Verhaltensauffälliger Hund

  • Zitat

    ..... zwar mit sehr viel arbeit und ausdauer ...


    wichtig ist das man konsequent an sich und dem tier arbeitet ...


    ein kleiner tipp:
    du solltest dir 1person dazu holen und nicht 2,3 ...
    denn wie heißt es so schön " viele köche verderben den brei "
    da könnte was wahres dran sein ????


    Da ist was wahres dran.
    Halte dich an eine Person (dein Hundetrainer), der zieht sein Konzept durch und wird auch zum Erfolg kommen. Das mischmasch aus "Methoden" und Versuchen bringt nix, das führt letztendlich nur zu inkonsequenz. Und grade Konsequenz ist (auch grad in deinem Fall) besonders wichtig.



    Wuff (nicht die Zeitschrift) und viel Erfolg



    Nebenbei bemerkt.
    Auch in der Zeitschrift "Partner Hund" war ein Bericht.

  • Hallo,


    ich scheine ein Problem in meiner Kommunikation zu haben. SORRY!
    Ich arbeite mit einer Trainerin und ausschließlich nach ihren Anweisungen. Mein privater Bekannter unterstützt mich moralisch, macht jedoch kein Training mit mir.
    Verschiedene Konzepte würden mich und den Hund verwirren, da gebe ich euch recht.
    Grund meines Postings war eher, vielleicht kriege ich es jetzt besser hin, daß ich einen Erfahrungsaustausch gesucht habe. Sowas wie weitere moralische Unterstützung, wie lange hats gedauert (obwohl das kann entmutigend wirken ;) ) usw. in dem Sinne. Ich brauche da keine Trainingshilfe, sondern moralische Hilfe. Vielleicht habe ichs auch einach im falschen Teil (wie nennt man das?) gepostet?!?


    Vegas,


    erzähl doch mal von dieser Dogge. Wie war die Geschichte?


    Hund,


    hab im web geschaut konnte aber keinen Artikel finden, muß ich die Zeitung kaufen?


    Sky,


    was war Euer Problem genau? Wo seid ihr heute?


    Liebe Grüße, schöne Ostern
    Andrea, Indiana und Athos

  • Ich denke, ich weiß was du meinst.


    Ich habe einen ähnlichen Kandidaten, Staffmix, die mal ein Kampfhund werden sollte. Nur "leider" war sie zu ängstlich und wurde auf die Straße gesetzt -> super Prägung, alles was sie lernte war man tuht mir weh ! Leg dich auf den Rücken und sie hauen trotzdem drauf ...


    Danach hat sie 1 1/2 Jahre im TH gesessen bevor ich sie übernommen habe. Anfangs hat sie nach allem geschnappt, bevorzugt die Leute "ich hab selber Hunde, der tuht mir nix". In der ersten HS hieß es "aggressiver Kampfhund", besonders streng erziehen .. na ja, ´s gibt halt viele schwarze Schafe unter den Trainern, denn eigentlich bestand sie nur aus Angst ...
    Wir haben schon eine lange Zeit gebraucht, mußten uns erst zusammenraufen und gegenseitiges Vertrauen gewinnen und verdienen. Heute (nach über 5 Jahren) ist sie ein Klasse Hund, nur bei Fremden gilt nach wie vor: Ignorieren, Kommen lassen, ... aber mittlerweile kann ich sie einschätzen und weiß, wo ich eingreifen muß.


    Mein zweiter ist ein Malinoismix (6 Jahre), angeblich extremer Schutztrieb und Beißer. Dem Hund fehlte einfach die Sicherheit, man hatte immer ihm die Entscheidung aufgedrängt. Heute (hab ihn seit 9 Monaten) geht er mit mir zu Seminaren, Workshops, Hundetreffen, ... ohne jegliche Probleme und wider Erwarten ist er vollkommen hundeverträglich, geradezu souverän !


    Der größte Lernprozeß fand jedoch bei mir statt. Sich nur sagen "alles ist ok, du schaffst das" hilft herzlich wenig, man muß es wirklich leben.

  • indianajones
    hallo,


    kurze info: mein 1.hund eine schwarze deutsche dogge, wiederrist höhe 91cm / ca. 87kg. als er ausgewachsen war.


    zur vorgeschichte: im welpenalter wurde mein hund von einem rotti des öfteren mal durchgerollt. er wurde nicht gebissen aber wurde schon richtig hart attakiert. naja dachte ich ist ja nichts passiert. mein hund wurde immer größer und kräftiger und mutiger.
    eines tages hat er den spiess mit dem rotti umgedreht und er hat sich ihn vorgenommen und ab diesem zeitpunkt war schluss mit lustig.


    mein hund hätte am liebsten jeden rüden ....
    ich konnte mich mit keinem mehr unterhalten usw. ...
    mein hund war richtig stressig und heftig.


    ich habe das glück das bei mir in der nähe eine sehr gute hundeschule ist. dort bin ich dann rechtzeitig hin.


    ich habe wirklich hart an mir und meinem hund gearbeitet jeden tag und die ersten 2.wochen auch jeden tag einzelunterricht.
    ich musste immer sehr konsequent mit dem tier umgehen und immer ein auge auf ihn haben ( es brannte immer noch feuer in ihm ) aber es ist nie wieder was vorgefallen ( er hat nie gebissen oder so ) er hat sich einfach
    nur nichts sagen lassen und sich bei rüden heftig respekt verschafft.


    bei meinem 2.hund wusste ich dann von anfang an was zu tun ist ...
    kurze info: 2.hund gefl. deutsche dogge , wiederristhöhe 94cm / 91kg.


    also dann ... auf gehts ....


    mfg
    michael & vegas

  • staffy,


    du bist mir schon in einem anderen Thread aufgefallen :)


    Klasse! Habt ihr ja super hingekriegt!!! Und wie gings deinen Nerven in der Zeit? Besonders am Anfang?
    Wie gehst du mit deiner Umwelt um? Gerade mit nem SoKa oder hab ich da was falsch verstanden?
    Knutsch sie von mir!


    Vegas,


    ja :gut: ich bin verstanden worden :blume:


    Jeden Tag Einzeltraining klingt toll! Kann ich aber leider nicht realisieren :(


    Gut, das du mit deinem neuen Hund keine Probleme hast!


    Liebe Grüße
    Andrea, Indiana und Athos

  • Zitat


    Hund,


    hab im web geschaut konnte aber keinen Artikel finden, muß ich die Zeitung kaufen?


    Es war nicht die aktuelle Ausgabe, schon ein paar Ausgaben zurück. Ich hab die Zeitschrift gekauft, obs im Web war weiß ich nicht.


    Schönen Gruß noch


  • Hallo,


    unser Problem war das Sky überfordert war, selbst zum Teil im freien Spielen mit Hunden. Da war sie einfach müde oder es waren andere Faktoren die ihr Stress bereitet haben. Es waren unterschiedliche Situationen, also war die Zickerei nicht an einer Situation festzumachen.


    Mittlerweile wissen wir ganz genau, es wird ihr zu viel und sie wird von uns aus diese Situation herausgenommen und sie ist dann der liebste Hund.


    Sie entwickelt sich prächtig und ist auf dem besten Weg ein ausgeglichener Hund zu werden. :gut:


    Ich hoffe ich konnte dir deine Fragen beantworten. :wink:

  • Wie es meinen Nerven ging ? Teilweise ziemlich übel :wink:


    Eine zeitlang klappt alles wunderbar und dann gibt es wieder einen "Rückfall". Meist hing (und hängt immer noch) das aber extrem von meiner Tagesform ab. Wenn ich selber unkonzentriert und gestresst bin, kann ich von meinem Hund nicht erwarten locker und ausgeglichen zu sein. Also ernsthaftes Training nur, wenn ich selber bei der Sache bin.


    Da Chica zudem ein super Jäger ist bin ich manchmal echt verzweifelt. Es gab Momente, da hab ich mich damit abgefunden nur noch in einsamen Gegenden mit der SL zu laufen. Irgendwann hab ich dann Günther Bloch kennengelernt, der hat mir wirklich Mut gemacht und ich hab in seiner HS trainiert. Seitdem bin ich vom Hundevirus befallen, hab Deutschlandweit Seminare besucht (besonders zu empfehlen: Christiane Rohn) und es ist mehr als ein Hobby geworden.


    Ich glaube der größte Schritt ist, sich selber zu vertrauen, an sich zu glauben. Was die anderen denken sollte einem egal sein (früher war mir mein kläffender Köter peinlich, heute seh ich solche Situationen als Herausforderung unser gelerntes zu testen). Jeglichen Diskussionen und Entschuldigungen (armer Secondhandhund, wir üben noch, ...) geh ich aus dem Weg. Mag manch einer denken ich hab einen aggressiven Hund, da kann ich heute mit leben. Wer uns kennt, weiß wie goldig die Kleine sein kann.


    Es dauert und man braucht endlose Geduld. Hätte ich damals die richtige HS gehabt, uns wäre vieles erspart geblieben. Aber es lohnt sich ....


    Und entgegen der langläufigen Meinung man muß seinen Hund "mit strenger Hand immer unter Kontrolle haben" (ist das verständlich :?: ), es bringt viieell mehr die Selbstsicherheit des Hund durch Erfolge im Spiel aufzubauen. Ihn bewußt selbst was erarbeiten und alleine entscheiden zu lassen, nur dadurch wird er souverän und gelassener.


    Chica hat heute immer die Möglichkeit Fremden aus dem Weg zu gehen und wenns "eng" wird, steh ich generell dazwischen und beschütze sie. Keiner packt meinen Hund einfach an und fremde Hunde haben bitteschön Abstand zu halten. Der glücklichste Moment war, als mein ehemals "aggressiv-angreifender" Hund bei einem fremden Hund zu mir kam und sich hinter mich stellte. Gibt es einen besseren Vertrauensbeweis ? :love:

  • Hi Staffy,


    ich hab gestern 2 x versucht zu antworten, aber es ging nicht ... Keine Ahnung wieso...


    Zitat

    Der glücklichste Moment war, als mein ehemals "aggressiv-angreifender" Hund bei einem fremden Hund zu mir kam und sich hinter mich stellte.


    Jo, das verstehe ich!


    Bloch selber kenne ich nicht, nur seine Assistentin vom Telefon. Die Dame die für Training verantwortlich ist. Nach dem Sie mehrfach kund tat, daß mein Hund einen angeborenen Beute/Schutztrieb hat und NIE regulierbar wird, habe ich auf weitere Gespräche verzichtet.


    Positiv mit den Hunden arbeiten ist auch meiner Meinung nach das einzig wahre.


    Nochmal GLÜCKWUNSCH! Zu dir und deinen Süßen ;)


    Grüße
    Andrea, Indiana und Athos

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