welpe pete (golden retriever) ist endlich da...
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Hallo!
seit 3 wochen wohnt pete (12wochen) bei meinen eltern. Es ist der erste welpe meiner eltern. Zuvor hatten sie auch einen goldi, diesen haben sie allerdings mit knapp 4 jahren bekommen und er war die ruhe selbst. Das kann man natürlich von pete nicht behaupten. Er hält alle ganz schön auf trapp und das ist auch gut so!
Meine eltern waren jetzt das 3. mal in der welpenschule, letzten samstag war ich mal mit um mir das ganze anzusehen.Ich muss sagen, mir gefiel es dort gar nicht. Was sollten hunde in diesem alter in der welpenschule schon lernen und wie lange sollte ein welpentraining am tag gehen?
Abends bekommt pete immer seine dollen 5 min (daur ca. 1 stunde). Ert ist dann nicht zu bändigen, er bellt durch, spielt fast aggressiv. Ist das normal? Ist er nicht genügend ausgelastet?
Habe noch 1000 fragen, aber ich denke das reicht erst einmal.....
liebe grüße
anja -
- Vor einem Moment
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Hallo Anja,
warum genau hat es Dir denn in der Welpenstunde nicht gefallen?
An sich ist so ein Kurs nicht dazu da, dass der Hund schon etwas "lernen" sollte, wie z.B. '"Sitz" oder "Platz" - die Mupfis sind noch viel zu klein dafür.
Welpenstunden haben den Sinn, dass sich die Kleinen unter Gleichaltrigen austoben und ausprobieren können, ohne Gefahr zu laufen, von erwachsenen Hunden gemobbt oder schlimmeres zu werden. (Diese "Gefahr" besteht z.B. auf öffentlichen Hundewiesen.)
Dabei sollten die anwesenden Hundetrainer den Trubel "moderieren", damit sich die Kleinen nicht kloppen und nötigenfalls Streithähne trennen.
Kleine Übungen, z.B. zur Stärkung des Selbstvertrauens ( über Raschelfolie laufen) oder ähnlicher Krimskrams...kann mich echt nicht mehr genau erinnern, was das war... gehören meist auch noch zum Programm.
Unsere Welpenstunde dauerte 1,5 Stunden. (Glaub ich zumindest...)
Zuerst wurde 1/2 Stunde gespielt, dann hatten die Hunde ca. 1/2 Stunde Sendepause und durften ausruhen, während die Trainerinnen viele wichtige Themen referiert haben -Stubenreinheit, Futter, Welpenerziehung usw. - und danach wurde nochmal gespielt.Diese fiesen 5 Minuten sind leider normal, auch genau in dieser Stärke.
Da müssen Deine Eltern durch, das legt sich so zwischen dem 7.-10. Monat.Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.
Noch weitere Fragen offen?Liebe Grüße,
Sub -
Hallo,
es kann auch nicht sein, dass alte Eltern mal alles richtig machen, oder?
Also: Welpenschule und Welpenspielen sind zwei grundsätzlich unterschiedliche Dinge. Das reine Welpenspielen ist superwichtig, obwohl man hier auch auf unterschiedliche Meinungen trifft, aber i.d.R. ist es die beste Möglichkeit, dass Hunde lernen, sich untereinander zu verstehen. Ich bin absolut dafür, es sei denn man hat im Bekanntenkreis genügend Hunde mit verständigen HH in unterschiedlichen Größen und Altersklassen.
Die Welpenschule ist i.d.R. ein Mix aus Welpenspielen und ersten Übungen lernen. Ich finde auch das durchaus sinnvoll. Wird nicht überall angeboten - und die meisten kriegen das wohl auch alleine hin. Aber schädlich ist das nun auch nicht. Den meisten Hunden macht das sehr viel Spaß und für die HH, besonders unerfahrene, ist es eine gute Hilfestellung. Und in jedem Fall zeugt es von Engagement und Verantwortungsbewusstsein frühzeitig Kontakt zu einer HuSchu zu haben.Die fünf MInuten abends sind leider tatsächlich normal - allerdings muss man das nicht zwingend eine Std. lang ertragen. Es ist schon ein Zeichen dafür, dass die Kleinen überdreht sind. Da kann man Abhilfe schaffen, indem man evtl. ein wenig am Rythmus schraubt (das können aber, mit Verlaub, tatsächlich nur Deine Eltern selbst, sie müssen den Tagesablauf gestalten) und indem man den Kleinen ruhig auch mal ins Bettchen steckt, er wird dann schon wieder runterkommen. Aber ein bisschen ausgelassen und heftig toben muss er schon dürfen. Die Beißhemmung sollte natürlich trainiert werden und Klamotten oder gar Hände/Füße schnappen mit einem deutlichen "Nein" und stattdessen Kauspielzeug ins Mäulchen abtrainiert werden (aber das wissen Deine Eltern sicher aus der Welpenschule und sind dabei, oder? Von heut auf morgen geht das nicht, bis zum 7. Monat muss man das allerdings auch nicht aussitzen).
Das alles spricht insgesamt eher für eine leichte Über- als für eine Unterforderung. So kleine Welpen sollen im Idealfall (was aber eben wirklich nicht immer klappt) 20 Std. schlafen, gerade Goldies (wenn HD-Vorbelastung nicht ausgeschlossen ist) sollen nur eine Viertelstunde am Stück Gassiegehen (5 Min./Monat), sollen keine Treppen steigen und auch möglichst nicht viel springen. Deshalb ist es gerade wichtig, in diesem Altern schon den Kopf zu beschäftigen, mit Übungen zum Grundgehorsam: Platz, Sitz, Hier, Komm etc. , kleinen Schnüffelspielen, kleinen Apportierspielen etc. Aber max. zweimal tägl. 5 Min., länger können sie sich noch nicht konzentrieren. Und wenn man diese fünf Min. nicht trifft, lässt man es noch.
Hoffe, ich konnte eine ungefähre Richtung geben. Wenn Du noch mehr Fragen hast, gerne her damit. Aber bitte denk dran: Deine Eltern erziehen den Hund - es gibt 1.000 Theorien zur Hundeerziehung. Aber solange sie gewaltfrei sind, ist es in jedem Fall wichtig, dass dieselbe Sprache von allen Bezugspersonen gesprochen wird.
Spreche da aus eigener Erfahung. Meine Tochter (26) und ihr Freund wissen (auch?) gerne mal alles besser und jedesmal, wenn die beiden ihre Theorien an meiner Frida ausprobiert haben, fing ich fast von vorne wieder an.
Meins überhaupt nicht böse, aber: Es ist echt wichtig, dass Regeln von denen aufgestellt werden, die nun mal mit Hundi leben und dass sich alle daran halten. Sonst wirds unnötig schwierig. Aber man kann natürlich hie und da diskutieren, weshalb ich gerne alle Fragen beantworte. (Und nicht nur ich natürlich).Liebe Grüße
Kirsten -
Hey...
wie schon gesagt wurde, man übt während den Stunden auch mal sitz, platz oder komm, aber das ist wirklich nur ein kleiner Teil und eher dafür da, damit man als Hundebesitzer lernt, wie man seinem Hundi das beibringen kann. Bei Bedarf korregiert der Trainer dann auch mal und zeigt, wie man es richtig macht...
Ansonsten ist das wichtigste während diesen Stunden das Spielen mit gleichaltrigen, sowie der ordentliche Umgang mit den anderen..
Bei uns war es immer eine Stunde. Anfangs kamen alle auf den Platz, dann wurde kurz eine kleine sitz übung gemacht oder an die Geräte gegangen (verschiedene Untergründe, tunnel, bällchenbad etc) und dann durften die kleinen spielen. Irgendwann zwischen durch wurden die kleinen dann wieder gerufen, angeleint und man lief kurz eine Runde usw...Aber zum Großteil spielten sie...Wenn Diego mal nicht von alleine runter kam hatte ich ihn mir geschnappt und in seine Box gelegt, ich blieb natürlich bei ihm und dann ging es relativ schnell und er lag drinne und schlief...Manchmal brauchen die kleinen das einfach und man muss ihnen dann auch etwas helfen.
Mittlerweile macht er das alleine...
Wir hatten das meistens nach den Spaziergängen, weil er dann noch mit unserem großen spielen wollte etc...Bei Welpen und Junghunden ist die Dosierung von Übungen, neuen Kennenlernen usw sehr wichtig...Macht alles lieber in kleinen Schritten und schaut, dass der kleine gar nicht erst in die Situation kommt überfordert zu sein.
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Wow,
erst einmal vielen vielen Dank für eure Antworten.
An der Schule hat mir folgendes nicht gefallen:
-es waren fast nur ältere Hunde anwesend, u.a. ein Hirtenhund der 10x so groß war wie unserer. Er ist während des Spielens auf unseren kleinen Welpen getreten, der daraufhin humpelte. Zum Glück ist nichts passiert. Der Trainer hat nicht einmal eingegriffen.
- die Hunde sollten im Kreis laufen (Slalom usw.). Unser Kleiner war völlig überfordert, er wußte überhaupt nicht, warum er jetzt da lang laufen soll. Er blieb dann einfach sitzen. Der Trainer ging hin und hat ihn hinter sich her geschliffen.
- Bei Fuß laufen lernen. Der Kleine war da 10 Wochen alt. Er ist hingegangen und meinte Eltern sollten ihn nur am Zaun bzw Hecken langführen. Ich habe zwar noch nie einen Hund besessen, aber das scheint mir eine komische Methode zu sein und der Hund ist doch für sowas noch viel zu jung, oder?Heute waren meine Eltern in einer anderen Schule. Dort durfte Pete 45 Min spielen (nur mit Welpen). Meine Eltern konnten während dieser Zeit Fragen stellen und haben Tipps bekommen. Das hört sich für mich viel besser an.
Bei seinen dollen 60 Min machen meine Eltern seit 2 Tagen Futterspiele mit ihm. Das scheint ihn ein wenig abzulenken. Tagsüber gehen meine Eltern immer wieder mit ihm raus und toben auch mit ihm. Drinnen wird auch viel gespielt. Er hat eine Stoffschlange, die liebt er.
Ganz viele liebe Grüße und ich hoffe auf noch ganz viele Infos!!!!
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Wie viel Aktion machen deine Eltern mit dem Kleinen?
so wie du schreibst, ist er schon recht viel beschäftigt, kleine Welpen müssen teilweise auch erst lernen, mal in Ruhe zu entspannen, mal keine Aktion zu haben.Klar, ihre 5 Minuten haben alle mal, aber ich glaube nicht, dass es so günstig ist, ihn dann mit Futterspielen zu "belohnen"
und zu der Hundeschule: von dem was du schreibst, würde mir die 2. auch wesentlich besser gefallen für so einen Welpen, klar ist es auch wichtig, dass er große Hunde kennenlernt, aber diese sollten schon vorsichtig mit kleineren umgehen
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