Jagdambition und Abrufen
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Doch...ich weiß was du meinst! Und diese Verknüpfung besteht mit Sicherheit...ABER das ist mir immer noch lieber als:
Jagen, zu Herrchen/Frauchen zurückkehren und dort "aus heiterem Himmel" noch eine auf den Deckel kriegen! Das verknüpft nämlich kein Hund mehr mit dem Jagdausflug sondern nur mit dem Zurückkommen.
Um den Hund vom Jagen abzuhalten muss früher angesetzt werden, ist er erstmal unterwegs kann man eh nix mehr machen... -
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Zitat
Für mich bleibt dann aber immernoch die Frage, wie der Hund in dem Fall merken soll, daß das Jagen falsch war :| .
Genau Jana, damit komme ich irgendwie nicht klar.
Ich rufe auch nur einmal, wenn er abhaut. Atti ist ja schnell er ist nach 20 - 30 sek. wieder bei mir und ich ignoriere ihn dann, indem ich sage "Hau ab und geh zu den blöden Hasen".
für ihn ist das die Höchststrafe und während der Ingoranzphase und auch danach können ihm die Hasen, oder was auch immer ,vor die Füße springen, da ginge er nicht hinterher. Von daher denke ich, dass es schon eine Verknüpfung geben muss. Ob es daran liegt, dass zwischen meinem Ruf und sein Zurückkommen nur eine so kurze Zeitspanne ist? -
Ich komme da auch nicht hinter. Amy verknüpft meine Reaktionen sehr schnell mit z.B. ihren Handlungen - von daher muß ich immer sehr vorsichtig sein wie und auf was ich reagiere.
Aber ich möchte ihr manchmal schon klar machen, daß ich sauer bin - nur würde sie das in so einem Moment mit dem Kommen verknüpfen .
Irgendwann finden wir unseren Weg - hoffe ich ,
liebe Grüße, Jana
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Einen Hund kann ich nur in dem Moment für die Jagd strafen in dem er tatsächlich auch jagt.
Strafe ich ihn, wenn er zurück kommt, dann erreiche ich damit unter Umständen, dass er das nächste Mal nicht sofort nach der Jagd zurück kommt, weil dann eine Strafe auf ihn wartet.Und ich bin sogar noch extremer als Björn, ich rufe gar nichts, wenn mein Hund hinter Wild anjagt und nicht an der Schleppleine hängt, denn ich weiß, dass er nicht hören würde UND ich hatte diese nette Fehlverknüfung schon, dass mein Hund durchgestartet ist, sobald ich NEIN gerufen habe. Das hat lange gedauert die wieder auszubügeln!
Mein Hund wird nur dann gestraft, wenn ich ihn erstens nur von hinten sehe und zweitens diese Strafe mit absoluter Sicherheit den Abbruch des Verhaltens zur Folge hat. Sobald er sich mir zuwendet wird er IMMER gelobt.
Zur Ausgangsfrage:
Sascha ist weder von Hasen noch von Rehen abrufbar, ebensowenig ist er beim Stöbern abrufbar oder "abbruchbar".
Ich bin von Anfang an, d.h. seit ich ihn als Welpe bekommen hab, dreigleisig gefahren. Ich benutze ein einfaches Nein zum Verhaltensabbruch, dieses Nein ist über Meideverhalten aufgebaut. Ich habe ein Platz, das über Zwang (Ja!) abgesichert ist. Und ich hatte einen absolut positiv aufgebauten Superpfiff, der leider beim ersten Jagdversuch versagt hat und danach seinen bisher durchschlagenden Erfolg eingebüst hat (Momentan überlege ich, ihn neu aufzubauen). Danach hatte ich nur noch das normale ebenso immer positiv bestätigte Komm.
Bei Wildbegegnung kann ich auch an der Schleppleine den Abruf vergessen. Ist er stark im Trieb, dann wird aus jedem Kommando, das ich rufe, ein Platz. Mittlerweile legt er sich auch schon einmal von alleine ab, wenn die Trieblage hoch ist, ich hoffe, dass ich das ausbauen kann. Das Platz ist sozusagen der Rettungsanker für ihn, das einzige, was ihn wirklich noch seinen Trieb widerstehen lässt.Von Katzen und auch tobenden Pferden ist Sascha in der Regel abrufbar. Nicht weglaufende Katzen ignoriert er, bzw. will sie begrüßen (Wir haben halt selber Katzen :D) Laufen sie dann weg, jagt er meist kurz an, ist aber in der Regel abrufbar. Wieso? Weil ich ihn die ersten Male, als er das als Junghund gemacht hat, verbal zusammengefaltet habe. Nix positives, der Abbruch basiert auf Meideverhalten.
Die tobenden Pferde sind ein Erfolg unseres Antijagdtrainings. Hier hilft uns nun der Rettungsanker Platz, er bebt, aber er liegt. Also wieder nix positives Ansonsten sind die Pferde aber eher seine Kumpels, als dass er sie als jagdbares Wild sehen würde. Nur, sieben tobende Pferde im Garten sind dann doch ein gößerer Reiz.
Also bei uns sieht es so aus, dass bei stärkerer Reizlage nur noch das unter Zwang abgesicherte Platz hilft, der absolut positiv aufgebaute Abruf funktioniert erst wieder, wenn der Hund wieder "runter" ist. Bei ganz starker Reizlage versagt alles.
Und nun haut auf mich drauf ...
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Warum hauen? Ich habe auch ein über Zwang abgesichertes Platz, bei beiden Hunden. Kommt ja immer drauf an, was man als Zwang ansieht und wie man diesen Zwang einsetzt.
So mich dürft ihr auch hauen..
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Ich haue nicht warum auch?
Das Platz habe ich ähnlich konditioniert wie Ihr. Klappte es nicht direkt, flog die Leine hinterher und ......der Hund lebt noch.
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Zitat
Nun stellt sich mir die Frage, ob man die Jagdleidenschaft seines Hundes allein mit positiver Verstärkung in den Griff bekommt.Wie sieht das bei Euren Hunden aus, die nicht jagdlich geführt werden.
Sind sie zu 100% abrufbar, wenn ihnen bspw. ein Hase oder Reh vor die Nase läuft?
Habt Ihr das allein mit Lob und Leckerchen nach einem Antijagdtraining gearbeitet oder kamen irgendwelche Hilfsmittel zum Einsatz.Nein, ich glaube nicht, dass man mit einem wirklich jagdlich ambitionierten Hund rein positiv durchkommt - weil man eben nichts hat, was die positive Verstärkung des Jagens toppen kann.
100% funktionieren tut mein Hund nicht - ich finde 99% schon toll. Zur Abrufbarkeit hinter Wild kann ich keine Zahlen nennen, da wir zu selten welches treffen. Bei Hase/Kaninchen würde ich aber klar Nein sagen: die Viecher passen genau in Rhians Beuteschema und werden fixiert und angepirscht, selbst wenn sie reglos im Gehege sitzen. In freier Wildbahn haben wir aber noch nie welche getroffen.
Mit Rehen ist es einfacher. Stehen sie still, ist Abrufen/Absetzen kein Problem. Springen sie völlig überraschend direkt vor dem Hund über den Weg, kann ich nicht reagieren, bevor der Hund reflexhaft angehetzt hat. Anders als die Meisten hier kommt bei mir der Rückpfiff mehr als einmal. Ich halte es nämlich durchaus für wahrscheinlich, dass der Hund im ersten Jagdkick den Pfiff schlicht nicht wahrnimmt. Auf den zweiten Pfiff hat es dann bisher geklappt.
Hilfsmittel: Beim Sitz auf Distanz die Schleppleine zur Absicherung. Das Sitz unter Ablenkung wurde auch mit meiner Intervention durchgesetzt: Blocken oder ein Finger ins Kreuz. Der Rückpfiff ist mit positiver Verstärkung aus dem Hier! aufgebaut. Beim Hier! bin ich auch schon ungemütlich geworden, wenn es ignoriert wurde. Starkzwang wie er hier definiert wurde habe ich nie eingesetzt - allerdings finde ich es schon Starkzwang, wenn Hund mit gefühlten 50 km/h in die Schleppleine brettert (ist Rhian mal beim Katzenjagen passiert).
Ich habe jetzt endlich eine Ecke gefunden, an der öfters mit Wild zu rechnen ist. Da werde ich künftig regelmässig hinfahren, um Gehorsam zu üben.
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Zitat
Nein, ich glaube nicht, dass man mit einem wirklich jagdlich ambitionierten Hund rein positiv durchkommt - weil man eben nichts hat, was die positive Verstärkung des Jagens toppen kann.
100% funktionieren tut mein Hund nicht - ich finde 99% schon toll. Zur Abrufbarkeit hinter Wild kann ich keine Zahlen nennen, da wir zu selten welches treffen. Bei Hase/Kaninchen würde ich aber klar Nein sagen: die Viecher passen genau in Rhians Beuteschema und werden fixiert und angepirscht, selbst wenn sie reglos im Gehege sitzen. In freier Wildbahn haben wir aber noch nie welche getroffen.Mit Rehen ist es einfacher. Stehen sie still, ist Abrufen/Absetzen kein Problem. Springen sie völlig überraschend direkt vor dem Hund über den Weg, kann ich nicht reagieren, bevor der Hund reflexhaft angehetzt hat. Anders als die Meisten hier kommt bei mir der Rückpfiff mehr als einmal. Ich halte es nämlich durchaus für wahrscheinlich, dass der Hund im ersten Jagdkick den Pfiff schlicht nicht wahrnimmt. Auf den zweiten Pfiff hat es dann bisher geklappt.
Hilfsmittel: Beim Sitz auf Distanz die Schleppleine zur Absicherung. Das Sitz unter Ablenkung wurde auch mit meiner Intervention durchgesetzt: Blocken oder ein Finger ins Kreuz. Der Rückpfiff ist mit positiver Verstärkung aus dem Hier! aufgebaut. Beim Hier! bin ich auch schon ungemütlich geworden, wenn es ignoriert wurde. Starkzwang wie er hier definiert wurde habe ich nie eingesetzt - allerdings finde ich es schon Starkzwang, wenn Hund mit gefühlten 50 km/h in die Schleppleine brettert (ist Rhian mal beim Katzenjagen passiert).
Ich habe jetzt endlich eine Ecke gefunden, an der öfters mit Wild zu rechnen ist. Da werde ich künftig regelmässig hinfahren, um Gehorsam zu üben.
JA, es geht mit Deiner Stimme, und dem Hund aktiv zeigen wie er sich Verhalten soll.
Als Vorbereitung dazu ist es notwendig einen zuverlässigen Grundgehorsam mit dem Hund zu pflegen.Solange der Hund das nicht kennt wird er nach seinem eigenen Kopf im Augenblick die eigene Entscheidung treffen.
Das Ziel soll sein das Jagdverhalten zu kontrollieren.
Wer das Jagdverhalten kontrollieren kann hat sein Problem gelöst.WUFF
MASSAvonSAMMY
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Oh mann, wo wohnt ihr denn alle?
Kaum Wild, wildreichere Gebiete aufsuchen, Hasen haben wir noch nie getroffen ...
:(:(
Ihr könnt gerne zum Üben vorbeikommen
Heute haben wir ausnahmsweise mal keinen Hasen und kein Reh getroffen (Wir sind aber auch auf dem Hauptweg geblieben).
Ansonsten treffen wir immer mehrmals pro Spaziergang auf Rehe/Hasen egal in welche Richtung wir gehen.
Einmal in die Schleppleine gelaufen? Es gab Zeiten, da war ich froh, wenn mir das nur einmal pro Spaziergang passiert ist!
Ach so, noch zum Platz und zum Zwang. Nein, ich meinte damit nicht das Werfen irgenwelcher Gegenstände, die würden Sascha in der Situation auch überhaupt nicht beeindrucken.
Ich meinte damit, dass das Platz schon im Aufbau durch Zwang abgesichert wird. Reagiert er in einer Reizlage nicht augenblicklich auf das Kommando Platz, dann liegt er, weil ich ihn mit einem Handgriff ins Platz befördere. Und das ist eine Art von Zwang, die man nicht schönreden sollte. -
Zitat
JA, es geht mit Deiner Stimme, und dem Hund aktiv zeigen wie er sich Verhalten soll.
Als Vorbereitung dazu ist es notwendig einen zuverlässigen Grundgehorsam mit dem Hund zu pflegen.Solange der Hund das nicht kennt wird er nach seinem eigenen Kopf im Augenblick die eigene Entscheidung treffen.
Das Ziel soll sein das Jagdverhalten zu kontrollieren.
Wer das Jagdverhalten kontrollieren kann hat sein Problem gelöst.
WUFF
MASSAvonSAMMYWie wäre es denn, wenn Du diese Frage erstmal in Deinem eigenen Thread beantwortest, bevor Du hier mal wieder mitmischt??
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