Erfahrungen mit Tierkommunikation?

  • @ Husi,


    darf ich Dich mal in die Realität zurückholen?
    Das ein Hund sterben möchte der derart krank ist, ist doch ganz normal. Das Du nicht loslassen konntest war Dir bestimmt anzusehen und anzuhören.
    Das Du Probleme mit Luna hattest ist auch verständlich. Du bist schlicht und einfach nicht auf sie als Individuum eingegangen. Der Umweg über neue Sachen wie Leine und Spielzeug hat Dir geholfen und nicht Luna.
    Ich will weder Dir noch jemand anderem seine romantischen Vorstellungen nehmen, aber was dieser "Tierkomunikator" angewand hat, ist pure Grundlagenpsychologie- beim Menschen.
    Das Prinzip ist absolut identisch mit der Basis für Gesprächsführung. Was der Man gemacht hat ist nichts anderes als Berufsalltag von Autoverkäufern, Versicherungsvetretern, Sekten, Gastwirten und vielen anderen. Geht ganz einfach, Bedürfnis analysieren> sich mit dem Gegenüber solidarisch erklären und gemeinsames Interesse heucheln> das Vertrauen ist aufgebaut und die Kritikfähigkeit abgebaut> gewonnen.
    Du bist vielleicht an einen guten Blender geraten, aber eben an einen Blender.

  • Ich war früher auch sehr skeptisch. Was man nicht selber verstehen und nachvollziehen kann, mag man kaum glauben. Bis ich einen Fall selbst erlebt habe, der mich überzeugt hat. Seit dem habe ich öfters mit ehrenamtlich arbeitenden TK´s zu tun gehabt und bin felsenfest davon überzeugt, daß es möglich ist.


    Damals war ein spanischer Hund bei der Übergabe zur Pflegestelle ausgerissen und stromerte an der NL Grenze herum. Es war ein großer Windhundtyp, der sich selbst versorgen konnt. Man hat ihn oft gesichtet, niemand konnte ihn einfangen und irgendwann find er an Schafe zu reißen. Der Verein hatte aufgegeben und den Hund zum Abschuß freigegeben. Einige meiner Freunde wollten sich damit nicht abfinden und suchten auf eigene Faust nach dem Hund. Nur wo !?


    Uns kam eine TK zu Hilfe, die anhand eines Fotos und ein paar Infos Kontakt zu dem Hund aufnahm. Beim ersten Gespräch gab er zu verstehen (man kommuniziert über Bilder), daß er frei bleiben wollte, zu schlecht waren seine Erfahrungen mit Menschen. Die TK kam nicht an ihn heran.


    2 Tage später nahm sie wieder Kontakt zu ihm auf und schlug sofort Alarm bei uns. Der Hund machte einen sehr schwachen Eindruck, hatte Schmerzen, brauchte Hilfe ... er übermittelte ihr das, was er sah: ein Bauernhof, Schafe, eine lange Hofeinfahrt, eine seltsam geformte Birke, usw.


    Morgens um 6 Uhr fuhr der Suchtrupp los, anhand letzter Sichtungen wußte man ungefähr, wo man suchen mußte. Mittags war der Hof gefunden, ebenso die Birke - vom Hund keine Spur.


    Die Bäuerin erinnerte sich an den Streuner, hatte versucht ihn zu füttern. Am Vorabend als er wieder in der Nähe des Hofes war, hatte der Jäger ihn erschossen !


    Die TK kannte den Hund nicht, niemand wußte zu dem Zeitpunkt, was passiert war. Der Jäger hat erst am nächsten Morgen den Abschuß gemeldet. Ich habe dieses Erlebnis hautnah miterlebt und seitdem glaube ich daran, daß es Menschen gibt, die noch Fähigkeiten nutzen können, die unsereins schon lange verloren gegangen sind ....

  • Sorry ich glaub absolut nicht daran.


    Finde es erstaunlich wie viele Leute so plötzlich diese Fähigkeiten als TK beherrschen :rolleyes:


    Genauso erstaunlich wieviel wunderbare super Hundetrainer täglich neu geboren werden :wink:


    Man merkt wie die Leute Geld brauchen und sich so manches einfallen lassen *pfeiff*

  • @ Wakan:
    Tja, wahrscheinlich hast Du recht. Danke, mich hast Du in die Realität zurück geholt. :licht:
    Klingt irgendwie verdammt plausibel – wenn man genauer drüber nachdenkt, hätte man da selbst drauf kommen können. Irgendwie beruhigt mich das weil eigentlich mag ich an sowas nicht so ganz glauben! Aber Husis Geschichte klang einfach so schön…


    Und dann noch Staffys Geschichte??? Allerdings könnte diese TK den Jäger kennen, oder die Bäuerin oder den Hund da gesehen haben bevor das passiert ist oder sie kennt jemand, der den Jäger kennt oder wie auch immer… Oder ist das jetzt arg an den Haaren herbei geholt?
    Sind das alles komische Zufälle oder steckt mehr dahinter?


    @ Chanty:
    Ja ja, die kommen alle plötzlich daher. Allerdings liegt das mit den Hundetrainern denk ich daran, dass es immer mehr Hunde gibt. Oder kommt nur mir das so vor? Also früher waren bei uns nicht so viele unterwegs, das ist mal sicher. Und vielleicht ist aufgrund dieser Hundedichte einfach der Bedarf an Hundeschulen ect. größer. Früher konnte man wahrscheinlich mit Raufern ect. besser ausweichen. Je mehr Hunde auf engem Raum zusammen kommen desto besser muss doch auch das Sozialverhalten dieser Hunde sein oder nicht? Und dann fallen Probleme mehr auf und diese müssen eher behoben werden. Es gibt genügend Seminare, die man besuchen kann um das zu lernen. Aber dass man auf die Schnelle den richtigen Blick für Hundeverhalten und vor allem Körpersprache entwickelt wage ich zu bezweifeln.
    Ähnlich wird es mit den Tierkommunikatoren (oder Scharlatanen wer weiß das schon so genau?) sein. Solange niemand merkt, dass die nix drauf haben werden die sich weiterhin ein goldenes Näschen verdienen. Und mir fällt es (wie ihr wahrscheinlich schon gemerkt habt, haha) reichlich schwer zu beurteilen, wer was drauf hat und wer nicht bzw. ob sowas überhaupt möglich ist… :ka:

  • Ich habe einen ähnlichen Fall mit meinem ersten Hund erlebe allerdings ohne einen TK und ohne Worte.


    Mein Hund hatte auch Krebs, er war nicht mehr der Jüngste und ich hatte ständige Angst ihn zu verlieren. Mein erster Hund, mein ein und alles. Ich wollte ihn einfach nicht gehen lassen. Dann passierte folgendes: Montags waren wir beim TA. Ich hatte wieder große Sorgen und wollte mich vergewissern, dass ich auch alles richtig mache und es ihm gut geht. Vorab muss ich noch erwähnen, dass ich schon die ganzen Tage davor immer ein ungutes Gefühl hatte und oft, wenn ich mit meinem Hund alleine war, für mich die Zwiesprache gesucht habe. Ich habe ihm meine Sorgen und Ängste erzählt und ihn gefragt, was ist richtig und was nicht. – Eine Antwort habe ich nicht wirklich erhalten; also da kam nicht, ich will nicht mehr, lass mich gehen. Es war einfach nur so ein Gefühl, dass er müde ist und nicht mehr kann. Ich also zu meinem Mann, lass uns zum TA gehen und alles noch mal checken. An diesem besagten Montag teilte der TA uns dann mit, dass es seiner Meinung nach alles den Umständen entsprechend gut aussehe. Er könne natürlich nicht sagen, Bill lebt noch eine Woche, einen Monat oder ein Jahr. Er sagte auch, dass er nicht davon ausgehe, dass Bill noch sehr viel Zeit haben würde und wir ihn auf alle Fälle immer beobachten sollen aber das man ihn einschläfern lassen müsse, sehe er noch nicht. Wir also halbwegs beruhigt nach hause. Am nächsten Tag passierte dann folgendes. Wie jeden Abend machte ich zusammen mit Bill und einer Freundin von mir mit ihrem Hund unseren Abendspaziergang. Er war sehr schlapp und ich verkürzte den Spaziergang etwas. Vorm Auto trafen wir dann einen Mann, der uns eine Frage stellte. Da Bill schon sehr schlapp war, wollte ich ihn schon mal ins Auto bringen, damit er sich hinlegen konnte. Als ich mich umdrehte, lief mir Bill genau in den Fuß. Ich wollte noch ausweichen aber konnte nicht mehr und traf ihn im Bauchbereich. Bill fing sofort an zu schreien und war nicht mehr zu beruhigen. Mir war sofort klar, da ist was Schlimmes. Ich habe ihn dann sofort ins Auto gehoben, meinen Mann und den TA angerufen. Auf dem Weg zum TA, habe ich dann noch schnell meinen Mann aufgelesen und wir sind zusammen zum TA. Beim TA dann die niederschmetternde Diagnose per Ultraschall Milztumor ungefähr Apfelsinen groß. Unser TA sagte uns dann, dass jetzt der Zeitpunkt da sei und wir über einen Abschied nachdenken müssen. Eine OP kam in dem Alter und mit der Vorgeschichte nicht mehr in Frage und für Bill bestand jederzeit das Risiko, dass der Tumor platzt und er dann innerlich verbluten würde. Wir haben ihn dann noch mal mit nach hause genommen um uns zu verabschieden und sind am nächsten Morgen Mittwochmorgen, 08.10.2003 um 09.00 Uhr beim TA zum Einschläfern gewesen.


    Was ich damit sagen will ist, ich habe es schon Wochen vorher gemerkt und ich hatte auf irgendeine Art und Weise auch Zwiesprache mit Bill aber es waren keine Worte. Wir haben uns in Gedanken und mit Gefühlen verständigt.


    Ich glaube an die Kommunikation mit Tieren aber diese läuft nur auf der Gefühls- und Gedankenebene. Gesprochene Worte gibt es da nicht.


    Was ich jedoch nicht glaube ist, dass ich einem Außenstehenden in so einem Bereich vertrauen könnte. Es ist mein Gefühl, dass mich in so einem Fall leiten muss und das kann kein Fremder. Ich habe die Verbindung zu meinem Hund, ich kenn ihn wie kein anderer und in so einer Beziehung kommuniziere ich doch eigentlich täglich mit meinem Hund.


    LG
    agil

  • Also,ich kan mich da nur Wakan anschließen. Was meine( und auch fremde ) Hunde für Probleme haben sehe ich doch schon an ihren Gesten
    und Blicken,Bewegungen und wenn der Hund auch noch krank ist,dann kan ich mir doch wohl vorstellen,was mit ihm los ist. Wenn ein Tier tage
    oder wochenlang umherirrt müßte auch alles klar sein. Den Rest besorge ich mir einfach aus der Presse und von Leuten aus dem Ort. Mit diesen Infos ist es mir auch möglich die leichtgläubigen Leute zu überzeugen.
    Und bei einen Sitzungspreis ab immerhin 95 Euro da lohnt sich der Aufwand dann auch für diese Leute. Den Filmbericht,der im Fernsehen kam war ja auch "Spitze". Da werden Karten gelegt,über Telefon erzählen
    die Hunde was sie für seelische Probleme haben und anhand von Fotos
    wird telepatisch mit den Hunden kommuniziert. Es ging sogar soweit,dass
    mit den toten Tieren geredet wurde und Hunde mit ihrem toten Herrchen
    geredet haben.Das ganze wurde dann auch noch vom Tk "übersetzt".
    Ich habe warscheinlich das falsche Studiengebiet gewählt. Hätte doch lieber Tk werden sollen. :D :runningdog: :D

  • Es gibt mit Sicherheit eine Menge schwarzer Schafe, wie in fast jeder anderen Branche auch. Bei der TK kann man natürlich viel erzählen, das meiste wird man nicht mal widerlegen können - von daher verstehe ich alle Skeptiker (der ich auch mal einer war) !


    Aber ich möchte noch hinzufügen, daß in allen Fällen, in denen ich bisher und das immer sehr hilfreich mit TK´s zu tun hatte, es ehrenamtlich tätige Personen waren. Sie haben geholfen um zu helfen und nicht für Geld oder irgendwelche Gegenleistungen ...

  • Hallo Staffy!
    Vieleicht meinst Du Verhaltenstherapeuten für Tiere oder Tierpsychologe?
    Da gibt es noch einige, die ehrenamtlich arbeiten. Habe,bevor ich mich selbständig gemacht habe, selbst einige Jahre ehrenamtlich auf diesem
    Gebiet gearbeitet. Aber so ein Hokus Pokus giebt es da nicht. Ich wurde
    in meiner Praxis auch schon gefragt, was ich davon halte. Und ehrlich,
    ich halte davon garnichts.Wer daran glauben möchte,bitte.Glaube versetzt
    Berge.
    A.L.

  • @ angelika


    Nein, meinte ich nicht ! Ich habe 4 verschiedene Personen mit dieser "Gabe" kennengelernt, die beruflich nix mit Tieren zu tun haben.


    Ich hab früher auch gezweifelt, habe mir aber nie angemaßt ein Urteil zu fällen, weil es eine Menge zwischen Himmel und Erde gibt, was wir hochintelligenten Homo Sapiens nicht erklären können. Warum sollte es also nicht möglich sein.


    Der Fall des entlaufenen Hundes, wo die TK definitiv keine Hinweise hatte, hat mich damals überzeugt.


    Was jeder glaubt, sei ihm selbst überlassen ... nur bitte erst urteilen, wenn man das Gegenteil beweisen kann und das wird niemals einer können ...

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