Wenn er nicht zu anderen Hunden darf flippt er aus.
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MIr gehts gar nicht so prinzipiell um die Leinenaggression, er ist da auch nicht wirklich krass und nicht bei jedem Hund. Es hat sich durch einige blöde Umstände ergeben, das es nun so ist wie es ist und ich denke das Problem lässt sich leichter lösen als gedacht.
Ich verspreche mir von dem hinten/schräg neben mir laufen endlich mal eine Leinenführigkeit, denn alle anderen Methoden haben nicht gefruchtet und mit Leckerchen bzw. Clicker muss ich ihm gar nicht erst kommen.
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Zitat
Nur mal als Zwischenfrage:
Was versprecht ihr euch von dem "hinter euch laufen" ?
Welchen Sinn hat das für euch und was soll der Hund daraus lernen ?Fragend, staffy
Ich habe verschiedenes ausprobiert, auch in dem Sinn, neue Wege zu gehen, unberechenbarer für den Hund zu werden, mehr zu führen, Bewegungseinschränkung zu nutzen, mehr Vorgaben zu machen. Und das hinter mir laufen lassen hatte eine deutliche Wirkung. Z.B. ist vor allem Grisu (teils auch Lucy) dazu übergegangen, in einigen hektischen, stressigen Situationen von selbst hinter mich zu gehen. Z.B. heute in der Innenstadt. Wo Grisu früher eher durch das Leinenende sich zurück nahm, immer versucht hat, möglichst alles mitzubekommen, aber eigentlich überfordert war, reiht er sich nun oft hinter mir ein und schaltet ab. Obwohl wir das in der Situation nie geübt haben und ich es in dem Moment nicht fordere. Oder wie "Terry" schrieb: ihr Hund nimmt sich bei Hundebegegnungen deutlich zurück, wenn er hinter ihr läuft, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Oder vor ein paar Tagen: wir (Grisu und ich) waren Abends im Dunkeln im Wald spazieren. Grisu sehr angespannt (dunkel und irgendwas hört man immer...), in hab acht Stellung. Ich habe ihn dann schließlich hinter mich geschickt, auch um ihm den Stress zu nehmen. Vielleicht 2 Minuten später tauchte dicht vor uns eine Frau mit frei laufendem Hund auf, der sich wohl auch erschreckte und sofort los bellte, die Frau, nicht minder erschrocken, versuchte den Hund einzusammeln und zu beruhigen. Und von Grisu war nichts zu bemerken, der blieb ruhig hinter mir. Wäre er das zu dem Zeitpunkt nicht gewesen, hätte er mit Sicherheit völlig anders reagiert.
Vielleicht ist es nur eine Hilfe und wär ich wirklich so gut, wie ich es gerne wäre, hätte ich diese Hilfe nicht nötig
Ich merke nur, es klappt. Heute an der Talsperre mit Lucy: ein Berner Sennenhund an langer Leine strebte auf uns zu, aus Lucys Kehle kam ein brummeln. Mit kleiner Körperdrehung war sie hinter mir und sofort ruhig. Das heißt, ich nutze es, weil es funktioniert. Weil es bei meinen Hunden offensichtlich so ankommt, wie ich es meine (nimm dich zurück, ich übernehme jetzt). Für mich ist der Sinn also: es ist Kommunikation, die funktioniert (bei mir und meinen Hunden). Lernen sollen meine Hunde nichts weiter. Wobei sie ja auch merken, es klappt, ich regel das ruhig und ihnen fällt nicht der Himmel auf den Kopf oder so. Es gibt mir mehr Sicherheit und den Hunden offensichtlich auch.
Natürlich, ich muss mir sicher sein in dem Moment, das ausstrahlen, und es sollte dann natürlich bestenfalls auch nichts aus dem Ruder laufen. Hätte der Berner heute sich losgerissen und sich auf die hinter mir gehende Lucy gestürzt, wär das Thema dann wohl auch durch
Alleine dadurch, den Hund hinter sich zu schicken, löst man natürlich keine Probleme. -
Zitat
Das hatte ich bei der Trainerin angesprochen (wir hatten zu dem Zeitpunkt grade mit der neuen Trainerin begonnen) und sie meinte, dass es ein interessanter Ansatz ist, dass es aber passieren kann, dass der Hund hinten anfängt Pläne zu schmieden, wenn man das erstmal ne Weile praktiziert hat. Wir haben das dann auch nicht weiter verfolgt und können von daher nix weiter zu sagen ... inwieweit das zutrifft oder nicht ... aber von dem "scheinbaren Erfolg" war ich schon sehr beeindruckt ... die Frage ist wie lange er halten würde.Hehe, genau DAS ist mir passiert, Hundi ging brav hinter mir am fremden Hund vorbei (*freu*), schoß dann hinter mir in Richtung anderem Hund und polterte los. Sehr schmerzhaft, wenn einem die Schulter nach hinten ausgerenkt wird. Jetzt geht er so halb hinter halb neben mir (also mein Knie ist in Höhe seiner Nase oder in seiner "halben" Bauchhöhe) und damit fahren wir ganz gut.
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Wieso müssen eure Hunde eigendlich hinter euch laufen? Verstehe den Sinn nicht.
Ich will meine Hunde sehen beim laufen. Will sie beobachten will sie führen mit Worten und Handzeichen.
Erklärts mir bitte.
Lg -
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Nur mal als Zwischenfrage:
Was versprecht ihr euch von dem "hinter euch laufen" ?
Welchen Sinn hat das für euch und was soll der Hund daraus lernen ?Fragend, staffy
Bei mir hat es den Sinn, das wir so das Signal hinten etabliert hatten und ich so die Jungs in gewissen Situationen hinter mich stellen kann und das sie dadurch gelernt haben, sich in brenzlichen Situationen hinter mich "zu verstecken"
Ansonsten kann ich nur sagen, das die Hund ja spüren, das etwas anders ist und das sie das erst einmal wieder verarbeiten müssen, das etwas anders ist und entsprechend verunsichert sind. Da kann es schon mal in die Richtung gehen, das sie Unsicherheit oder gar Angst zeigen.
Das kann man sehr gut auffangen, in dem man dann schon mal ein Spielchen einbindet und dem Hund zeigt, das man immer noch der selbe Mensch ist, mit dem man auch blödsinn machen kann und mit dem man kuscheln kann, das es eben nur eine neue Regel gibt.
Zudem beginnt das Experiment an jedem Tag neu, so kann man dann auch die Stärke und Intensität der einzelen Phasen gut verändern und dem Hund anpassen. Ziel ist es ja, das man sie schnell gar nicht mehr braucht und mit der Erinnerung auskommt.Ein anderer ganz wichtiger Punkt ist doch, das man damit, sich doch auch selber wieder verändert und entsprechend ein ganz anderes Auftrten entwickelt. Wenn ich mir meine Fixpunkt suche und nur auf diesen zugehe, dann bin ich automatisch soveräner als wenn ich schaue, wo der Hund ist. Man geht in der Körperhaltung automatisch gerader und die Körperspannung ist automatisch eine andere. Das alles hat ja auch eine Einfluss auf den Hund.
Wenn das Pscht vielleicht zu hart ist, dann kann man es mit einem leichten psst zum Beispiel verwenden oder ein anderes weicheres Geräusch.
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jackobär, ich sehe meine Hunde. Sie laufen nicht hinter mir, sondern auf meiner Höhe (Lees Grenze ist ihre Schulter auf Höhe meines Knies).
Das wird hauptsächlich deswegen gemacht, weil ich dadurch einen größeren Zeitrahmen habe um zu handeln. Läuft sie vor mir, ist sie schon lange in Aktion, bevor ich handeln kann. Dadurch und durch andere Sachen, hat sie gelernt, sich zurück zu nehmen..
Pepper darf hingegen normalerweise laufen wo sie will, die hält eh Rücksprache und handelt äußerst selten von sich aus -
Wie ich schon geschrieben habe, hab ich mich blöd ausgedrückt und meinte, dass sie neben/leicht hinter mir laufen soll - so dass ich sie aus dem Augenwinkel sehen kann. Sie soll halt nicht vor mir laufen, wenn ich ihr das sage - das ist das Ziel.
Heute sind wir übrigens ohne Zickerei an ´nem kläffenden vorbei gekommen (Abstand etwa 2-3m). Ich hab Meggie neben mich genommen, einen Punkt etwa 20m vor mir fixiert und bin einfach gelaufen. Meggie hat nicht mal dran gedacht zu zicken (kein Aufstellen der Ohren, kein Kräuseln der Stirn und schon gar kein Aufbauen - sie ist einfach ruhig neben mit gelaufen)
Mal sehen, ob es Zufall war oder ob das wirklich unser Weg ist.
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Danke fürs erklären.
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