Suchen Schutzhund trainer o. Vereine. Wuppertal und Umgebung

  • Ich weiß selber nicht warum der so ängstlich ist.
    Denken das er zu früh (4 Wochen) von der Mutter getrennt worden ist.
    Laut Vorbesitzer. Ich habe ihn mit drei Monaten bekommen. Sonst wüßte ich kein Grund.


    Er ist zu anderen Hunden (Rüden und Weibchen) und Fremde Personen gegenüber ängstlich. Obwohl er keine schlechten Erfahrungen in seinem Leben gemacht hat. Wie kann ich ihn sonst ein wenig selbstbewußter machen?


    Ich denke mal nicht das es für den Hund schön ist Angst zu haben!!!

  • Hallo Mastiff !
    Ich würde mir deinen Wunsch mit dem Schutzdienst noch einmal genau
    überlegen und lieber auf den Rat der Anderen hören. Ich bin Trainer
    im Schutzhundebereich und Ausbildungswart .Glaube mir,das Ding geht
    nach hinten los!!! Wie möchtest Du aus einen ängstlichen Hund einen
    Schutzhund machen? Hat der Hund sehr viel spieltrieb,so das Du ihn über Beute arbeiten kanst? Ich glaube,der Rasse nach kaum. Was würde in
    dem Fall der Trainer tun? Ihn warscheinlich über Wehrtrieb arbeiten, also
    versuchen ihn über aggression (Peitsche usw.)zu arbeiten. Ergebnis wäre
    ein unkontrollierbarer ,noch ängstlicherer Hund ,der wild um sich beißt.
    Also ein Angstbeißer. Möchtest Du solch einen Hund? Wenn ja, was wird später aus ihm,wenn Du ihn nicht mehr unter Kontrolle hast? Die letzte
    Spritze, das Tierheim, oder ein Leben im Zwinger? Überlege es Dir genau!
    Es wäre schade um deinen Hund.
    Angelika :runningdog:

  • Hallo,


    ja, vier Wochen ist definitiv viel zu früh gewesen. Ein Welpe sollte bis mindestens acht Wochen bei der Mutter bleiben... Aber dafür ist es ja nun zu spät. Da Du ihn ja erst mit drei Monaten bekommen hast, kannst Du natürlich auch nicht wissen, was in der wichtigsten Phase seines Lebens alles geschehen ist.


    Ich hätte bei einem ängstlichen Hund (besonders dieser Rasse) auch die Befürchtung, dass er irgendwann "entdeckt", dass er seine Angst hinter aggressiven Verhalten "verstecken" kann. Das könntest Du mit einer Ausbildung zum Schutzhund fördern bzw. recht schnell erreichen.


    Ich würde eine anderen Weg wählen. Das Problem mit den anderen Hunden würde ich in einer Hundegruppe, in der kontrolliert gespielt bzw. der Kontakt der Hunde miteinander geübt wird, in Angriff nehmen. Er kann den Umgang mit Artgenossen nur unter Artgenossen lernen. Da würde ihm Schutzdienst in keinster Weise etwas bringen.


    Ich denke, dass Dein Ziel im Kontakt mit fremden Menschen ebenfalls ein Hund ist, der sich möglichst neutral verhält. Du solltest also gezielt an einem solchen Verhalten arbeiten. Man kann das z.B. mit Personen üben, die "eingewiesen" sind sich höflich (im Sinne der Hundesprache zu benehmen) um zunächsteinmal Deinem Hund eine lockere Kontaktaufnahme zu ermöglichen. Du solltest Deinen Hund dafür bestätigen und Dich ebenfalls ruhig und gelassen verhalten.


    Ein ängstlicher Hund hat beim Üben größere Probleme neues zu lernen als ein entspannter Hund - das muss man immer bedenken. Man tastet sich also an beängstigende Situaitonen immer so langsam heran, dass der Hund höchstens ein wenig unsicher ist. Nur so hat er überhaupt noch eine Chance mitzubekommen wofür er bestätigt wird.


    Sinnvoll ist es auch mit dem Hund gezielt Gerätetraining zu mache - also in erster Linie Übungen, bei denen er Balance halten muss, sich auf seine Füße konzentrieren etc. Das führt nämlich dazu, dass der Hund seine verkrampfte/ängstliche Körperhaltung ändern muss. Da Körper und Psyche ganz dicht zusammenarbeiten, wirkt sich das auch auf den Kopf aus - er wird automatisch entspannter.


    Man braucht für ängstliche Hunde viel viel Geduld. Fehlende/falsche Prägung ist nie mehr rückgängig zu machen, aber durch gezieltes Trainieren und Umlernen ist meist doch eine Menge möglich.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Natürlich möchte ich so ein Hund nicht.
    Er soll ja nicht beißen. Er soll ein wenig mutiger werden und
    nicht mehr so ängstlich.
    Kann man einen Hund mut antrainieren?
    Wenn ja wie?

  • @ Mastiff


    Du kannst dem/einem Hund sicher keinen Mut antrainieren. Wäre so etwas möglich, wäre Psychologie kein Studienfach, sondern eine reine Hypothese.


    Dein Hund hat definitiv gravierende Defizite in seinem Sozialverhalten. Diese lassen sich vielleicht relativieren, völlig ausgleichen lassen sie sich nicht.


    Dein Hund ist vielleicht sogar mutig, nur völlig verunsichert. Ihm fehlen wesentliche Kommunikationsfähigkeiten und innerartliche soziale Strukturen.
    Warum auch immer der Hund mit vier Wochen aus dem Wurf genommen wurde, man hätte ihn töten sollen.
    Das ist jetzt rum und man sollte das das Optimum aus der Situation machen.
    Was Dein Hund jetzt am dringendsten braucht, ist intensiver Kontakt zu psychisch und sozial einwandfreien Hunden. Damit wäre unter Umständen noch einiges zu retten. Am besten ohne jeden Einfluss durch Menschen. Ich würde Dir gerne helfen, aber Frauchen ist aus beruflichen Gründen kaum noch zu Hause und unsere eigenen Tiere sind schon fast zu viele.


    Wende Dich doch mal an Wolfswinkel ( http://www.gfh-wolfswinkel.de/body_index.html ). Das ist eine Gesellschaft für Haustierforschung (Eberhard Tumler). Dort sind hochkarätige Leute wie Dr. Dorit Feddersen Petersen u.a. Mitglied und betreiben dort eine Station für Verhaltensforschung mit mehreren Gruppen verschiedener Haushundearten. Dort könntest Du bestimmt einige wertvolle Ratschläge, möglicherweise sogar direkte Hilfe bekommen (wenn nicht, lass es mich wissen!). Alternativ fällt mit noch Günther Bloch ein.
    Lass aber bitte die Finger von Schutzhundesport und ähnlichem. Dein Hund braucht in erster Linie eine Identität.


    Gruß
    Wakan

  • Hallo Mastiff!


    Kann mich da Angelika nur anschliessen. Betreibe selbst zwar keinen Schutzhundesport, einige Bekannte von mir aber und es wird in meinem Verein angeboten. Habe mich daher durchaus mit dem Thema beschäftigt, insbesondere über die Ausbildungsarten Beute-/Wehrtrieb. Und was ich äußerst wichtig finde, ist die Aussage diverser Ausbilder, dass ein Hund, der in diesem Bereich arbeitet - und biete nur über Beutetrieb ausgebildet - auf jeden Fall nervenstark sein muss.


    Wie Du Deinen Hund mutiger machen kannst ... da gibt es verschiedene Möglichkeiten und Du brauchst Geduld. Z.B. solltest Du zusehen, dass Dein Hund nur positive Begenungen mit Mensch und Hund hat, gezielt und Häufigkeit langsam steigern. Ich würde ihn nicht mit jedem Hund zusammen lassen. Nur wenn ich sicher wäre, dass Dein Hund nicht bedrängt, gemobbt wird etc. Auch wenn das vielleicht der Allerweltvorschlag in einem Hundeforum ist: suche Dir einen guten Hundetrainer!


    Ich selbst hatte mal eine Rottweiler-SH-Hündin, die aufgrund ihrer Vorgeschichte sehr sehr ängstlich wahr. Echt ein Häufchen Elend, die sobald fremde Menschen sie nur angesprochen haben, zu einem winzigen Etwas geschrumpft ist und dabei uriniert hat. Wir haben im ersten Monat keine fremden Menschen ins Haus gelassen. Je mehr Vertrauen sie zu mir gefasst hat, um so sicherer wurde sie im Umgang mit Menschen und fremden Hunden.


    Gruss
    Gaby

  • Mastiff
    hallo ich nochmal,


    jetzt kann ich das auch verstehen was du meinst.


    Ich denke das Du vielleicht die Angst auf dein Tier überträgst???
    Viele Hundehalter fragen sich wieso gerade ihr Hund so ängstlich und „furchtsam- irritiert“ sei. In den allermeisten Fällen rührt diese Angst daher weil der Hundebesitzer eben selbst ängstlich ist und sich dann auch dementsprechend verhält. Damit meine ich, dass der Halter schon bei jedem kleinsten Vorfall den Hund verängstigt resp. (meist unbewusst!) falsch behandelt. So, dass man oft meinen könnte das Tier hätte keine eigene Intelligenz und schon gar kein „Eigenleben“


    Natürlich gibt es da Ausnahmen. Oft wissen wir ja nicht, gerade bei Tieren mit Vorbesitzern, was für eine Geschichte dieses Tier hinter sich hat. Kann also durchaus sein, dass es von dort her die Ängstlichkeit hat


    Was ich Dir zum guten Schluss wünsche ist also: Kraft, Durchhaltewillen, Konsequenz, Willensstärke, Beharrlichkeit, Entschlossenheit, Unbeugsamkeit und, und, und, und! Ich hoffe und glaube, dass Sie in etwa sehen was ich meine.


    Also auf geht’s ….



    Liebe Grüße
    Michael & Vegas

  • Danke das du mir und meinem Hund helfen möchtest,
    meinst es vielleicht auch gut wie die anderen, aber das was du schreibst trifft nicht auf uns zu. Ich hatte es schon geschrieben, das mein Hund zu früh von der Mutter getrennt wurde und sein verhalten vielleicht deshalb so ist. Deine theorie ist in unserem Fall schwachsinnig.


    Mein tipp an dich vorher lesen dann schreiben.

  • Zitat

    .....aber das was du schreibst trifft nicht auf uns zu. Ich hatte es schon geschrieben, das mein Hund zu früh von der Mutter getrennt wurde und sein verhalten vielleicht deshalb so ist. Deine theorie ist in unserem Fall schwachsinnig.


    Dann frage ich mich aber, warum du dann überhaupt fragst, wenn deine Meinung schon unverrückbar feststeht.
    Ich hoffe nur für euch bzw. in erster Linie für deinen Hund, daß DU keinen Trainer für SH findest.
    Und unsere Theorien -egal von wem geschrieben- als schwachsinnig zu bezeichnen, finde ich überheblich.

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