Herzprobleme und Wasser in der Lunge /Hund verstorben
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Hallo und guten Abend zusammen,
ich muss mir einfach mal was von der Seele schreiben weil es mir so schwer fällt das was mir am 27.02.09 passiert ist zu verkraften.
Im Jahr 1990 holten wir uns aus einem Berliner Tierheim einen Terriermischling, 7 Monate alt war er. Meine Kinder waren zu dem Zeitpunkt 5 Jahre alt.
Der Hund lebte sich schnell ein bei uns und war glücklich. Wir hatten einen schönen Garten in Waldgegend auch in Wassernähe und viel Liebe für unseren neune Schwarzfuß.( Denn er war schwarz)
Jetzt in den letzten Jahren hatte er altersbedingt Probleme mit dem Herzen. Die Klappen schlossen nicht mehr richtig und in die Lunge gelangte ab und an Wasser. Mit Medikamenten konnten wir das bisher gut im Zaum halten. Hin und wieder mussten wir aber auch zum Tierarzt um
eine Spritze abzuholen wenn es schlimmer wurde.
Man hat schon gewarnt das jetzt im Alter der plötzliche Tod eintreten könnte.Wir mussten ärztliche Hilfe in den letzen Monaten öfter in Anspruch nehmen ab Dezember bis Februar waren wir öfter beim TA.
Immer haben die Medikamente geholfen.
In der Nacht vom 26. zum 27 wurde es wieder schlimmer. Er konnte sich nicht hinlegen und schlafen weil er sich den Brustkorb drückte und nur stark husten musste also blieb er fast die ganze Nacht sitzen oder stehen.
Wir sind nachts über abwechselnd mit ihm raus damit er sich entleeren konnte und frische Luft atmen konnte.
Am nächsten Morgen bin ich mit Ihm gleich zum Tierarzt. Da ich kein Auto an jenem Morgen zur Verfügung hatte bin ich zu einem TA der in der nächsten Straße gelegen ist mit Ihm. Der gab Ihm zwei Spritzen ein Antibiotikum und eine zur Stabilisierung.
Die hat er wohl nicht vertragen. Eine halbe Stunde später waren wir wieder zu hause. Wieder ca eine halbe Stunde später fing es an...
Er wollte aufstehen torkelte fiel hin. Er schaute immer nach mir. Ich dachte an die Wirkung der Spritzen weil es beim letzen Mal ähnlich war.
Ich habe Ihn beruhigt und mich zu Ihm gesetzt in der Hoffnung das er nun ein wenig schlafen kann. Dann stand er wieder auf schleppte sich in den Flur und fiel und die Zunge war auf einmal ganz blass. Er schnappte nach Luft und bellte verzweifelt. Ich legte Ihm eine Decke drunter und brachte Ihn zurück ins Wohnzimmer.Leicht blutiger Speichel lief jetzt aus seinem Maul Sofort rief ich die Tierklinik an und bat schnell den Notdienst zu schicken. Kurze Zeit später versuchte der Hund wieder aufzustehen und bellte wieder kurz ich versuchte Ihn zu beruhigen er knickte ein und blieb liegen. Jetzt bekam er keine Luft mehr. Noch während des Telefonates war es vorbei. Ich bin so entsetzlich traurig das ich nicht helfen konnte und bin mir jetzt gar nicht mehr sicher was dieser Tierarztbesuch ausgelöst hat. Ich mache mir solche Vorwürfe warum ich mir nicht ein Taxi bestellt habe um mit Ihm in die Klinik zu fahren.
Täglich sehe ich die Bilder vor Augen. Ich kann einfach immer nur weinen und denken ob ich Ihm nich hätte helfen können. Er hat so gekämpft und wollte noch nicht sterben. Ich glaube mit der richtigen Behandlung wäre er noch am Leben. Er ist 18 1/2 Jahre geworden und war noch so fitt und verschmust . Hat den jemand ähnliche Erfahrungen machen müssen ?
Ich fühle mich so schrecklich und muss schon wieder weinen während ich Euch schreibe.
Bin Euch ganz dankbar wenn Ihr mir was antorten könntet.Lieben Dank
Gianina -
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Hi
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Liebe Gianina
was du erleben musstest war wahrscheinlich eine der schlimmsten Erfahungen, die wir Hundehalter erleben können oder müssen.
Es ist klar, dass du traurig bist und weinst.
Euer Schwarzfuß hat dich 18,5 Jahre deines Lebens begleitet.
Eine wirklich lange Zeit und ein wahrlich gesegnetes Alter für einen Hund.
Sei dankbar für die gemeinsamen Jahre und Tage die ihr hattet
Denke an deinen Hund in Liebe und Dankbarkeit.Es ist müssig darüber zu grübeln, was wäre wenn ....es bringt ihn dir nicht zürück.
Der Schmerz wird nie ganz vergehen,
aber im Laufe der Zeit wird er geringer werden.
Und es werden Tage kommen, an denen du mit einem Lächeln an deinen Schwarzfuß denken wirst.Es ist uns allen unbekannt
und heißt das Regenbogenland.
Wann immer ein Tier von uns geht
und man die Welt nicht mehr versteht,
weiß man auch tief in seinem Herzen,
es ist befreit von allen Schmerzen.Und es genießt es, frei zu sein.
Nur wer zurückbleibt ist allein.
Nun kann es springen, laufen, spielen,
bis irgendwann eins von den vielen
mit einem Male inne hält.
Erinnert sich, dass jemand fehlt.Egal, wo es jetzt gerade weilt,
beglückt kommt es herbeigeeilt.
Dort, wo der Regenbogen endet,
ihr irgendwann euch wieder findet.Mitfühlende Grüße
Bruno + Heike
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Hallo Gianina,
der Verlust Deines Hundes tut mir unendlich leid und ich kann mir vorstellen, wie schrecklich für Dich die letzten Stunden und Minuten gewesen sein müssen und was Du jetzt durchmachst. Aber ich bin mir sicher, dass dieser letzte Tierarztbesuch letztendlich nicht der Auslöser für das Unvermeidliche gewesen ist. 18 1/2 Jahre, ein sehr stolzes und vor allem hohes Alter, welches Dein Hund erreicht hat. Irgendwann ist leider die Grenze des Machbaren erreicht und die Endlichkeit des Lebens holt uns ein ... so grausam es jetzt vielleicht für Dich klingen mag. Ich weiß genau, wie Du fühlst. Ich musste vor 8 Monaten meine Daisy gehen lassen ... und auch sie hat gekämpft und hatte noch so viel Leben in den Augen - doch das Unausweichliche konnte ich nicht umgehen, durfte ich nicht umgehen.
Mach Dir keine Vorwürfe, wenn Du dies getan hättest oder das nicht. Denn es ist nicht Deine Schuld und Du hättest es nicht verhindern können. Du hast Deinen Schwarzfuß geliebt und er Dich und Deine Familie. Sicherlich wollte er Euch nicht verlassen ... doch es blieb ihm keine Wahl. Er ist über die Regenbogenbrücke gegangen und wenn es Dich tröstet, vertraue darauf, dass ihr Euch eines Tages wiederseht! Versuche für die Zeit, die ihr zusammen hattet, dankbar zu sein - und auch, wenn Du jetzt noch nicht daran glaubst, Du wirst früher oder später mit einem lächelnden und einem weinenden Auge auf Eure gemeinsame Zeit zurückblicken und glücklich sein, dass Du sie erleben durftest.
Ich wünsche Dir für die kommende Zeit viel Kraft. Ich habe in den letzten 8 Monaten die Erfahrung gemacht, dass Tränen unheimlich heilend sein können ... also halte sie nicht zurück und nimm Dir Deine Zeit zum Trauern.
Viele Grüße
Colette & Nelly -
Hallo,
Es tut mir ganz schrecklich leid ! Auch ich habe meinen Hund im Juli letzten Jahres verloren. Ich sende Dir ein kleines Gedicht, was ich damals bekam. Mach Dir keine Vorwürfe. Ich weiß das ist einfacher gesagt als getan. Auch ich hab lange gekämpft, aber dieses Gedicht half mir ein wenig.
Du weißt, wie sehr ich an dir hing
Als ich leider von dir ging.
Du weißt, du warst mein allerbestes,
Teil meines Lebens – ein ganz festes.
Du weißt, ich konnte nicht mehr bleiben,
ich musste gehen, um nicht zu leiden.
Du weißt, ich spürte deine Not,
als ich ging zum lieben Gott.
Du weißt, ich sah die Tränen dein,
konnt` ich doch nicht mehr bei dir sein.
Du weißt, ich bin jetzt hier ganz oben,
darf ohne Schmerzen spielen und toben.
Du weißt, es geht mir wirklich gut,
Frauchen, fasse wieder Mut.
Du weißt, ich bleib dir immer nah,
bin ich auch nur im Herzen da.
Du weißt, bei dir fand ich mein Glück
Komme ich auch nie zurück.
Du weißt, es wird bestimmt geschehen,
dass wir uns einmal wiedersehen.
Du weißt, auch du musst einmal gehen,
dann werd` ich an der Brücke stehen.
Du weißt, ich werde auf dich warten,
im wunderschönen Himmelsgarten.
Du weißt, du wirst dann immer bei mir sein,
dann lass` ich dich nie mehr allein.
Du weißt, auch hier werd` ich dich lieben,
vielleicht noch mehr als bei dir da drüben.Ganz viele mitfühlende Grüße
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Ihr Lieben
....lieben Dank für die tröstenden Worte und dieses wunderschöne Gedicht.
Und schon wieder fließen die Tränen.
Es wird wohl noch sehr lange dauern. Gestern hab ich es einer Nachberin erzählt weil sie uns nicht mehr spazieren gehen sehen hat.
Wir haben dann beide geweint. Sie hat im letzten Jahr zwei wunderschöne Katzen verloren.
Meine Tochter kam grad heim und erzählte mir das sie die vergangene Nacht gar nicht mehr einschlafen konnte. Sie ging Nachts ins Bad und war sich ziehmlich sicher das der Hund dort liegen würde.
Manchmal ist er aus seinem Körbchen in unserem Zimmer halt ins Bad gewandert.
Als sie bemerkte das er gar nicht dort liegt war auch sie so traurig und konnte nicht wieder einschlafen.Herzliche Grüße
Gianina -
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hallo Gianina,
es tut mir leid, dass du so abschied von deinem hund nehmen mußtest. denke an die schöne zeit mit ihm zurück. er hatte sicher ein langes schönes leben bei dir.mach dir keine gedanken. alles wenn und hätte hilft dir nicht weiter. du hast alles getan für ihn und er ist bei dir gestorben, er war nicht allein.
sei dankbar für eine so lange schöne zeit mit ihm. eines tages wird wieder ein hund dein herz erobern und du wirst ihm alle eure wege und plätze, wo du mit deinem hund gegangen bist, zeigen und wieder anfangen zu leben und mir ihm glücklich sein - mit deinem hund im herzen.
ich weine mit dir im gedenken an meine kleine, für die ich alles geben würde, wenn ich sie noch hätte behalten können.
ganz traurige grüße marion
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Ich möchte Euch allen nochmals herzlichst für Eure netten Worte und Gedichte danken.
War heute in der Tierklinik um die Bescheinigung für das Finanzamt zu holen.
Dann habe ich gefragt ob ich nicht seine Körbchen dort abgeben könnte damit andere arme Seelen ein kleines gemütliches Plätzchen haben.
Die Dame fragte mich wie ich darüber denke mir einen neuen Hund auszusuchen.
Ich sagte Ihr nur das ich im Moment gar nicht an sowas denken kann.
Die Zeit wird zeigen ob ich nochmal ein neues Tier anschaffe oder nicht.
Wenn dann aus dem Heim. Ich glaube es gibt dort so einige die ein schönes Plätzchen verdient haben......
Nun verabschiede ich mich in die Nacht und werde schauen ob ich ein wenig ruhig schlafen kann.
Euch wünsche ich mit Euren Lieblingen eine wunderschöne Zeit und morgen einen wunderschönen Spaziergehtag .
Ich glaube die Hunde genießen gerade das tolle Wetter. Ich hab dazu immer "Rennwetter" gesagt weil dann alle wie losgelöst sind und durch den Park jagen.Gute Nacht
Gianina
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Hallo Gianna,
es tut mir sehr leid, was du erleben mußtest und ich kann dich sehr gut verstehen in deinem Schmerz, da ich auf ähnliche Weise von unserem Hund Abschied nehmen mußte.
Das Gefühl nicht helfen zu können, hatte ich auch. Aber mach dir keine Vorwürfe, dein Hund hat ein langes schönes Leben bei dir gehabt und du hast dein Bestes gegeben, daß wird er sicher gewußt haben.
Bei unserem Hund fing es damit an, daß er beim Gassigehen sich einfach hinlegte (sonst immer fit und mobil). Das kam mir sofort komisch vor und ich bin sofort zum TA gefahren. Mein Hund hatte kaum noch Kreislauf, die Schleimhäute waren ganz blaß. Der TA stellte fest, daß der Hund auch Wasser im Körper hatte. Er bekam eine Herzspritze und Entwässerungstabletten. Es wurde besser für 1 Tag, dann ging es von vorne los. Ständig kippte der Hund um, wollte aufstehen, konnte kaum den Kopf hochhalten. So mußten wir 2 mal täglich zum TA, Kelly (unser HUnd) bekam jedesmal eine Spritze fürs Herz und Entwässerung und Kreislaufstabilisierung. Wir mußten den Hund auch in den Garten tragen, damit sie sich dort lösen konnte.
So ging es 1 Woche. Am nächsten Morgen sollten wir gleich als 1. wieder beim TA vorbeikommen.
An diesem Abend lag ich lange neben dem Hund, habe sie gestreichelt, Kelly schlief und ich wurde auch müde,so bin ich ins Bett gegangen.
Ich war gerade eingeschlafen, als mein Sohn zu mir ans Bett kam und aufgeregt rief, daß mit dem Hund was nicht stimmt. Mein Sohn mußte wohl noch mal zur Toilette und indem Moment, jaulte der HUnd ganz kurz auf, reckte alle Beine in die Luft und viel zur Seite. Das war genau in dem Moment, als mein Sohn am Hund vorbeiging, der sich wohl aus seinem Körbchen mitten in den Flur geschleppt hatte.Ich ging schnell schauen und es lief Flüssigkeit aus dem Maul. Auch die Zunge hing heraus. Ich habe noch nach dem Puls gefühlt (das hatte mir der TA noch gezeigt). Mein Hund war tot. Jetzt habe ich beim Schreiben doch glatt noch wieder einen Kloß im Hals, es war wirklich schlimm.
Kelly wurde nur 5 Jahre alt und der TA meinte, es war etwas mit dem Herz, evtl. sogar ein Infarkt, von dem sich der Hund nicht mehr erholen konnte. Habe lange gegrübelt, was ich hätte tun können, wie ich es hätte verhindern können. Dann noch die Vorwürfe, daß ich geschlafen habe und das Aufjaulen nicht hörte.
Heute weiß ich, ich konnte es nicht verhindern, es war einfach nichts mehr zu machen, was mir möglich war, habe ich für den Hund getan.Das ganze ist nun schon 6 Jahre her. Glaube mir, es kommt die Zeit, da überwiegen die schönen Erinnerungen. Ich habe mir mein Lieblingsfoto eingerahmt. Heute erzählen wir uns noch gerne von den schönen Erinnerungen mit ihr und können über lustige Erlebnisse lachen.
Ich habe einen schönen Spruch, der mir sehr gefällt und vielleicht auch dich ein wenig trösten kann:"Erinnerungen sind wie kleine Sterne, die in das Dunkel unserer Trauer leuchten"
Wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.
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