Fragen zum Labrador und Pudel

  • Hi Leute,
    ich heiße Katrin, bin 23 und gerade dabei, einen Blindenführhund zu beantragen. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, was es für ein Hund werden soll. Ich habe mir sagen lassen, Labradore seien sehr gut geeignet. Aber ich habe in der Wesensbeschreibung gelesen, die seien ziemlich fressfreudig und weiß von Bekannten, dass sie absolute Wasserratten sind. Kann mir jemand sagen, ob das stimmt? Und weiß jemand, wie Pudel so drauf sind? Die gelten auch als gute führhundrasse, aber es gibt so viele Klischees - und das was ich im Internet so finde, stellt mich nicht zufrieden.


    Bin für jeden Hinweis dankbar.

  • hallo


    ja stimmt schon, labbis sind verfressen, zumindest die die ich kenne. ist aber nicht unbedingt ein nachteil, man kann dann in der erziehung ja prima futter einsetzen zur belohnung. und wasserratten sind auch die meisten, stimmt.


    im entfernten bekanntenkreis haben wir einen pudel als blindenführhund einer frau (etwas 20 jahre) kennengelernt. sie ist sehr zufrieden mit ihrer hündin. die hündin hat manchmal mmit meinem hund gespielt. pudel sind sehr clever und gelehrig, in meinen augen etwas sanfter als die manchmal grobmotorischen labbis.


    was meinst du mit klischees? die frisur eines pudels? die haare kannst du ja so schneiden lassen, wie es dir gefällt, musst ja nicht die bombastische variante wählen :D ich finde pudel vom wesen her klasse und denke auch dass sie geeignet als blindenführhund sind. ein weiterer vorteil ist, dass sie kaum haaren.


    mein erster hund war ein pudel-schnauzer-mix, der hatte das pudel-fell geerbt und war absoult pflegeleicht, hat im sommer immer einen kurzhaarschnitt bekommen. eine wasserratte war der auch, was ich auch von anderen pudel kenne.


    gruß


    barbara

  • Wir hatten vor unseren beiden einen Labrador und der war nciht verfressen!
    Vom Wesen her war ein Traumhund! Sehr gelehrig, super verträglich, sehr lieb und verschmust!


    Mit Pudel kenne ich mich nicht aus.


    Ich kenne aber einen Golden Retriever als Blindenführhund! Vll. wärer das noch eine Option?!

  • Werden die Hunde nicht ganz speziell ausgebildet ? Dann dürften sie eigentlich weder Fressen unterwegs aufnehmen oder irgendwo ins Wasser springen. Ich habe einen Blindenführhund kennengelernt, ein Labrador. Er sass ganz brav bei Frauchen, während unsere Hunde im Wasser getobt haben. Ich habe mich mir ihr unterhalten und sie sagte, wenn er im " Dienst " ist, weiss er, das er so etwas nicht mitmachen darf. Er hat dann die Weste um und das bedeutet für ihn Job machen, nichts anderes.


    Sie zog ihm dann die Weste aus und sagte etwas, schon jumpte der Hund ins Wasser zu den anderen.


    Sie lächelte und meinte, jetzt hat er " frei " da ist er ein ganz normaler Hund, d.h. im Moment hat er eine kleine Pause.


    Nach einer Weile, sie rief ihn, er kam prompt, Weste über, der Job ging weiter.


    Ich habe sehr über diese Frau und ihren Hund gestaunt.


    Auch wenn sie ihm keine Pause gegeben hätte, wäre dieser Hund seinen Vorlieben nicht gefolgt.


    Oder habe ich Deine Frage jetzt falsch verstanden ? War es das, was Du befürchtest?

  • Also zum Pudel: Ich weiß nicht, was für Vorurteile du über die gehört hast, aber meistens werden die Pudel leider ganz falsch eingeschätzt. Pudel sind tolle Hunde und keine Modepüpchen, wie viele leider immer noch denken und vor allen Dingen sind sie sehr intelligent.
    Ich meine auch schon öfter gehört zu haben, dass Pudel als Blindenhunde eingesetzt werden und z.B. im Pudelforum ist eine Dame, die im Rollstuhl sitzt, und ihr Hund hilft ihr bei allen alltäglichen Aufgaben.

  • Hi,


    ich kann nur bestätigen das mein Labbi verfressen und Wassersüchtig ist :D . Aber gerade weil er alles für Leckerlies tut, lernt er unheimlich schnell. Die Aufgabe als Blindenhund lastet ja einen Hund sehr gut aus. Blödsinn machen die meisten Labbis hauptsächlich, wenn sie unterfordert sind. Sie wollen Arbeit und haben auch richtig Spaß daran. Da verzichten sie bei guter Ausbildung schon mal auf ein Vollbad im Matsch.
    Wie bei jeder Rasse gibt es natürlich auch Unterschiede unter den Hunden. Meiner ist ziemlich temperamentvoll. Viele unserer Labbi-Freunde sind aber auch ruhig und bequemer.


    LG

  • ich habe einen verfressenen und einen nicht verfressenen Labbi.
    Ich habe im TV mal so eine Ausbildung gesehen und wenn so ein Hund richtig ausgebildet ist, macht der eigentlich nichts, was er nicht soll. Das sind top Hunde! Und mit Leckerlies lernen Labbis total schnell :smile:

  • Ich habe einen Großpudel.
    Pudel sind supertolle Hunde. Sehr Menschenbezogen, verschmust, arbeiten gerne mit, sind sehr verspielt und einfach klasse.
    Im Gegenteil zum Labbi sind sie oft ehr etwas mäkelich was das Futter angeht. Die meisten Pudel, meiner auch, sind sehr wasserfreudig.


    Einen Pudel musst du, je nach Haarlänge, regelmäßig bürsten. Er muss alle ca. alle sechs Wochen geschoren werden. Dafür verliert er aber auch keine Haare in der Wohnung und an deinen Klamotten. Das stelle ich mir gerade für einen blinden Menschen recht praktisch vor da du die Haare ja nicht siehst und dann nicht verfusselt zur Arbeit gehst :D


    Am besten wäre es sicherlich wenn du beide Rassen mal kennenlernst, ein bischen Zeit mit ihnen verbringst, die Hundehalter ausfragst, die Hunde durchkraulst.....
    Beide sind sicherlich geeignet für diesen Anspruchsvollen Job.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!