Rally Obedience

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    • Wir waren am Samstag auf de Bayerischen Meisterschaft des BLV.

      Wir sind am Freitag aus Italien zurückgereist und dann gab es eine kurze Nacht im Auto am Hundeplatz. Mit Coco hatte ich wegen des Urlaubs 2 Wochen lang überhaupt nichts geübt.

      Unser Start hat sich dann dank Änderung der Reihenfolge wegen einer läufigen Hündin auf den Nachmittag verschoben. Also hatten wir noch sehr viel Zeit zum akklimatisieren und für ein paar kleinerer Übungssessions. Am Nachmittag gab es dann sogar schon wieder etwas Schatten auf dem Turnierplatz.


      Und Coco ist wirklich schön gelaufen! Ganz besonders stolz bin ich auf den "Abruf ohne Umdrehen" durch die Ablenkung durch und über die Hürde über eine doch ziemlich weite Entfernung. Das klappt sogar im Training sehr oft nicht.

      Klar, gab es wieder ein paar Fehler. Beim Twist ganz am Anfang war Coco noch nicht richtig "da" und an dem Stofftier unter der Ablenkung musste natürlich geschnüffelt werden.


      Der Parcours:


      Video mit ziemlich schlechter Qualität:

      [Externes Medium: https://youtu.be/mCPfYYe7npA]


      Aber ich bin vollkommen zufrieden für die Umstände. Wir haben noch 83 Punkte bekommen und haben somit von 30 Starten in Klasse 2 den 17. Platz erreicht.


      Ausruhen nach unserem Start


      Besonders lustig war dann noch der Einmarsch zur Siegerehrung. Über 120 Starter (natürlich ein paar Mehrfachstarter) durften nach Vereinen aufgeteilt eine Runde über den ganzen Platz "marschieren", sogar mit Musik. Etwas lächerlich, aber doch irgendwie lustig. Die Hunde fanden es etwas seltsam, aber haben alle schön mitgemacht.


      Während der Siegerehrung:D


    • Habt ihr Traings-/Literaturtipps, um den Hund besser auf den Punkt motiviert zu bekommen bzw. dass der Hund die Konzentration vernünftig hält?


      Paco und ich sind gestern nach langer Pause mal wieder gestartet und wie ich befürchtet hatte, war zwischendurch das Schnuppern interessanterweise und er hat ziemlich zu Anfang des Parcours einen Ausflug gemacht. Ab Station 3/ 4 war er dann wieder voll da. Das Problem mit dem Schnuppern kenne ich schon von früher, ich kriege es aber einfach nicht raus, da es bei ihm auch absolut eine Gradwanderung und er schnell übermotiviert wird. Das Schnuppern einfach konsequent zu unterbrechen, zur Not auch energischer, wäre natürlich eine Möglichkeit, an für sich möchte ich aber lieber, dass er aus Spaß und Freude mit seiner Aufmerksamkeit bei mir bleibt. Er ist inzwischen 10 Jahre und uns geht es daher letztlich um nichts, ich finde es aber einfach nur schade, dass uns dieses Problem etwas hemmt und wir daher in der Klasse 2 noch "festhängen", obwohl er im Training auch die 3er Parcourse weitestgehend sehr schön laufen kann.

    • Was ich eventuell als Möglichkeit einwerfen würde, weil es bei Pixel so ist.

      Sie nutzt das Schnüffeln und Futtersuche als Übersprungshandlung.
      Sobald sie überfordert ist, geht die Nase auf den Boden und alles andere wird ausgeblendet.
      Deswegen funktioniert das alles zuhause, auf Spaziergängen, in verschiedenen Umgebungen immer super, aber sobald bei mir etwas Nervosität dazu kommt, ist es so gut wie vorbei.
      Und jeder der von aussen guckt, denkt der Hund langweilt sich zu Tode und sucht sich lieber ne andere Beschäftigung.

      Also bekomme ich so Empfehlungen wie, immer nur maximal 3 Schritte und dann sofort die nächste Übung und die nächste, einfach knackig hintereinander weg. Das könntet ihr probieren, bei Pixel führt es halt dazu, dass sie sich komplett abschaltet, weil sie das so nicht umsetzen kann.

    • Tatuzita

      Das ist ein interessanter Gedanke und müsste ich mal beobachten. Gestern war ich beim Turnier schon ziemlich nervös und nachdem an Station 2 und 3 schon einige Punkte weg waren, kam der Gedanke, dass wir eh gelaufen ist und wurde deutlich entspannter.


      Andererseits kommt es auch mal im Training vor, dass ich seine Aufmerksamkeit verliere. Da müsste ich mal genauer beobachten, ob das auch eher in unklaren Situationen passiert.

    • Wir haben das halt eher im Alltag ganz viel, dadurch das sie auch ein unsicherer Hund ist und sehr sensibel auf meinen Gemütszustand reagiert und zusätzlich Probleme hat sich wo anders zu entspannen, wenn ich dabei bin.
      Irgendwann konnte ich es dann auch auf andere Sachen übertragen und mittlerweile seh ich das Muster so deutlich.
      Unklare Situation, sie probiert sie zu bewerten und wendet sich dann mit dem Blick ab, geht ins schnüffeln und ist nicht mehr ansprechbar.
      Ich hol sie aus dem Auto, das sie ja nicht sonderlich mag, suche aber noch irgendwas oder pack ihre Box zusammen und sie weiß nicht was sie machen soll. Sie guckt mich an und fängt an den Boden abzusuchen und je nach Stresslevel auch Sachen einzusaugen. Geb ich ihr direkt ein Sitz, ein Bleib oder ähnliches. Kein Problem.
      Fremde Wohnung? Unklare Situation, sie legt sich kurz hin, nach kurzer zeit steht sie aber mechanisch auf und fängt an ohne ende alles abzusuchen.
      Legt man sie an die leine entspannt sie sichtlich.


      Ich finde man sieht es in ihrem Blick, das sie das nicht aus jucks und tollerei macht und das sie einfach so gar nicht mehr regiert, außer ich stell meinen Fuß direkt in ihr Sicht- und Nasenfeld. Dann guckt sie mich an und schüttelt sich meist, ist dann auch wieder ansprechbar.

    • Man kann allgemein üben, dass der Hund in jeglicher Umgebung lernt den Fokus auf dich zu halten. Dafür wird jedes dich angucken (nicht unbedingt das Gesicht, der Hund kann auch auf Hände oder Hüfttasche gucken) gemarkert und belohnt. Das dehnt man dann aus, indem man den Zeitraum verlängert, den der Hund den Blick halten muss oder die Umgebung (immer nur eins von beidem steigern). Später fängt man an das Ganze abzusichern, indem andere Leute versuchen deinen Hund abzulenken, du Leckerlis fallen lässt, etwas wirfst oder ähnliches. Immer nur so weit, wie es dein Hund in der Lage ist zu leisten.

      Bei Schnüffelhunden kann man zusätzlich das Schnüffeln auf Kommando etablieren und den Hund zur Belohnung bewusst schnüffeln gehen lassen, anstatt immer nur das Schnüffeln zu unterbinden.

    • Tatuzita

      An für sich ist Paco nicht unsicher und ist auch bei Spaziergängen viel schnüffelnd unterwegs. Unsere Trainerin meinte heute beim Training aber auch, dass das gestern überwiegend aufgrund von meiner Nervosität gewesen sein könnte. Er schnüffelte wohl erst nur leicht, woraufhin ich unruhiger/hektischer wurde und erst dann ist er richtig stiften gegangen.


      Lagurus

      Das Fokus Halten werde ich wohl wirklich mehr und gezielt trainieren, besonders auf dem Hundeplatz.

    • Und immer wieder nicht zu unterschätzen: Die Vorbereitung und das Startritual. Bei manchen Hunden macht es Sinn, einen Teil der Vorbereitungszeit gezielt für ein "Einschnüffeln" einzuplanen. Einfach damit der Hund sich schon mal orientieren kann und die Gerüche all der Hunde, die später auf dem Platz zu finden sind, schon mal aufgenommen werden können. Und dann ein gezieltes Umorientieren auf den Menschen, mit einer hohen positiven Erwartungshaltung.

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