Unsitte der Doodle- und Designer Dog Vermehrung

  • Hach ja, diese ewige Vermehrerdiskussion...ich finde unseren Oskar ja megaklasse, vom Charakter her und überhaupt!
    Leider kenn ich nur die Mutter als reinrassige Boxerhündin, der Vater ist irgendwas Großes aus Spanien...
    Ich würde nix lieber tun, als den jetzigen Oskar zu vermehren, damit auch andere Leute daran teilhaben.
    Vielleicht könnte ich mit Mini( Dogge-Bernhardiner Mix) eine neue Rasse züchten.
    Dann hätten wir somit eine Bernbodogge, exclusiv und für teuer Geld auf den Markt gebracht....seufz!
    Alles Schwachsinn...ich habe mir das abgeschminkt, weil es eben auch sein kann, dass bei Oskar durchaus ein Cane Corso oder ähnliches mitspielt...und die Verantwortung würde ich nie übernehmen wollen.
    Das ist der Nachteil bei Mischlingen........ich werde nie OMA werden!!! :( :
    Dann müssen wohl doch meine Kinder ran :D

  • Zitat


    Hier kam das Argument auf, man könnte sich doch auch einfach einen ungeschorenen Pudel zulegen...objektiv betrachtet ist das mit Sicherheit richtig, aber Pudel haben nun einfach mal ein grottenschlechtes Image als verhätschelte Omahunde und auch gegen dieses Image werden wir nicht ankommen und von daher wird sich kaum jemand einen Pudel holen...sondern den Labra-/Goldendoodle!


    dazu kann ich nur sagen, wer ein Problem mit der Rasse Pudel hat, braucht sich dann aber nicht durch die Hintertür die guten Eigenschaften des Pudels sichern wollen.



    Caro


    was würdest Du sagen, wenn jetzt jemand auf die Idee käme Border Collie mit Labrador Retriever zu verpaaren und einen "Labracollie" zu "züchten"?


    Das wär's doch - "Labra Collie", der Hund der Zukunft - ein Hund für alle, familienfreundlich für die Familie, Jagdhund für den Hobbyjäger, Hütehund für den Hobbyschafhalter. Sporthund für den Hundesportler. Eine Rasse für alle, perfekt, oder? Dazu noch den Pudel reingekreuzt, damit man auch gleich noch den Hund für den Allergiker hat. Dann nennt man das Ganze "Labradoo Collie" und fertig ist der Allround Designer Dog.

  • ich muss mal partei für yane ergreifen.


    mein problem ist: ich sehe keinen sinn in der neuen "rasse". einen hund haben zu wollen, der auch für allergische blinde geeignet ist, ist doch schon mal per se kein argument.


    die schlechte meinung von pudeln teile ich weder, noch kann ich bestätigen, dass diese noch weit verbreitet ist. oder ist das unter hundesportlern einfach anders? pudel sind im bereich agi und obe ziemlich beliebt und außerdem haben sie tolle anlagen für einen tollen charakter. sie sind für mich allrounder. toll für hundesportler, aber sicher auch ok in einer familie (beschäftigung und gassi mal vorausgesetzt). und wenn die schur stört: es braucht doch wirklich keiner seinem hund die wildesten frisuren scheren. nö, ich finde pudel großartig und die meisten um mich rum auch.


    also habe ich schon mal den pudel an sich als geeigneten blindenhund, wenns ein allergiker ist. und es gibt pudel, die blindenhunde sind. sonst haben wir noch labbis und golden, je nach gusto aus arbeitslinien oder showlinien. warum also beide rassen mixen? ich sehe keinen sinn.


    suche ich einen klasse familienhund, dann gibt es auch rassen jenseits des bc, deutsch drahthaar etc.


    würde ich einen sinn sehen in dieser mischung, dann würde ich da anders denken. sofern dass dann wirklich kontrolliert geschieht.


    leider wird mir auch ganz schlecht, wenn ich mir die "züchter" seiten anschaue. da wird etwas hochgehalten, was einfach nix mehr ist als ein mix. nur mit schickem namen und für mehr geld. und ich habe weiß gott nix gegen mixe und habe selber hier einen. ich würde es gar nicht einsehen, für einen mix viel geld zu bezahlen. das tue ich bei einem züchter, der kontrolliert im vdh züchtet (und ja ich weiß, dass es schwarze schafe im vdh gibt und ich weiß auch, dass gute züchter in anderen vereinen, verbänden usw. gibt). wenn ich viel geld für einen hund bezahle, dann möchte ich das maximum. ich möchte maximale gesundheitskontrolle, ich möchte so viel es geht über vorfahren wissen, ich möchte, dass regeln eingehalten werden (und die gibt es nun mal beim vdh). ich möchte wissen, dass der züchter wenigstens seminare besucht hat für seine zuchtzulassung, bescheid weiß über welpenaufzucht und ein netz von züchtern besteht, die sich aufgrund JAHRElanger erfahrung austauschen. dafür bezahle ich gerne das geld. aber für mixe, die nen schicken stempel bekommen und vielleicht gerade mal das nötigste an gesundheitschecks haben? never.

  • Zitat


    dazu kann ich nur sagen, wer ein Problem mit der Rasse Pudel hat, braucht sich dann aber nicht durch die Hintertür die guten Eigenschaften des Pudels sichern wollen.


    Da stimme ich dir auf jeden Fall zu. Ich möchte hier keinen Doodle-Besitzer angreifen, aber trotzdem erschließt sich mir immer noch nicht der Sinn dieser "Züchtung".


    Yane hat ja schon bewiesen, daß auch Großpuddel (ich bin ein großer Fan dieser Rasse) zum Blindenhund ausgebildet werden können.


    Also, warum in aller Welt muß da ein Retriever mitmischen (bin gar kein Fan dieser Rasse).


    Da die meisten Hunde doch vom äusseren dem Pudel ähneln sollen, welche Eigenschaften wünscht man sich vom Retriever, die der Pudel nicht hat?


    Alle Retriever-Fans, nicht böse sein. Es kann nicht jeder den gleichen Geschmack haben. Es gibt ja auch nicht nur Aussie-Fans. Wäre ja schrecklich!


    Ich frage wirklich aus Interesse, weil bei uns im Verein eben auch immer mehr Doodles auftauchen, und ich mich frage, warum.


    LG
    Kirsten

  • Ach Mensch...so schwer ist es doch nicht: Der Labrador hat überall das Image des vielseitigen, anpassungsfähigen Familienhundes, der immer gut gelaunt ist und gern das Bällchen holt + Pudel, der hypoallergen sein soll und durch das "Wuschelfell" ein bisschen verwegene Optik reinbringt...fertig ist der perfekte Familienhund.
    Das all dies schon beim Pudel gegeben ist und er ungeschoren fast genauso aussehen würde interessiert doch Familie Meier aus Castrop-Rauxel nicht...die wollen einfach nen netten Kinderkumpel und nach allgemeiner Meinung scheinen die Doodles dafür wie maßgeschneidert zu sein.


    Ich denke, das ist die Entwicklung und wie gesagt, da können wir gar nichts dran ändern...

  • aussijack: zwei dumme, ein gedanke ;) .


    ich habe im übrigen einen retriever-mix und verstehe weiß gott nicht, warum man den mit einem pudel kreuzen muss. pudel reicht doch alleine schon aus. wüsste nicht, welche eigenschaften der retriever da verbessern sollte :D . und ich mag retriever sehr ;) .

  • Na ja, aber diese ganze Modewelle treibt doch noch weitere bizarre Blüten... siehe zum Beispiel die Puggles. Eine Kreuzung aus Mops und Beagle, bei den beiden Ausgangskomponenten wird doch auch der Charakter des Hundes eine Art Russisch Roulette....

  • Tz-tz-tz,


    Was es da so immer an den Pudeln rumzubruddeln gibt... :p


    Das sind ganz feine Hunde. Blitzgescheit und aufgeweckt.
    Gerade am Grosspudel ist auch vom Erscheinungsbild her nichts
    auszusetzen.
    Und wer's nicht mag, Showfrisur ist ja nicht Pflicht.


    Ansonsten, was die Doodles betrifft, finde ich persönlich dass
    Caro das ganz prima ausgedrückt hat.
    Auf das 'wie' kommt es an.
    Ein gesunder Labbi-Pudel-Mix aus verantwortungsvoller, liebervoller
    Züchterhand ist einem anerkannten aber kranken Zuchtergebnis
    eindeutig vorzuziehen.


    Hach, all diese Diskussionen.
    Was bin ich da froh an meinen freundlichen Was-auch-immer-Mischlingen.
    Obwohl.
    Für Auslands-Tierschutzhunde muss man sich inzwischen auch immer
    öfter rechtfertigen. :roll:


    So ist das. Wie man's macht ist's verkehrt.


    liebe Grüsse ... Patrick

  • Tja Patrick so ist das eben bei uns in Deutschland. Wenn dein Nachbar einen Opel fährt und du hast einen VW dann musst du versuchen den Opel richtig mies zu machen.:ja:
    Ist quasi Staatsbürgerpflicht.


    Genauso muss man dann natürlich auch anderen Leuten ihre Hunde miesreden.


    Das du das aber auch immer noch nicht weißt. :/




    Schönen Gruß,
    Frank

  • Hallo,
    Ich kenne die Rasse Labradoodle nicht. Aber wenn ich Welpenkäufer wäre, würde ich darauf achten, dass die Züchter einem Verein oder Verband (ich meine nicht VDH)angeschlossen wären. Dort müssten Zuchtziele definiert werden.
    Die Zuchthunde müssten einen Wesenstest machen. Auf HD, ED geröntgt, Augen untersucht und diverse Erbkrankheiten ausgeschlossen sein. Dann sollte bei der Zucht auch der Inzuchtkoeffizient bestimmt werden.
    Die Welpen müssten dann von einem Zuchtwart abgenommen werden. Das wird dann natürlich alles dokumentiert.
    Ich denke wäre ein guter Weg. Den werden sicher auch viele dieser nicht VDH-Rassen gehen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!