Zweithund - Testphase

  • Leider läuft eine Vermittlung nicht immer gut, man muss sich ja auf die Angaben verlassen.


    Ich hatte einen 6 jahre alten, 40 kg schweren spanischen Hund von einer Organisation in Pflege mit der Option der Übernahme, wenn er sich in die kleine Gruppe integriert. Der Hund war bereits einmal vermittelt gewesen, aufgrund "Änderung der Lebensumstände" sollte er nach einem halben Jahr wieder vermittelt werden. Ich habe ihn anhand der Schilderungen der Vorbesitzer als verträglichen, ruhigen, leinenführigen aber etwas ängstlichen Hund aufgenommen, die Vorsitzende des Vereins sah sich ihn einen Tag vor der Vermittlung an - sie wusste leider nichts über die weiteren Umstände. Eine Verträglichkeit mit meinen Hündinnen haben wir geprüft, indem wir zusammen spazieren gegangen sind.


    Die ersten Tage klappte alles recht gut. Leider zeigte der Hund vor Männern sehr grosse Angst, u.a. hat er anfangs, wenn er meinem Sohn gegenüber stand, unter sich gemacht und er ist nie an ihm vorbei gegangen. Draussen zeigte er sich gegenüber Rüden als absolut unverträglich und war an der Leine kaum händelbar. Je besser er sich eingewöhnte, um so dominanter zeigte er sich meinen beiden Hunden gegenüber und auch das Verhalten zu meinem Sohn änderte sich. Er fletschte sehr oft die Zähne und knurrte ihn auch an, wenn er sein Zimmer verlassen wollte.


    Nach Einschalten einer Hundetherapeutin und auf Rat meiner Tierärztin haben wir neben gesundheitlichen Checks eine Therapie zwar begonnen, weil ich den Hund nicht wieder abgeben wollte, mir wurde jedoch auf Grund seiner Verhaltensstörungen gegenüber Mensch und Tier dringendst geraten, den Hund NICHT weiter zu behalten.


    Die Vorbesitzer, die uns anfangs angeboten hatten, dass sie bei Unverträglichkeit ihren Hund wieder aufnehmen würden, teilten mir mit, dass dieses Angebot nicht mehr bestünde und sie mit dem Hund nichts mehr zu tun haben wollten.


    Die Therapeutin hat ihn dann leider auch nicht behalten können, da er mit ihren Hunden und dem Lebenspartner auch nicht zurecht kam und so musste er der Organisation wieder übergeben werden.


    Mir brach es fast das Herz, aber ich wäre mit diesem Hund total überfordert gewesen - zumal er zum Schluss auch meine beiden Mädels anging.

    • Neu

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    • Zitat

      Leider läuft eine Vermittlung nicht immer gut, man muss sich ja auf die Angaben verlassen.


      Das ist eben die andere Seite.


      Ein Risiko bleibt immer.


      Da darf man nix schönreden und muss immer zur Vorsicht raten.


      liebe Grüsse ... Patrick

    • Hat Csöpi aus dem Forum nicht etwas mit diesem Tierheim zu tun oder irre ich mich? Habe gedacht ich hätte kürzlich was gelesen, dass sie dort ehrenamtlich hilft. :???:

    • Hallo,
      ich habe meinen Hund auch von der Pfotenhilfe, sie war länger als 1 1/2 jahre in ungarn im zwinger...
      alle bedenken (stubenrein, alleine bleiben, unser 1. Hund...) sind weg. stubenrein ab der 1. minute, keine sorge dass er nicht im haus leben mag... alma freut sich heute noch nach jedem gang, dass sie wieder mit rein darf;0) mach dir darüber keine sorgen. und was die verträglichkeit angeht: in der ersten zeit ist für die hunde alles neu...eine riesengroße umstellung. erst mal aklimatisieren lassen bevor man denkt es klappt nicht. das ist ganz wichtig. mit unserem ersten hund verträgt sie sich auch, die hunde sind wirklich froh zu hause zu sein... les mal die erfahrungsberichte auf der seite..da steht ganz viel...
      ich hoffe du entscheidest dich für imi und gibst ihm die chance sich zu beweisen... meine erfahrung ist, das die hunde wirklich nur gefallen wollen und sich sehr darum bemühen...hundeerfahren bist du ja, und dass es eine "andere Zeit " wird weißt du ja. die eingewöhnung meine ich...
      Gruß sabrina

    • Hallo


      Ich habe auch nur gute Erfahrungen mit der Pfotenhilfe gemacht. Die Vermittler stehen immer mit Rat und Tat zur Seite und man findet auch viel Unterstützung von den anderen Pfotenbesitzerin, mit denen man sich in einem Forum austauschen kann.
      Ich möchte nur damit sagen, dass auch wenn es Probleme gibt, man nicht alleine damit gelassen wird.


      Eine Garantie wird Dir niemand geben können. Sozialverträglich scheint der Hübsche aber ja zu sein, wenn er mit mehreren Hunden in einem Gehege lebt.
      Wie Tini (huhu =)!) schon geschrieben hat, ich würde mal die Vermittlerin kontaktieren und Deine Gedanken mitteilen. Sie sind auch heute wieder nach Ungarn gefahren, vielleicht kann man sich den Süssen ja dort auch mal genauer anschauen?


      Ich glaube das Wichtigste ist, dass man diesen Hunden einfach Zeit gibt. Es ist sicherlich ein Kulturschock für viele, die hier nach Deutschland reisen. Das lässt sich nicht innerhalb von 1-2 Wochen alles verdauen.



      Tiffy kommt ja auch von der Pfotenhilfe, sie war vom ersten Tag an stubenrein, hatte allerdings noch einige Zeit Angst vor anderen Hunden, weil sie im Tierheim öfter mal gemobbt wurde (Imi scheint da mit aber weniger Probleme zu haben). Mittlerweile, wir haben sie jetzt 8 Monate, ist sie so sehr aufgetaut, dass man sie nur schwer von anderen Hunden trennen kann. Ich kann Dir sagen ich bereue keine einizge Minute die dieser Hund bei uns ist=)


      Ich möchte Dich nicht überreden, man sollte sich das genau überlegen und natürlich auch darüber nachdenken was zu tun ist, wenn es doch mal Probleme gibt. Hat man die Geduld und den Willen auch dann für diesen Hund zu kämpfen...?

    • Danke für eure zahlreichen Antworten :smile:


      Wenn ich mir Imi holen , dann würde ich auf alle Fälle kämpfen für ihn!


      meine Mutter würde mit mir zur Orga fahren, um Imi mal kennen zu lernen, wie er so ist, wie er sich verhält im freien ... usw.
      Natürlich würden wir meinen Hund gleich mitnehmen bzgl Verträglichkeit, oder wär das nicht so gut beim ersten mal ?


      Find es super, zu lesen, dass es bei vielen gleich funktioniert hat mit der Aufnahme und Zufriedenheit der Hunde :gut:


      Lg

    • Zitat

      meine Mutter würde mit mir zur Orga fahren, um Imi mal kennen zu lernen, wie er so ist, wie er sich verhält im freien ... usw.


      Lg


      Wie willst du das denn machen? Imi sitzt doch in Ungarn. In so einem Fall kann man den Hund nicht vorher kennenlernen. Und wenn ihr wirklich extra nach Ungarn fahren würdet, heißt das nicht, dass sich Imi dort so verhält wie er es vielleicht bei dir Zuhause machen würde.

    • Zitat

      Wie willst du das denn machen? Imi sitzt doch in Ungarn. In so einem Fall kann man den Hund nicht vorher kennenlernen. Und wenn ihr wirklich extra nach Ungarn fahren würdet, heißt das nicht, dass sich Imi dort so verhält wie er es vielleicht bei dir Zuhause machen würde.


      Hallo,


      ...Barbara wohnt doch in Österreich. Da ist's nach Ungarn so weit nicht.


      Richtig ist, dass er sich wahrscheinlich anders verhalten wird als daheim.
      Aber gegen ein Kennenlernen spricht ja nichts.
      Ich würde jedoch vorher fragen, ob es gestattet ist, den eigenen Hund
      mitzubringen. In vielen Tierheimem ist das nicht möglich.


      liebe Grüsse ... Patrick

    • Sorry ... hatte den Wohnort nicht beachtet. Trotzdem sollte man bedenken, dass es sich hierbei nicht um ein deutsches TH handelt. Ich denke nicht, dass sie dort den eigenen Hund mitnehmen dürfte bzw. sollte. Die Orga selbst hat ihren Sitz in Norddeutschland. Letztendlich wäre es das Beste einfach mit der Vermittlerin zu sprechen. Das PHU Team ist heute früh gerade wieder nach Ungarn gefahren. Noch ist es nicht zu spät. Kontakte die Vermittlerin (z.B. über Handy). Dann können sie sich Imi noch einmal genauer anschauen und sich selbst ein Bild machen.

    • also in ungarn bin ich in 2 Stunden drüben eigentlich. Das wäre kein Problem ihn mal kennen zu lernen.


      Habe bereits eine Antwort von der Orga erhalten, und ich sollte sie doch heute Abend gegen 20 Uhr mal kontaktieren telefonisch.
      Bin schon gespannt :smile:


      Lg

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