Alleine bleiben - habe alles probiert, nichts klappt

  • Meistens wird eine angst ausgelöst durch ein Handlung / eine Situation.
    Wenn diese Situation für den Hund völlig normal ist, wird die Angst auch nicht mehr ausgelöst (Dies wird übrigens beim Menschen auch nicht anders gemacht, zum beispiel bei Platzangst, habe ich erst letzthin im TV gesehen :) ).
    Er meint ja eigentlich das du bei ihm bleibst. Mit der Zeit merkt er, das du gleich wieder zurück kommst, und es völlig normal ist.


    Aber auch verschiedene Übungen sind wichtig, also Kunststücke beibringen und allgemein der Gehorsam, und auch das der Hund einmal nicht beachtet wird. Damit dem Kontrollverhalten entgegengewirkt wird.


    Je nachdem, können auch andere Auslöser zuständig sein, dass der Hund nicht alleine bleiben kann. Zum beispiel, unterbelastung. Da muss man natürlich zuerst versuchen, den Hund auszulasten.


    Es ist mir klar, das es doch einiges an Geld und Aufwand kostet, doch ich würde sagen, das es sich lohnt. Auch wenn du jetzt denkst es ist so aufwändig etc, aber irgendwan wirst du zurück denken und überglücklich sein, das du es gemacht hast.


    Es gibt sicher auch andere Lösungen, doch bessere, kann ich mir nicht vorstellen. Es ist sehr langwirig, je nachdem, doch du bringst deinem Hund, etwas langsam bei, ohne "Leinenruck". Und je konzequenter du das durchziehst, je schneller wird es besser. Auch wenn es manchmal schwer ist, aber es wird sich Lohnen.


    Ich wünsche dir viel Erfolg und einen laaaangen Atem, damit dir die Puste nicht nochmals ausgeht ;)


    Und nochmal bitte nimm das ignorieren ernst. Ignorieren heisst: nicht ansehen, nicht ansprechen, nicht anfassen!
    Ich sage es noch mal, da ich weiss, dass dies für die meisten am schwirigsten ist (ich rede aus Erfahrung ;) ).


    Schreib doch deine Erfolge und deine Misserfolge in den Thread, ich würde mich freuen zu lesen, wie es dir bei der Übung ergeht und wie schnell es vorwärts geh :D

  • Erst mal ein ganz großes DANKE!


    Dass sie gesättigt, ausgelastet und "leer" sein muss, ist klar. Das Ignorieren hab ich bisher nur selten wirklich eingesetzt, weil es nicht nötig schien. Sie akzeptiert ansonsten ganz gut, wenn ich anderweitig beschäftigt bin (sie hat z. Bsp.ganz schnell begriffen: Wenn Frauchen das Telefon am Ohr hat, passiert erst mal nix Spannendes). Nur wenn sie ihre dollen 5 Minuten hat, dann wird sie schon mal penetrant und pöblet, dann kan ich sie aber ganz gut ins Sitz abrufen, verlange Pfötchen oder sonstiges und kriege sie so "runter". Aber im Zusammenhang mit dem Alleinesein werde ich da konsequent sein, keine Bange! Ich gestehe, dass ich es vielleicht nicht wirklich 50x am Tag hinkriege - bei allem Einsatz und gutem Willen müssen ja auch noch ein paar Dinge "außerhalb vom Hund" stattfinden, Arztbesuche, Erledigungen etc.), aber ich werde mich wirklich bemühen, es ganz ganz ganz oft zu machen, denn so geht es einfach nicht weiter. Und ich werde berichten.


    LG,
    Karen

  • Ja ist mir schon klar, das es 50mal nicht gaaanz möglich ist, wenn man noch was anderes machen muss. Aber es soll einfach verdeutlichen, das es seeehr oft gemacht werden sollte, und es ist natürlich so, je mehr du das machst, je schneller wird sie sich daran gewöhnen. Versuche es eifach so oft es geht. Und jeden Tag.


    Ich freue mich schon sehr auf deine Berichte :)
    Ich hoffe es werden schon bald positive sein :D

  • Hallo Zozok,


    ich hoffe, es ist ok, wenn ich mich mit meiner Frage in "Deinen" Thread einklinke. Es schwirren gerade einige zum Thema "Alleinsein" rum und ich wollte nicht noch einen neuen eröffnen.


    So komisch es klingt, ich habe eigentlich das gegenteilige Problem. Emma wäre eigentlich so gut wie nie alleine zu Hause. Damit sie es im Notfall denoch kann, lassen wir sie regelmäßig derzeit max. 2 Stunden trotzdem alleine.


    Ihr Verhalten: Sie zerstört absolut nichts, sie jault oder bellt auch nicht die Nachbarschaft zusammen (viellicht fiept sie leise - aber das ist nicht zu hören). Stattdessen legt sie sich in die Nähe der Tür und wartet. Aber so, dass sie in der Zeit weder trinkt noch sich für Leckerlies oder Kauknochen interessiert. Darauf stürzt sie sich dafür sofort, wenn wir das Haus wieder betreten.


    Einerseits ein sehr "treues" Verhalten, für mich aber doch ein bisschen besorgniserregend, da es mir zeigt, dass sie doch recht angespannt ist.


    Habt Ihr ähnliche Erfahrung und wird sich das mit der Zeit ändern, wenn wir das weiter regelmäßig fortführen?


    LG BB

  • Mit diesem Situation habe ich leider keine Erfahrung, ich kann dir nur sagen was ich denke.


    Ich denke das dies was dein Hund zeigt, auch stress ist. Wie habt ihr das alleine bleiben aufgebaut?


    Wenn ich dich wäre, würde ich so vorgehen, wie ich es Zozok beschrieben habe, damit sie kein stress mehr hat und es als etwas normales empfindet ohne druck.

  • Häng Dich nur rein :D Ich denke, alles was das Thema betrifft, ist lehrreich. Und ich tendiere zu der gleichen Ansicht: Entspannt ist der Hund wahrscheinlich nicht. Tja, willkommen im Club.


    LG,
    Karen

  • Hallo allerseits.


    Klinke mich jetzt da auch mal ein. Habe in den letzten Tagen ganz viel hier zu diesem Thema gelesen und mir wird ganz schwindelig.


    Aber es gibt doch Hunde, die kein Problem mit dem alleine bleiben haben, oder?
    Unsere ist 3 Monate und wir haben sie nun 4 Wochen und wir haben so fast gar keine sicht- oder hörbaren Probleme. Ist unsere Lütte normal??? Haben das auch nicht über Wochen im 2-Minuten-Takt aufbauen können.
    Wenn ich losgehe, macht sie sich über ihren Kauknochen her. Manchmal schaut sie mich noch mal kurz traurig an, wenn sie die Tür aufgehen hört aber dann ist es gut.
    Habe mich im Hausflur auf die "Lauer" gelegt, im Hof (wir lassen immer den Balkon offen) und ich höre nichts. Wenn ich dann komme, erscheint sie oft verschlafen. Sie weint allerdings leise oder bellt ein bisschen, wenn sie den Fahrstuhl hört. Auch wenn es nur die Nachbarn von unten sind.


    Wenn ich dann nach Hause komme stirbt sie fast vor Freude und dann fängt sie auch an zu heulen und kriegt sich kaum wieder ein.
    Ist das was dauerhaftes oder ändert sich ihr Verhalten noch wenn sie älter wird? Oder kann ich voller Hoffnung sein, dass diese Problematik an uns vorbei geht??


    Dir Zozok viel Geduld und viel Erfolg. Ich wünsch dir dass du schnell Erfolg siehst.

  • Also die ersten Tage habe ich mich direkt zu ihr auf den Boden gesetzt für ein paar Minuten (ca. 10 min.) und mich mit ihr beschäftigt. Dann habe ich hier aber gelesen, dass man am besten gar nichts macht. Nicht verabschieden, nicht begrüssen.
    Nun verabschiede ich mich nicht mehr. Das leuchtet mir ein. Aber wenn ich wiederkomme, oder mein Freund (selbes lustiges Drama) dann freue ich mich ja auch sie zu sehen. Dann knuddel ich sie kurz, lass sie ein bisschen an mir hochspringen (ja,ja, ich weiss... :ops: , aber ist ein kleiner Hund), sprech mit ihr, lobe sie. Fast immer gehe ich mit ihr Gassi wenn ich wiederkomme, damit sie sich abreagieren kann und dann weiss sie auch schon gar nicht mehr worüber sie sich mehr freuen soll. Das wieder jemand da ist, oder dass es jetzt zum Gassi/Toben geht.
    Wenn ich nicht mit ihr runter kann, oder nicht nötig, weil ich eher kurz weg war, dann lass ich sie ihr Spielzeug holen und dann ist gut. Dann spielt sie kurz und fertig. Den ganze Wiedersehensspass begrenze ich so jetzt auf drei/vier Minuten. Aber sie ist dann immer einige Zeit anhänglicher nachdem ich weg war. Aber nicht dramatisch. Sie ist ja noch jung und ich denke da wird sie ruhiger wenn sie älter wird.


    Machst du was besonderes?? Gibts was was ich wissen sollte???? :???:
    Also nochmal: Langen Atem und schnelle Erfolge

  • Nee, ich mache nix Besonderes. Bei meinen vorherigen Hunden hab ich mich verabschiedet und sie beim Wiederkommen begrüsst und es gab nie Probleme. Jetzt bei Finja hatte ich schon vorher mitbekommen, dass man das nicht machen soll und es sein lassen . Mir persönlich gefiel die vorherige Variante zwar besser, aber wenn´s dem Hund hilft...... :p


    LG,
    Karen

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