Dicke Luft in meinem Rudel - was kann ich tun?

  • Zitat

    Die einzige, die ich in deiner Gegend kenne, sind Nicole & Jörg , die sind in Haiger was vermutlich noch zu weit weg ist ...


    Das ist ja kurios. Normalerweise hätte ich auch gesagt, hui, ist aber weit, aber seit Dezember bin ich eh jedes Wochenende einmal in Haiger (burbach) bei einem Windhundeauslauf auf einem alten Militärgelände (HuSchu teamwärts), um meinen Hunden Freilauf zu gönnen. Dreiviertelstunde Autofahrt, ist gut machbar. Danke für den Tip! :)


    Liebe Grüße,
    Anja

  • Hey, Nella


    willkommen im Club... ;)


    ich will dir jetzt keine gut gemeinten Ratschläge geben, weil ich ja selber hier Stress vom Feinsten habe, aber: ich weiß inzwischen, wie das ist, wenn 2 sich nicht oder nicht mehr leiden können.


    Ich wünsch dir und deinen Pfoten von Herzen, dass bald alles wieder im Lot ist!!!! Die Idee mit einem Trainer ist ja top, bin ja selber dran...


    Halt uns mal auf dem Laufenden!


    Lb.G.; Ines

  • Zitat

    Hey, Nella
    willkommen im Club... ;)


    Huhu Ines,


    habe gerade deinen Thread gelesen und drücke dir auch ganz fest die Daumen, daß dir zusammen mit der Trainerin eine erfolgreiche Zusammenführung gelingt!


    Bei uns ist es eventuell unproblematischer, weil meine beiden Krawallschachteln sich ja schon eineinhalb Jahre kennen und bislang auch mehr oder weniger harmonisch zusammenlebten (naja, anfangs mehr, dann immer weniger :hust:).


    Zitat

    ich will dir jetzt keine gut gemeinten Ratschläge geben, weil ich ja selber hier Stress vom Feinsten habe, aber: ich weiß inzwischen, wie das ist, wenn 2 sich nicht oder nicht mehr leiden können.


    Übel oder? Letzten September haben meine Mäuse noch täglich stundenlang ausgelassen miteinander herumgetobt und jetzt herrscht nur noch Mißtrauen. Naja, ich habe den Status quo jetzt erstmal akzeptiert und arbeite daran, daß sie zumindest wieder spannungsfrei nebeneinander leben können, alles andere kommt entweder oder kommt eben nicht. :^^:


    Das Wochenende verlief übrigens erfreulich entspannt. Wir haben jeden Ansatz von Fixieren oder Gestakse seitens Nellie und Ressourcenverteidigung oder Stänkern seitens Kira sofort unterbunden, und sie haben es beide sehr schnell kapiert. Einmal fing Nellie an, Kira im Wohnzimmer begrenzen zu wollen, nachdem wir in die Küche gegangen waren, aber ich konnte das in der Spiegelung der Terrassentür zum Glück gut sehen und mein warnendes "Hey" hat Nellie ziemlich beeindruckt (Frauchen kann offenbar durch Wände gucken :D).


    Gestern nachmittag gab es sogar einen gemeinsamen Spaziergang zu viert, und die beiden haben einträchtig nebeneinander nach Mäuschen gebuddelt. Generell ist natürlich die Stimmung viel lockerer, wenn sie eine Aufgabe haben. Mein Freund ist mit beiden gleichzeitig jeweils die Morgenrunden gelaufen und sobald sie ihre Geschirre anhatten, waren sie wie immer (sprich, nur an noch Wildgerüchen interessiert, anstatt aneinander :hust:).


    Heute früh habe ich es sogar gewagt, wieder beide zusammen ins Auto zu packen, und es verlief absolut komplikationslos. Nellie hat sich sogar neben Kira zusammengerollt und gedöst. Wenn ich später zur Uni fahre, werde ich sie im Haus aber wieder durch ein Schutzgitter trennen. Das wäre mir einfach zu heikel, sie unbeaufsichtigt zusammen zu lassen.


    Ich denke, wir sind auf einem guten Weg!


    Eine Frage hätte ich noch: Kira sucht derzeit immer Schutz bei uns, auch wenn Nellie sie gar nicht beachtet, sprich, sie läuft mir ständig hinterher, heute früh hat sie sogar die Tür zum Badezimmer geöffnet, weil sie nicht allein mit Nellie draußen bleiben wollte (obwohl die noch bei mir im Zimmer im Körbchen lag). Würdet ihr das zulassen? Ich verstehe ja, daß sie Angst hat (Nellie hatte sie schließlich an der Kehle gepackt und geschüttelt), aber ich möchte natürlich auch nicht, daß sie sich jetzt quasi das Privileg erschleicht, immer in meiner/unserer Nähe sein zu dürfen. Was meint ihr?


    Liebe Grüße,
    Anja

  • Hey, Anja,


    ob sie nun wirklich Schutz sucht, weiß ich nicht, jedenfalls hat wohl Fiete gemerkt, dass es besser für ihn ist, wenn er keine Allein-Gänge mehr macht: er war ja vor der Aktion schon ziemlich anhänglich, aber jetzt ist das noch intensiver geworden. Er folgt auf Schritt und Tritt, auch draußen beim Spazierengehen hört er auf Geräusch nahezu perfekt, läßt sich abrufen und ist wie ein Schatten.Er ist im Moment sehr auf mich fixiert, was ich eigentlich gar nicht verstehe, denn schließlich konnte ich ihm ja nicht helfen, als er Polli attakiert hatte und die dann zurückgekämpft hat.
    Läßt sich schwer beurteilen, was deine Zarte da nun erreichen will, aber es ist gut möglich, dass sie ihre Ressourcen (in dem Fall DICH) auf die Weise sichern will. Sie hat ja auch gemerkt, dass durch ein Kommando von dir die andere von ihr abgelassen hat bzw. gar nicht erst angefangen hat.
    Ich denke aber, wenn du dich zu sehr "einwickeln" läßt, ist das wenig förderlich für das Zusammenleben. Sie muss wieder Selbstbewußtsein aufbauen, um gegen die andere zu bestehen und dabei braucht sie deine(eure ) Hilfe.
    Also denke ich mal, dass es nicht allzu gut ist, ihrer Schleimerei ständig nachzugeben.


    Viel Erfolg weiterhin!


    LG; Ines+Polli+Fiete

  • Also ich will jetzt hier auch keine großen Ratschläge geben, sondern kann nur berichten wie es bei uns läuft.... Bobby haben wir ein halbes Jahr länger als Dana. Als Dana ca. 2 Wochen bei uns war, haben die beiden eine Beißerei gehabt, wo es auch um einen Knochen ging. Dana hat in ihrem Übermut gemeint ihn von Bobby weg nehmen zu können. Danach war ruhe und Dana hat es akzeptiert das Bobby das sagen hat. Ab und zu ist es so das Bobby meint den dicken Max zu machen, z.B. Dana von der Decke drängeln. Da gehen wir auch nicht zwischen, solange alles ohne aggressionen statt findet. Wo wir zwischen gehen ist wenn einer versucht den anderen von uns weg zu drängeln, einer versucht beim Spiel mit fremden Hunden dazwischen zu gehen, einer den anderen beim Fressen stört...
    Wenn ich mit einen der beiden zum Hundeplatz gehe, macht mein Partner mit dem anderen was tolles, damit der zu Hause gebliebene sich nicht zurück gesetzt fühlt ! Ich würde nie beide mitnehmen und einen im Auto lassen, denn dann währe der Ärger vorprogramiert ! Wenn mein Freund arbeitet, gehe ich nicht !Ich nehme Dana auch nicht mehr mit zu meiner Mom wenn Bobby zu Hause bleiben muß, da ich das 2x gemacht habe und Bobby Dana dann geschnitten hat und Dana übermütig wurde (auf´s Bett gesprungen, Bobby von mir weg gedrängelt hat). Wenn einer der beiden meint den anderen zu bedrängeln, obwohl der seine ruhe haben will, gehen wir auch schon mal dazwischen (mit abrufen).


    Wie gesagt, einen Tip kann ich nicht geben, nur sagen wie wir es machen.... Ich wünsche Dir aber viel Glück, das Du bals eine Lösung hast....

  • Zitat

    Wenn ich mit einen der beiden zum Hundeplatz gehe, macht mein Partner mit dem anderen was tolles, damit der zu Hause gebliebene sich nicht zurück gesetzt fühlt ! Ich würde nie beide mitnehmen und einen im Auto lassen, denn dann wäre der Ärger vorprogramiert ! Wenn mein Freund arbeitet, gehe ich nicht !Ich nehme Dana auch nicht mehr mit zu meiner Mom wenn Bobby zu Hause bleiben muß, da ich das 2x gemacht habe und Bobby Dana dann geschnitten hat und Dana übermütig wurde (auf´s Bett gesprungen, Bobby von mir weg gedrängelt hat).


    Hm, mir gibt das echt zu denken, bisher habe ich ja auch meist mit beiden gleichzeitig was gemacht, eben damit solche Eifersüchteleien gar nicht entstehen, andererseits führte das eben dazu, daß ich mein Antijagdtraining in die Tonne kloppen konnte, weil ein konzentriertes Arbeiten mit einem Hund absolut nicht möglich ist, wenn der andere dabei ist (die beiden hatten leider ein paar gemeinsame Hetzerlebnisse). Aber klar, ich merke ja auch, daß die Anspannung total steigt, wenn ich mit einem Hund wieder zurückkomme. Zurückgesetzt wird natürlich keine von beiden, ich unternehme ja mit beiden was - nur eben nacheinander. Vermutlich kann die zuerst Bespaßte sich daran dann nicht mehr erinnern und sieht einfcah nur, daß ich mit der anderen zurückkomme...?


    Schwierig.


    Liebe Grüße,
    Anja

  • Das denke ich auch mal.... Deswegen mache ich nur mit einem alleine was, wenn mein Partner zu Hause ist und sich dann mit dem Hund beschäftigt. Z.B. in den Wald, in´s Zoogeschäft oder einfach viel laufen. Meist bekommt der zu Hause gebliebene auch noch was Superleckeres zum knabbern damit ihm nicht so auffällt das wir nicht da sind. Ich kenne das, das man nur mit einem vernünftig arbeiten kann ! ;)

  • Hallo Anja,


    du schreibst, dass Kira sich in letzter Zeit auffällig oft bei dir verkriecht und regelrecht Schutz sucht.


    Generell ist es ok, wenn dein Hund sich bei dich legt/setzt oder was auch immer. Jedoch solltest Du hin und wieder darauf bestehen, dass dein Hund dort bleibt wo du ihn haben möchtest (Körbchen, Decke etc.). Kira muss nicht 24 Stunden am Stück an deinen Hacken hängen - in meinen Augen ist dies Kontrolle.


    Die andere Geschichte, die du beschrieben hast, diese Sache mit dem getrennt Arbeiten mit den Hunden. Also dazu kann ich bestätigen, dass auch wir des öfteren feststellen konnten, dass es eine gewisse Art von Spannung gegeben hat zwischen unseren Rüden, wenn wir getrennt unterwegs waren und sich die Hunde erst in der Wohnung wieder begegneten. Da wurde gestakst, Rute hoch und und und...


    Wir haben das immer sofort unterbunden und wenns sein musste auch lautstark. Einmal haben sie gemeint, sie müssten um die Ressource Futter buhlen. Obwohl noch nichts in den Näpfen war, gings plötzlich zwischen den beiden los. Meine Frau griff geistesgegenwärtig zu einem der Stahl-Näpfe und feuerte diesen zwischen die Hunde auf den Fliesenboden - es war augenblicklich Ruhe im Karton!


    Das ist sicher eine sehr barsche Methode gewesen, aber wenn die Hunde auf gesprochenes Wort nicht reagieren, dann muss ich mich eben anders bemerkbar machen. Jedenfalls hat es nie wieder einen solchen Zwischenfall gegeben. Wenn die beiden heute nochmal meinen, sie müssten dazu ansetzen, dann reicht ein bestimmendes AUS oder NEIN vollkommen aus.


    Andererseits.....gerade DURCH das getrennte Arbeiten haben wir die Hunde erziehungsmässig so hinbekommen, dass sie eben NICHT wie "Kopp und Arsch" zusammenhängen. Wir können problemlos einen der Hunde allein lassen, wenn wir z.Bsp. mit dem anderen zum TA müssen - weil sie es gelernt haben von kleinauf.


    Hätte ich meine Hunde die letzten 3,5 Jahre 24 Stunden am Stück zusammengelassen - es dürfte ein ziemliches Gejaule geben, wenn einer der beiden allein zurückbleiben müsste.


    Allerdings kann ich dir noch einen kleinen Tipp geben, wie du diese Situation entschärfen kannst, wenn die Hunde nach der Trennung wieder aufeinandertreffen. Ich gehe mal davon aus, dass es bei dir so abläuft, dass sich die Hunde in der Wohnung wiedertreffen, oder?


    Verlagert das doch einfach nach draussen! Sprecht euch ab, wie lange ihr in etwa unterwegs seit, der erste der zu hause ankommt, soll draussen warten, bis der nächste heimkommt. Die Wohnung ist zu territorial, da kann ein Hund schnell zu der Auffassung kommen: "alles meins!!!"


    Draussen ist wesentlich neutraler, da sollten diese "Verspannungen" eigentlich nicht auftreten.


    Die Hunde dann einfach kurz zusammen laufen lassen und dann gemeinsam rein.


    Berichte mal weiter, ich bin gespannt auf deine weiteren Erfolge ;-)


    Lg
    Volker

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