Letzter Ausweg Trennung?

  • Hi,
    ich habe zu Hause bei mir einen Golden Retriver. Es ist einer 2,5 Jahre alte Hündin! Als sie ca. ein knappes halbes Jahr alt war musste sie aufwendig wegen einer Darminvagination operiert werden.
    Sie hatte sich nach der Operation auch wieder gut erholt, doch nun kommt unser Problem: Sie beist!!!!!!
    Wir haben ein Haus mit Garten, ca. 120m² und spielen mit ihr täglich, gehen Gassi...
    Doch wenn sie im Haus aufm Teppich oder woanders liegt und wir gehen zu dicht vorbei, da knurrt sie, fassen wir sie an, dann beist sie.
    Das Problem wurde immer schlimmer, Familienmitglieder mussten zum Arzt...
    Aber will ich mit ihr Gassi gehen, kann man sie streicheln, da freut sie sich, hopst hoch und an der Leine ist sie anständig, beim freilauf auf Feldern, da kommt sie auf Rufton, holt Stöckchen... da ist sie soooooooooo süß


    Doch kaum zu hause: grrrrrrrrrrrrr (fletsch)
    Man darf sie dann nicht mehr anfassen, auch wenn sie schläft nicht, es sei denn man ist schmerzgeil.
    Sie hatte auch schon unsere Katze in Gewalt, beim fressen sollte man sich auch entfernen, liegt sie im Weg, traut sich keiner vorbei...


    Ich suche DRINGEND Tipps, was soll ich tun??? Oder sollte ich hier einen Schlussstrich ziehen??

  • Ich denke, da steht ein Anruf beim guten (!) Trainer auf der Liste: zur Terminvereinbarung.


    Woher kommst du denn, evtl hat gleich jemand einen Tipp!


    Viel Erfolg!

  • Hat sie einen festen Platz, wohin sie sich zurückziehen kann?

  • Zitat

    wart ihr beim tierarzt um zu gucken ob sie eventuell schmerzen haben könnte???


    wenn sie schmerzen hätte würde sie sich draußen genauso verhalten, was sie ja nicht tut...


    ich würde auch dringend einen Hundetrainer aufsuchen. ich staune, bei so einem argen problem mit solch starken verletzungen, dass es notwendig war zum arzt zu gehen, dass du erst nach so langer zeit nach hilfe suchst...

  • Hi,
    nein wir im Familienrat suchen schon länger nach einer Lösung schon seit 2 Jahren. Wir müssen halt sehr vorsichtig sein, wegen der Verletzungsgefahr.
    Nein schmerzen hat sie nicht, sie war schon öfters beim Tierarzt zum check...
    Sie spielt auch oft mit einem Colli, die beiden toben über ne Wiese wie 2 Kinder...
    Ich komme aus der Nähe von Zerbst bei Magdeburg...


    Und ein Trainer hilft?


    Einen festen Platz hat sie nicht, sie legt sich aber gern vor der haustür oder aufm Stubenteppich.. Eine Hütte nimmt sie nicht an.

  • Nur der Vollständigkeit halber: Wurde sie jemals von euch geschlagen? Vielleicht auch im Affekt?


    Und woher habt ihr sie?


    Zitat

    Und ein Trainer hilft?


    Eine Garantie gibt's nicht, aber die Chancen, dass ihr das Problem in den Griff kriegt, steigen. Sicherlich kann euch hier jemand einen kompetenten Trainer bei euch in der Gegend empfehlen.

  • Hi!
    Das klingt echt schon ziemlich schlimm... :( :
    Ein GUTER Trainer kÖNNTE helfen, oder dir zumindest eine vernünftige Einschätzung der Situation geben.
    Professionelle Hilfe ist in jedem Fall angesagt.


    Wünsche euch, das ihr das in den Griff bekommt


    lg
    va

  • Zitat

    wenn sie schmerzen hätte würde sie sich draußen genauso verhalten, was sie ja nicht tut...


    ich würde auch dringend einen Hundetrainer aufsuchen. ich staune, bei so einem argen problem mit solch starken verletzungen, dass es notwendig war zum arzt zu gehen, dass du erst nach so langer zeit nach hilfe suchst...


    Eine - nicht sehr warscheinliche - Möglichkeit wäre, dass der Hund mit den Situationen im Haus, die postoperativen Schmerzen assoziiert.


    Warscheinlicher ist, dass die Gute sich für die Königin der Welt hält. Das ist ein Problem, an dem man gut arbeiten kann. Allerdings - schon wegen der Verletzungsgefahr - ist ein Trainer dringend notwendig. Fangt da jetzt nicht an, selbst dran rumzudoktern. Meidet Situationen, in denen sie knurrt. Wenn sie im Weg liegt, versucht sie weg zurufen. Im "Notfall" könnt ihr sie mit einem großen Pappkarton vorsichtig wegschieben.


    Es gibt zwei Fragen die Ihr Euch stellen müßt.


    1. Wie groß ist das Risiko und seid ihr bereit, das einzugehen. Ich würde mich in solch einem Fall für eine Trennung entscheiden, wenn Kinder im Haushalt leben. Das wäre mir zum Beispiel zu riskant.
    2. Schafft Ihr es, trotz Eurer verständlichen Ängste, mit Ihr zu arbeiten?


    Bei beiden Fragen sollte ein Trainer Euch helfen können, eine Antwort zu finden.


    Ich würde Euch eine gemeinsame Lösung wünschen. Doch solltet Ihr zu dem Schluß kommen, dass eine Trennung das beste für Euch ist, dann habt kein schlechtes Gewissen. Behaltet sie nicht aus falsch verstandenem Pflichtgefühl. Wenn Ihr Euch die Aufgabe nicht zutrauen solltet, versucht frühzeitig und ehrlich ein gutes Zuhause für sie zu finden, statt Eure Energie mit Schuldgefühlen zu verschwenden.


    Ich wünsche Euch eine gute Lösung, gaaanz viel Glück und Erfolg.


    Wenn Ihr es Euch zutraut, könntet Ihr ihr (mit rein positiver Bestärkung) beibringen, sich auf Kommando auf einen festen Platz zu legen. Das könnte in vielen Situationen deeskalierend wirken. Denkt dabei aber immer zuerst an Eure eigene Sicherheit!


    Schreib mal, wie es weiter geht.

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