Alleine bleiben - habe alles probiert, nichts klappt
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Ich weiß echt nicht mehr weiter, meine Hündin(10 Monate) bleibt einfach nicht alleine! Sie ist ganz gerne in ihrer Box, doch wenn ich sie hinein sperre und dann aus dem Haus gehe, flippt sie total aus. Lass ich sie im Haus freilaufend alleine, protestiert sie erst bellend und verfällt dann ins Heulen. Ich hab es in Mini-Mini-Schritten probiert (seit Monaten!!), aber das ist jeden Tag anders mit ihr. Ich hab sie ignoriert, ich hab sie gelobt, sobald ich eine Minute raus konnte und sie still blieb. Das klappt an einem Tag, am anderen legt sie sofort los. Mal hatten wir schon ganze 5 min Ruhe (freu!!), doch schon beim nächsten Versuch zetert sie direkt los und hört auch nicht mehr auf. Was soll ich nur machen???
LG,
Karen -
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Hallo Zozok
dies ist natürlich ein Problem.
Ab wann fängt sie an unruhig zu werden, wenn du zur türe gehst oder den schlüssel nimmst? -
Hast du es auch schon mit Ablenkung probiert? Also irgendnen toller Knabberknochen den sie über alles liebt? Oder ist ihr der dann auch egal?
LG
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Auch das ist täglich anders, aber meistens schon dann, wenn sie merkt, dass ich mich fertig mache und es nicht ihre Gassigeh-Zeit ist. Ich hab versucht, die Schlüsselreize zu knacken, in dem ich immer wieder die Schuhe anzog und in der Wohnung rumlief, oder die Jacke, oder beides. Sie blieb dann total aufmerksam (selbst wenn ich mich damit auf´s Sofa setzte und ein Buch las oder wenn das Ganze eine Stunde dauerte) und sobald ich mich angezogen in Richtung Haustür bewegte, war sie aufgeregt zur Stelle - auch wenn ich 20x zur Haustür ging und wieder in die Küche, zur Haustür und ins Wohnzimmer, zur Haustür..........................
Übrigens lässt sie Kauknochen o.ä. total unangetastet, wenn ich rausgehe, obwohl sie sonst ganz wild darauf ist. Was wohl zeigt, dass sie wirklich unter Stress steht oder zumindest sehr aufmerksam bleibt, nicht zur Ruhe kommt, wenn sie alleine ist.
Wir werden jetzt eine Tür zwischen Diele und Wohnbereich einsetzen lassen (was damit zu tun hat, dass sie es seit neuestem ganz toll findet, durch die Haustür zu flutschen und auf die Straße zu rennen), aber das ändert ja nichts am Grundproblem des Alleinebleiben.
LG,
Karen -
Habt ihr sie denn von Anfang an? Also hat sie vielleicht schon irgendwie schlechte Erfahrung gemacht?
Wie ist das denn wenn du sie vor einem Geschäft absetzt, oder auf dem Hundeplatz o.ä. mal alleine lässt? Wird sie dann auch aufgeregt und jault o.ä.?
Also die Frage ist ist es wirklich Trennungsangst oder vllt was anderes ...
Zum Beispiel kennen ich einen Hund der auch nicht alleine bleiben konnte und die Leute dachten es ist Trennungsangst ... doch draußen hatte er damit kein Problem. Es stellte sich heraus das der Hund seine Menschen in der ganzen Wohnung kontrollierte, also immer in alle Zimmer mitkam usw. Wenn der Mensch dann aus der Wohnung raus is gings das natürlich nicht, was dem Hund nicht passte.LG
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wie geht ihr denn sonst so mit ihr um ?
Wie ist sie, wenn du zu Hause bist ? Was machst du alles mit ihr ? wie lastest du sie aus?
wie ist ihr Gehorsam ? Wie ist eure Beziehung zueinander ? -
Also wenn sie schon auf dein ritual reagiert, dann musst du dies erst einmal abbauen.
Ziehe dir deine Ausgehsachen an, lauf nur kurz in einen anderen raum und gehe SOFORT, aber ohne hektik, ohne sie anzusprechen oder anzuschauen oder anzufassen wieder zu ihr zurück und ziehe die Sachen wieder aus (NICHT LOBEN, NICHT ANSEHEN, NICHT ANFASSEN FÜR 5MINUTEN).
Lass sie auch ruhig hinterher laufen, aber eben nicht anschauen nicht ansprechen. Sie soll es nicht mehr interessieren, wenn du dich anziehst und kurz weg gehst. Mach dies immer wieder (sooft wie möglich, am tag 50mal in unregelmässigen abständen) über mehrere Tage. Wenn sie dan liegen bleibt, und sich nicht mehr für das interessiert, dass du dich anziehst, da sie gemerkt hat, das dann üüberhaupt nichts besonderes passiert, fängst du an, dich wieder anzuziehen zur türe zu gehen, die haustüre auf und gleich wieder zu zu machen (mit gebrauch des schlüssels) und wieder zurück in den Raum woher du gekommen bist.
Der Hund darf wieder hinterher laufen wenn sie will, aber sie wird ignoriert (nicht anschauen, nicht ansprechen, nicht anfassen!!!). Dies machst du auch wieder 50mal am tag, mehrere Tage lang ohne regelmässige Abstände bis sie das nicht mehr interessiert. Bleibt sie einfach liegen, wenn du dich anziehst zur türe läufst und die türe auf und zu machst, dan kannst du anfangen auch mal hinaus zugehen kurz drausen warten, und wieder rein gehen und dies langsam steigern. Sobald sie anfängt zu jaulen, war es zu lange und sofort die dauer vermindern.Es ist wirklich wichtig, dass du dies jeden Tag machst und sooft wie möglich. Je mehr du dies machst, je schneller wirst du voran kommen, allerdings kann es schon sein, dass es mehrere Monate dauert bis sie wirklich alleine bleiben kann. Aber ich denke, wenn du es genau so machst, wird sich der erste erfolg nach zwei wochen einstellen (Nicht das sie alleine bleiben kann, sondern das sie schon entspannter ist, wenn du dich fertig machst um zu gehen). Doch wenn sich ein Erfolg einstellt, mache die übungen weiter und verlängere die dauer laaangsam ansonsten könnte es einen Rückfall geben.
Übrigens ist es auch seehr wichtig, dass du bevor du sie alleine lässt ausgiebig gespielt wurde und sie nicht pieseln muss. Übe mit ihr villeicht auch ein Paar kunststücke, so kann man das selbstvertrauen des Hundes steigern und nebenbei wird der Hund noch ausgelastet (auch geistig)!
Schaue auch, das du sie nicht den ganzen tag beachtest. Wenn dies für dich schwer ist, dann versuche nachdem du mit ihr draussen warst, und gespielt hast, sie für 1 1/2 stunden zu ignorieren, egal ob sie gestreichelt werden will oder sonst was will. Ignorieren heisst nicht anschauen, nicht ansprechen nicht anfassen. Dies kann auch schon sehr helfen, dass sie etwas selbständiger wird und so das alleine sein nicht mehr für ganz so einsam empfindet. Weil wen du sie immer beachtest, ist es für sie dan um so schlimmer, wen du sie alleine lässt und sie niemand mehr beachtet und zum spielen und streicheln auffordern kann!
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen
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@for.pleasur: Wir haben sie, seit sie 7 Wochen alt ist und es gab kein Vorkommnis, dass diese Sache erklären würde. Eigentlich ist sie sonst sogar recht eigentständig - sie läuft mir im Haus nicht überall hin hinterher, ich schließe die Tür, wenn ich ins Bad gehe etc. Draussen lege ich sie eigentlich nirgendwo ab (vorm Geschäft oder so), im Auto bleibt sie problemlos allein - Hauptsache, sie ist dabei. Allerdings: Ich kann auf dem Spaziergang "Sitz und Bleib" verlangen und mich relativ weit entfernen. Gehen wir jedoch mit mehreren Leuten (mein Freund und ich, oder noch eine Freundin dazu) und einer entfernt sich aus der Gruppe und "verschwindet", wird sie total nervös, jault. Das sei Hüteverhalten wurde mir gesagt (sie ist ein Stabyhoun, also kein Hütehund). Mein Eindruck ist, dass sie motzt, weil ich ohne sie weggehe, doch dann jetzt es typisches "Ich bin alleine"-Jaulen und richtiges Heulen über.
muecke: Tja, wie gehen wir mit ihr um? Da ich zu Hause bin, hat sie automatisch relativ viel Aufmerksamkeit. Ich versuche natürlich, das zu unterbinden und mache meine Arbeit, ohne sie zu beachten. Ich bestimme, wann gespielt oder geschmust wird. In all den Sachen (dass sie nicht ins Bett oder auf´s Sofa darf etc.etc.) sind wir sehr konsequent.
Auslastung ist ein Problem, da sie kaum frei laufen kann, denn sobald die Leine ab ist, ist der Hund weg. Sie kommt recht schnell wieder, doch locker 400m sind natürlich viel zu weit, zumal sie ganz weg ist, wenn sie auf eine Fährte oder gar Wild stößt. Daher: Schleppleinentraining. Ich mache Suchspiele mit ihr, wir machen Fährte und toben natürlich auch so mal mit ihr rum. In der Hundeschule sind eingezäunte Bereiche, da kann sie vor und nach der Stunde heftig toben, aber halt nur 1 x die Woche.
Unsere Beziehung ist..... boah, schwierige Frage! Ich hatte mich lange auf den Hund gefreut, doch dann war alles problematisch. Durch immer wieder kehrende Blasenentzündungen wurde sie sehr spät (mit gut 6 Monaten) erst sauber. Sie zeigte lange keinerlei Bindung. Sie ist stur wie ein echter Friese, aber auch hypersensibel und ich selbst bin nervlich nicht die Stärkste, so dass ich manchmal hilflos war, was der Hund bestimmt gemerkt hat. Aber wir haben hart daran gearbeitet und mitllerweile klappt der Grundgehorsam ganz gut (naja, wie das in der Pubertät so klappt) und ich denke, sie respektiert mich.jepoo: Ich bin bereit, das zu tun (auch wenn ich es wahnsinnig aufwändig finde, aber okay). Ich glaube, ein Problem dabei ist, dass sie auch im Haus eh selten zur Ruhe kommt. Zwar legt sie sich auch mal ab, aber da genügt ein geringer Laut aus dem Nachbarhaus und schon rennt sie bellend zur Tür (ja, da arbeiten wir auch dran). Wir haben ein sehr offenes Haus, sprich: ausser am kleinen Gäste-WC gibt es keine Türen im EG. Will ich sie zur Ruhe bringen,sperr ich sie in die Box, dann entspannt sie auch - außer, ich verlasse das Haus, und sei es nur für eine halbe Minute. Andererseits fällt mir keine weitere Lösung mehr ein - also fange ich nochmal von vorne an und beherzige Deine Ratschläge (stöhn!). Vielen Dank!
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Zozok, dast du schonmal an einen Hundetrainer, also privat, gedacht?
Das was ich jetzt von dir gelesen habe, ist wohl doch einbisschen mehr, woran man arbeiten muss. Ich würde dir Raten einen Hundetrainer bezuziehen, damit jemand dein Situation mit deinem Hund beurteilen kann. Auch könnte er dir villeicht einige Tips geben wie du deinen Hund zur Ruhe bringen kannst und wie du sie voll auslasten kannst. Ich denke die Auslastung, wäre etwas vom wichtigsten. Wenn ein Hund ausgelastet ist, dan ist es auch viiel "einfacher" ihm das alleine bleiben bei zu bringen.Aber was ich zum alleine bleiben geschrieben habe, kannst du trotzdem ausprobieren. Und ja es ist sehr aufwändig, aber das gehört eben auch dazu wenn man einen Hund hat, solche "arbeit" auf sich zu nehmen
aber eben versuche ihr auch Kunststücke beizubringen, villeicht irgendwelche gegenstände zu apportieren, was dir behilflich im alltag sein könnte. Vorallem die Rasse die du dir geholt hast, braucht sehr viel beschäftigung um ein ausgeglichener Familienhund zu sein. Hast du dir schonmal überlegt einen Hundesport zu beginnen?
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Wir hatten relativ bald einen privaten Hundetrainer, doch der arbeitete mit Leinenruck, das wollte ich nicht. Mittlerweile sind wir bei einer Mitarbeiterin von D.O.G.S. gelandet und die ist wirklich klasse, hat uns auch schon sehr geholfen. Sie rät mir übrigens ähnliches wie Du ;-))) Es ist halt so, dass das recht teuer. Ich gebe das Geld gerne hierfür aus, aber es läppert sich- fast 2000 Euro Arztkosten im ersten halben Jahr, hier eine neue Tür, dort ein neuer Zaun und Hundetrainer auf Dauer....... wie gesagt, ich mache es, aber ich sag mal so: Die Erfolge/Mißerfolge finden im täglichen Alltag statt, da ist die Hundetrainerin nicht immer da und wenn sie da ist, ist so eine Stunde oder Doppelstunde doch recht kurz. Zudem wollte ich hören, ob Ihr vielleicht ein "besseres Rezept" habt ;-)
Hundesport soll ich lt. Aussagen der Trainerin und der Tierärzte noch nicht machen, da die Knochenfugen in dem Alter noch nicht geschlossen sind. Kunststücke dagegen mache ich, da macht Finja auch gerne mit.
Wisst Ihr, ich hatte bereits 2 Hunde (beides Mischlinge). Das macht mich nicht zum Hundexperten, aber nachdem sich seitdem die Gegebenheiten eigentlich sehr verbessert haben (Haus mit GArten statt Mietwohnung, ich zu Hause, dieses Mal im Gegensatz zu früher bestens informiert, zumindest theoretisch) hatte ich mit soviel Schwierigkeiten einfach nicht gerechnet. Ich bin wirklich bereit, an allem zu arbeiten (tue es ja auch, seit sie da ist) und liebe diesen Hund. Aber manchmal geht mir einfach die Puste aus................
Ich danke sehr für Eure Hilfe!!!
Was ich noch nicht so hundertprozentig verstehe, ist die Sache mit den Schlüsselreizen, die geknackt werden sollen. Ob sie nun Angst vorm Alleinesein hat oder einfach nur protestiert oder (was ich vermute) beides zusammen - wenn sie sich daran gewöhnt hat, dass Frauchen ganz oft in Jacke und Schuhen in der Wohnung rumläuft, kommt doch trotzdem die Panik auf, wenn ich dann das Haus verlasse - wo ist mein Denkfehler?
LG,
Karen -
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