Hund und Kind... niemals zusammen alleine lassen???

  • Ich versuche meine Tochter, die eben 7 jahre alt geworden ist, nicht mit Tom und Tucker alleine zu lassen.


    Aber weniger wegen der Hunde. ;)


    Meine Tochter ist seit 7 Jahren in den Alter, in dem man alles besser weiss, als die Mutti.
    Sie kennt ihre Regeln und hält sich prima daran, aber startet doch immer mal wieder einen Versuch, wenn die Mutter ja nicht guckt, ihre eigenen Regeln auszuprobieren. :D


    Naja, da wäre das Anfassen von schlafenden Hunden,
    Tom lässt sich prima aufstacheln zum pöbeln,
    rumturnen in Hundebetten,
    Tucker gehorcht so schön, da kann klein Töchterchen kurz mal am Grundgehorsam arbeiten,
    mit Salami vor der Hundenase rumhüpfen,
    ein schönes Ballspiel im Wohnzimmer mit den Hunden veranstalten...




    Naja, aus all den Gründen (und noch 1254685954 weiteren) lasse ich die Hunde nicht mit meiner Tochter alleine. ;)


    Da ein Hund ja auch nur ein Hund ist.
    Ich kann nicht garantieren, dass dass Tom nicht zwickt im Spiel,
    Tucker sich nicht erschreckt oder
    die beiden Herren eine gemeinsame Auseinandersetzung haben und Fräulein Tochter ihre zarten Finger dazwischenhalten muss.



    Edit:
    @kolescha. Da hatten wir wohl ungefähr dieselben Gedanken. :D

  • Zitat


    Deshalb ist meine Devise: Hund und Kinder begegnen sich unter Aufsicht eines Erwachsenen!


    Nele


    Aber wie vereinbart man das in den normalen taeglichen Ablauf? Wenn ich Hunde und Kind niemals aus den Augen lassen koennte kaeme ich zu nichts mehr ausser alle 4 den ganzen Tag beobachten.


    Mein Kind ist wahrlich kein Engel, aber Tobsuchtsanfaelle die sie dazu veranlassen wuerden auf die Hunde einzuschlagen hat sie nicht....Punkt...so etwas gibt's bei uns nicht.
    Natuerlich aergert sie auch mal die Hunde oder versucht etwas zu rabiat mit ihnen zu spielen.....dann verziehen sich die Hunde und Gut iss.
    Auch weiss Mia mit ihren 3 Jahren schon das wenn ein Hund sie anknurrt dies ein Warnsignal ist das sie zu beherzigen hat und sich zu entfernen hat.

  • Bei uns lässt sich das dadurch realisieren, dass wir ein kleines Haus haben.
    Die Wohnfläche, auf der sich alle aufhalten, ist noch kleiner. :smile:
    Wohnzimmer, offene Küche und die Terrassentür zum Garten.


    Auch ich lasse die drei manchmal für einige Sekunden / Minuten aus den Augen.
    Aber ich wäge die Situation ab.
    Schlafen die Hunde und Fräulein Zart ist beschäftigt, kann ich gehen.
    Sind die Jungs wach und Sonnenschein hat Langeweile, weiss ich, dass ich die Hunde mitnehmen muss, da wo ich halt hingehe.


    Naja, jede Situation ist anders und ich habe langsam im Gefühl, wann ich kurz gehen kann und wann nicht.
    Ich bleibe aber immer in Hörweite.
    Da bin ich im Notfall schnell zur Stelle.

  • Zitat


    Mein Kind ist wahrlich kein Engel, aber Tobsuchtsanfaelle die sie dazu veranlassen wuerden auf die Hunde einzuschlagen hat sie nicht....Punkt...so etwas gibt's bei uns nicht.


    Wenn es so ist, dann ist es gut. Meine Erfahrung mit Kindern lehrt mich etwas anderes.
    Es geht nicht um Tobsuchtsanfälle und Einschlagen auf die Hunde, sondern um die vielen Missverständnisse zwischen Hunden und Kindern, weil Kinder die Tiere und deren Reaktionen nicht richtig einschätzen können. Sie können weder die Körpersprache der Hunde richtig interpretieren, noch angemessen darauf reagieren.
    Aus diesen Missverständnissen erwachsen dann Situationen mit denen Kinder überfordert sind und falsch reagieren, was dann bei Hunden Reaktionen auslöst, die Kinder verletzen können.


    Und was den Alltag betrifft, geht es nicht darum Kind und Hund rund um die Uhr zu beobachten, sondern darum mitzubekommen, was zwischen Kind und Hund abläuft. Da helfen offene Ohren genauso wie offene Augen.
    Wenn man Wäsche aufhängen geht, nimmt man eben Kind oder Hund oder beide mit.
    Ich sehe bei der notwendigen Aufsicht, keine großen Probleme. Wenn die Kinder so alt sind, dass sie rein äußerlich Erwachsenen ähneln (ab 12 - 14) nehmen sie in den Augen des Hundes auch eine andere Stelle im Rudel ein. Bis dahin sollten die Kinder auch gelernt haben, dass man seinen Frust bei gleichstarken Leuten ablässt und nicht am Hund. Dann kann man Kind und Hund auch mal aus den Augen lassen.


    Nele

  • Tatsache ist, dass wir alle mal aufs Klo müssen. Somit ist es schlichtweg nicht möglich, alle immer zu beaufsichtigen.


    Allerdings würde ich ziemlich lange darauf achten, Kinder und Hunde nicht allein zu lassen, denn kaum ein Hund akzeptiert Kinder als ranghöher - eher als "Welpen vom Boss". Deswegen wird er auch nicht den gleichen Respekt vor ihnen haben wie vor Erwachsenen. Auch hat z.B. Feddersen-Petersen (in "Hundepsychologie") mal geschrieben, dass Hunde Kinder bei Angriff eher als Beute ansehen als Erwachsene, mit denen sie auf gleicher Ebene kämpfen. Deswegen weisen Kinder andere, gefährlichere Verletzungen auf als Erwachsene und werden öfter in den Kopf/Gesichtsbereich gebissen.
    Man soll sich ja nicht verrückt machen, aber eben doch vorsichtig sein und solche Dinge im Hinterkopf behalten.
    Und einem Hund "100% vertrauen" ist m.M.n. schlichtweg Vermenschlichung, denn es ist und bleibt ein Tier und somit nie komplett berechenbar.


    Ally ist bis jetzt immer ein absolutes Schaf gewesen mit Kindern. Aber auch für sie würde ich nicht die Hand ins Feuer legen, also lieber zuviel beaufsichtigen als zu wenig :roll:

  • Die Kinder in unserem Haushalt sind schon 10 und bleiben auch mal über einzwei Stunden mit dem Hund alleine.
    Sie wissen mit Sana umzugehen, und Sana hat sie voll im Griff (Scherz :roll: )
    Nene die verzieht sich auf den Brüdertabuplatz und dann ist Ruhe.


    Ich und auch meine Eltern haben uns noch nie Sorgen gemacht.


    Fremde Kinder unter Aufsicht.
    Aber nicht, weil ich dem Hund nicht traue, sondern weil die Kinder nicht andauernd geküsst werden wollen. ;)


    Sana würde auch nichts machen, wenn ihr Spielzeug oder Futter weggenommen werden sollte (Ist natürlich verboten)

  • Meine Kinder sind 4 und knapp 7 jahre alt und ich lasse sie nur alleine,wenn es nicht anders geht.
    Also mal kurz in den keller gehen,z.B.
    Normal könnte mein Sohn hier bleiben,wenn ich die kleine vom Kiga abhole,aber das mache ich nicht,wenn er mit Emma alleine bleiben müsste.
    Fremde Kinder lasse ich allerdings niemals alleine mit dem Hund,denn wir haben oft Kinder hier,die überhaupt keine Ahnung vom Umgang mit dem Hund haben und da muss man schon aufpassen.Lieber zuviel geschaut,als zu wenig.

  • Diejenigen, die ihre Kinder mit dem Hund alleine lassen, schreiben hier immer: Ich kenne meinen Hund und vertraue ihm...!


    Also meint ihr im Ernst, dass in all den Fällen, in denen es zu nem Zwischenfall zwischen Kind und Hund gekommen ist, die Leute ihrem Hund vorher nicht vertraut haben und schon damit gerechnet haben, dass sowas passieren kann??? Wohl eher nicht...

  • kolescha, ich verstehe genau wo drauf du hinaus willst. Ich hatte da vorhin schonmal drauf angespielt: nicht nur das Tier ist unberechenbar bzw. ist der Mensch halt auch nur ein Säugetier ;) .
    Auch meine Kinder- besonders mein 5jähriger Sohn- haben gelegentlich Frustrationsprobleme und Aggressionen. Sogar weit mehr, als mein Hund.
    Nun habe ich das Glück, mit Pferden zu arbeiten und auch selbst so ein stolzes Tier zu besitzen. So kamen meine Kids, beide schon sehr früh in Kontakt mit diesen "Riesen".
    Ich halte Pferde hier für sehr geeignete Lernpartner. sie sind groß, so groß und stark, dass sie ein Kind durchaus beeindrucken. Sie sind aber eigentlich sanftmütig und neigen nicht zum Angriff.
    Bei meinen Kindern, bei mir selbst und bei vielen anderen "Pferdekindern" die ich kenne, sehe ich das auch: Der Kontakt zu den Pferden lehrt die Kinder Respekt zu haben vor anderen Lebewesen.
    Heute werden ja schon Managercoachings mit Pferden angeboten etc... und ich kann nur sagen: Meine Kinder können unheimlich nervig sein, sich zoffen, quengeln und alles gleichzeitig. Aber wenn es darum geht, ein tier nicht zu stören, zu erschrecken, ihm wehzutun o.ä., dann kriegen sie beide die Klappe zu. Und sie merken es den tieren mittlerweile auch an, wenn es reicht.
    Denn wenn man Kinder und Hund/e alleine läßt, sollte man sich schon auf den sachgerechten Umgang verlassen können. Nur darf der Hund eben eine Verfehlung, ein Mißgeschick etc. auch nicht übel nehmen wenn sie doch passiert.
    Man muss halt generell damit rechnen, dass die Bande den Wassernapf stürzt, Untertassen mittels Ball von der ablage geschossen werden oder auch mal die Katze im weihnachtsbaum sitzt... damit muss man leben können. Ich pflege dann zu sagen: "Mit Würde übers Chaos steigen" :D .


    lg Susanne

  • Zitat

    Diejenigen, die ihre Kinder mit dem Hund alleine lassen, schreiben hier immer: Ich kenne meinen Hund und vertraue ihm...!


    Also meint ihr im Ernst, dass in all den Fällen, in denen es zu nem Zwischenfall zwischen Kind und Hund gekommen ist, die Leute ihrem Hund vorher nicht vertraut haben und schon damit gerechnet haben, dass sowas passieren kann??? Wohl eher nicht...


    Meist passiert doch etwas, wenn die Kinder am Napf rummachen und das macht Sana zB. nichts (Trotzdem machen sie es nicht!!!!)


    Sana würde alles mit sich machen lassen(von meinen Brüdern), und damit meine ich alles.


    Ich bin mir 1000000%ig sicher.


    Und meine Brüder sind ja auch nicht mehr drei sondern 10.

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