Rally Obedience

  • Wie läuft denn eure Vorbereitung ab, bevor ihr die Startlinie überquert?


    Auch wenn viele es nicht unbedingt hören möchten: Aber es tut nicht allen Hunden gut den ganzen Tag mit am Parcours zu liegen.

    Das ist aber eine Sache, die man ausprobieren muss.

    Wenn ich erst nachmittags dran bin, nehme ich sie erst etwas mit und bringe sie dann circa 1-1,5 Stunden vor dem Start nochmal ins Auto, damit sie wirklich schlafen kann. Denn wenn sie bei mir ist, döst sie nur. Außerdem ist so auch die Spannung und Motivation wesentlich größer.

    Aber wie gesagt, ist nicht bei allen Hunden gleich...muss man testen.

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    Hi


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    • Wie läuft denn eure Vorbereitung ab, bevor ihr die Startlinie überquert?

      meinst du im Vorbereitungsring? Da mache ich nicht viel, da er sonst schon zuuu warm ist und dann geht es richtig schief....


      Auch wenn viele es nicht unbedingt hören möchten: Aber es tut nicht allen Hunden gut den ganzen Tag mit am Parcours zu liegen.

      Das ist aber eine Sache, die man ausprobieren muss.

      Wenn ich erst nachmittags dran bin, nehme ich sie erst etwas mit und bringe sie dann circa 1-1,5 Stunden vor dem Start nochmal ins Auto, damit sie wirklich schlafen kann. Denn wenn sie bei mir ist, döst sie nur. Außerdem ist so auch die Spannung und Motivation wesentlich größer.

      Aber wie gesagt, ist nicht bei allen Hunden gleich...muss man testen.

      Wenn ich ihn im Auto lassen, dann kommt er gar nicht zur Ruhe, zum einen weil er nicht die Möglichkeit hat sich hinzulegen und zum anderen weil ich nicht da bin. Ich habe es mit dem Start danach zwar noch nicht versucht, aber ich glaube eher, dass die Ablenkung von ihm dann och schlimmer werden.

    • Wir üben tatsächlich eher weniger in Vereinen oder HuSchu, da die Zeiten meistens nicht passen

      Das ist etwas, was du vielleicht noch mal überdenken könntest. Es muss ja nicht wöchentlich sein, aber dieses ganz besondere Drumherum macht schon was aus. Schon für Hunde, die das Umfeld "Hundeplatz" gut kennen, ist die Turniersituation oft was anderes. Diese Hunde haben aber trotzdem schon fest verknüpft, Hundeplatz = Training. Während es für Beo dann eher komplett fremd ist und er sich, selbst wenn er sich vorher schon umschauen konnte, überhaupt erst mal geistig auf die Aufgabe einstellen muss.


      Auf jeden Fall wäre ein Startritual absolut wichtig. Also etwas, das du vor jedem Training genau so machst, immer gleich. Einfach damit er sich schon in der Vorbereitung geistig darauf einstellen kann, was jetzt kommen wird. :???:

    • Wir üben tatsächlich eher weniger in Vereinen oder HuSchu, da die Zeiten meistens nicht passen

      Das ist etwas, was du vielleicht noch mal überdenken könntest. Es muss ja nicht wöchentlich sein, aber dieses ganz besondere Drumherum macht schon was aus. Schon für Hunde, die das Umfeld "Hundeplatz" gut kennen, ist die Turniersituation oft was anderes. Diese Hunde haben aber trotzdem schon fest verknüpft, Hundeplatz = Training. Während es für Beo dann eher komplett fremd ist und er sich, selbst wenn er sich vorher schon umschauen konnte, überhaupt erst mal geistig auf die Aufgabe einstellen muss.


      Auf jeden Fall wäre ein Startritual absolut wichtig. Also etwas, das du vor jedem Training genau so machst, immer gleich. Einfach damit er sich schon in der Vorbereitung geistig darauf einstellen kann, was jetzt kommen wird. :???:

      mmh, früher waren wir regelmäßig auf einem Hundeplatz, aber da hab ich dann Differenzen mit der Trainerin gehabt, deswegen fahren wir da auch nicht mehr hin :(


      Durch das BH-Training habe ich angefangen eine Art Ritual einzubauen, kann man denn das gleiche für RO auch nehmen? Wäre bei uns einfach "na? Hast du Bock?" oder was nimmt man da am besten? Bin da echt unkreativ ^^

    • Genau auf dieses Startritual wollte ich hinaus mit meiner Frage was du mit ihm vor der Startlinie machst ;-)


      Ich habe da auch etwas etabliert und seitdem läuft es viel viel besser.

      Wir haben eine Verkettung verschiedener lustiger Übungen zum Aufwärmen...da gibt's auch kein richtig oder falsch, sondern es gibt immer Leckerlies. Die Übungen sind sehr positiv aufgeladen. Das ist bei uns durch die Beine laufen, an mir Hochspringen, rückwärtsgehen, Kreis um die eigene Achse links und rechts herum, Pfötchen geben ja und dann gehen wir an den Start. Da mache ich dann noch eine X-beliebige stationäre Übung, dafür gibt's einen Keks und dann geht's los. Das ist immer gleich, auch im Training und auch beim BH-Training und vor der BH-Prüfung haben wir es so gemacht.


      Und ganz ganz wichtig für meinen Hund: Sie benötigt unmittelbar bevor wir Loslaufen nochmal einen Moment, in dem sie sich alles kurz anschauen kann. Einmal rund herum scannen quasi.

      "Früher" habe ich immer "zwanghaft" versucht ihre Aufmerksamkeit bei mir zu halten und es ist jedes mal in die Hose gegangen. Wie sagte Eva Hampe zu mir: Wenn du deinem Hund die Zeit nicht gibst, nimmt sie sich die selber....dann halt im Parcours |)

    • Was du dafür nimmst, das hängt auch sehr vom Hund ab. Manche sind mit einem kurzen Satz wie von dir beschrieben schon angeschaltet - war mit Kaya so, da brauchte es nicht mehr. Mit Sandor hab ich jetzt einen sehr umweltunsicheren Hund, da ist die Vorbereitung viel ausführlicher: Es fängt damit an, dass ich vorm Loslegen erst mal ein paar Minuten ein Stück weggehe. Diese Zeit brauche ich, um mich und meinen Krempel zu sortieren, und ihm tut es gut weil er schon merkt, jetzt geht es gleich los. Dann hole ich ihn ab, immer mit der Frage "hast du Luuust?". (Was eigentlich eine blöde Frage ist, denn arbeiten will er immer und ist auch sofort auf Zack.) Dann clickern wir die immer gleiche Abfolge durch: Zuerst 2-3 mal die Grundstellung. Dann laufe ich ihn mit ein wenig Fußarbeit warm, flott und am Stück und mit ganz vielen Clicks. Noch eine oder zwei Übungen, die im Parcours vorkommen und an die ich ihn gerne erinnern möchte, wieder mit Clicks, dann geht es in flottem Tempo zum Startschild. Da kommt dann nach dem Aufwärm- nun das eigentliche Startritual: Ich sage "bereit?!", er guckt mich an, Keks. Das 2-3 mal. Dann sage ich wieder "bereit?!", er guckt mich an, wir gehen ein paar Schritte Fuß, Keks. Das machen wir 1-2 mal, dann erst geht es sozusagen im Fluss über die Startlinie.


      Den ersten Teil hab ich dabei schon immer so gemacht, die Sache mit dem "bereit" hab ich nun erst seit ein paar Wochen so eingefügt mit Blick darauf, dass ich mich entschieden habe es zu wagen und mit ihm doch wieder richtig zu starten. Alles dient aber dazu, in dieser festen Abfolge eine Erwartungssicherheit zu geben und ihn schrittweise in den kompletten Fokus zu bringen.


      Das ist jetzt aber nur als Beispiel zu verstehen! Es gibt Hunde, für die wäre das schon zu viel; andere wiederum bräuchten noch wesentlich mehr Vorlauf.

    • Das heißt, dass du echt nur verschiedene Tricks in keiner bestimmten Reihenfolge "abfragst" und dann geht es los?


      ich bin mir nämlich nicht sicher, ob der einfache Satz für Beo motivierend genug ist...

      Was du dafür nimmst, das hängt auch sehr vom Hund ab. Manche sind mit einem kurzen Satz wie von dir beschrieben schon angeschaltet - war mit Kaya so, da brauchte es nicht mehr. Mit Sandor hab ich jetzt einen sehr umweltunsicheren Hund, da ist die Vorbereitung viel ausführlicher: Es fängt damit an, dass ich vorm Loslegen erst mal ein paar Minuten ein Stück weggehe. Diese Zeit brauche ich, um mich und meinen Krempel zu sortieren, und ihm tut es gut weil er schon merkt, jetzt geht es gleich los. Dann hole ich ihn ab, immer mit der Frage "hast du Luuust?". (Was eigentlich eine blöde Frage ist, denn arbeiten will er immer und ist auch sofort auf Zack.) Dann clickern wir die immer gleiche Abfolge durch: Zuerst 2-3 mal die Grundstellung. Dann laufe ich ihn mit ein wenig Fußarbeit warm, flott und am Stück und mit ganz vielen Clicks. Noch eine oder zwei Übungen, die im Parcours vorkommen und an die ich ihn gerne erinnern möchte, wieder mit Clicks, dann geht es in flottem Tempo zum Startschild. Da kommt dann nach dem Aufwärm- nun das eigentliche Startritual: Ich sage "bereit?!", er guckt mich an, Keks. Das 2-3 mal. Dann sage ich wieder "bereit?!", er guckt mich an, wir gehen ein paar Schritte Fuß, Keks. Das machen wir 1-2 mal, dann erst geht es sozusagen im Fluss über die Startlinie.


      Den ersten Teil hab ich dabei schon immer so gemacht, die Sache mit dem "bereit" hab ich nun erst seit ein paar Wochen so eingefügt mit Blick darauf, dass ich mich entschieden habe es zu wagen und mit ihm doch wieder richtig zu starten. Alles dient aber dazu, in dieser festen Abfolge eine Erwartungssicherheit zu geben und ihn schrittweise in den kompletten Fokus zu bringen.


      Das ist jetzt aber nur als Beispiel zu verstehen! Es gibt Hunde, für die wäre das schon zu viel; andere wiederum bräuchten noch wesentlich mehr Vorlauf.

      Ich glaube tatsächlich , dass Beo das schon zu viel wäre. Jedenfalls jetzt.


      Aber es ist interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Hunde motiviert werden.

    • Ich glaube tatsächlich , dass Beo das schon zu viel wäre. Jedenfalls jetzt.

      Nicht unbedingt zu viel - das ganze ist wesentlich kürzer, als es sich anhört. Aber mit ziemlicher Sicherheit wäre es für euch das falsche, denn: Sandor ist von hier auf gleich arbeitsbereit, er braucht "nur" den Fokus wenn die Umwelt ihn fordert. Während Beo zumindest auf dem Clip auf mich wirkt, als müsstest du eher etwas machen um ihn in eine lockere, fröhliche Stimmung zu bringen. Das hier sollte nur ein Beispiel dafür sein, dass es bei den weitaus meisten Hunden nicht mit einem Satz getan ist. Sondern man eher eine durchdachte Handlungsabfolge etablieren sollte, die bereits mit dem Abholen des Hundes zur "Arbeit" anfängt und darauf abzielt, ihn schrittweise in die gewünschte körperliche und mentale Verfassung zu bringen.

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