch, ihr Wesen liegt mir nicht besonders. Genau so wenig wir ich Yorkshire-Terrier favorisiere. Meine Güte, Nein, ich will keinen Staffordshire. Muss ich auch nicht. Ich bin ein freier Mensch.



    Ich habe es schon einmal woanders geschrieben, man kann mit mir gerne immer über Dinge diskutieren, die schief laufen, aber in dieser Diskussion um Auslandshunde wird so unglaublich eingedroschen und Schwarz-Weiß-Malerei betrieben, dass mir angst und bange wird.


    Adios
    Elke

    Ich hatte die als Beispiel genommen, weil es oft das klassische Argument gegen einen TH Hund ist. "Da sitzen nur Anlagehunde, die kosten soviel, ..."
    Sicherlich zählen alle Schäfermixe, alle schwarzen, ... Hunde genauso dazu. Aber auch da entscheiden sich viele gegen einen solchen Hunde, weil er, alleine der Oktik wegen, keinen guten Ruf genießt und man ja keine Probleme haben will.


    Nicht umsonst haben die Labradore ihren weltweiten Siegeszug angetreten ;-)


    Gruß, staffy

    Mal ein kleines Rechenbeispiel eines kleinen Tierheims, dessen Insassen ich zum Teil kenne:


    23 Hunde, davon ein Staff und ein Doggenmix, der optisch einem Kampfi-Mix sehr nahe kommt.


    Diejenigen, die dort länger als ein halbes Jahr sitzen: 13 Hunde. Darunter sind die beiden. Der Rest ist die ganze Bandbreite - vom Schäferhund über den Terrier bis zum undefinierbaren Mischling.


    Warum finden diese Hunde also kein Zuhause?

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