Verhaltensauffälliger Hund
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Hallo,
hat hier schon mal jemand mit einem verhaltensauffälligem Hund zu tun gehabt?
(Angst-)Aggression gegen manche Artgenossen, eingeschlossen Hündinnen.
Angst vor Menschen und wenn Mensch sich abwendet kommt Hund von hinten und schnappt.
Extremer Futterneid.Wenn jemand Erfahrung hat und diese entsprechend mitteilt würde ich mich sehr freuen.
Grüße
Andrea, Indiana und Athos -
- Vor einem Moment
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Hallo indianajones,
zuviel mit zuwenig Hintergrundinfos auf einmal.
Wart ihr schon immer der Besitzer? Wenn nein. wieviel Vorbesitzer? Wie alt?
Hier läßt sich auch sonst nicht sehr viel aus der Ferne sagen ohne den Hund beobachten zu können.
Man muß hinterfragen, was die Ursache sein könnte? Ziemlch schwierig in diesem fall.Gruß Hund
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Hallo,
was ist es denn für ein Hund? Welche Rasse?
Erzähle doch noch ein bischen mehr, es kann ja viele Ursachen haben, warum dieser Hund so ist. :shock:
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Guten Morgen,
der Hund ist ein Mischling aus Griechenland, geschätzt wird auf einen BC Mix. Rüde, geb. ca. 14.03.05, unkastriert.
Er ist mit ca. 4 Wochen ins TH gekommen, hat dort bis er ca. 4 Monate war gelebt und ist dann nach D gekommen. In 5 Monaten ist er durch 5 Hände gegangen, bis er vor ca. 3,5 Monaten bei mir gelandet ist. Bei mir mußte er das erste Mal spazieren gehen (vorher wurde er nur kurz zum Lösen raus/rein getragen, weil er Angst hatte)Er ist nur kleineren bzw. unsicheren Hunden gegenüber aggressiv, dann allerdings auch bei Hündinnen. Unterschiedlich ist wann die Aggression auftaucht. Oft ist es so, daß er erst völlig ruhig schnuppert und dann (für mich) urplötzlich auf den anderen Hund drauf springt, bellt und dolle zwickt. Dann kann ich ihn nicht abrufen. Wenn er schon aus der Ferne bellt etc. läßt er sich auch bei Kontakt abrufen.
Menschen weicht er aus, aber wenn sie sich abwenden vertreibt er sie mit bellen, knurren, schnappen. Bis jetzt 2 mal passiert.
Futterneid ist schon relativ gut abtrainiert, flackert aber je nach dem wieder auf.
Aus meinen Beobachtungen differenziere ich zwischen reinem Macho gehabe, manchmal Schutzinstinkt und Aggression aus Unsicherheit/Angst. Beim letzeren sieht es aus als wäre er fernab von allem vor Wut.
Mehr Fragen?
Hat denn hier jemand schon so einen Hund gehabt?Schönen Ostertag
Andrea, Indiana und Athos -
indianajones
hallo,Aggressionen gegenüber Menschen, aber auch gegenüber Artgenossen beinhalten eine Vielzahl von Verhaltenweisen, angefangen vom Drohverhalten bis hin zum Beißangriff.
Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein und lassen sich nicht immer auf den ersten Blick eindeutig bestimmen.
Manche Hunde reagieren aus Angst aggressiv, etwa dann, wenn sie sich von Menschen oder Artgenossen bedrängt fühlen. Da Ängste eine individuelle Vorgeschichte haben, mangelnde *Sozialisation etwa, aber auch schlechte Erfahrungen mit Menschen bzw. anderen Hunden, muss der jeweilige Einzelfall betrachtet werden.
Das gleiche gilt auch für andere Formen der Aggression. Nicht nur besonders ängstliche Hunde, auch dominante Hunde können Aggressionen zeigen, in erster Linie dann, wenn im Mensch-Hunderudel Rangfolgefragen ungeklärt sind.
Aggressives Verhalten gibt es gelegentlich auch auf bestimmte Situationen beschränkt: der Hund, der sein Revier verteidigt, aggressives Beuteverhalten, - dazu kann auch Radfahrer oder Jogger jagen gehören, das Verteidigen von Futter oder Spielzeug, aber auch aggressives Verhalten gegenüber Artgenossen aus sexueller Motivation heraus.
Was also tun bei aggressivem Verhalten? Es gibt kein Patentrezept, und es muss der Einzelfall betrachtet werden. Das kann manchmal schwierig sein, zum Beispiel weil man die Vorgeschichte seines Secondhand-Hundes nicht kennt. Auch mag es Hunderassen geben, deren Hemmschwelle niedriger liegt als bei anderen, - aber den grundlos aggressiven Hund gibt es nicht, und so macht es Sinn, die Ursachen des aggressiven Verhaltens zu hinterfragen und gegebenenfalls auch eigene Verhaltensweisen genauer zu betrachten.
Wenn der Hundehalter sich nicht mehr an den Napf traut, weil Hündchen selbigen knurrend verteidigt, liegt aller Wahrscheinlichkeit ein Dominanzproblem vor, dass zunächst eine Verhaltensänderung des Menschen bedarf.
Grundlegend für alle Aggressionsprobleme: eine gute, konsequente Grunderziehung, die dem dominanten Hund seinen Platz im Rudel zuweist und dem ängstlichen Hund Sicherheit gibt.
Eine weitere Möglichkeit liegt darin, unerwünschtes Verhalten in bestimmten Situationen durch erwünschtes Verhalten zu ersetzen. Mit dem Hund, der Radfahrer verfolgt, wird nun unter Einsatz von Lob und Belohnung trainiert, sich beim Anblick eines Radfahrers zu setzen.
Insgesamt gilt bei Aggressionsproblemen, wie auch bei anderen Verhaltensauffälligkeiten: Sich an einen erfahrenen Hundausbilder zu wenden schadet nicht. Oft sieht ein Außenstehender das eigentliche Problem viel deutlicher als die Betroffenen und eine effektive Problemlösung kann Ihnen und vor allem Ihrem Hund viel Ärger ersparen.*Sozialisierung
Wichtig, um schon den Welpen mit anderen Tieren, Menschen und der Umwelt vertraut zu machen.
Die soziale Prägung erfolgt von der 9. bis zum Ende der 12. Lebenswoche.Ich glaube das ein erfahrender Hundetrainer das richtige für euch ist ....
v.g.
michael & vegas -
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Ich kann dem nur zustimmen, wie es Vegas gut und ausführlich geschrieben hat.
Ich wünsche euch viel Erfolg.Gruß Hund
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Super geschrieben und beschrieben, Vegas
Viele Grüße Tanja
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Hallo Zusammen,
ich fürchte ich habe mich mißverständlich ausgedrückt. Sorry! Ich arbeite nicht alleine mit dem Hund, sondern habe seit der dritten Woche eine sehr gute Trainerin, sowie einen privaten Bekannten, welcher auch seit 23 Jahren Hunde trainiert.
Mir gings hier eher um einen Erfahrungsaustausch.Grüße
Andrea, Indiana und Athos -
indianajones
hallo nochmal,ich hatte mal eine richtig heftige deutsche dogge ...
die habe ich aber in den griff bekommen und zwar mit sehr viel arbeit und ausdauer ...wichtig ist das man konsequent an sich und dem tier arbeitet ...
ein kleiner tipp:
du solltest dir 1person dazu holen und nicht 2,3 ...
denn wie heißt es so schön " viele köche verderben den brei "
da könnte was wahres dran sein ????aber das alles musst du entscheiden ist NUR ein tipp
also dann viel glück und erfolg für euch beide.
michael & vegas
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Hallo,
lerne ihn erst mal zu lesen!
Da meine ich mit, bebachte ihn ständig ob er irgendeine noch so kleine Art von Stress zeigt. Große Pupillen oder nervös werden. Das Bellen ansich ist ja auch schon eine Mitteilung für dich, das ihm was nicht passt.
Sky hatte auch zickige Momente, sie biss einfach in den Arm ohne das vorher etwas vorgefallen ist. Wir haben sie dann ganz genau beobachtet und festgestellt das sie in diesen bewussten Situationen unter Stress stand.
Wir leinen sie an und führen sie durch die ihre unbekannte Situation jetzt durch und sie ist dadurch viel sicherer geworden.
Sie bleibt für eine Zeit an der Leine. Sie darf dann nach einer Weile wieder freilaufen, aber sie muss erst mal etwas runter kommen.Mittlerweile kommt sie automatisch zu uns und wir wissen, aha es ist ihr zu viel und wir geben ihr dann halt die Sicherheit die sie dann braucht. :wink:
Wünsche euch noch viel Spaß mit eurem Hund! :freude:
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