Extrem anhänglich und auf mich fixiert!

  • Mhm, so langsam gibt es die ersten Sorgen mit Bubi. Heute wird er 3 Monate alt, ich habe ihn seit fast 4 Wochen.


    Ich wohne alleine in einer 1-Zimmer-Wohnung mit ihm, bisher war immer 24 Stunden bei mir. Die längste Ausnahme waren 6 Stunden, da war ich beim Firmenessen und er blieb bei meinem Schwager. (da war er 9 Wochen alt und es war bis auf kurzes fiepen ganz OK)


    Er schläft bei mir im Bett (vorzugsweise mit auf dem Kopfkissen), darf aufs Sofa (geht nur höchst selten freiwillig ins Körbchen). Kurzum, wir haben ständig äusserst nahen Kontakt, den er auch immer sucht. Also er liegt nie selbstständig weiter weg.


    Nun wird es aber langsam extrem.


    War heute beim Friseur. Als mir die Haare gewaschen wurden, blieb er am Frisierplatz. Ich war ca 4m entfernt und klar sichtbar. Großes Geschrei und Geheule. Dann beim Gemüsemann. Ein Mitarbeiter passte kurz auf ihn auf als ich drinnen zahlte, ich war nicht sichtbar. Extrem Geschreie. Samstag bei Schweinske mit meinem Freund. Ich war kurz auf Toilette...großes Geheule, obwohl mein Freund da war, den er ja auch kennt.


    Immer großes Drama sobald ich weg bin, auch nur den Raum verlasse und die Tür hinter mir schließe, auch wenn ihm sehr wohl bekannte Familienmitglieder bei ihm sind.



    Ich möchte das gerne eindämmen. Wie lehre ich ihm, dass es nicht schlimm ist, wenn Frauchen mal nicht direkt da ist?? Ans komplette Alleinebleiben zuhause denke ich noch garnicht. :hilfe:

  • Zitat

    Ans komplette Alleinebleiben zuhause denke ich noch garnicht.


    Und genau damit hätte ich angefangen...von Anfang an. Allerdings in winzigen Schritten. Geh in ein anderes Zimmer...mach die Tür hinter ihm zu. Lass ihn kurz da drin und geh wieder rein. Egal wie er um dich herumhüpft, beachte ihn nicht groß...das soll eine vollkommen alltägliche Situation werden. Geh kurz aus der Wohnungstür raus...warte zwei MInuten und geh wieder rein.
    Das kann man in so viele Situationen einbauen und mit der Zeit kann man die Zeiträume erhöhen. Dein HUnd muss einfach begreifen, dass du nicht ständig zur Verfügung stehst und kurze Zeiten des Alleinseins völlig normal und nicht bedrohlich sind!

  • Hallo,
    ganz ehrlich, auch wenn es schwer fällt, Du solltest ihm Grenzen setzen. Er braucht eine eigene Schlafstelle, die auch eingehalten wird, im Bett hat er nichts zu suchen. Wenn er Dir zum Klo hinterher läuft, dann schick ihn zurück in sein Körbchen. Er muss einfach lernen, daß Du auch wiederkommst. Diese extreme Nähe könnte auf die Dauer zur Folge haben, daß er nie alleine bleiben kann.

  • Hi!


    Ich schließe mich dem an. Üben, üben, üben. Das ist wohl DAS.
    Und wenn dir soetwas passiert wie im Schweinske, sollte man tunlichst darauf achten, dass der Hund nicht noch bestärkt wird, indem man sanft auf ihn einredet. Hört sich dann evtl. an wie Lob....


    Libe Grüße und viel Glück


    Schmidtmaus

  • Das mache ich zwangsläufig auch schon, weil ich ja auch mal duschen muss, Müll rausbringe, zum Briefkasten gehe, in den Wäschekeller. Zuerst war es immer nur fiepen und wenn ich wieder kam lag er irgendwo in der Wohnung, also saß nicht direkt hinter der Tür. Habe ihn auch immer völlig ignoriert und nicht begrüsst. Aber selbst diese Kurz-Abwesenheiten werden jetzt mit Geschreie kommentiert. Die Badezimmertür ist schon ganz zerkratzt. Dabei gehe ich dann auch nicht raus ihm zuliebe sondern dusche gemütlich weiter. Da bin ich jetzt schon recht rücksichtslos. :/

  • Ein kleiner Kontrollfreak... Ich würde ihm persönlich klar machen, dass er sich fern zu halten hat. Also nicht mittels Tür sondern mittels deutlicher Körpersprache und Drohung. Damit er versteht, dass es kein Zufall ist, dass er nicht bei Dir ist, sondern weil Du es so willst!


    Für Hunde ist es ein riesen Privileg, wenn sie ständig die Individualdistanz ungefragt unterschreiten dürfen. Und Dein Zwerg hat jetzt herausgefunden, dass das ziemlich cool ist und ist frustig, wenn er es nicht mehr tun kann.


    Erklär ihm, dass Kontaktaufnahme nur noch nach deutlicher Aufforderung von Dir erfolgt. Damit meine ich, er darf sich nur in Deinen Dunstkreis begeben, wenn Du ihn aufforderst.


    Damit dürfte sich das Thema schnell erledigen.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Das ist echt ein schwieriges Problem.
    Mein Hund ist auch auf mich fixiert und latscht mir ständig hinterher, aber so extrem ist es bei uns nicht.
    Vielleich mal zu einem Bekannten geben, ne Stunde oder so...und das täglich..ich weiß nicht....ich hoffe nur, du bekommst das in Griff..auf Dauer nervt so ein Verhalten ja auch und schränkt dich ganz schön ein.


  • Hm, klingt einleuchtend. Er schläft gerade...habe ihn mal unauffällig vom Sofa ins Körbchen verfrachtet. Er schaute nur irritiert, weil ihm mein Fuß als Kopfkissen fehlte, aber schläft seelig weiter. Gestern hat er sein ganzes Körbchen vollgepinkelt, als ich ihn da reingesetzt habe. :|


    Ich werde mal mehr versuchen, ihn im Alltag auf Distanz zu halten.


    Auch mal auf den Flur aussperren? Da sagte die Hundetrainerin bei uns mal, dass ein Hund da nichts zu suchen hat als "Bleibe-Ort", da er sonst schnell anfängt, die Haustür bzw. den Hausflur zu überwachen, weil er denkt, dieser zentrale Ort sei ihm zum "Kontrollieren" überlassen worden. Da ging es um das Thema, wenn Hunde bei jedem Geräusch oder klingeln anschlagen (was er nicht tut, nur wenns draussen sehr laut ist, wufft er mal kurz)

  • Zitat

    Hallo,
    ganz ehrlich, auch wenn es schwer fällt, Du solltest ihm Grenzen setzen. Er braucht eine eigene Schlafstelle, die auch eingehalten wird, im Bett hat er nichts zu suchen. Wenn er Dir zum Klo hinterher läuft, dann schick ihn zurück in sein Körbchen. Er muss einfach lernen, daß Du auch wiederkommst. Diese extreme Nähe könnte auf die Dauer zur Folge haben, daß er nie alleine bleiben kann.


    :gut:


    Mehr kann man dazu sicher nicht sagen. Sind genau meine Gedanken.
    Und keine Angst, er lernt das Alleinsein, nur mußt du bald damit anfangen.

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