Zweithund bei nur kurzer Kennenlernzeit?
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Hallo zusammen!
Habe auf meine spezielle Frage bisher keine Antwort gefunden, deshalb stelle ich sie mal in einem neuen Thema.
Also mein Mann und ich haben folgendes Problem: wir haben seit ca. 1,5 Jahren unsere Luna (ein Border-Collie-Bernersennen-Mischling) aus dem Tierheim. Sie ist unser ein und alles, sehr verspielt und verschmust und hängt extrem an uns. Als wir sie damals angeschafft haben, hat sich mein Mann durchsetzen dürfen, was die Größe des Hundes betrifft, denn ich hätte lieber einen etwas kleineren gehabt.
Deshalb steht schon lange der Wunsch im Raum noch einen zweiten, kleineren Hund zu holen. Wir haben bisher aber nichts passendes gefunden, da es wieder ein Tierheimhund werden sollte.
Nun hat eine Arbeitskollegin von mir sich zu ihren zwei Yorkshire-Terriern einen Jack-Russell-Welpen (4 Monate) angeschafft, die drei vertragen sich aber nicht. Sie sucht nun dringend jemanden für den kleinen, da sie ihn nicht ins TH geben will, ihn aber in der Situation auch nicht behalten kann.
Wir denken wie gesagt schon lange über einen Zweithund nach und da ich den kleinen sehr süß finde, würde ich es gerne riskieren. Das Problem: sie will ihn so schnell wie möglich abgeben, da es immer wieder zu Beißereien zu Hause kommt und sie fürchtet, dass dabei früher oder später jemand ernsthaft zu Schaden kommt.
Ich frage mich nun, ob ich es unserer Luna zumuten kann, ihr mehr oder weniger von heute auf morgen ein neues Familienmitglied vorzusetzen, denn sie hat den kleinen bisher nur einmal gesehen. Da ging zwar alles glatt, aber das war auch draußen und nur für zwei Stunden.
Ich weiß nun echt nicht, was ich machen soll. Könnt ihr mir evtl. einen Rat geben? Kann sowas funktionieren.
Achso, noch kurz zu Luna: sie ist ein sehr ruhiger und ausgeglichener Hund zu Hause, kann aber auch richtig aufdrehen. Sie ist trotz ihrer 3 Jahre ein echter Kindskopf und möchte oft und viel spielen. Sie ist eigentlich bisher mit allen anderen Hunden, die wir so kennen verträglich gewesen, auch wenn die bei uns zu Besuch sind, aber das ist dann ja halt nur Besuch. Ich denke sie würde sich schon über einen Kumpel freuen, ich weiß nur einfach nicht, ob das der richtige Weg ist.
Lg Nadine und vielen Dank schonmal für eure Antworten.
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Hi
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Wie wäre es denn, wenn ihr mal zusammen spazieren geht? Also nur Deine Freundin mit dem JRT und Du mit Deiner Maus?
So sieht man meist schon ob die beiden sich riechen können oder eben nicht!
Dann könnt ihr ja zusammen zu euch nach Hause gehen und sehen wie es zu Hause klappt. Trinkt nen Kaffee, plaudert ne Weile.
Wenn alles klappt: Kann der Kleine ja gleich bei euch bleiben! -
Ich würds einfach mal probieren.
Deine Hündin hat ein gutes Sozialverhalten und hat kein Problem mit Welpen. Im schlimmsten Fall, passt ihr der Welpe als neues Familienmitglied nicht in den Kram und sie schränkt ihn am Anfang stark ein (komm mir nicht zu nah, geh nicht an MEINEN Korb, an MEIN Spielzeug,...). Wenn du sie aber weiterhin, wie die Nummer 1 behandelst, sollte sie da sehr schnell wieder runterkommen.
Halt die Hunde die erste Woche wirklich gut beobachten, um sofort eingreifen zu können. Wenn der Welpe die Hündin überfordert, den Welpen von ihr wegholen. Wenn sie den Welpen dauernd ärgert, sie wegrufen.
Ich habe auf die Art einen Welpen zu einem "Ich mag keine Welpen"-Hund dazugeholt. Solange die Welpin nicht auf ihm herumgesprungen ist, war sie ihm dann im Endeffekt egal. Er hat sie aber schon mehrmals ordentlich angemault, um ihr klarzumachen, dass er null Interesse am Spielen hat.
Aber ich kenne deine Hündin nicht, du musst sie da selber einschätzen
. Aber ich finde es schaut schon mal gut aus, wenn sie an sich andere Hunde mag (mein Berny nämlich nicht) und halbwegs gut auf dich hört (dass du sie auch mal vom Welpen wegrufen kannst).
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Tja also ich hab das Spiel schon 2 mal durch.:ja:
Als Kessy zu Bobby kam haben wir nur einen Tag, inklusive Spaziergang, schauen können wie die beiden sich vertragen und dann zog sie bei uns ein.
Als Pebbles dazu kam haben wir nur 2 Stunden schauen können wie Bobby und Kessy auf sie reagieren.
Tja und Missy musste ich leider bei uns in den Haushalt einbringen ohne das überhaupt probieren zu können.
Es ist in allen Fällen gut gegangen und ich habe keine Probleme mit der ganzen Bande. Sicherlich hat es schon kleine Reibereien gegeben aber es war nichts richtig ernsthaftes dabei.
Das muss aber nicht immer so sein. Aber wenn dein Hund bei Besuch auf fremde Hunde schon so ruhig reagiert würde ich es ehrlich gesagt probieren. Ein Risiko ist bei fast allem was wir im Leben machen dabei.
Wichtig ist nur das ihr euch im Vorfeld schon Gedanken macht was ihr macht sollte es wider Erwarten doch nicht klappen. Nicht das ihr dann mit hängenden Lippen völlig Ratlos vor der Situation steht.
Schönen Gruß,
Frank -
Vielen Dank für eure Antworten, das beruhigt mich schon ein wenig, so dass ich es wohl tatsächlich einfach mal probieren werde.
Luna hört sehr gut, das Wegrufen sollte eigentlich funktionieren. Und da ich derzeit nur stundenweise arbeite (dann wenn mein Mann zu Hause ist), sind die zwei auch nicht allein.
Denkt ihr, dass der Größenunterschied auf Dauer ein Problem sein könnte? Luna ist immerhin ca. 35 kg schwer. Ich meine wenn sie später evtl. doch mal ne Stunde oder zwei alleine sind, nicht dass sie ihn zerquetscht, sie ist nämlich ein ziemlicher Tollpatsch.
Ja, falls es nicht klappen sollte, würde meine Mutter den kleinen in Pflege nehmen, bis wir ein anderes Zuhause für ihn hätten. Oder vielleicht würd sie ihn auch einfach behalten, sie sagt zwar immer, sie will auf Dauer keinen Hund, aber wenn er erst mal da ist, wer weiß...
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So eine Situation hatte ich vor 5 Wochen.
Mein Macko mag keine Welpe und zwackt da leider auch mal zu.
Eine Freundin von mir arbeitet auf einem Gnadenhof und dort kam eine Megarudel 15! Welpen an. Dabei war meine Nala sie wurde von allen gemobt und hatte es so garnicht leicht.
Da wir den Gedanken Zweithund lange gehegt haben sind wir hingefahren und waren mal mit beiden Gassi. Und Gottseidank der Macko hat sie einfach ignoriert. Zwei Tage später ist sie dann bei uns eigezogen.
Die ersten knappen 2 Wochen waren etwas angespannt. Macko hat sich zurückgezogen und wenn sie zu nah kam, gabs die Zähen gezeigt und ein dickes Knurren.
Doch dann ist der Knoten geplatzt und seit dem Spielen die Beiden fantastich miteinander. Sie bekommt nur manchmal nen Dämpfer wenn er keinen Bock hat. Ansonst passt das alles super!Denke da Dein Hund kein Problem mit anderen hat wird das schon klappen.
Ich wünsche euch alles Gute!LG Heike
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Also ich habe meinem 8 jährigen Rüden auch einfach einen Welpen vorgesetzt. Die ersten Tage wollte er gar nichts von ihr wissen. Er hat mich immer angesehen, als wollte er fragen wann dieses nervige Ding entlich wieder geht. Haben die Kleine jetzt fast 3 Monate und es hat sich alles prima eingespielt. Wobei bei mir der Jungspund die Hosen an hat. Aber das ist auch ok. Die Hunde kommen damit meist schneller und unkomplizierter klar. ICh habe mir auch total die Gedanken gemacht, weil der Altersunterschied recht groß ist. Aber es klappt! Selbstverständlich gibt es bei mir aber auch noch eine Bobby und eine Emma Zeit. Der jeweils andere Hund hat dann Pause.
Es wird für deinen Hund die ersten Tage schon eine Umstellung sein, aber das wird sich einspielen. Dein Hund scheint ja verträglich zu sein, da würde ich mir dann nicht soviel Sorgen machen. Und dass der andere Hund mal angeknurrt wird ist auch völlig normal. Mein Rüde und die junge hündin haben sich auch schon mal um einen Ball gestritten. Das Ergebnis hieraus war ein blaues Auge bei meinem Rüden (Emma ist mit dem Eckzahn unten am Lied hängen geblieben). Aber seit dem haben die das geklärt. Würde aber an deiner Stelle vorsichtshalber erst einmal alles an Beute wegräumen.Oh, ich hoffe ich hab dir damit jetzt keine Angst gemacht! Ganz ehrlich, ich habe es mit dem zweiten Hund nie bereut! Sie teilen mittlerweile die Box (steht immer offen), Knochen und Spielzeug miteinander. Und es ist ganz toll die beiden trotzt des Altersunterschiedes miteinander spielen zu sehen.
Ganz ehrlich, ich würde es probieren. Und mach dir keine Sorgen wegen des Größenunterschiedes. Terrier sind sehr robust!!!!
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huhu,
also wir haben unserem sammy, emma einfach vor die nase gesetzt.
und was soll ich sagen es war sofort liebe zwischen den beiden.wenn du mit deinem hund und dem anderen draussen erst mal re runde drehst und es dir anschaust, dann evt nochmal in der deiner wohnung hast du doch nix zu verlieren. klappt es gar nicht geht deine bekannte mit ihm wieder.
ich drück die daumen, das es klappt. -
Mann kann natürlich vorher nicht sagen, ob es klappt, aber vielleicht macht dir unser Beispiel etwas Mut:
Unser BC-Mix Luna hat am Donnerstag Verstärkung durch eine Jack-Russel-Hündin aus dem Tierschutz bekommen. Die beiden waren vorher nur einmal spazieren (für 15min). Umständehalber haben wir das Experiment gewagt und bislang kann ich nur Gutes berichten. Die Hunde lieben sich und blühen richtig auf. Für Lunas Therapie nach der OP ist die Kleine ein Segen.
Ein Welpe macht natürlich Arbeit, aber unsere Luna ist noch ein Junghund und die kleine Jacky-Dame hat noch keinerlei Erziehung genossen, ist also nicht stubenrein und da ist Streß auch vorprogrammiert.
Wagt das Experiment, aber seid wachsam dabei. Das kann klappen.
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Unsrere Senja ist 8 Jahre alt und hat Greta vorher auch genau einmal gesehen - da sind wir zur Probe gemeinsam spazieren gegangen. Am nächsten Wochenende ist Greta bei uns eingezogen.
Am 2. Tag lagen sie gemeinsam auf dem Kissen und sind seitdem ein Herz und eine Seele.
Sicher muss man achtsam sein, aber es kann gut klappen. Ich glaube die meisten haben keine Möglichkeit für eine lange Kennenlernzeit.
Ich drück euch die Daumen!!!
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