Stress oder Spaß?
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huhu
wir hatten letztens unsere erste Agility-Stunde. Tunnel, Hürde,... war alles kein Problem. Dann haben wir uns die A-Wand angeschaut. Der Horror! Selbst Leckerchen waren uninteressant. Er stand plötzlich unter totalen Stress/Angst. Wir haben dann, nachdem er wenigstens zwei Pfoten aufgestzt hat (ging fast problemlos und freiwillig) abgebrochen. Der kleine hatte unserer Ansicht nach genug für den Tag.
Meine Frage ist nun, hat es überhaupt einen Sinn das Training weiter zu probieren? Ich möchte ihn nicht zwingen, er soll es freiwillig und mit viel Freude machen. Es hapert (bisher) nur an dieser Wand.
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Wie stand den die Wand?? Normal hoch aufgestellt oder flach gelegt??
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Viele Hunde haben am Anfang mit ein oder zwei Hindernissen Probleme. Wenn man die dann entsprechend langsam aufbaut, funktioniert das idR irgendwann problemlos. Auch Agility muss ein Hund erst mal lernen.
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Das Problem ist nicht unüblich. Bei meinem Zeus habe ich über zwei Jahre gebraucht. Für ihn war das aber auch ein therapeutische Übung - ich wollte, dass er lernt sich zu überwinden, egal wie lange er dazu braucht. Ich habe ihn selbst das Tempo bestimmen lassen.
Und so mache ich das auch mit Teilnehmern im Agility. Hat ein Hund Angst, dann bekommt er das Gerät in ganz abgespeckter Version. A-Wand z.B. flach gelegt, Blanken vom Steg auf den Boden oder die "Baby"-Wippe aus der Welpengruppe. Bisher kamen wir mit dieser Methode immer Schritt für Schritt vorwärts und die Hunde haben es durch ganz druckfreies Lernen irgendwann sogar gern gemacht, das Gerät
Viele Grüße
Corinna -
Auch meine Frage: wie stand die A-Wand?
Wenn die A-Wand normal hoch stand, solltest du nicht weitermachen, nicht in diesen Verein / Hundeschule. Den Hund mit Leckerli über die Wand ziehen, so wurde vor 10 Jahren trainiert. Es gibt mit Sicherheit mehrere gute Möglichkeiten die Wand aufzubauen. Wir bauen die Wand von hinten auf. Kurz erklärt geht das ungefähr so:
1.der Hund wird mit dem Po auf die Kontaktzone gesetzt, die Forderläufe ins Gras (red / green). Das wird bestätigt. 2. wie 1, aber entfernt man sich vom Hund und ruft ihn ab. Bestätigen. 3. der Hund wird am Anfang der Kontaktzone abgesetzt, läuft nach unten und sitzt auf red / green. Bestätigen, abrufen, bestätigen. 4. Der Hund wird immer etwas höher gesetzt, ansonsten wie 3. Dabei steht die A-Wand relativ flach.Die siehst, dass die A-Wand in kleinen Schritten auf gebaut wird, dadurch entsteht zum einem kein Stress für den Hund zum anderen wird er lernen die Kontaktzone sicher zu machen.
Gruß Günter
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wir bauen die Zonen auch von hinten auf, allerdings nicht mit Sitz, sondern mit Steh. Ist mE für den Hund besser.
Und klar, die Wand sollte erst mal ganz flach stehen. Ebenso Steg und Wippe (unsere lässt sich in der Höhe verstellen). Alles andere macht keinen Sinn.
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Hi Yane,
du hast recht Steh, ist besser für den Hund.
Wir haben allerdings auch festgestellt, dass der Hund später wenn die Wand steiler gestellt wird, sich eine Position sucht, die für ihn an angenehmsten ist. Meistens so ein Mix aus Steh und Sitz. Da wir beim Aufbau nicht den Befehl Sitz benutzen, können wir seine Position tolerieren.
Gruß Günter -
Bei uns wird die ersten 2-3 Monate (1x pro Woche Training) gar nicht mit A-Wand und Wippe gearbeitet. Nur der Steg kommt ins Training, ab der ersten Lektion. Die ersten 2-3 Mal nur auf der Endzone stehen 2/2 Position. Dann Abgangsteil, erst ca 1 m höher ansetzen und runterziehen in die Position. So ab ca. 5-6 Mal den ganzen Steg, Trainer steht am Abgang um das Stoppen sicherzustellen. Erst wenn der Hund wirklich sicher ist, kommen dann A-Wand und Wippe dazu. Auf diese Art hatte bis jetzt überhaupt kein Hund Probleme, die Wand zu machen (steht anfangs etwas flacher, aber nicht extrem), kein Papillon, kein Schäfer.
Wünsche Euch viel Freude und Erfolg beim Agility!
Edit: Ganz vergessen:
Hatte mit Jay am Montag in der kalten Halle die erste Lektion.
Wir hatten
- 3 Sequenzen
..1. Sprung, Tunnel gebogen, Tunnel gerade, Sprung
..2. 4 Sprünge im Bogen, Sacktunnel (aufgehalten)
..3. 3 Sprünge im Bogen, Tunnel gebogen, im Belgischen Wechsel übernehmen, Tunnel leicht gebogen
- den Stegabgang
- den Slalom.
War sehr zufrieden mit dem Bub. Sachen wie Reifen, Weitsprung, A-Wand, Wippe, kommen bei uns erst viel später dazu. -
erstmal danke für die Antworten.
Die A-Wand war sehr abgeflacht. Also nicht steil, aber auch nicht auf dem Boden. Die Trainerin wollte bei der ersten Stunde nur sehen, wie der Hund auf die verschiedenen Geräte reagiert. Wippe und Steg, sowie Reifen haben wir gar nicht gemacht. Nur Tunnel, Hürde, Slalom und A-Wand.
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Frage: was spricht gegen das "mit-dem-Leckerli-rüberlocken"?? Weil hier jemand geschrieben hat, das hat man vor 10 Jahren so gemacht?? Wenn der Hund verfressen genug ist, hat´s Erfolg, und der Hund gerät nicht groß in Streß - meiner frißt, wenn er echt Streß hat, nix, spuckt alles wieder aus, was man ihm ins Maul gibt, und wenn er für ein Leckerli da rübergeht, kann der Streß net so groß sein!
Die Kleine ist eh freiwillig rüber, da sie schon im Wald über alle Bäume zu Klettern gelernt hatte - hab ihr einmal einen Hund gezeigt, der rüberhüpfte, und die sofort hinterhergerannt, als sie sah, daß es dafür Leckerli gibt... ;-)
Würde mich also wirklich interessieren, warum man das mit dem Leckerli nicht machen sollte.
Freue mich auf Eure Antwort.
LG,
BieBoss -
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