6-Jährige Hündin hat Hüftprobleme?

  • Hallo,


    meine Hündin ist zwar noch keine Seniorin hat aber denke ich ein Seniorenproblem. Und zwar ist sie am Sonntag fast auf das Sofa geflogen weil ihre Hinterläufe nicht mitgemacht haben. Welche Seite weis ich nicht sie rutscht zu beiden Seiten weg. Ich habe den Verdacht das sie HD, Athrose oder auch einen Bandscheibenvorfall? Morgen gehts zur Tierklinik.
    Jetzt wollt ich wissen ob man zum Röntgen unbedingt eine Vollnarkose braucht. Ist das nicht riskannt? Kann man bei einem CT alles erkennen oder ist eine Röntgenaufnahme schon aussagekräftig genug?
    Was kostet denn sowas im Normalfall? Habt ihr in diesem Bereich schon Erfahrungen gesammelt?


    Danke im Vorraus für eure Antworten

  • Hallo, bei Bibo wurde per Röntgen damals HD festgestellt, später hat man auch Spondylose per Röntgen festgestellt.
    Vor ein paar Monaten habe ich aufgrund eines Kreuzbandrisses ein CT machen lassen und die Bilder sind einfach nicht zu toppen!!
    Klar, es kostet mehr wie Röntgen, ich habe damals 380€ bezahlt, aber ich hänge Dir mal einige Bilder an, dann siehst Du, was ich meine.


    Die Lähmung von Deiner Hündin könnte tatsächlich mit der Bandscheibe zusammen hängen.
    Auf dem ersten Bild siehst Du die hochgradige HD, Athrose und Spondylose von Bibo.
    Auf dem zweiten Bild die Bandscheibe, Cauda Equina, die bei Bibo bisher kaum Probleme macht, naja, sie hat ja genügend andere Probleme :/



  • Dann hoffe ich mal, dass es nicht die Hüfte nicht. Leider ist HD kein 'Seniorenproblem'. Meine Hündin wurde letzten Monat wegen beidseitiger HD operiert und war da gerade 7 Monate alt.


    Zu deiner Frage:


    HD-Diagnostik sollte in Narkose vorgenommen werden. Am Besten in der sog. Stresstechnik. Dabei wird nicht nur der Grad der Verformung der Hüftgelenke bestimmt (das allein geht ohne Stressröntgen), sondern
    diese Röntgentechnik gibt Aufschluss über die Festigkeit der Bänder.


    D.h. es lässt sich beurteilen, ob die Bänder den Gelenkkopf fest in der Pfanne halten oder nicht.


    Bei der Streß-Technik kommt ein Ball/Sandsack etc. zum Einsatz, gegen den die Hinterläufe während des Röntgens gedrückt werden. Das simuliert die Belastung, die der Hund beim Laufen hat.



    Wird das Röntgen ohne Narkose vorgenommen, kann durch die Muskelanspannung des Hundes das Ergebnis beeinflusst werden. Rein optisch kann der Zustand der Gelenke dann besser aussehen, als er tatsächlich ist.


    Ich drücke Euch die Daumen, dass es harmlos ist!

  • Danke für eure Antworten sie waren sehr Aufschlussreich.


    Puh wir hatten noch mal Glück. Es ist nur ein Hexenschuss. Sie hat jetzt eine Schmerzspritze bekommen. Wir werden die nächsten Tage einfach langsamer machen.
    Ja das mit der HD bei jungen Hunden hab ich heut das erste mal gehört. Das ist bestimmt übel.
    Aber besser ist auf jeden Fall lieber einmal zu viel zum Doc zu gehen als einmal zu wenig.
    Euch noch einen schönen Tag

  • Hallo Bibi,


    also diese CT-Bilder sind wirklich beeindruckend. Da sieht man ja wirklich alles messerscharf.


    Ich habe im Frühjahr einen Termin mit Indy in der Tierklinik. Ich hatte ihn vor 1,5 Jahren auf HD hin prüfen lassen, es dabei aber versäumt, auch auf ED hin zu untersuchen. :kopfwand:


    Gerade vor 1 Woche hatten wir in der HuSchu das Thema "Agility und Röntgen" und dabei kam unter anderem auch das CT-Verfahren ins Gespräch. Anhand deiner Bilder kann ich mir jetzt einen genauen Eindruck verschaffen und für mich steht ziemlich sicher fest, dass ich Indy auch per CT untersuchen lassen werde.


    Lg
    Volker

  • Hallo Volker, die Bilder vom CT sind einfach der Hammer, leider sieht man bei Bibo auch den Ausmaß ihrer HD bzw. verwucherten Hüften :( :


    Aber um auf Nummer sicher zu gehen, würde ich immer ein CT empfehlen, auch wenn es wirklich ziemlich teuer ist.

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