Hund und Kind... niemals zusammen alleine lassen???

  • Klar gibt es immer Unwägbarkeiten, aber das ist das Leben!!!


    (M)Ein Hund kann auch austicken, wenn der Besitzer dabei ist und net schnell genug und vor allem richtig reagiert!
    Ich kann meine Kinder nicht vor allem bewahren, so gerne ich das möchte.
    Ich kann nur mein möglichstes dafür tun, dass Kind und Hund und Kind und Strom und Kind und Feuer und Kind und Straßenverkehr und Kind und...... so gut wie möglich zusammenpassen und Vorsorge tragen.
    Also kindgerecht erklären, was ok ist und warum der Hund jetzt so reagiert und net anders.


    Gerade bei uns ist ja die Konstellation junges Kind und Welpe, der demnächst sicherlich rüpeln wird, net unbedingt ohne!
    Deshalb hat Julian Aufgaben übernommen für und mit Nikan, wie zB einschirren und die Leine dranklicken, jeden Früh hebt er ihn ins Auto, jeden Abend gibt er ein Stück Trockenfleisch als Betthupferl, er weiß, dass er es nicht erlauben darf, wenn ihn Nikan anrammelt, das er ihn dann streng wegschieben soll usw
    Julian weiß, das Hunde sehr viel mit den Zähnen regeln und seine Haut wesentlich dünner ist als Nikans!


    Ich tu also mein Bestes und hab daher kein schlechtes Gefühl, wenn die beiden mal alleine sind (kommt eh nur sehr selten vor, aber heut zB wollte ich unbedingt in Ruhe ein Erkältungsbad nehmen, ohne Hundenasen am Schaumschlabbern), also bleiben beide Hunde mit Juli im WoZi!

  • Zitat

    Diejenigen, die ihre Kinder mit dem Hund alleine lassen, schreiben hier immer: Ich kenne meinen Hund und vertraue ihm...!


    Ganz genau !
    Dennoch denke ich, dass man hier nicht alles in einen Topf werfen sollte.
    Erstmal hat jeder für sein Kind / seine Kinder und den Hund / die Hunde Verantwortung.
    Kann ich es verantworten, Hund und Kind kurz in einem Raum zu lassen ?
    Kann ich es veranworten, Hund und Kind "mal eben" 20 Minuten allein zu lassen ?


    Unter welchen Voraussetzungen findet das alles statt ??
    Welchen Gehorsam hat der Hund, welche Erfahrungen hat der Hund bereits gemacht ? Lebt er schon immer in der Familie oder erst seit kurzem ?


    Ist er mit dem Kind aufgewachsen oder verunsichert das Kind den Hund ?

    Welchen Charakter hat der Hund ? Ist er generell schreckhaft, leicht zu verunsichern oder ruht er in sich selbst, ist ausgeglichen, zufrieden, kennt seinen Platz in der Familie und weiss er vielleicht bereits aus Erfahrung, dass er bei einem zu stürmischen Kind von Herrchen oder Frauchen "beschützt" wird ?


    Das sind nur einige der Fragen, die man sich stellen sollte und daraus zieht man dann eben die Konsequenzen.


    Wenn ich nur den leisesten Verdacht habe, dass es nicht funktionieren könnte ( aus welchen Gründen auch immer...Kind ist schlecht drauf, Hund ist genervt, gestresst, ist krank, what ever...), dann sorge ich dafür, dass alles unter meiner Kontrolle ist.


    Bei uns gab es gott Sei dank noch nie Schwierigkeiten und wir haben ein entspanntes Zusammenleben.

  • Zitat

    Diejenigen, die ihre Kinder mit dem Hund alleine lassen, schreiben hier immer: Ich kenne meinen Hund und vertraue ihm...!


    Also meint ihr im Ernst, dass in all den Fällen, in denen es zu nem Zwischenfall zwischen Kind und Hund gekommen ist, die Leute ihrem Hund vorher nicht vertraut haben und schon damit gerechnet haben, dass sowas passieren kann??? Wohl eher nicht...


    ich denke das viele dieser Zwischenfälle passiert sind weil man ZU unbedarft rangegangen ist.
    Ich denke wenn man seine Hunde reel einschätzen kann, dann kann man auch sagen ich bin mal kochen und kann die Hunde schlafen lassen.
    Ganz alleine ist wieder eine ganz andere Situation und kommt nicht in die Tüte.
    Aber mal kurz raus zum Auto etc.pp ist bei uns nie ein Problem.
    Buddy eben alleine im Kizimmer ist mM. nach auch nciht das grosse Gefährlichkeitspotential, er ruht in sich und versteht es wohl als seinen Job aufs Kind aufzupassen ( seit Säuglingsalter)
    Alle Hunde haben die Möglichkeit sich zurückzuziehen wenn ihnen danach ist, das wird von meiner Tochter respektiert
    Wir haben sein Verhaltern aber auch bewusst bestärkt ( und das Kind auch ... Gab ja immer Lecker Keckse frisch angelutscht aus dem Kinderwagen :hust: )
    Sie hat an ihm praktisch laufen gelernt ( kein tisch da zum hochziehen? Passt, der "grosse Freund" ist ja da) ich hatte Anfangs dann immer halbe Herzattacken aber die dumme wutz hat sich immer neben das Kind gestellt als würde er drauf warten, ist auch nie ausgewichen oder hat auch nur mit dem Auge gezuckt.
    Hört sich jetzt n bisschen nach Lassi an :D aber es ist wirklich Tatsache, Buddy ist der oft gewollte ( aber nie kopierte) Kinderhund. Aber auch nur für "sein" Kind.
    Mäx und Joy sind da eher neutral, die Kleine ist das Welpi vom Boss, nicht mehr und nicht weniger. Mäx meint man kann toll mit ihr spielen und Joy lässt sich kraulen und beschmusen, das war es auch schon.
    Wenn man eine gute Hund/Kind Kombination hat funktioniert es, hat man die nicht, funktioniert es eben nicht.

  • Hallo,


    Ich habe jetzt nicht alles gelesen, mag aber kurz meine Meinung dazu sagen :) Meine Tochter und Lady sind gleich alt. Sie sind zusammen aufgewachsen. Lady ist ein ausgesprochen ruhiger Hund, absolut lieb und hatte nie ein Problem mit Kindern. Ich habe sie dennoch erst mit meiner Tochter alleine gelassen, da war sie (also das Kind) schon so um die 9 oder 10 Jahre alt. Alleine in einen Raum durften sie natürlich schon vorher bleiben :) Aber ich kenne Lady auch von Welpenbeinen an und sie ist weder Futterneidisch noch sonst irgendwie ruppig. Außerdem holt sich Lady immer erst meine Erlaubnis ab, bevor sie etwas macht.


    Mit "fremden" Kindern lass ich sie nicht alleine - nicht mal in einem Raum. Ich weiss, dass sie nichts macht, aber kenn ich das andere Kind gut genug? Nur eine langjährige Freundin von meiner Tochter vertraue ich in dem Bereich.


    Mit Liska ist es etwas anders, da war meine Tochter ja schon älter und ich lasse auch Kind und Hund allein. Wenn Freunde von meiner Tochter kommen und ich aus dem Haus muss, dann haben die Kinder Wohnzimmer, Küche und Esszimmerverbot und müssen im Kinderzimmer bleiben. In den drei Räumen sind unsere Wuffis nämlich, wenn ich nicht zu Hause bin.


    Ich würde es immer abhängig vom Temprament des Hundes machen und von der Reife des Kindes. Wenn ich mich auf ein Alter festlegen müsste, dann würde ich sagen so zwischen 9 und 10 ist es - für mich persönlich - zu verantworten.


    Raus gehen darf meine Tochter mit den Hunden übrigens erst seit dem letztem Jahr. Da darf sie mit Lady spazieren gehen, die dann aber einen Maulkorb tragen muss. Mit Liska darf sie es nach wie vor nicht- weil sie ihrer Power körperlich nicht gewachsen ist.


    Liebe Grüße
    Dana und Wauzis

  • Ich sehe das Thema sehr skeptisch, sicher nicht um eure Einschätzungsfährigkeit in frage zu stellen, sondern weil immer wieder Berichte wie dieser von gestern/heute erscheinen:
    http://www.presseportal.de/pol…polizeidirektion_hannover


    Bin einfach der Meinung dass Kind - Hund eine nicht zu unterschätzende Gefahrenkombination ist, vor Allem bei Abwesenheit auch nicht kontrollierbar. Wenn ich an mich selbst denke, an heutige Kinder - es ist ja belegt, dass Kinder erst mit ca. 5 Jahren anfangen zu verstehen, was richtig und was falsch ist. Mit z.B. 7 Jahren kann das also nie ausgereift sein... Kinder probieren gerade in dem Alter viel aus, was ja auch wichtig ist - aber in Kombination mit einem Hund ist es einfach ein klein wenig unberechenbar.
    Wir hatten zwar keinen Hund früher, aber ich habe von klein auf gelernt, dass man keinen angebundenen Hund streichelt, vorher frägt, wie man nen Hund streichelt etc pp... ich habe das auch alles gemacht, trotzdem lege ich nicht für mich selbst die Hand ins Feuer, dass ich einen eigenen Hund nicht mal getriezt hätte (nicht aus Böswilligkeit oder Unbedarftheit)...


    Ich bin einfach kritisch in die Richtung, aber ich habe auch noch keine Kinder - wahrscheinlich ist dann alles ganz anders...

  • @ dasaennchen:
    sicher ist es dann GANZ anders :D . Das leben mit Kindern ist einfach anders... vor allem wirst du nie mehr die Nerven haben die du heute hast :D .


    es ist halt einfach undenkbar, die Bande niemals aus den Augen zu lassen- da würde aus einem 24 stunden tag, rasch ein 50 Stunden Tag werden...
    Ich vertraue meinem hund da auch mehr als den Kindern. Das klingt doof, aber mein Hund ist wesentlich konstanter im Verhalten als meine Kinder.
    Andrerseits spielen sie in der Wohnung eh nicht mit dem Hund, der Hund spielt drinnen nicht, auch nicht wenn ich weg bin. Sie entlocken ihm viellt. ein kurzes Wedeln, freuen, aber lostoben tut er nicht. Und das gegenseitige Interesse ist nicht nicht sooo stark.
    Sie dürfen ja eigentlich eh immer hin, wenn sie mögen, Tucker ist immer da. Meistens spielen die Kinder im Kizi oder Küche und der Hund liegt bei mir im Zimmer am sofa oder im Bett.
    Und so ist es halt auch, wenn ich grad nicht da bin.
    Aber schnappen oder beißen würde er sicher nicht, ich wüßte nichts was passieren könnte. Bei Fremden ist das anders, ich würde nichtmal gute Bekannte und Freunde mit ihm alleine lassen (mehr als aufs Klo gehen). Da könnte es passieren, dass er denjenigen stellt, nicht an die Kids lässt oder überhaupt komisch wird.
    Da würde ich auch nie ein Risiko eingehen. Das ist auch ein Grund, warum ich ihn nicht mit zum einkaufen nehmen kann- festbinden geht nicht, ist mir zu gefährlich.


    lg Susanne

  • hallo susanne!


    habe alles so überflogen, deshalb hier kurz, wie es bei uns läuft:


    tochter (6 jahre, supervernünftig) darf mit sam alleine sein. spielen, tricks üben, spielzeug wegnehmen, alles kein problem vom hund aus. sie könnte ihm auch knochen/fressen etc. wegnehmen, darf sie aber nicht :D der arme hund... es ist gefühlsmäßig eher so,dass ich den hund vor den kindern schützen muss. trotzdem: meine tochter ist mit hunden aufgewachsen, kennt alle regeln und lässt sich eben doch manchmal (ach ich war eben traurig und wollte mal den sam schmusen) dazu hinreißen, sam zu knuddeln und zu umarmen, wenn er gerade seine ruhe haben möchte, was er mit einem leichten knurren quittiert. das wiederum kann meine tochter dann aber verstehn und geht dann weg. ich denke das alles ist ein lernprozess und man muss schon sehen, was man dem hund zumuten kann und was ein kind in welchem alter "leisten" kann.


    es gibt hier übrigens eine tolle cd für kinder: der blaue hund - the blue dog, ein lernspiel für kinder von 3 bis 8 jahren, wie man sich in bestimmten situationen verhält, schön gezeichnet und animiert.


    mein sohn (11 monate, lebt gefährlich im moment) darf auf keinen fall mit sam alleine bleiben, auch nicht kurz. er ist unkontrolliert in seinen bewegungen, macht die ersten laufversuche und stürzt sich kühn überall dorthin, wohin er nicht darf. entweder hund oder kind kommt dann eben auch mit aufs klo. basta. alles andere ist mir zu unsicher. sam ist lieb und geduldig, aber man muss ihn nicht über die die maßen strapazieren, er soll ja seine gute meinung von kindern behalten.


    denn wenn er nicht gerade schläft, ist er an allem interessiert und auch ein kindergeburtstag kann ihn nicht schocken: am liebsten mitten rein :party:


    also: ich lasse "kontrolliert" alleine. auch ich denke dass es fast nicht anders zu machen ist im alltag. wobei ich meinen ersten hund (ein pudel-schnauzer-mix) nie mit meiner tochter alleine lassen konnte – nicht mal eine sekunde. da gibt es schon riesenunterschiede unter den hunden. unseren nachbarshund, einen neufundländer, könnnte ich problemlos auch mit meinem sohn alleine lassen, sie ist ein echter babysitter :D und völlig abgeklärt.


    liebe grüße


    barbara

  • Hey,


    sorry für die etwas unerständliche Aussage - also, es ist mittlerweile nachgewiesen, dass Kinder bis zu einem Alter von 5 Jahren kein Unrechtsbewusstsein haben - in dem Sinne, dass sie aus der Intuition heraus nicht wissen, was richtig und was falsch ist, teilweise auch was gefährlich ist und was nicht. Alles was sie bis zu diesem Zeitpunkt richtig oder falsch machen wird ihnen von den Eltern mitgegeben - sie tun es halt, weil die Eltern es sagen. Es entwickelt sich sicher immer weiter, aber erst ein Schulkind kann sagen wir mal erahnen, ob es in neuen Situationen (oder auch alte Situationen wenn die Eltern nicht da sind) etwas richtig oder falsch macht - getestet wird sowieso immer.
    Ist natürlich blanke Theorie aus dem Psychologieteil meines Studiums, aber ich kann es mal raussuchen, wenn die Prüfungen vorbei sind, auch mit Quellenangabe von (oha) richtigen Büchern ;)
    Gerade kompliziertere Sachverhalte werden von den Kleinsten nicht durchschaut - nehmen wir mal D*sney-Filme als Beispiel: Dort tritt einzig und allein die Unterscheidung Gut-Böse in Erscheinung. Solche Dinge können die Kinder bei "normalem" Erziehungs- und Entwicklungsstand gut nachvollziehen und dem auch folgen. Doofes Beispiel vielleicht... muss ich nochmal überdenken - nach meinen Prüfungen :hust:


    Tucker: Dass alles ganz anders wird ist mir bewusst und auch, dass es einfach nicht machbar ist, alle den gesamten Tag zu beaufsichtigen... vielleicht bin ich da auch extrem sensibel - wir haben einen Listenhund, er liebt Kinder über alles, lässt auch alles mit sich machen, ich tendiere auch wirklich dazu zu sagen, dass ich meine Hand für ihn ins Feuer lege (weitestgehend)... aber ich mache es nicht - immer wieder wird man von Berichten wachgerüttelt, in denen selbstverständlich immer nur Listis betroffen sind, dass es dort und da Beißvorfälle innerhalb der eigenen Familie gegeben hat. Ich bin der Meinung, dass es Hunde sind wie alle anderen auch, aber der Rest sieht es offensichtlich nicht so. Die Vorfälle sind alle tragisch, aber egal von welcher Rasse - ich möchte meinen Hund aber nicht in den Schlagzeilen sehen und ich möchte erst recht nicht, dass er meinem evtl irgendwann mal zukünftigen Kind etwas tut - auch keinem anderen! Ich glaub ich bin da einfach hypersensibilisiert, denn mein Hundi wäre weg, oder mit lebenslanger Maulkorb und Leinenpflicht (letzteres ist in Bayern allerdings nach einem Vorfall mit Listi eher unwahrscheinlich, egal wie klein)...


    Sorry, ich schreibe so wirr und ich befürchte niemand kann verstehen, was ich überhaupt sagen will - ich glaub ich widme mich lieber wieder der Phonetik und Phonologie des Englischen und schreibe meine Prüfungen und versuche mich dann Mitte nächster Woche nochmal im Erklären...


    Aber eines noch: Mir ist wirklich vollkommen bewusst, dass es auch gar nicht machbar ist, alle ständig zu trennen. Ich wollte das in keinster Weise irgendwie verurteilen oder ähnliches, nur damit das klar ist - ich bin einfach mehr als skeptisch, ich berichte dann in ca. 10 Jahren wieder :hust:

  • Ach ja, was bei uns noch dazu kommt:
    Michelle, fast 14, hat die Ausbildung von Klein-Nikan übernommen und zwar komplett!
    Sie hat sich für eine HuSchu entschieden, sie hat das Geschirr und die Leine ausgesucht, sie bestimmt, mit welchen Leckerlies sie geht und wo die drinnen sind, Mama darf nur bezahlen! :D
    Und sie sind das beste Team in dieser Gruppe dort, Nikan hört echt super gut auf sie! *stolzbin*

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