Welpe nicht sozialisiert ... was nun?
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Hallo!
Ich war nun heute zum 1. Mal bei der Welpenspielstunde. Maggie ist 11 Wochen alt und da ich samstags arbeiten muss, hab ich es einfach nicht früher hinbekommen, schon früher zur WSS zu gehen.Die HuSchu ist okay. Ich habe auf eure Ratschläge gehört und bin durchaus zufrieden mit dem Hundetrainer und allem drum und dran.
Fast alle Hundis waren größere Rassen ... jedoch nur bis 14 Wochen begrenzt. Aber meine fand das nicht so lustig.
Sie saß die ganze Zeit ängstlich und jaulend am Zaun. Wenn sie von einem anderen Hund angeschnuppert wurde, hat sie aufgejault und sich dermaßen bellend und beißend "verteidigt", dass einer sogar jaulend davon ist. Sie hatte ihm in die Lefzen gebissen ... überhaupt keinen an sich ran gelassen, total panisch.
Der Hundetrainer hat sich das zwanzig Minuten angeschaut und sie dann mit einem kleinen Beagle zusammen in einen Extragehege gesetzt. Aber Maggie wollte absolut nicht spielen oder einfach mal entspannen, sondern fühlte sich total bedroht.
Also nahm er den Beagle wieder mit zu den anderen und ließ sie ein paar Minuten allein, damit sie sich wieder beruhigt. Aber war nix.
Er sagte zu mir, dass sie kein Stück sozialisiert ist und ich hätte schon viel früher kommen müssen. Er erklärte mir, dass sie sich auf dem Platz nicht löst (nicht pipi, sondern entspannt gemeint). Der Trainer hatte sie auch auf dem Arm und beschützt eine Zeit lang, in der Hoffnung, dass sie sich entspannt und nur mal schnüffelt. Hat sie aber nicht gemacht.
Wir haben sie dann nach einer halben Stunde rausgenommen und probieren es nächste Woche wieder. Aber er hat gesagt, es wird ein hartes Stück Arbeit, Maggie hier unter den anderen Hundis zum lösen zu bringen. Versprechen kann er nichts.
Ich bin ziemlich verunsichert. Wenn sie sich nicht sozialisiert, was dann? Sie hat gemerkt, wenn sie beißt, hauen die Hunde ab. Aber das kann sie ja nicht immer machen.
Der Trainer meinte, dass sie schon ziemlich aus dem Welpenalter raus ist vom Kopf her. Das hat er daran gesehen, weil sie einen Haufen gemacht hat und dann wie eine Große gescharrt hat. Das macht sie seit ein paar Tagen.
Was meint ihr denn? Ist mein Hund jetzt nicht mehr zu "retten"? Wir haben abgesprochen, dass ich beim nächsten Mal mit in den Zwinger gehe, wenn sie wieder nur wie Bolle Schiss hat und um sich hackt.
Also mich hat das heute ganz schön verunsichert.
LG Herzblume
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Also dass sie schon ihren Haufen weg macht, ist in dem Alter eher selten. Jedenfalls kenne ich das bei meinem noch nicht.
Aber ich war heute auch das erste Mal in einer Welpenspielstunde gewesen und mir erging es ähnlich wie dir. Mein Kleiner ist jetzt 12 Wochen alt und war mit Abstand der Kleinste. Am Anfang waren acuh schon ziemlich viele ältere Hunde dabei, die teilweise schon 5 Monate alt waren und dementsprechend 4-5 Mal so groß wie meiner. Am Anfang ist er noch ganz tapfer zu den anderen Hunden gegangen, die natürlich dann sofort auf ihn los und haben ihn abgeschnuppert etc. Lucky hat sich dann sofort total unterwürfig hingelegt und gewartet, bis sie wieder von ihm abgelassen haben. Und dann wieder zurück zu uns.
Die Hundetrainerin hat erzählt, dass es ganz normal ist, wenn er am Anfang schüchtern ist und Angst hat. Wenn er zu mir zurück kommt soll ich mich hinhocken und die Hand auf ihn legen, aber niccht streicheln. Durch meine gehockte Haltung kann er dann selbst entscheiden, ob er aus dem Schutz wieder gehen möchte oder ob er lieber da bleiben will. Ab und zu kamen natürlich dann die Hunde und wollten trotzdem mit ihm spielen. Manchmal war er dann ganz mutig und hat zurück geschnuppert und wenn er das nicht wollte, dann habe ich die anderen Hunde leicht weggedrückt, damit er seine Ruhe hatte. Die andere Hälfte der Welpenspielstunde hat er dann nur mit Welpen gespielt, die max. 14 Wochen alt waren. Aber richtig getraut hat er sich trotzdem noch nicht.
Aber nach einer gewissen Zeit hat er sich schon etwas aus den Schutz getraut und ist wenigstens zu den anderen HH gegangen um diese zu beschnuppern.
Ich denke mal, dein kleiner war mit der Situation total überffordert und hat tierische Angst gehabt. Hattest du die Möglichkeit, an ihn ran zu kommen und ihm Schutz zu bieten? Ich könnte mir auch vorstellen, dass er sich von dir alleine gelassen gefühlt hat, wenn das nicht der Fall war und somit nun auf eigenen Füßen stand und noch mehr mit der Situation überfordert war.
Aber mal noch eine andere Frage: Wenn er dort schon sein Häufchen hingemacht hat, dann kanns doch so schlimm gar nicht gewesen sein? Meiner würde nie irgendwo hin machen, wenn er im Stress ist und die Situation ihn überfordert. -
Zitat
Der Hundetrainer hat sich das zwanzig Minuten angeschaut und sie dann mit einem kleinen Beagle zusammen in einen Extragehege gesetzt. Aber Maggie wollte absolut nicht spielen oder einfach mal entspannen, sondern fühlte sich total bedroht.
Also nahm er den Beagle wieder mit zu den anderen und ließ sie ein paar Minuten allein, damit sie sich wieder beruhigt. Aber war nix.
Er sagte zu mir, dass sie kein Stück sozialisiert ist und ich hätte schon viel früher kommen müssen. Er erklärte mir, dass sie sich auf dem Platz nicht löst (nicht pipi, sondern entspannt gemeint). Der Trainer hatte sie auch auf dem Arm und beschützt eine Zeit lang, in der Hoffnung, dass sie sich entspannt und nur mal schnüffelt. Hat sie aber nicht gemacht.
Klingt bis dahin erstmal nach viel Verständnis.
aber:Zitat
Was meint ihr denn? Ist mein Hund jetzt nicht mehr zu "retten"? Wir haben abgesprochen, dass ich beim nächsten Mal mit in den Zwinger gehe, wenn sie wieder nur wie Bolle Schiss hat und um sich hackt.
Also mich hat das heute ganz schön verunsichert.
Sollten nicht alle HH und der Trainer generell direkt bei ihren Hündchen sein, und sich mit ihnen beschäftigen?
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Ich war auch das erste Mal in der Welpenschule als Monty 11Wochen alt war. Er hatte auch total Schiss, was sich aber nach und nach gelegt hat.
Wie viele Welpen sind denn in der Gruppe? Villeicht waren es zu viele wodurch deine Kleine verunsichert wurde?ZitatWir haben abgesprochen, dass ich beim nächsten Mal mit in den Zwinger gehe, wenn sie wieder nur wie Bolle Schiss hat und um sich hackt.
Haben die Welpen alleine in einem abgetrennten Bereich gespielt? Ich verstehe das so, dass die Hundebesitzer draußen standen und die Welpen alleine gespielt haben. Wenn es so ist könnte das schon ein Grund für Maggies Verhalten. Meiner hätte auch Panik bekommen, wenn ich ihn einfach alleine gelassen hätte.
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Ja, dass denke ich auch. Mein Hund würde sich nicht entspannen, wenn er auf dem Arm des Hundetrainers wäre. Den kennt er ja gar nicht...
Meiner wäre heute verloren gewesen, wenn ich nicht bei ihm hätte sein dürfen. -
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Ich sehe da eigentlich nicht so das Problem. Das ist ein Welpe der in eine neue Gruppe kommt. Lauter fremde, wilde Welpen. Fremde Menschen, du evtl. aufgeregt usw.
Laß dem Hund doch seine Zeit. Wir haben auch Hunde in der Welpengruppe die die ersten Male nur bei Frauchen/Herrchen sitzen und zuschauen, anstatt zu spielen. Und? Passt doch. Bisher sind alle aufgetaut.
Wegschicken lassen würde ich mich nicht! Mein Hund darf immer bei mir Schutz suchen, das werde ich mir nie nehmen lassen. Klar nicht betüddeln, aber da sein. Das finde ich schon wichtig.
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Hallo,
ach, nun lass Dich nicht verunsichern. Das hört sich für mich, nach einem Hundetrainer an, der sich zwar Mühe gibt aber auch ein bisschen sehr viel Wind macht.
Dieses von Dir beschriebene Verhalten ist doch ganz typisch für Welpen, die neu in eine Gruppe kommen. Das hat meine mit 9 Wochen genauso gemacht. Leider ist sie mittlerweile zu alt für das Welpenspielen - aber sie hat es geliebt. M.E. hat der Trainer ein wenig zuviel des Guten getan. Vor allem sie auf den Arm zu nehmen, ist doch eigentlich ein typischer Anfängerfehler. Damit hätte er ihre Angst (wenn sie denn tatsächlich welche hatte, was ich beszweifle, weil ein total verängstigter Hund keine Wurst legen kann - mit oder ohne Schaben) doch nur verstärkt. Auf diese Weise macht er die Kleine ehr zu stark und damit zu rüpelig. Und Dich als Halterin hat er zudem total verunsichert, anstatt euch HHs selbstverständlich mit in die Absperrung zu nehmen und euch anzuleiten.
Nee, das hört sich nicht nach der besten Wahl an, ehrlich gesagt. Aber egal: Sie kümmern sich dort und passen auf. Geh nächstes Mal wieder hin - oder doch in eine andere Gruppe, das musst Du wissen. Das wird schon wieder... . Zwar wäre es tatsächlich schade, wenn sie bis heute kaum Hundebegegnungen gehabt haben sollte, aber nun sollte man auch die Kirche im Dorf lassen. Mit 12 Wochen ist noch für garnichts Hopfen und Malz verloren. Das wird ein schwierig, sagt Dein Trainer? Dann hat er wohl nicht allzu viel ERfahrung, kann ich dazu nur sagen.
Lass Dich nicht verunsichern, das wird ganz sicher...
Liebe Grüße
Kirsten -
Das denke ich auch... Er ist doch noch ein Welpe und muss noch viel lernen!
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Ich denke auch dass das normal ist dass ein Welpe beim ersten Mal unter vielen neuen Hunden (noch dazu alle größer) im neuen Gehege erst einmal Angst hat. Unsere hat auch die Flucht ergriffen und wollte um alles in der Welt durch den Maschendrahtzaun durch
Bei den nächsten Malen ging alles schon viiieeel besser. Sie wurde lockerer und fing an zu spielen. Mittlwerweile ist sie, die Neue oft ins Boot holt. Hatten zB auch schon nen weißen Schäferhundwelpe, der im Gegensatz zu den Stammbesuchern echt RIESIG war. Selbst er saß in der ersten Stunde zusammengekauert in der Ecke.
Ganz normal also
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Danke für eure Antworten.
Also die HH´s mussten außerhalb des Geheges warten und zuschauen. Es sollte auch keiner an den Zaun. Ich fände es auch besser, wenn die "Neuen" wenigstens beim 1. Mal mit in das Gehege durften. Wir haben dem Trainer die Hunde über den Zaun gehoben und sind dann weiter weg gegangen.Gekackt hat Maggie erst in dem kleinen Gehege, wo sie abgegrenzt wurde von den anderen. Die Gruppe bestand aus ca. 12 Hunden, alles gemischt. Sie war ein Häufchen Elend im Vergleich zu den anderen. Und die Angst-Bissigkeit ... weiß auch nicht.
Ich bin oft mit meinen Eltern zusammen. Sie haben eine 4-jährige Hündin von den selben Eltern wie meine Kleene. Maggie ist sehr verspielt und akzeptiert das "Nein" von der Großen nur kurz (mit unterwürfigem Hinlegen) und fängt nach kurzer Zeit doch immer wieder an, an ihr zu knabbern und ihr hinterher zu jagen. Das geht soweit, dass die Ältere total alle und aufgeregt ist und Maggie macht immer weiter, bis ich sie zurückhalte. Das ist doch ein Zeichen von verpasster Sozialisierung, oder?
Wobei hier in der Nachbarschaft ein kleiner Yorki wohnt, mit dem sie super gerne spielt. Natürlich mussten sie sich erst kennenlernen.
Ich hatte das Gefühl, dass sie sich dermaßen bedrängt gefühlt hat, dass sie sich nicht anders zu wehren wusste als zu zubeißen bei der WSS.
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