Frage an die "Importhundegegner" !
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Elke:
Ich versuch es nochmal: Wir diskutieren hier doch gar nicht über Dein Geld, sondern darüber, was generell sinnvoll wäre.
Vielleicht nimmst Du das alles hier ein bisschen zu persönlich
Ich finde es zumindest gut, wenn sich der ein oder andere Gedanken macht über eine möglichst effektive Vorgehensweise. Aber vielleicht bin ich da zu unpersönlich...
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Zitat
Ich würde NIEMALS einen Hund aus Mitleid zu mir nehmen - egal ob aus dem Ausland oder aus Deutschland.
Ich schon, aber ich galube auch nicht an "die Liebe auf dem ersten Blick". Bei keinem meiner Tiere gab es das und doch liebe ich sie alle, vom ersten Tag an und je länger ich sie habe umso mehr.
Ja, ich bin so eine, die ihr Tier mit dem Kopf aussuchen kann.ZitatNein, die Orgas machen keinen Geld damit. Das ist Humbug. Sie legen allenfalls drauf.
Falls das falsch rübergekommen sein sollte, ich hätte damit überhaupt kein Problem, wenn eine Orga bei den Auslandsimporten ein Plus macht, im Gegenteil, für mich wäre das eher ein Pro-Argument, denn das Geld kann dann wiederum vor Ort eingesetzt werden.ZitatDie seriös arbeitenden zahlen drauf. Die Vereine, die ich persönlich kenne, wo ich Einblicke in das Geschehen und die Kosten habe, da bleibt definitiv nix übrig, im Gegenteil ...
Kannst du dazu mal eine grobe Kostenaufstellung machen? Ich glaube dir das, aber ich kann mir das nicht recht vorstellen, dass ein Hund, der noch im Ausland geimpft, kastriert, gechippt und untersucht wird, dann mit einer Flugpatenschaft nach Deutschland und hier sofort in eine Pflegestelle oder direkt zum neuen Besitzer kommt, 300 EUR und mehr kostet.
Ich meine jetzt wirklich nur den reinen Import der Hunde und nicht die Pflege kranker Hunde vor Ort, die später nach Deutschland vermittelt werden. -
Liebe auf den ersten Blick bestimmt nicht. Aber beim ersten Spaziergang war es einfach so, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Das war der ausschlaggebende Punkt.
Ich habe sie ja nicht im Internet gesehen, sie bestellt und abgeholt, sondern es hat sich alles langsam entwickelt.
Das Kennenlernen bis zur abschließenden Vermittlung dauerte etwas über 1 Monat (lag allerdings auch daran, dass mein Mann dann erst Urlaub hatte). Viel länger hätten wir es allerdings auch nicht rauszögern dürfen, da Meggie, nachdem wir gegangen sind, immer länger am Zaun gestanden und geweint hat.
Vielleicht hat ja auch sie uns ausgesucht - wenn ja, dann sollte es doch eigentlich so sein, oder
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Ich bin jetzt doch mal "provokant" wenn man es so nennen will...
Wenn die Orgas, die die Hunde hierherholen, die Flugpaten usw. da ne Menge Geld reinstecken (und das tun sie) und eher noch draufzahlen, dann bleibt doch die Frage, warum diese Tierschutzorgas, dieses viele Geld, nicht den hiesigen hunden in Not, zugute kommen lassen?
Wieso muss dieses Geld unbedingt in Spanien, Griechenland und sonstwo landen?
Wie Corinna schrieb, mangelt es auch in Deutschland in TH an Geld und Material um wirklich helfen zu können- es wird das Allernötigste gemacht, mehr ist nicht drin...
Würde also dieses Geld in den direkten deutschen Tierschutz fließen, könnte man damit das Leben der Tiere hier verbessern. Man könnte die (teils veralteten) Anlagen modernisieren, mehr medizinische Behandlungen durchführen lassen und sogar Trainer finanzieren damit Hunde resozialisiert werden können und nicht Dinge dabeistehen wie: "keine Kinder", "keine Katzen" "unverträglich mit anderen Hunden" usw...
oder etwa nicht?lg Susanne
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Zitat
Elke:
Ich versuch es nochmal: Wir diskutieren hier doch gar nicht über Dein Geld, sondern darüber, was generell sinnvoll wäre.
Vielleicht nimmst Du das alles hier ein bisschen zu persönlich
Ich finde es zumindest gut, wenn sich der ein oder andere Gedanken macht über eine möglichst effektive Vorgehensweise. Aber vielleicht bin ich da zu unpersönlich...
Ich möchte ja auch nur darauf aufmerksam machen, dass das Geld, um das es hier geht von Leuten wir mir ist. Es wird sehr oft auf dem Geld rumgepocht. Die Orgas leben von Spenden (wie meinen geringen, die ich bisher geleistet habe). Das sind keine Steuergelder und daher für euch auch kein Argument gegen den Auslandstierschutz, da es euch nichts angehen sollte, wofür Leute ihr Geld spenden, solange es nicht unrechtens ist. Klar sollte man auch vor Ort Kastrationen durchführen lassen. Wenn denn die betroffenen Länder selber tatsächlich nicht in der Lage sind, dies durchzuführen, dann eben auch von meinem Geld. Solange aber die Situation noch so ist, wie sie ist, gebe ich mein Geld dafür aus, dass mein Traumhund hierher geholt wird.
Ja, ich nehme das ganze wahrscheinlich ein wenig persönlich, aber ich gehöre auch zu den Leuten, die am Hund erkannt werden, sprich: meinem Hund sieht man an, dass er ein Ausländer ist. Die Hetze, die gegen den Auslandstierschutz betrieben wird, bekomme ich direkt zu spüren, indem es Leute gibt, die auf der Straße erzählen, mein Hund wäre krank und eine Seuchenschleuder, da er aus dem Ausland kommt. So etwas kann man dann auch persönliche nehmen!
Außerdem hört sich das ganze für mich zu großen Teilen an wie eine üble Hetzkampagne, die ich nicht nachvollziehen kann. Da kann man wohl auch mal ein wenig emotionaler werden.
Außerdem kenne ich den Hund, den ihr lieber tot gesehen hättet. Es ist meiner...
Den letzten Satz bitte so hören als hätte ich das mit einem Grinsen gesagt. Ich möchte nicht provozieren (!!!), ich möchte nur versuchen, zu vermitteln, dass es einen natürlich angreift, wenn man das Gefühl hat, dass der eigene Hund, den man für den liebsten, tollsten, großartigsten und freundlichsten Hund der Welt hält, nach euren Argumenten eigentlich eher hätte sterben müssen.
Grüße
Elke -
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Hi
In KEINEM, wirklich KEINEM deutschen Tierheim darf ein Hund getötet werden nur weil er länger da einsitzen muss...........das ist gegen das Gesetz, und wenn es vorkommen sollte, ist es illegal und kann zur Anzeige gebracht werden.
Vielleicht kommen viele Auslandshunde aus diesem Grund hierher.......weil ein deutscher Hundeliebhaber einem der Hunde im Ausland den Tod ersparen wollte?
Einen Tod, den derselbe Hund im TH in Germany NICHT erleiden müsste?
Warum kümmert uns das Leid von Menschen in anderen Ländern, so das Millionen von Menschen spenden (Tsunami, Erdbeben) obwohl klar ist das viele Spendengelder nicht an die Opfer gehen sonder versickern? Weil man helfen will? Obwohl es das Ausland ist?
Ist dieses Mitgefühl mit anderen Wesen schlecht??
Wer Mitgefühl kennt, muss nicht fragen warum jemand einem satten, tierärztlich versorgtem, durch Gassigänger ausgeführtem, im warmen Zwinger sitzenden TH Hund übergeht............und einen unterernährten, frierenden, vom Tode bedrohtem Hund den Vorzug gibt.
Ich arbeite schon lange Jahre für ein deutsches TH.
Ich habe seit 4 Jahren einen Auslandshund. Beides geht.Meine Liebe zu Hunden macht vor keiner Grenze halt. wer es nötig hat und zu mir passt, der darf kommen.
ABER: über die Qualität von Orgas sollte man sich auslassen.........die reinen Geschäftemacher versauen den guten wirlich alles........
Birgit
die frägt, warum an vielen Schulen irgendeine Aktion für notleidende Kinder in Afrika stattfindet, wo es doch so viele notleidende Kinder hierzulande gibt....kommt mir doch so ähnlich wie die Diskussion hier vor! -
Ich denke es ist egal, in welcher Ecke dieser Welt man Hilfe leistet, solange man es eben tut.
Ich finde nur man sollte das eigene Handeln soweit überdenken, dass man nicht aus Unwissenheit oder Ignoranz noch mehr Leid erzeugt.
Und, man sollte ehrlich zu sich selbst sein, wenn man sich aus rein egoistischen Motiven für ein Tier entschieden hat.
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Zitat
Hi
In KEINEM, wirklich KEINEM deutschen Tierheim darf ein Hund getötet werden nur weil er länger da einsitzen muss...........das ist gegen das Gesetz, und wenn es vorkommen sollte, ist es illegal und kann zur Anzeige gebracht werden.
Vielleicht kommen viele Auslandshunde aus diesem Grund hierher.......weil ein deutscher Hundeliebhaber einem der Hunde im Ausland den Tod ersparen wollte?
Einen Tod, den derselbe Hund im TH in Germany NICHT erleiden müsste?
Warum kümmert uns das Leid von Menschen in anderen Ländern, so das Millionen von Menschen spenden (Tsunami, Erdbeben) obwohl klar ist das viele Spendengelder nicht an die Opfer gehen sonder versickern? Weil man helfen will? Obwohl es das Ausland ist?
Ist dieses Mitgefühl mit anderen Wesen schlecht??
Wer Mitgefühl kennt, muss nicht fragen warum jemand einem satten, tierärztlich versorgtem, durch Gassigänger ausgeführtem, im warmen Zwinger sitzenden TH Hund übergeht............und einen unterernährten, frierenden, vom Tode bedrohtem Hund den Vorzug gibt.
Ich arbeite schon lange Jahre für ein deutsches TH.
Ich habe seit 4 Jahren einen Auslandshund. Beides geht.Meine Liebe zu Hunden macht vor keiner Grenze halt. wer es nötig hat und zu mir passt, der darf kommen.
ABER: über die Qualität von Orgas sollte man sich auslassen.........die reinen Geschäftemacher versauen den guten wirlich alles........
Birgit
die frägt, warum an vielen Schulen irgendeine Aktion für notleidende Kinder in Afrika stattfindet, wo es doch so viele notleidende Kinder hierzulande gibt....kommt mir doch so ähnlich wie die Diskussion hier vor!Greenleaf:
Ohne es persönlich zu nehmen, antworte ich mal.
Ist es denn für die Langzeitinsassen wirklich SCHÖN im TH, nur weils warm ist??? Weil es regelmäßig was zu futtern gibt?
Ist die medizinische Versorgung wirklich sooo erstklassig?Und auch was Kinder betrifft, unterstütze ich eine Orga, die in Österreich hilft (ich lebe dort). Ich weiß nämlich, dass diese Gelder entweder in Verwaltungen oder in korrupten Taschen versinken- daher, NEIN, ich kümmere mich, wenn dann, um die dinge die vor meiner Tür passieren.
Es muss ja deshalb niemand einen hund aus dem Tierschutz nehmen (meiner ist auch kein TS- Hund und ich habe kein schlechtes Gewissen), aber wenn, dann doch vielleicht erstmal die Mißstände vor Ort angehen.
Ich frage mich wirklich, warum soviel Kohle für alles Mögliche sonstwohin geht, während wir wirklich genügend Probleme vor der Haustüre haben... Hartz 4 Empfänger die keinen Job kriegen werden angefeindet und gleichzeitig wird Kohle sonstwohin geschickt, obwohl sie dort wissentlich in korrupten Taschen verschwindet... Leute die einen Staff hier aus dem TH holen müssen Tests und Zeug machen und werden trotzdem angefeindet, wer den süßen aber jagenden Podenco Mix aus spanien nimmt ist ein Tierschützer...
das ist doch alles ein bißchen verdreht. Und da hab ich schon das Gefühl, dass es leichter ist, sich mit den Mißständen "weit weg" zu befassen, als mit denen vor der eigenen Türe.
Das hat nichts mit dem Wert des Lebens zu tun (egal welcher Art) sondern damit, dass ich ja auch zuerst meine wohnung aufräume, bevor ich dem Nachbarn erzähle wie dreckig es bei ihm ist- überspitzt gesagt.lg Susanne
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Hi,
meine erste Hündin Gismo war aus dem TH - von meinen jetzt 3 Hunden, habe ich 2 im Netz gefunden - sind von privat und defintiv auch hier geboren.
Ich würde mir keinen Auslandhund holen - weil ich einfach nicht weiß, was der Hund so erlebt hat.
Und das Problem der Auslandshunde wird eben nicht gelöst, wenn ich sie massenweise nach D hole, sondern es müssen die Bedingungen im jeweiligen Land geändert werden.
Kenne einige Auslandshunde - nicht einer dabei, der nicht irgendwelche Macken hat - oftmals ist das größte Problem die Ängstlichkeit. Ich möchte jedenfalls keinen ängstlichen Hund - meine Hunde müssen mit dem Stadtleben zurechtkommen, in Bus und Bahn mitfahren und menschenfreundlich und hundefreundlich sein.Einen Hund aus dem TH würde ich mir aber auch nicht mehr holen - denn Fußhupen findet man dort kaum oder sie sind so alt oder verstört - das möchte ich nicht. Nichts gegen alte Hunde - ich nehme gerne auch Hunde ab 6 - 8 Jahren auf - Lilly und Betty waren jeweils 8 Jahre als ich sie bekam.
Auf der Seite von unserem TH habe ich schon ewig keine Fußhupe mehr gesehen - kann natürlich auch sein, dass diese gar nicht erst reingestellt werden.
Und da das TH so schlecht mit öffendlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist und die Öffnungszeiten auch unter aller Sau sind - komme ich auch gar nicht erst auf den Gedanken, mich dort auf Suche zu begeben.
Und außerdem wurde ich dort schon sehr unfreundlich behandelt - als Gismo starb, habe ich Körbchen, Leine, Halsbänder und Spielzeug hingebracht - nun die Mitarbeiter sollen ja keinen Kniefall vor mir machen, aber ein DANKE hätte ich wenigstens erwartet. Höre leider auch oft, dass es in dem Tierheim sehr unfreundlich zugeht.Ich suche auch in Zukunft immer von privat - da kann ich mir das Umfeld ansehen, den Hund bei mehreren Besuchen kennenlernen, schon mal alleine mit dem Hund spazierengegen usw.
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Nun, das waren ja jetzt doch sehr verschiedene Meinungen zu diesem Thema.
Aber wenn ich mich nicht verlesen habe, sind die meisten Beiträge (wie mein erster übrigends auch) mehr gegen den "Import" (was für ein blödes Wort in diesem Zusammenhang) als dafür.
Ich finde es aber nicht richtig, wenn man sich für einen Hund aus dem Ausland entschieden hat, egal aus welchem Grund, dass man sich mehr für seinen persönlichen Fall rechtfertigt und beleidigt auf Gegenmeinungen reagiert, als das Thema sachlich zu diskutieren, wie es von Staffy auch angedacht war.
Natürlich ist es ein sehr emotionales Thema, weil die Mehrheit (nehm ich jetzt mal so einfach an) Tierschutzhunde hat.
Wenn wir aber alle ehrlich sind, ist das aussuchen eines Tierschutzhundes schon wie aus dem Katalog bestellen, auch in den THs.
Man fährt hin, geht durch die Anlage, und sucht sich zuerst optisch einen Hund aus. Erst dann wird mit einem Mitarbeiter ein Gespräch über diesen Hund geführt, und erst jetzt stellt sich heraus ob der Hund zu einem passt.
Bei manch einem Betrag hier, hört es sich aber so an, als ob erst der Charakter besprochen wurde und dann hat man sich den Kandidaten angeschaut. Seid mir nicht böse, aber das glaubt euch doch kein Mensch.
Ich glaube einfach nicht an den perfekten Gutmenschen.
Und ich bin der festen Meinung, dass ein Hund der aus ganz anderen klimatischen oder kulturellen Verhältnissen stammt (ja auch das spielt eine Rolle) sich hier bei uns, mit unserer Einstellung gegenüber unseren Hausgenossen, folgsam, lieb, gelehrig; nur bedingt eingewöhnen bzw. wohlfühlen kann. Wohlgemerkt gibt es immer Ausnahmen von der Regel. Ein ehemaliger Strassenhund wird nicht, so mir nix dir nix, zum perfekten, gut sozialisierten Familienhund für Anfänger wie er bei den meisten Orgas und auch im Fernsehen angepriesen wird.
Es wird einfach von vornherein eine Mogelpackung verkauft, und das ist auch ein Grund warum diese "Importhunde" bei "Importgegnern" u.A. einen schlechten Ruf haben. Denn mit alle über einen Kamm scheren ist der Mensch nur mal schnell bei der Hand.LG
Zuckermaus -
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