dringende Frage zu Stronghold und ein paar Impf-Fragen
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Huhu!
Ich hab da grad akut ein Problem. Bzw. eine Freundin. Letzte Woche war sie mit ihrer Zwergpinscherdame (10 Wochen älter als meine Emmi) bei der TÄ. Diese hat ihr, wegen Verdacht auf Milben o. ä. Stronghold mitgegeben... Sie sagte, man dürfe den Hund dann 6 Stunden lang nicht anfassen. Ist das wirklich wahr?!? Das Problem ist nämlich, dass sie den Hund zum Gassigehen etc. fertig machen muss und jetzt stellt sich die Frage, wie das gehen soll
Dann:
Es ist doch richtig, dass Welpen mit 7 oder 8 Wochen die erste Impfung bekommen oder? Die TÄ meinte, das sei VIEL zu früh...Und:
Wegen der Tollwutimpfung sowie der Zeckenimpfung: Die TÄ wollte den Hund meiner Freundin gegen beides nicht impfen. Tollwut nicht, weil wir in keinem tollwutgefährdeten Gebiet leben (in der Stadt 13 km weiter steht sogar "Achtung: Tollwutgefahr") und Zecken nicht, weil das ebenfalls hier kein "schlimmes" Gebiet ist. Machen die Aussagen echt Sinn???
LG
hellgrausengel -
- Vor einem Moment
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[quote="hellgrausengel"]Huhu!
Ich hab da grad akut ein Problem. Bzw. eine Freundin. Letzte Woche war sie mit ihrer Zwergpinscherdame (10 Wochen älter als meine Emmi) bei der TÄ. Diese hat ihr, wegen Verdacht auf Milben o. ä. Stronghold mitgegeben... Sie sagte, man dürfe den Hund dann 6 Stunden lang nicht anfassen. Ist das wirklich wahr?!? Das Problem ist nämlich, dass sie den Hund zum Gassigehen etc. fertig machen muss und jetzt stellt sich die Frage, wie das gehen soll
Indem Ihr das Zeugs abends auftragt bevor es ins Bett geht.
Dann:
Es ist doch richtig, dass Welpen mit 7 oder 8 Wochen die erste Impfung bekommen oder? Die TÄ meinte, das sei VIEL zu früh...Das wird kontrovers diskutiert, wann man gegen was impfen soll. Erstmal ist das aber bei Euch sicherlich nicht das Thema, da nur gesunde Hunde geimpft werden dürfen und eurer ja gerade Untermieter hat. da er ja Ungezieferbelastet ist, würde ich auch mal noch über entwurmen nachdenken, bevor ich einen gedanken an Impfung verschwenden würde. Bis er dann das hinter sich hat, ist er vom Alter her (richtig gerechnet derzeit 22 Wochen?) sicherlich alt genug zum impfen.
Und:
Wegen der Tollwutimpfung sowie der Zeckenimpfung: Die TÄ wollte den Hund meiner Freundin gegen beides nicht impfen.Vermutlich wegen der Milben?
Tollwut nicht, weil wir in keinem tollwutgefährdeten Gebiet leben (in der Stadt 13 km weiter steht sogar "Achtung: Tollwutgefahr"
)
Tollwut würde ich immer impfen, egal ob gefährdeter Bezirk oder nicht. Ist bei reisen, Hundeplätzen usw. überall Vorschrift. Außerdem muss ein ungeimpfter Hund bei Kontakt mit tollwütigem Tier immer getötet werden. Es gibt dann keine Quaratäne und kein Abwarten. das wäre mir zu riskant.
und Zecken nicht, weil das ebenfalls hier kein "schlimmes" Gebiet ist.
Zeckenimpfung wird kontrovers diskutiert. Jeder empfiehlt was andres. Von "nicht impfen" bis "immer impfen". Viele TA impfen erst nach Blutuntersuchung. Aber wenn geimpft wird, dann kurz vor der Zeckenzeit, das heißt Ihr habt für die Überlegung noch Zeit. Alles gleichzeitig würde ich den Zwerg eh nicht impfen, vor allem nicht, wenn er erst mit den Milben fertig werden musste. Priorität hätte da bei mir die Tollwut und 5-fach (Staupe usw.). Erst dann würde ich über Borreliose nachdenken.
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Zum Stronghold:
Doch, du darfst den Hund natürlich anfassen, nur nicht unbedingt an den Stellen, an denen du das S. aufgetragen hast. Wenn es eingezogen ist, dann kannst du ihn auch wieder überall anfassen
Worauf du allerdings achten solltest ist, dass du mit deinem Hund in den nächsten 48 Std. nicht unbedingt durch starken Regen läufst, ebenso in dieser Zeit den Hund nicht baden oder duschen.Zur frühen Impfung:
Das "Problem" bei einem jungen Hund ist, dass er noch eine Zeit nach der Geburt durch maternale Antikörper geschützt ist, die den Erfolg einer Impfung verhindern können. Andererseits kann durch eine zu späte Impfung ein Zeitfenster entstehen, in dem der Hund nicht geschützt ist. Daher ist man in den letzten Jahren dazu übergegangen einen Welpen 3x zu impfen, nämlich mit 8, 12 und 16 Wochen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass tatsächlich eine belastbare Immunität entsteht. Impft man dagegen erst nach der 12. Woche, so gelten 2 Impfungen im Abstand von 4-8 Wochen als ausreichend. Tollwut wird generell erst nach der 12. Woche geimpft.Zur Tollwut-Impfung:
Ich würde NIEMALS bei einem Hund auf die Tollwutimpfung verzichten, da sowohl Hund als auch Katze im Falle eines Tollwutverdachts eingeschläfert werden MÜSSEN, wenn sie nicht geimpft sind. Die Gefahr wäre mir viel zu groß, wie häufig trifft unser Hund mit anderen Hunden zusammen, deren Impfstatus wir nicht kennen. Auch begleitet der Hund uns weit häufiger als andere Haustiere in Gebiete in denen wir die Tollwutgefahr nicht einschätzen können. Können wir das überhaupt irgendwo? Wo heute noch kein Tollwutgebiet war, kann morgen schon eines sein. Die Tollwut-Impfung halte ich also für ein absolutes MUSS.Zur "Zecken-Impfung" (Borreliose-Impfung):
Kann ich nicht viel sagen, da mein Hund nicht dagegen geimpft ist. Tatsache ist, dass diese Impfung nur gegen einen Stamm wirkt (Allerdings den, auf den die meisten Symptome zurückzuführen sind) Eine Kreuzreaktion auf andere Borreliose-Stämme gibt es wohl nicht und da die Impfung auch nicht so gut verträglich sein soll, ist sie umstritten.
Über die Gefährlichkeit der Borreliose für den Hund lässt sich ebenfalls streiten. -
Danke schonmal für die bisherigen Antworten.
Wegen der Impfgeschichte: Es geht hier eigentlich nicht darum, ob ein Gedanke an eine Impfung "verschwendet"
wird. Fakt ist: Meine Hündin (inzwischen 11 Wochen) sowie die Hündin meiner Freundin (inzwischen 21 Wochen) wurden mit je 7 Wochen geimpft. Die TÄ war aber der Meinung, dass das viel zu früh sei und das Immunsystem damit noch nix anfangen könnte. Mich hat lediglich interessiert, ob das stimmt, dass 7 oder 8 Wochen zu jung ist.
Stronghold nachts auftragen klingt zwar logisch, aber der Hund schläft bei dem Pärchen im Bett
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Also mit 7 Wochen geimpft, ist zu früh. Wenn die Mutter geimpft war, waren von der Mutter noch Antikörper vorhanden, die Impfung hat vermutlich nicht angeschlagen. daher wird der TA vermutlich neu Grundimmunisieren, wenn die Untermieter tot sind.
Zum Thema Anfassen hat Sascha ja schon geschrieben, dass ihr die Stellen meiden solltet, wo ihr das Mittel auftragt.
P.S.: wenn ich nicht mal ein paar Stunden am Tag die Hände von meinem Hund lassen könnte, dann hielte ich das für bedenklich. Auch Hunde brauchen Auszeiten. Ständige Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten können dazu führen, dass der Hund sich irgendwann für den Nabel der Welt hält und diese Aufmerksamkeit einfordert. Folge kann sein: Kontrollverhalten des Hundes, Probleme mit dem Alleinsein, Einfordern von Aufmerksamkeit mit Jaulen/Winseln, Frustreaktionen wie Zerstörungswut usw.. Nicht bös gemeint, nur rein Prophylaktisch.
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@ onyxvl: Dankeschön! Das ist sehr hilfreich! Nee, also die Hände kann sie schon von ihrer Hündin lassen. Aber wenn man sie den ganzen Tag nicht gesehen hat, fällt es ja schon irgendwie schwer...
Aber du hast sicher recht, was die Konsequenzen angeht.
Wegen der frühen Impfung: Juhu... Dann wir meine Emmi wohl neu geimpft werden müssen.
Ganz großes Kino. Boah. Langsam könnt ich den Züchtern echt den Hals umdrehn...
Noch eine Frage: Wie lange dauert es denn etwa, bis das eingezogen ist?
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