Wie verhalten, wenn Hundi bedrängt wird...?
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Hallo,
weil ich gestern erst wieder so eine Situation hatte, frag ich mal, wie Ihr Euch verhalten würdet.
Ronja kommt mit allen Hunden gut zurecht...manche findet sie superklasse, andere weniger, aber aggro ist sie nie.
Wir trafen gestern 2 Jagdterrier, die doppelt so groß waren wie sie. Das ist ihr eh schon unheimlich und sie beschwichtigt massiv. Nun waren aber alle beide stark an ihr interessiert und gingen ihr nicht vom Hinterteil. Ronja fand das gar nicht klasse und setzte sich ständig hin, machte nen runden Rücken, Pfötchen hoch, Schnauze lecken vom Feinsten.
Ich blieb in ihrer Nähe, habe aber ansonsten nichts gemacht. Kam sie zu mir, war das okay...aber ständig die beiden Rüden hinter ihr.
Die zwei waren lieb, haben ihr nix getan...nur geschnüffelt und mit der Schnauze mal gestubbst. Nach ein paar Minuten sind sie mit ihren Haltern weiter und Ronja hat sich wieder entspannt. Sind dann mit ner anderen Gruppe mitgegangen (Robert, Terriermix ... Paul, Bernersennen ... Sid, JRT-Welpe). Da war Ronja in Tobestimmung, Rute oben, Spielaufforderung. So gefällt sie mir wesentlich besser...
Was meint Ihr, wie ich mich verhalten kann, wenn sie wie von den beiden Jagdterriern so arg bedrängt wird...? Will sie auch nicht betüddeln und ihre Angst (?) bestätigen. Ihr wird ja nix getan (kein Schnappen, Knurren, Jagen oder so). Sollte ich die Rüden wegdrängen, Ronja "beschützen"? Oder ist es okay, wenn sie da selbst durch muß? Ich lasse sie ja nicht allein und gehe weiter, bin ja da, um ihr Schutz zu bieten, wenn sie ihn sucht.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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ich beende diese für meinen Hund ebenfalls unangenehmen Situationen indem ich einfach mit ihm weiter gehe. Kommen die anderen Hunde uns dann hinterher, werden sie ruhig abgeblockt, dann kehren sie meist von alleine zu Herrchen/Frauchen zurück.
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So handhabe ich das auch, ich gehe weiter, Tucker kommt sowieso mit, wenn ich mich entferne und ich muss weder aktiv eingreifen noch sonst irgend etwas tun, was die Situation thematisiert. Tucker hat allerdings selten so Probleme, wenn es den nervt, dann rennt er los und er läuft eigentlich jeden hier aus, sogar der ziemlich aufgedrehte Border Collie Sammy ist immer ne Länge hinter ihm - und Tucker weiß wie schnell er ist
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Geh ich halt noch anderswo ein Stück- je nachdem wie lange ich halt schon unterwegs war.lg susanne
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Ich weiß das man das ich länger zulassen sollte. Lieber zulaufen. Sowas gibts in Gruppen oft teilweise schon Mobbing. Das wird immer unterbunden und dem Hund geholfen bzw. die anderen zurück gedrängt.
Kann wohl auch sein das deine bald läufig wird und Rüden merken das schon lange vorher.
LG -
Bei Jessy dränge ich mich meist dazwischen wenn es um 1 hund geht. bei 2 hunden kommt sie meist eh schnell zu mir und ich gehe dann mit ihr vor mir etwas weg und halte ein bißchen die Hunde die nachkommen ab. Das "Rentner" am Geschirr hilft aber auch schon oft das die halter ihre hunde mit sich nehmen wense merken sie hat keine lust beschnüffelt zu werden.
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ich würde die rüden auf jeden fall wegdrängen und mich dazwischen stellen. du bestätigst nicht ihre angst, sondern bietest ihr einfach nur schutz und sicherheit. wenn deiner hündin das nicht gefällt musst du sie schützen. ich würde mich aber nur dazwischen stellen und sie sonst nicht beachten. dann bestätigst du nicht ihre angst, aber gibst ihr unterschlupf und sie kann dir vertrauen. das ist sehr gut für eure bindung.
liebe grüße
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Interessantes Thema. Meine ist auch eher ne Schüchterne. Sehr zurückhaltend und ängstlich, wenn andere zu schnell auf Sie zukommen. Nach beschnüfeln legt sich dad meist ganz schnell. Aber ich weiß auch nie, wie ich mich genau richtig verhalten soll. Denn letztlich spielt Sie immer toll mit den Hunden, nur beim kennenlernen ist Sie eben so "verklemmt"
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Meine Überlegung wäre da, ob es nicht auch sinnvoll ist, dass Ronja die Erfahrung machen kann, dass ihr in der Situation eben nichts passiert.
Sie konnte ja durchaus Schutz suchen, aber wenn Du dann mit ihr weitergegangen wärst, und die Hunde abgewehrt hättest, hätte sie ja nicht feststellen können, dass die ihr nichts tun.Oder ist diese Form von "Belästigung" auch schon schlimm für den Hund?
Hm, ich weiß nicht, ob das jetzt klar wird, was ich eigentlich sagen will
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Hallo,
danke für Eure Antworten.
malika...: Das ist eigentlich genau meine Frage, dankeschön.
Ist es für Ronja nun "schlimm", diese Erfahrung zu machen? Ich lasse sie ja nicht bewußt "Ins offene Messer laufen" und die Situationen sind nie lang. Ich gehe dann auch weiter und wähle einen anderen Weg als die aufdringlichen Hunde. Ich nehme sie also auch recht schnell aus der Situation raus. Aber wie Du schon sagst, es passiert ihr ja nix.Sie ist übrigens kastriert, wird also nicht demnächst läufig. Habe aber schon öfter die Erfahrung gemacht, daß sie für Rüden sehr interessant zu riechen scheint. In der Gruppe, mit der wir dann weiter gegangen sind, war es aber okay...da hat sie keiner bedrängt. Norbert hat nur den JRT-Welpen angeknurrt, wenn der mit Ronja balgen wollte. Im nächsten Moment standen aber alle Drei zusammen um ein Grasbüschel rum und haben geschnuppert.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Also für mich klang der Eingangspost so, als hätte ronja die Hunde da bereits "kennengelernt", wenn auch nicht von ihrer besten Seite, und hatte schon deutlich genug davon. Hab ich was falsch verstanden?
ZitatMeine ist auch eher ne Schüchterne. Sehr zurückhaltend und ängstlich, wenn andere zu schnell auf Sie zukommen. Nach beschnüffeln legt sich dad meist ganz schnell.
Hier würde ich zunächst Wert drauf legen, das Kontakte kontrolliert stattfinden. Also nicht einfach draufloslassen und andere HH auch darum bitten dies zu unterlassen. Langsam drauf zu, aber ohne Leine, wenn es geht. Und vorläufig auch den Kontakt mit eher gediegeneren Hunden suchen und Stürmer nach Möglichkeit meiden bis sie gefestigter ist. Am besten auch immer nur einen Hund zu einer Zeit, dann zwei, keine Wiesen wo x Hunde rumrennen.
Tucker kam aus nem Rudel, hatte auch Fremdkontakte, trotzdem war er nach seinem Umzug zu mir sehr schüchtern gegenüber anderen Hunden- wirklich sehr schüchtern.
Ich habe einige Wochen das gemacht, was ich schrieb (mich dafür mit eingen HH hier angelegt, die meinten "lassen sie nur das kommt schon") und bin sehr gut damit gefahren. Tucker bedrängt keinen, spielt aber immer fröhlich mit allem und jedem, Hündin, Rüde, groß, klein- er ist dabei, auch wenns mehrere sind...
Ich glaube, wenn ich ihn nach dem Motto "die machen das schon" ins kalte Wasser geworfen hätte, dann wäre seine Unsicherheit eher größer geworden.
Ich hab die Kontakte halt wirklich von vornherein stark kontrolliert und selektiert und bin auch einfach mit ihm gegangen wenn jemand es nicht einsehen wollte.lg susanne
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