Lebenserwartung bei Epilepsie

  • Hallo!


    Unser Pinki bekam durch einen Sturz von der Couch als Welpe Epiliepsie.
    Er drehte sich um und vergass, dass er oben auf der Couch lag, mit dem Kopf knallte er gegen die Wand und konnte danach nur auf den vorderen Beinen laufen, aber nur 15 min. Wir direkt zum Arzt, der Arzt meinte, dass so ein Schock Epilepsie verursachen kann.


    Es stimmte, er bekam Anfälle, aber nur in den ersten 2 Lebensjahren, das wurde mit Tabletten behandelt. Irgendwann wurden die Anfälle immer seltener und schwächer und wir setzten die Tabletten ab.


    Pinki ist trotz seiner Krankheit 16 Jahre alt geworden.

  • Hi,


    danke Euch allen fuer Eure Antworten!


    Inzwischen war als "Notfall" gestern Abend noch unser neuer TA da, er hat mir gut gefallen und das wichtigste: Paco auch!


    Er hat inzwischen wieder eine neue Medizin: "Bromuro de Potasio", span. Name. Weder auf Phenobarbital, welches er gleich zu Anfang bekommen hat, noch auf Fenitoina Sodica hat er angesprochen. Es wurde zeitweilig besser, aber er war nie ganz eingestellt. Ich habe jetzt gelesen dass 1/5 aller Hunde nicht eingestellt werden koennen, sehr traurig :(


    Aber ich werde das Gefuehl nicht los, das es nicht "einfach nur die Epilepsie" ist. Unser TA erklaerte, Pacos staendiges weinen, er weint seit 2 Tage fast durch, seien Angstzustaende wg. der Anfaelle. Jetzt hat er seid inzwischen fast 24 Std. keinen Anfall mehr, aber er weint immer noch.
    Auch ist sein Gleichgewichtssinn schwer beeintraechtig, ausserdem ist er seitdem super nervoes und aengstlich - war er nie (!!!), rennt gegen Glasbalkontueren, Tuerrahmen, stolpert ueber Bordsteine etc. - irgendwas stimmt doch da nicht!


    Aber unser TA meint, fuer die ganzen Untersuchungen sollte er erst mal "relativ eingestellt" sein, also warten wir, dass dieses neue Medikament (ist fluessig und muss wohl schrecklich schmecken und Paco wehrt sich mit all seinen Kraeften das Zeug zu schlucken!) ihn gut und sicher gestellt hat und dann ab zu diversen Untersuchungen!!! ICH SCHRECKLICH SCHISS DASS WAS SCHLIMMES FESTGESTELLT WIRD!!!


    Oki, lieben Dank noch mal, wuenscht uns Glueck,


    Julia mit Balu, Paco & Tonky!

  • Zitat

    paco "spielt" gerne mit unseren pferden und hat dabei schon ein paar mal einen tritt abbekommen, gegenn den kopf - aber das haben wir inzwischen strikt untersagt, das spielen mit pferden... was kann es denn noch fuer ursachen fuer epilepsie geben???


    ganz lieben dank, julia


    Die Anfälle könnten schon Folge davon sein. Man weiß ja nicht, ob da nicht Verletzungen entstanden sind, die zunächst unbemerkt blieben und sich nun auf diese Art äußern. Wenn keine weitere Möglichkeit auf Untersuchung mittels CT gibt, dann... nunja, dann muss man irgendwann überlegen wie lange man das dem Hund noch antut.
    Deiner Beschreibung nach hört sich das für mich aus dem Bauch heraus auch eher nach einem anderen Grundproblem an. Das könnte auch erklären, warum die klassischen Medikamente nicht wirken...


    Ich wünsch Euch alles Gute.


    Viele Grüße
    Corinna, auch mit Epi-Hund

  • Hallo Julia,


    das neue Medikament ist wohl Kalimbromid - auch ein gängiges Medikament bei Epilepsie -oft auch in Kombination mit Phenobarbital. Was du beschreibst kann schon von den wahnsinnig vielen Anfällen kommen - mein Hund war nach einer "kleinen Serie" auch schon ängstlicher und schreckhafter als sonst - das hat sich aber bald gelegt.


    Sieh dir wirklich die hier empfohlene Seite über Epilepsie an von Frau Prof. Schwarz-Porsche - für mich ist das eine ganz wichtige Internet-Seite.


    Wie lange und in welcher Dosierung hat denn dein Hund das Phenobarbital bekommen? Wurde es einfach so abgesetzt - ich denke und hoffe doch nicht, das kann man mit dem Medikament eben leider nicht machen.


    Ich wünsche dir und dem Wauz alles Gute.


    Grüße von Katja

  • Hallo Julia,
    bei uns auf dem Hundeplatz war auch ein Epileptiker, ein Golden Retriever Rüde. Er hatte laut Besitzer seinen ersten Anfall mit ca. 12 Monaten. Der TA hat in mit Luminal behandelt. Er mußte soviel ich weiß täglich 2 Tabletten schlucken und jedes Jahr wurde ein Blutbild gemacht.
    Der Goldie ist fast 14 Jahre alt geworden. ;)
    Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig Mut machen.


    Alles Gute Annemarie

  • Hallo Ihr Lieben,


    erst noch einmal vielen Dank fuer Eure Antworten!


    Paco geht es inzwischen schon etwas besser, hatte auch jetzt keine Anfaelle mehr! Allerdings machen mir einige "Kleinigkeiten" - die man evtl. nicht wirklich als Kleinigkeiten sehen kann - sorgen:


    seit dieser schlimmen Anfallsphase von 9 Anfaellen innerhalb von ca. 36 Stunden ist mir folgendes aufgefallen:


    - Paco hat starke Probleme mit seinem Gleichgewicht oder ist sehr grobmotorisch... weiss nicht woran man das unterscheidet... er laeuft wie betrunken, hatte er nach seinen Anfaellen auch immer, aber das hat sich dann innerhalb kuerzester Zeit gelegt. Jetzt ueberlege ich, er bekommt eine neue Medizin "Kaliumbromid" ob die Dosierung zu hoch ist, sie wurde extra was hoeher angesetzt fuer ca. eine Woche, damit er wenigstens eingestellt wird... Koennten dieses Taumelen Nebenwirkungen davon sein? Kennt jmd. die Therapie mit Kaliumbromid? Aber eher noch kann ich mir vorstellen, dass er evtl. bei seinen Anfaellen im Gehirn fuer seine "Gehnerven" einen abbekommen hat... mal laeuft er besser, mal viel schlechter (faellt sogar teilweise hin...)


    - dann ist mir noch aufgefallen, das er irgendwie schlechter sieht: er latscht gegen die Glastuer vom Balkon, gegen Laternenpfosten etc.! Nebenwirkung vom Kalimbromid oder auch von seinen Anfaellen???


    - und er ist schreckhafter als sonst. Hat sich zwar schon wesentlich verbessert, aber immer noch ein bissl (erschreckt sich wenn ich eine Colaflasche oeffne und es zischt, wenn ich niessen muss etc.)


    UND JETZT NOCH DAS WICHTIGSTE:


    - Was genau und wie genau wird untersucht beim CT, beim MRT, bei der Liquor Untersuchung??? Wer hat damit schon Erfahrung gemacht???


    Ich hoffe bis jetzt noch, dass wir hier irgendwie die Moeglichkeite haben eine dieser Untersuchungen zu machen. Hier in Kolumbien kann man die TA nicht im geringsten mit denen aus DE vergleichen... und die Ausstattung der TA-Praxen oder Tierklinken noch weniger...


    Oki, ganz liebe Grusse jedenfalls... vielleicht kann mich noch jmd. ueber diese Untersuchungen aufklaeren...


    Julia mit Balu & Paco!

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