Pointer aus Tötungsstation

  • Hallo,
    jetzt hab ich mir in aller Ruhe alle Beiträge durchgelesen.


    Wir haben auch eine ausgesprochene Angst-Hündin daheim, die allerdings nicht ganz so in ihrer Angst gefangen ist, wie Pongo.


    Was uns in den letzten Monaten aufgefallen war, ist, dass immer, wenn es einen Stillstand in der Entwicklung gab, NEUES Vorgehen her musste.


    Mir ist aufgefallen, dass Pongo sich ja nachts, wenns ruhiger ist, mehr zutraut. Vielleicht könnte man einige Nachtstunden nutzen - um alleine, in aller Ruhe mit ihm eine Kontaktaufnahme zu üben. Wenn er Dir beim Körbchen-Reinigen hinterhergelaufen ist - nutz doch diese Situation noch mal gezielter aus - minutenweise. Wenn er nicht an seinen Zufluchtsort kann, ist er ja auch ein wenig gezwungen, sich eine Alternative zu überlegen. Und das alles in der Ruhe und Sicherheit der Nacht....


    Ihr habt schon einiges an Fortschritten erreicht - auch wenn sie Euch nur minimal vorkommen. Zeit und Geduld sind das Wichtigste, aber das wißt Ihr ja.
    UNSERER Hündin hat es extrem geholfen, dass sie sich an unseren anderen Hunden orientieren konnte - der Vorschlag eines Zweithundes (einen ganz "stinknormalen", föhlichen, liebevollen Hund) ist ja schon gefallen - wäre das nicht vielleicht doch eine Option für Euch?


    Ich drück Euch die Daumen, dass Ihr bald wieder Fortschritte macht.


    LG, Chris

  • Ich würde auch sehr gerne wissen wie es euch geht...dieses arme Mäuschen tut mir sooo leid...


    habt ihr es mit dem Hundepsychologen versucht? Was kam dabei raus...?


    Ich wünsche euch ganz viel Kraft und Hut ab was ihr alles versucht...

  • Huhu du, ich hab gerade keine Zeit alle Beiträge zu lesen, aber ich habe ein paar gelesen, wenn ich hier etwas doppelt schreibe, ignorier es einfach ;)


    Erstmal: Total klasse, dass ihr so an ihm festhält... Hoffe deinem Mann geht es wieder super und ihr könnte wieder mit neuer Kraft nach vorne starten. Das muss dich alles sehr mitnehmen... lass dich mal :streichel:


    Hast du schon mal versucht ihn zu barfen oder teilzubarfen? Vllt nimmt er das Futter besser an, nimmt zu (evtl Öl zugeben, muss man ja sowieso)...
    Weil das vllt einen größeren Anreiz gibt als TroFu...
    Evtl morgens barfen, abends TroFu... Heißt, wenn er tagsüber nicht frisst, kommt das Fleisch weg (anfang vllt kleine Mengen nehmen, damit es nicht so kostspielig ist) und er muss sich mit "langweiligen" TroFu zufrieden geben...


    Mit dem Zweithund finde ich auch eine super Idee, schade, dass er die Katze nicht als "Animateur" annimmt, wenn sich diese schon zu ihm "schnuckelt"...


    Hast du schon mal versucht nachts einfach dazusitzen? Ein Buch zu lesen? Oder ihn dann evtl zu füttern? Er scheint nachts einfach viel entspannter zu sein...


    Wie sieht es denn draußen aus? Wenn er draußen "aufnahmefähiger" ist, versuch doch mal kleine "sit in"s zu machen, hinsetzen, hund streicheln... und einheiten ausweiten, wenn du merkst, es gefällt ihm...


    Ich hoffe, ihr bekommt das hin. ich finde das so klasse, was du beschreibst... wie du dich für ihn einsetzt...

  • Hallo Gwendolyn, ich wollte mal anfragen wie es euch allen geht? Und ob ihr Pongo noch habt? Nach deiner letzten Nachricht sah es ja so aus, als wolltet ihr ihn abgeben, was ich unter euren Umständen auch gut verstehen könnte.
    Schöne Grüße Marion

  • Hallo Gwendolyn, ich schon wieder. Will nicht nerven, aber magst du uns nicht mehr schreiben? :( :
    Bist du noch im DF unterwegs? Alles ok bei euch? :???:
    Liebe Grüße Marion

  • Hallo,


    viele Monate habe ich mit Tierpsychologen und Tierärzten versucht Pongo ein schönes Leben zu bieten.
    Die von April - August bekam er Tavor 1mg, morgens und abends eine Tablette. Zusätzlich haben wir mit einer Verhaltenstherapeutin zusammen gearbeitet. Pongo schien es etwas besser zu gehen, aber erst als Greta (Jack-Russell) in unser Leben trat, (meine Tochter schaffte sie sich an und tagsüber war sie fast täglich bei mir) und sie sich aneinander gewöhnten, sah ich Pongo zum ersten mal mit der Rute schlagen. Er hat sich zum ersten mal gefreut. Zwar nur bei der Begrüßung, wenn Greta kam, aber immerhin.


    Bis heute sind wir nie wirklich spazieren gegangen. Pongo lebte nur im Korb und fraß wie gehabt nur, wenn sie alleine war.


    Letzten Monat nahm sie zusätzlich extrem ab. Sie war ja eh sehr schlank. Sie aß kaum noch und erbrach immer wieder. Unser Tierarzt gab ihr ne Wurmkur und Astronatennahrung.........einen Tag später wechselte ich den Arzt, schließlich kannte ich meinen Pongo, und er machte mir stündlich mehr Sorgen. Zum ersten Mal sabberte er entsetzlich und wollte sich nicht mal mehr strecken, wie er es sonst tat...........


    Abends beim neuen Tierarzt wurde geröngt und Blut angenommen.......
    meine Tochter war mit, Pongo zitterte am ganzen Leib.....gut dass sie da war!


    Nierenversagen.........eine Niere war schon kaum noch da, hat sich zersetzt. Pongo wurde erlöst!


    Mir geht´s schlecht. (das alles geschah am 08.11.2010)


    Liebe Grüße an euch alle


    Jutta

  • Jutta, dass tut mir furchtbar leid :( :
    Pongo hat die Zeit bei Euch bestimmt genossen und er hat gemerkt, dass es noch ein anderes Leben gibt.
    Ihr wart sein Zuhause und jetzt wurde er zu einer anderen Mission berufen =)




    "Ich will dir ein Tier für eine Weile leihen",
    hat Gott gesagt.
    "Damit du es lieben kannst, solange es lebt
    und trauern, wenn es tot ist.


    Ich kann dir nicht versprechen, dass es bleiben wird
    weil alles von der Erde zurückkehren muss.
    Wirst du darauf aufpassen, für mich,
    bis ich es zurückrufe?


    Es wird dich bezaubern
    um dich zu erfreuen,
    und sollte sein Bleiben nur kurz sein,
    du hast immer die Erinnerungen
    um dich zu trösten.


    Willst du ihm alle deine Liebe geben
    und nicht denken, dass deine Arbeit umsonst war?
    Und mich auch nicht hassen
    wenn ich das Tier zu mir heim hole?"


    Mein Herz antwortete:
    “Mein Herr, dies soll geschehen!
    Für all die Freuden, die dieses Tier bringt
    werde ich das Risiko der Trauer eingehen.


    Wir werden es mit Zärtlichkeit beschützen
    und es lieben, solange wir dürfen.
    Und für das Glück, das wir erfahren durften
    werden wir für immer dankbar sein.


    Aber solltest du es früher zurückrufen,
    viel früher, als geplant
    werden wir die tiefe Trauer meistern
    und versuchen, zu verstehen.


    Wenn unser geliebtes Tier
    diese Welt voll von Spannung und Zwietracht verlässt,
    schicke uns doch bitte eine andere bedürftige Seele
    um sie ihr Leben lang zu lieben."


    (Verfasser unbekannt)


    :streichel:
    Bibi

  • Es tut mir sehr leid, dass Pongo gerade, als er anscheinend in Greta eine Gefährtin gefunden hatte, schon so bald von euch gehen musste. Auch wenn es für euch nicht so aussah, bin ich sicher, Pongo hat irgendwie doch gespürt, dass ihr es gut mit ihm gemeint habt und er trotz allem noch eine schöne Zeit bei euch haben durfte.
    Ruhe in Frieden Pongo :kerze:

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