Wenn er nicht zu anderen Hunden darf flippt er aus.
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Alles in allem läuft alles rund mit unserem Max (1,3 Jahre, Dobermann-Schäferhund-Mix). Wir haben schwierige Momente und Pubertätsprobleme die wir über kurz oder lang alle gehändelt bekommen haben.
Ein Problem haben wir jedoch, da sind wir recht ratlos.
Unser Hund läuft 1a an der Leine ... kein ziehen kein zerren. Er versteht sich super mit jeder Art Hund ... egal welche Rasse oder Größe. Eigentlich ein Traum. ABER ... er will zu jedem hin, schnüffeln und begrüßen, spielen.
Wenn nun aber nur die klassische Gassirunde ansteht, dann bleibt er natürlich an der Leine und mit manchen Hunden ist kein Kontakt gewünscht. Unser Hund ist dann immer voller Vorfreude ... sein Körperhaltung ist erwartend und freudig. Normalerweise läuft er dann halt zu den anderen hin und es wird sich begrüßt, wenn das aber nicht möglich ist, wir fest NEIN sagen und weitergehen, dann funktioniert das manchmal, manchmal mit ein bissel Drama und manchmal - wie heute Morgen - mit einem riesen Theater. Er stellt sich in die Leine, kläfft und benimmt sich wie ein irre gewordener Massenmörderhund. Ich schnapp ihn mir dann und bring ihn ins Sitz, bis er sich beruhigt hat aber dadurch hat sein Verhalt sich nicht verbessert. Manchmal funktioniert es, je nach Hund, wenn ich ihn, sobald ich den anderen Hund sehe, absitzen lasse und erst weitergehe, wenn die anderen vorbei sind. Dann huckt er da und jammert vor sich hin aber flippt meist nicht aus.
Heute morgen war z.B. folgende Situation. Ich sah aus Entfernung den Nachbarsjungen (20) mit seinem Hund. Er kam uns mit einem Kumpel entgegen. Als er uns sah, nahm er seinen Hund hoch (irgend so eine kleine Rasse) und ... das ist der Hammer ... "versteckte" sich hinter seinem Kumpel. Max ist so ausgeflippt wie noch nie. Wir hatten ein anderes mal, wo wir ihn getroffen haben, da hatten sich die Hunde ganz normal beschnüffelt und alles war normal. Ich konnte dann auch ganz normal weiter. Früher hat der Nachbarsjunge gemeint mit unserem Hund sei nix los, er könne ihn ja mal zu seinem Onkel bringen und ihn "scharf" machen ... jetzt hat selbiger, der ihn immer provoziert hat, scheinbar Angst vor ihm. Hund auf dem Arm und nen Bengel der Angst hat ... tolle Kombination.
Es geht aber nicht nur um diesen einen Vorfall ... er war nur besonders schlimm. Normal ist halt, dass er zu den anderen Hunden hin möchte und wenn er das nicht darf flippt er, mal mehr mal weniger, stark aus.
Ich hab nun überlegt mal die Hundetrainerin von der damaligen Welpengruppe zu bestellen aber da uns nun wohl auch noch nen Umzug vorbesteht, weil unser Hund größer geworden ist als die erlaubten 50 cm in der Wohnanlage, haben wir nicht wirklich Geld übrig. Viele Tipps habe ich schon gelesen aber vielleicht gibt es ja noch Vorgehensweisen die uns weiterbringen.
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Hast du bis jetzt auch mal Kontakt an der Leine zugelassen? Wenn ja, ist das Problem ja klar.
Ich würde von jetzt an jeglichen Kontakt an der Leine komplett unterbinden. Damit dein Hund weiß, dass wenn er an der Leine ist, er eh nicht hinkommt.
Wenn sich das manchmal nicht vermeiden lässt (wenn ein anderer Hund einfach hingelassen wird), lasse ich die Leine nach Möglichkeit fallen.
Der Hund muss eben lernen mit Frust umzugehen und das kann er scheinbar nicht, wenn er manchmal hin darf und manchmal eben nicht.
Bis er es kapiert hat kannst du bei Fremdhund-Sichtung noch bevor er ausflippt, mit einem "nein" umdrehen und weitergehen, und parallel noch das "Schau" üben, um die Aufmerksamkeit deines Hundes besser auf dich lenken zu können.
Viel Erfolg!
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*mal n Lesezeichen setz, da wir mit Becks das gleiche Problem haben, er ist dann immer total frustriert und äußert das durch frustriertes bellen.
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Fazit:
Er läuft nicht super an der Leine, er respektiert dein NEIN nicht und wenn er seinen Willen nicht bekommt, dann interessierst du ihn NULL !So siehts aus ;-)
Dein Part ist es, daran zu arbeiten, daß der Hund dich wieder ernst nimmt. Regeln aufstellen, einhalten, durchsetzen, immer ruhig, souverän handeln, Hundi ab und an mal auflaufen lassen ... wirkt Wunder.
Vielleicht findeste unter Leinenführigkeit und Leinenaggression noch ein paar Tips.
Gruß, staffy
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"Nein" und umdrehen bringt ja nix, weil dann laufe ich ja in die selbe Richtung wie der Hund des Interesses. Ich habe ja nur die Möglichkeit auf den Hund zuzugehen oder in die selbe Richtung zu gehen und damit in die selbe Richtung des anderen Hundes.
Schau haben wir geübt aber das interessiert ihn in dem Moment nicht mehr.
Eine 100%iges vermeiden von Hundekontakten an der Leine ist nur begrenzt möglich, weil wir natürlich grade hier in der Gegend viele viele Hundekontakte haben und mit den meisten ja auch freundschaftlich sind.
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Ich würde mich entscheiden:entweder er darf Kontakt zu anderen an der Leine haben oder... generell ein NEIN!!
Du mußt nur sehr aufpassen in der jetzigen Situation,ich mache gerade das gleiche mit unserer 18 Monate alten Hündin durch-und habe sehr viel falsch gemacht und muß es jetzt mühsam wieder bessern!!!
Wenn Du nämlich jetzt nicht aufpasst,ziehst Du dir einen Leinenagressiven Hund heran-das rauszukriegen ist enorm schwierig!!
Habe in der pubertären Phase unserer Hündin auch viel Ärger,zumal sie auch -einen natürlichen- Beschützerinstinkt was meine Person angeht,gebildet hat.
Das sieht dann so aus,das sie alles und jeden anblafft,wenn ich mit ihr unterwegs ist und sie ander Leine hängt (im warsten Sinne-denn sie steht sehr agressiv in der Leine).
Darf sie Kontakt an der Leine zu bekannten Hunden haben,ist alles gut-bei unbekannten,wo es unerwünscht ist,habe ich Theater.
Also: Entweder immer oder nie Kontakt,sonst kann der Hund ja nie lernen was erwünscht ist.Mal so oder mal anders..geht nicht.
Ich bade meine Fehler die ich bei meiner Hündin gemacht habe gerade mit viel Streß und Schweiß wieder aus....es ist noch ein langer Weg! -
Also meine dürfen auch zu Freunden keinen Kontakt an der Leine haben...
Warum kannst du nicht umdrehen? Ich sehe vor mir einen Hund, meiner will hin, ich dreh mich um. Dann lauf ich in die andere Richtung und bieg irgendwo ab, damit ists auch erledigt.
Ansonsten musst du schauen, dass du deinem Hund mal das "Nein" verständlich rüberbringst.
Wenn er sich so aufführt, kannst du ihn dann nicht einfach packen, vor ihn stellen und ein gaaanz böses gebrülltes tiefes "Nein" raunzen? Normalerweise sind die dann klein mit Hut... -
Zitat
Eine 100%iges vermeiden von Hundekontakten an der Leine ist nur begrenzt möglich, weil wir natürlich grade hier in der Gegend viele viele Hundekontakte haben und mit den meisten ja auch freundschaftlich sind.
Aber gerade wenn ihr soviele tolle Hundekontakte habt, warum muss es dann an der Leine sein??
Die Hunde können nicht spielen...können sich kaum bewegen...können nicht frei agieren.
Gerade bei Mücke merke ich, dass es ungemein wichtig bei Hundekontakten ist, dass er die Möglichkeit der Stressregulation, Distanz schaffen, etc braucht.
An der Leine ist das alles nicht möglich.Ich seh es so wie staffy.
Wenn du den Respekt deines Hundes hast, dann wird es auch möglich sein, hinter einem anderen Hund her zu laufen, ohne dass er zieht. Dann ist nämlich die Leinenführigkeit noch gegeben und er akzeptiert deine Ansage, dass es eben NICHT zu dem anderen Hund hingeht.Je nach Hund ist das eine Menge Arbeit , ich weiss, wovon ich rede und heute gibt es noch immer Situationen, in denen Mücke versucht, seinen Willen durchzusetzen.
Sei mal besonders aufmerksam was euren Umgang betrifft. Wie du Grenzen setzt und übe weiterhin das "Nein".
Das "Nein" zu vertiefen hat uns übrigens sehr weiter geholfen!! -
Wir können mal schauen, ob das mit dem umdrehen und weggehen funktioniert. Es wird auf jeden Fall mal mit eingebaut werden.
Vor ihn hinstellen und ihm das nein zubrüllen ... weiß nicht, ich brülle das nein nur in Ausnahmefällen und in der Wohnanlage verkneife ich mir das schon eher. Vom Grundsatz her mit Sicherheit ein Ansatz. Nein ist ihm durchaus ein Begriff und er setzt es auch geflüstert um aber in der Situation ist er halt taub. Mich interessiert in dem Zusammenhang was du genau meinst mit "nein vertiefen" mücke? Inwiefern vertiefen und wie?
Wir hatten die selbe Problematik ja mit Menschen. Sprich, dass er bei bestimmten Menschen (ein genaues Raster war nie erkennbar) ausgerastet ist. Da haben wir es auch gehändelt bekommen, hat zwar gedauert aber jetzt ist er da durchaus ablenkbar, wenn wir seine Aufmerksamkeit einfordern. Da reicht ein "schau" oder nein und alles ist gut. Bei anderen Hunden sind wir da jedoch nicht wirklich weitergekommen. Immer wenn wir denken, es ist besser geworden, dann zeigt er uns, dass dem nicht so ist.
Es wird wohl noch einiges an Arbeit auf uns zukommen aber das kriegen wir schon hin. Im Zweifelsfall holen wir uns einen Hundetrainer ins Haus.
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Ich mach das mit Futter, supertollen Leckerchen oder was, was der Hund absolut toll findet.
Vertiefen heißt, dass der Hund immer mehr Kontrolle über sich selbst bekommen soll, dem Impuls, dem Reiz nachzugeben, immer mehr widerstehen und immer mehr auf mich achten soll.Ist ja jetzt kein neuer Ansatz in der Hundeerziehung. ICH persönlich habe nur bemerkt, dass uns das im Alltag wirklich nutzt.
Praktisch gesehen mach ich es z.B. so, dass ich ein Superleckerchen vor dem Sitzenden Hund hin und her rolle, oder mit dem Fuss schieße d. h. du hast einmal den Bewegungs,. und den Futterreiz.
Kombiniert mit einem "Schau", was ich ab und zu einforder, ist das wirklich toll. Erst nach Aufforderung darf er das Leckerchen nehmen oder du gibst es ihm aus der Hand.Oder anderes Beispiel: Voller Futternapf wird neben dem sitzenden Hund abgestellt, der Hund darf sich NICHT dem Napf zuwenden, soll seinen Blick bei mir lassen und NICHT der Verlockung widerstehen, die Nase schonmal reinzuhalten.
Das alles mach ich sehr ruhig, ganz entspannt, das Nein ist ein leises Nein.
Hund darf erst nach Blickkontakt oder einer weiteren Übung an das Futter.Das waren jetzt nur zwei Beispiele, die dann aber auch draussen fruchten. So ist es zumindest bei uns.
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