Bräuchte dringend Rat
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Also ich war gestern mit meiner 14jährigen Hündin in der Tierklinik, weil sie hechelte wie verrückt und tat sie das nicht, röchelte sie. Ich vermutete irgendwas an den Atemwegen.
Bonny wurde in der Klinik komplett untersucht, weil die TA´s Metastasen in der Lunge vermuteten. War aber nicht und auch die Nieren sind in Ordnung.
Das Blutbild zeigte erhöhte Werte der weißen Blutkörperchen und zu wenig rote Blutkörperchen...damit war das Hecheln zu erklären. Heute sollte ich nochmal zur Ultraschalluntersuchung. Meine Bonny hat Zysten in der Gebährmutter (angehende Gebährmuttervereiterung) und in den Eierstöcken. Hinzu kommt, daß die Milz eine tumoröse Veränderung zeigt.
Nun mein "Problem"....man könnte die ganze Sache operativ in den Griff bekommen, da an Gebährmutter und Eierstöcken "nur" Zysten sind und die Milz würde komplett entfernt werden.
Ich weiß nicht, ob ich meiner Bonny das wirklich noch zumuten soll oder ob ich sie nicht gehen lassen soll, da die Erkrankung ohne OP unweigerlich mit dem Tod endet. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß Bonny seit einem Jahr extreme Probleme mit der Hüfte hat und ab und an bei Spaziergängen einfach wegknickt. Sie berappelt sich immer wieder, aber es fällt ihr sichtlich schwer.
Nun steh ich vor der schwersten Entscheidung meines Lebens. Ich liebe diesen Hund, aber sie soll nicht leiden.
Mit der OP wären ihre Altersproblemchen mit den Gelenken schließlich nicht gelöst...und wenn ihr das Gehen und Laufen schon schwer fällt, soll ich ihr da diese OP noch zumuten??? -
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Ach menno, das ist wirklich eine schwierige Entscheidung.
Meine TÄ hat mir, als meine Souma wegen Tumoren, die die inneren Organe befallen hatten und nix mehr zu machen war, eingschläfert werden musste, erzählt, dass TÄ nur ungern die Milz operieren, weil sich damit die Lebenserwartung nur um wenige Monate verlängert.
Auf der anderen Seite habe ich hier auch schon Beiträge gelesen, wo ein Hund mit diesem operativen Eingriff noch sehr lange gelebt hat.
Ich persönlich würde meinem Hund so lange ärztliche Unterstützung und auch OPs zumuten, wie er selber einen ungeheuren Lebensmut ausstrahlt und ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Da Hunde sehr viel Schmerzen aushalten können ohne zu leiden (liegt in ihrer Natur), würde ich versuchen, da nicht mit menschlichen Maßstäben zu denken. Zudem gibt es auch für Hunde gute Schmerzmittel.
Ich bin mir sicher, dass Du die richtige Entscheidung für Euch triffst und drücke Euch die Daumen, dass Ihr noch viel Zeit miteinander verleben könnt.
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Ich stand vor einer ähnlichen Entscheidung. Meine Katze hatte Gesäugekrebs, mit 16 Jahren. Man hätte es operieren können, allerdings war ungewiss ob sie die OP überleben würde.
ich habe ihr dann noch ein paar schöne Wochen gemacht und sie dann gehen lassen. ich wollte ihr in dem Alter keine OP mehr zumuten.
Höre auf dein Gefühl, entscheide im Sinne des Tieres. Du schreibst, dass sie sowieso Probleme mit der Hüfte hat. Ist es wert sie den Strapazen einer OP auszusetzen? Deine Hündin ist 14 Jahre alt. Ich würde - so hart es klingt, ihr noch eine schöne Zeit machen und sie dann gehen lassen.
Sie hat dir wunderschöne Jahre beschert, nun heisst es für dich eine Entscheidung zu treffen die verdammt schwer ist. Aber denke daran, dass sie bitte nicht leidet.
Ich weiß was du nun durchmachst, es ist alles so verdammt ungerecht - ich drücke dir die Daumen, dass du die richtige Entscheidung triffst *knuddel*
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Ich schliesse mich uneingeschränkt Asmodenia an und wollte noch hinzufügen dass man ja auch bedenken muss dass je nach OP ne kürzere oder längere Erholungsphase da ist wo es dem Hund sowieso nicht ganz so gut geht. Wie sehr besteht die Chance dass die Hündin in ihrem Alter die OP so wegsteckt dass sie nach der OP noch "was vom Leben hat"
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Souma Lebensmut hat sie, jedenfalls vom Geist....nur leider macht ihr Körper trotz Schmerzmittel nicht mehr wirklich mit.
Asmodiena ich wollte Bonny eigentlich auch keine OP mehr zumuten in ihrem Alter. Für einen großen Hund (Hoverwart-Mix) ist das schon ein beachtliches Alter, sagt mir jeder TA. Aber wenn einem solch eine niederschmetternde Diagnose unterbreitet wird überlegt man eben doch, aber ich will nicht aus Egoismus ihr was zumuten, was am Ende dazu führt, daß sie doch leidet.
Bobtail-Bär diese Gedanken habe ich eben auch und darum bin ich hin und hergerissen. Zu wissen, daß man durch einen OP den Hund "retten" kann und sich doch eventuell dagegen zu entscheiden...ich weiß nicht was richtig ist.
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Schau, dein Hund knickt weg und hat Probleme wieder aufzustehen. Es ist ein großer Hund und er ist IMO schon sehr alt für die Größe. Wenn er nun ohne OP noch 4 Wochen leben würde.... und mit OP vielleicht 12 Wochen .... aber dafür muss der Hund nicht nur Schmerzen, sondern auch Angst hinnehmen. Angst, wenn er zum TA geht, Angst wenn er aufwacht und nciht weiß war nun war.
Ich denke deine Fellnase hat ein hohes Alter erreicht und du musst nun starkt sein und dem Hund ermöglichen, dass er einen würdigen und schmerzlosen Abscheid bekommt.
Ich habe bei Zausel einen Tag zu lange gewartet. Und ich bin nicht stolz darauf. Ich hasse mich für meinen Egoismus. Ich wollte nicht erkennen wann es Zeit war und musste mitansehen, wie der Tumor aufbrach. Und sogar dann kam sie mir noch auf dem Flur entgegen und wollte Kuscheln. Ich habe Tränen in den Augen wenn ich daran denke.
Lasse es zu das dein Hund von dir geht. Und zwar dann, wenn er sich noch nicht quält.
Natürlich kann ich aus der Ferne nicht entscheiden wie es deinem Hund geht. UNd ich will dich NICHT überreden deinen Hund einschläfern zu lassen. Ob und wann es soweit ist - das wirst du merken. Und dein TA wird es eventuell auch sehen.
Es ist die Last des Halters manchmal zu entscheiden wann es so weit ist. Aber auf der anderen Seite hast du auch das Glück zu entscheiden, wann dein Hund von dir gehen kann ohne sich zu quälen. Ich hoffe du verstehst mich richtig
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Oh je, das ist schwer und ich kann dich auch nicht zu dem einen oder anderen überreden. Das möchte ich auch nicht.
Aber ich kann berichten, wie es mal bei uns war.
Die Hündin meiner Schwester bekam mit 12 Jahren Gebärmutterkrebs. Wir haben sie operieren lassen. Sie hatte schwer damit zu kämpfen und war sehr geschwächt. Nach etwa einem Monat schien sie wieder die alte zu sein und wir waren sehr erfreut. Nach jedoch 2 Monaten wurde sie wieder schwach, zog sich nur noch zurück, wurde inkontinent ....
sie hätte ein weiters Mal operiert werden müssen. Nach nur 2 Monaten in diesem Alter. Wir entschieden uns dagegen. Wir wollten es ihr nicht wieder antun, sie hatte schon beim ersten Mal so zu kämpfen. Leider ging es nicht mehr bergauf. Kurze Zeit später mussten wir sie einschläfern lassen, was sehr schwer war. Aber wir haben sie erlöst.
Wenn wir das geahnt hätten, hätten wir ihr die erste OP erspart.
Aber wir können die Zeit nicht zurückdrehen. -
Ich weiß das auch aus eigener Erfahrung,wie schwer es ist so eine Entscheidung zu treffen.
Abnehmen kann die einem Keiner,das muß man schon selbst Entscheiden.Für mich war damals ganz Klar meine Jessi solange wie möglich bei mir zu haben,aber im Sinne von dem Hund und nicht in meinem Sinne.
Wenn der Zeitpunkt gekommen ist,muß man für das Tier entscheiden,mir war damals klar,ich will sie noch nicht gehen lassen,aber Jessi wollte gehen.Was ich damit sagen will,ich würde die OP nicht machen lassen und solange der Hund mit seiner Behinderung noch Lebenswert bei Dir sein kann ...
jeden Tag genießen.Er hat ein wirklich hohes Alter..und muß sich doch nicht mit einer OP seine letzten Tage schwer machen.
Wünsche Euch alles Gute und das du für Euch die richtige Entscheidung triffst.
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Natürlich soll alles nur im Sinne des Hundes geschehen und daher habe ich mich dazu entschieden sie nicht operieren zu lassen. Ich habe das FÜR und WIDER abgewogen und irgendwie schien nichts für eine OP zu sprechen. Man findet ja zu Milztumoren soviel im Internet und wenn ich da lese, daß 80% dieser Tumore bösartig sind und die Lebenserwartung oft nur bei knapp 6 Monaten liegt nach so einer schweren OP. Nein, das tu ich ihr nicht an...auch wenns hart ist und verdammt weh tut. Dank euch für eure Meinungen. Ich werde Bonny ihre verbleibende Zeit noch so schön wie es nur geht gestalten.
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ich wünsch euch zusammen noch eine schöne zeit.
mit deiner entscheidung finde ich zeigst du die liebe zu deinem hund :^^: -
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